Suppenfleisch?

  • Themenstarter JoghurtSchokolade
  • Beginndatum
J

JoghurtSchokolade

Benutzer
Mitglied seit
16. Oktober 2013
Beiträge
46
Servus :)

Letzte Woche hab ich meinem Kater ein Stück von meinem Rumpsteak abgegeben. 500g waren dann doch zu viel für mich :D Ich hab meinen Kater noch nie so glücklich erlebt. Er hatte richtig Spaß beim kauen und ist an dem Abend immer wieder zum Napf gegangen. Könnte ja sein, dass wieder n Stück Steak drinliegt. So wie ich es esse kann man es durchaus als Roh bezeichnen ;) ,Heute hab ich ihm dann einfach mal ein Stück Putenbrust gegeben und das Ergebnis was das selbe. Daher kam mir die Idee, dass Barfen wohl das Richtige für ihn wäre.

Vorerst würde ich aber gern nur 20% des Nassfutters ersetzen. Später dann, wenn er es gut annimmt komplett umstellen. Da muss ich mich dann auch noch mehr mit befassen wegen der Zusätze und so.

Ich würde ihm erstmal gern Hühner-Suppenfleisch (Gefroren) von Netto kaufen. Falls ihm dann einfällt, dass es doch nicht schmeckt, kann ichs ggf. noch selbst Suppe draus kochen ;)
Ich würde morgens wie gewohnt eine 100g Tüte Nassfutter füttern und Abends dann 20-30g Fleisch. Momentan bekommt er Abens Dosen-Nassfutter, mag er nicht sooo gern, ist halt viel zu wenig Soße dran ;) (Er wiegt 4,4kg) Er fängt sich draußen noch ab und zu Mäuse. Und wird auch irgendwo gefüttert. Jedenfalls riecht er ab und zu verdächtig nach Lachs oder Bifi, wenn er nach Hause kommt und ich kann mich nicht daran erinnern, dass tote Mäuse jemals so gerochen haben :rolleyes:

Ist dieser Plan fürs erste so ok?

Wenn ich merke er frisst das Zeug gern, dann würde ich mein Fleisch vom Fleischer beziehen. Eine Freundin, die ihren Hund barft holt dort immer Fleisch. Sie bekommt es da je nach Bedarf gewolft oder "Gulasch-mäßig" geschnitten gegen eine kleine Spende. Das machen wohl die Azubis, wenn gerade nichts zu tun ist um ihr Gehalt aufzubessern. Schon allein weil ich das super finde, möcht ichs da kaufen ;)
Da ist außer Schwein alles drin, was so anfällt. Aber außer Schwein darf die Katze ja alles, was es an Fleischresten da geben würde, oder? Innereien gibts in Extra-Tüten falls gewünscht.
Gibts irgendwas (was ich in den FAQ-Thread überlesen haben könnte) was schlecht wäre?

Beste Grüße,
JoghurtSchokolade
(Die gerade fremdgeht und Nougat isst ;) )
 
A

Werbung

Der Plan ist zwar prinzipiell okay, aber bei der Gesamtfuttermenge würden meine Katzen Amok laufen. Gerade wenn Katze Rohes nicht gewöhnt ist, schafft sie auch locker 100 bis 150 Gramm pro Portion. Dann bekommst aber wieder Probleme, weil Du über 20 Prozent liegt. Du könntest auch alle fünf, sechs Tage einen Rohfleischtag einlegen, dann haut das eher hin.
 
Leber - zumindest solange Du nur teilweise rohfütterst, solltest Du die gar nicht geben. (Leber ist Innerei, und unser Supplement für Vitamin A)
Über Niere und Milz (auch beides Innereien) streiten sich die Geister - es sind beides Filterorgane, und könnten daher höher z.B. mit Medikamentenresten belastet sein..
Magen vom Wiederkäuer ist in der Regel bei Katzen nicht der Hit bis total unfressbar.
Lunge - luftiger Schaum ohne allzuviel Nährwert - muß keine Katze haben.

Kurz gesagt: So 'ne Tüte gemischte Innereien lässt Du besser für die Hundebarfer liegen.

Das Hühner-Suppenfleisch vom Netto - was ist das genau? Richtig Suppenhuhn? Oder eher Hühnerklein?
 
Ja, das mit den 20-30 Gramm abends wird nicht hinhauen. Auch insgesamt klingt das für mich nach sehr wenig Futter.
Ich würd wie Silvia sagen: Nicht jeden Tag ne Mini-Rohfleischportion, sondern lieber nur zwei bis drei Rohmahlzeiten pro Woche und dafür satt.
 
Hmm momentan bekommt er ja ca. 120-150g am Tag, davon lässt er zum Teil sogar noch was liegen.

Über einmal wöchentlich (oder alle 5 Tage) hatte ich noch gar nicht nachgedacht. Ich werds aber wohl so machen.
 
Dann bekommst aber wieder Probleme, weil Du über 20 Prozent liegt.
Warum sollte das Probleme machen?

Der Kater bekommt NaFu, frißt selbsterlegtes - welche Probleme sollten 30 und mehr % Fleisch auslösen?
Gerade in so einem Fall?

JoghurtSchokolade, ich würde ihm ruhig das Fleisch geben (auch mehr als du vorhast). Schlechter als ein billiges NaFu kann es nicht sein.

Die 100g NaFu sind auch relativ, kommt drauf an, was genau du da fütterst.

Generell würde ich gern mal wissen, wer diese eherne 20% Regel aufgestellt hat.

Als Anhaltspunkt, vor allem um unerfahrene Leute von Fehlern abzuhalten ist es ja gut, aber das nimmt manchmal ja schon dogmaartige Züge an.
 
Er bekommt Macs, hatte der TA empfohlen. Obwohl er das billige von Aldi lieber mag. Ab und zu bekommt er das auch mal.

Aktion Suppenfleisch startet heute Abend. Muss noch auftauen.
 
Werbung:
Ich würde an deiner Stelle auch mal versuchen rauszufinden, wer ihn sonst noch füttert und vor allem mit was.
Die ganze Rechnerei und hauptsache ausgewogen und gesund lohnt ja kaum, wenn er dann an anderer Stelle mit Bifi satt gemacht wird.
 
Der Kater bekommt NaFu, frißt selbsterlegtes - welche Probleme sollten 30 und mehr % Fleisch auslösen?
Gerade in so einem Fall?

Bei 30 oder mehr Prozent Rohfleisch in der Gesamtfuttermenge sehe ich z.B. die Gefahr einer Unterversorgung mit Calcium. Zum Bleistift. Vielleicht begehe ich da ja einen Denkfehler, aber auf Dauer dürfte dadurch das Calcium-Phosphor-Verhältnis verrutschen.

Wenn das alles nur Mythen sind, dann brauchen wir uns ja an gar nichts mehr zu halten. Oder wo willst Du da die Grenze ziehen?
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #10
Warum sollte das Probleme machen?

Der Kater bekommt NaFu, frißt selbsterlegtes - welche Probleme sollten 30 und mehr % Fleisch auslösen?
Gerade in so einem Fall?

Generell würde ich gern mal wissen, wer diese eherne 20% Regel aufgestellt hat.

Als Anhaltspunkt, vor allem um unerfahrene Leute von Fehlern abzuhalten ist es ja gut, aber das nimmt manchmal ja schon dogmaartige Züge an.

Die ca. 20% beziehen sich einfach auf die Annahme, dass Fertigfutter i.d.R. Übervitamini- und Übermineralisiert ist, weil die Hersteller eben auch keine Mangelerscheinungen riskieren wollen. Das beste Beispiel hierfür sind sicherlich die Maßnahmen nach dem Taurinskandal Ende der 80er. Oft hilft viel einfach viel. Ob es immer gesund ist sei einfach mal dahingestellt.

Natürlich sind die 20% nicht in Stein gemeiselt und Mängel entstehen auch nicht sofort. Viele bemerkt man als Halter vielleicht nichteinmal. Aber es ist eben eine grobe Richtlinie für die dauerhafte Ernährung. Wenn du dir die Mühe machen möchtest, dann kannst du ja bei einigen Nährstoffen mengenmäßig einen Vergleich von Fertigfutter und angenommenen Bedarfswerten anstellen. Da gibt es teilweise gravierende Überversorgungen.

Es ist ja nicht nur so, dass reines Fleisch nicht alle Nährstoffe ausreichend liefert, sondern auch Nährstoffverhältnisse ungünstig verschieben kann, einfach weil es unausgewogen ist. Gerade Ca/P oder K/Na fallen mir hier als Beispiel ein. Und ich muss in dem Zusammenhang immer auch an Emmi eine Katze hier aus dem Forum denken.

Silvia ging es sicherlich einfach um die 20-30g jeden Abend, das klappt m.M.n. einfach nicht. Es ist logistisch aufwendig und auch die Menge erscheint mir einfach viel zu gering, gerade während der Umstellung oder allgemein einer Mischfütterung. Dann wirklich lieber einen ganzen Rohfleischtag pro Woche und dann nichts abwiegen.

Eine selbsterlegte Maus hingegen ist in sich ausgewogen und gleicht somit auch keine Mängel bei unsupplementierter Rohfleischfütterung aus. Daher sollte sie auch nicht in die normale Futterration bei den 20% mit eingerechnet werden. Einfach weil sie keine Nährstoffreserven liefert.
 
  • #11
Silvia ging es sicherlich einfach um die 20-30g jeden Abend, das klappt m.M.n. einfach nicht. Es ist logistisch aufwendig und auch die Menge erscheint mir einfach viel zu gering, gerade während der Umstellung oder allgemein einer Mischfütterung. Dann wirklich lieber einen ganzen Rohfleischtag pro Woche und dann nichts abwiegen.

So ist es. Ich kann mir kaum vorstellen, dass sich eine Katze, die wirklich heiß auf rohes Fleisch ist, mit 30, 40 Gramm davon am Abend zufrieden gibt. Zumindest meine Jungs hätten mich da ausgelacht.

Also legt Mensch noch was nach und wenn Mensch das auf Dauer so macht, dann wird es mit der ausgewogenen Nährstoffversorgung problematisch.
 
  • #12
Bei 30 oder mehr Prozent Rohfleisch in der Gesamtfuttermenge sehe ich z.B. die Gefahr einer Unterversorgung mit Calcium. Zum Bleistift. Vielleicht begehe ich da ja einen Denkfehler, aber auf Dauer dürfte dadurch das Calcium-Phosphor-Verhältnis verrutschen.
Versteh ich, aber schau dir an, was dieses Tier sonst bekommt - da sehe ich keine gravierenden Probleme, auch nicht bei 30% oder sogar mehr.
Und es ist ziemlich unwahrscheinlich, daß jeden Abend Rohfleisch gefüttert wird.

Denn wenn - da gebe ich dir Recht - wird es unpraktisch in dieser Menge, da wird man mehr vorbereiten und mehr geben und dann ist man schon mitten im Barfen inkl. Supplemente.

Wenn das alles nur Mythen sind, dann brauchen wir uns ja an gar nichts mehr zu halten. Oder wo willst Du da die Grenze ziehen?
Ich halte es nicht für Mythen, ich frage mich nur einfach, warum die 20% in Stein gemeißelt sein müssen.
Es können auch mal 15 sein oder 30 etc.

Wenn man schon die Infos von der TE hat, kann man diese auch berücksichtigen.
Hat man sie nicht, fährt man mit dem Tipp "nicht mehr als 20% unsupplementiert" sicherer.
 
  • #13
Aktion Suppenfleisch geglückt. Er leckt sich seit mer halben Stunde gründlichst die Pfoten. Kann ja sein, dass da noch irgendwo was drin hängt. Er setzt beim fressen immer sehr die Pfoten ein. :D
Er hat mit Knochen etwa 120g gefressen.
Ich denke ich werd das mit dem "Barf-tag" machen.

Natürlich versuche ich herauszufinden wer ihn füttert. Aber wenn man fragt war es ja niemand. :mad:
War aber irgendwie niedlich, als er ganz stolz mit ner halben Bifi vor der Tür stand. Vielleicht kann ich ihn ja bald mal Döner holen schicken ;)
 
  • #14
Natürlich versuche ich herauszufinden wer ihn füttert. Aber wenn man fragt war es ja niemand. :mad:
War aber irgendwie niedlich, als er ganz stolz mit ner halben Bifi vor der Tür stand. Vielleicht kann ich ihn ja bald mal Döner holen schicken ;)

Der Kater meiner ehemaligen Nachbarin kam mal mit vier Heringen nach Hause, die in Folie eingeschweißt waren. Da der Besitzer nicht mehr ausfindig gemacht werden konnte, haben sich Nachbarin und Katzen die Beute geteilt.

Was Du noch machen könntest: Geh in der Nachbarschaft herum, erzähle, dass Dein Kater fremd gefüttert wird und deshalb massive Verdauungsprobleme hat, weil er eigentlich nur Diätfutter fressen darf. Manchmal bringt das etwas.
 
Werbung:
  • #15
Hmm das wäre eine gute Idee. Der Kreis der verdächtigen ist relativ klein. Ich wohne in nem typischen Leipziger Altbau-Block. Ein quadratischer Häuserblock mit unterteilten Gärten. Den kann der Kater auch nicht verlassen. (Solange er keine Spider-Man Fähigkeiten entwickelt)
Eine Familie hat extra eine Packung Leckerchen von mir bekommen (sie haben danach gefragt), damit die Kinder ihn füttern können, wenn er in deren Garten rumläuft.
 
  • #16
War aber irgendwie niedlich, als er ganz stolz mit ner halben Bifi vor der Tür stand. Vielleicht kann ich ihn ja bald mal Döner holen schicken ;)

Hach das erinnert mich auch an einen sehr fleißigen Jäger. Der hat irgendwo in der Nachbarschaft entdeckt, dass jemand seine gefrorenen Lebensmittel wohl immer auf der Fensterbank auftauen ließ. Mal kam er mit einem Schweinefilet, mal mit einer Packung Erbsen nach Hause.:grin:Gelernt habens die Nachbarn scheinbar nie.
 

Ähnliche Themen

B
  • Busi
  • Barfen
Antworten
5
Aufrufe
3K
Busi
B
Kisa77
Antworten
22
Aufrufe
1K
SiRu
SiRu
C
Antworten
16
Aufrufe
345
Momodu
Momodu
Jourli
Antworten
18
Aufrufe
987
Jourli
Jourli
C
Antworten
54
Aufrufe
2K
Löwenmutter
Löwenmutter

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben