T4 Kontrolle, stressige Blutabnahme

[Jessie+Mulle]

Hallo zusammen!

Ich habe mich gerade hier angemeldet, weil ich ein kleines Problem habe. Bei meiner Katze (Alter unbekannt, ca. 12 Jahre schätze ich) wurde vor Kurzem eine Schilddrüsenüberfunktion festgestellt. Gestern wurde ihr zwei Wochen nach der Diagnose wieder Blut abgenommen, das geht aber leider bei ihr nur mit Narkose weil sie voll den Aufstand veranstaltet. Jetzt müssen wir in zwei Wochen wieder zur Kontrolle, weil der Wert zu niedrig war. Diese ständigen Kontrollen zerren jetzt schon an meinen Nerven und bei der Katze sowieso. Jedenfalls war eine andere TA optimistisch, dass sie es beim nächsten Mal ohne Narkose hinkriegen könnte. Naja, ich hab gefragt, ob sie Hypnose anwendet? Keine Ahnung, ich glaube halt nicht dran da ich sie natürlich am Besten kenne.
Daher meine Frage, was kann ich machen, damit die Katze nicht jedesmal so am Rad dreht? Es gibt doch auch Rescuetropfen oder ähnliches für Katzen oder? Ich kann mir nicht erklären, warum sie jetzt so abgeht, wenn wir sonst einmal im Jahr zum Impfen hingehen ist sie immer ganz ruhig und schüchtern, die Spritze merkt sie gar nicht.
Hat jemand einen guten Tipp um sie ruhiger zu bekommen? Sie knurrt und faucht und kreischt schon wenn sie nur den TA und die Assistentinnen sieht, ohne das überhaupt was passiert ist.


Danke vorab.


Jessie

 

[Maiglöckchen]

Vielleicht liegt es ja am Tierarzt bzw. den Helferinnen? Du könntest mal schauen, ob Du bei Euch in der Ecke einen TA oder eine TÄ findest, die gut mit Katzen kann, vielleicht sogar drauf spezialisiert ist.

Welches Schilddrüsenmedikament bekommt sie in welcher Dosierung - wenn sie nach zwei Wochen schon in der Unterfunktion war? Ich hoffe, Ihr habt die Medikamentendosis jetzt reduziert?

Wie hoch war denn der T4 bei der Diagnose?

Um sie ruhiger zu bekommen, könntest du es mit Zylkene oder Telizen versuchen. Oder Du sprühst die Transportbox mit dem Feliway Reisespray ein. Bei manchen Katzen hilft es auch, ihnen vor dem TA-Besuch Rescue-Tropfen in den Nacken zu geben.

 

[doppelpack]

Es kann manchmal tatsächlich an den Tierärzten selbst liegen. Nichtmal zwingend, weil sie etwas dafür können, z.B. meine beiden Kater reagieren bei Frauen grundsätzlich schonmal viel entspannter. Und wenn die Person dann eben noch eine sehr ruhige Art hat, dann ist es nochmal besser.
Auch sollte man schon im Vorfeld die Anreise zum TA so stressfrei wie möglich gestalten. Sollte es ein Gemeinschaftswartezimmer sein, dann würde ich an deiner Stelle auch z.B. lieber im Auto warten.
Rescuetropfen kannst du geben. Man kann die Tropfen in solchen Situationen auch ausnahmsweise über einen längeren Zeitraum verabreichen, also z.B. schon 1-2 Tage vorher anfangen (hier aber bitte nochmal einen Fachmann fragen, gibt auch TA, die sich damit auskennen).
Und dann würde ich daheim mit deiner Katze auf lange Sicht üben, üben, üben. Also zum einen das Festhalten an sich, dann das Halten des Beinchens usw. Wenn es für die Katze schon normaler ist, in so eine "Zwangslage" gebracht zu werden, wirkt sich das auch positiv auf den TA-Besuch aus.

 

[Maiglöckchen]

Angeblich soll es auch stressfreier für die Katzen sein, wenn das Blut am Hinterbein abgenommen wird. Bei sehr panischen Katzen könnte man dann eine weiche Decke oder ein vorgewärmtes Handtuch über die Katze legen, unter dem sie sich quasi "verstecken" kann. Meine Hexe nutzt so was sehr gerne.

 

[Jessie+Mulle]

Hallo und vielen Dank für eure Antworten
Also der T4 Wert war bei der ersten Blutabnahme 8 und zwei Wochen später dann nur noch 1,1.
In der Zwischenzeit hatte ich ihr Thyronorm morgens und abends jeweils 2,5 mg gegeben. Jetzt nur noch die Hälfte.
Die Wartezimmer beim TA sind getrennt, bis dahin ist sie auch ruhig. Ja wie gesagt, nächstes Mal will es eine Tierärztin probieren, sie soll schon manche "schweren Fälle" in den Griff bekommen haben.
Außerdem habe ich Bachblüten für Haustiere bestellt, die bekommt sie dann täglich. Bin mal gespannt, ob es was bringt.