sMuaterl
Forenprofi
- Mitglied seit
- 10. Oktober 2021
- Beiträge
- 3.868
- Ort
- Schweitenkirchen
Hallo,
ich bräuchte Mal wieder einen Tipp:
Derzeit besteht ja unsere Katzen-Gemeinschaft aus dem 10-jährigen Klaus und den 1,5-jährigen Kätzinnen Tinka und Moisha, die seit ca. einem halbe Jahr bei uns sind.
Und dann ist da noch unser 8-jähriger Streuner Flitzi, der so „halb“ zu uns gehört. Hier muss ich etwas ausholen:
In unserer Nachbarschaft ist ein Bauernhof von dem Klaus und Flitzi stammen. Die Katzen dort wurden eher geduldet, zum Essen haben sie so gut wie nichts bekommen, Geld wurde in sie nicht rein gesteckt. Dem entsprechend haben die Kätzinnen zwei Mal im Jahr Junge bekommen. Um der „Plage“ Herr zu werden wurde eine Lebendfalle aufgestellt und die gefangenen Tiere irgendwo hin gebracht. Am Ende waren dann nur noch Flitzi und seine Mutter übrig – beide sehr scheu (der Name „Flitzi“ kommt nicht von ungefähr). Nachdem wir das Elend nicht mehr sehen konnten, haben wir die beiden gefüttert, so dass sie eher bei uns waren. Die Mutterkatze lag dann eines Tages tot bei uns im Wintergarten, so dass Flitzi von da an alleine war. Flitzi war irgendwann ein halbes bis dreiviertel Jahr verschwunden und wir haben uns sehr gefreut, als er dann wieder aufgetaucht ist. Ich kann nur vermuten, dass er auch in der Falle gefangen und ausgesetzt wurde, allerdings seinen Weg zurück gefunden hat.
Schon mehrmals haben wir versucht, Flitzi "zutraulich zu machen", aber er ist einfach zu scheu und als wir ihn anfänglichen ins Haus gelockt haben, ist er total ausgerastet und schier die Wände hoch gegangen. Allerdings haben wir es geschafft, dass wir ihn draußen streicheln und sogar ca. 30 Sekunden auf den Schoß heben durften.
Irgendwann hat er sich tatsächlich durch unsere Katzenklappe getraut und hat dann hier gegessen und geschlafen. In seine Nähe durfte man aber nicht kommen, da ist er sofort abgehauen. Vor ca. 2-3 Jahren kam er dann humpelnd mit einer total dicken Pfote an. Das war der Moment, an dem ich ihn unbedingt fangen und zum Tierarzt bringen wollte. Wegen seiner Pfote, aber auch um ihn (endlich) kastrieren und durchchecken zu lassen. Also haben wir beim Tierheim um Rat gefragt und uns wurde gesagt, dass die einzige Möglichkeit eine Falle wäre, aber dass eine Katze da nur einmal rein geht, weil sich ihnen der Schreck ins Gedächtnis einprägt. Wir haben die Falle geholt, sie mit Flitzis Lieblingsfutter befüllt und dorthin gestellt, wo er immer vorbei kommt. Nach einer Woche haben wir die Falle unverrichteter Dinge wieder zurück gebracht – Flitzi ist da einfach nicht rein gegangen.
Seit Tinka und Moisha da sind hat sich die Situation wieder geändert:
Unsere Katzenklappe ist so eingestellt, dass sie nur nach innen geöffnet werden kann (4-Wege-Klappe ohne Chipsteuerung). Raus geht es nur unter unserer Kontrolle und nachts nicht mehr. Allerdings kann Tinka die Klappe nach Innen aufziehen und lässt sich somit selbst raus. Nun standen wir vor der Wahl, Tinka kommen und gehen zu lassen wie sie will oder die Tür zu dem Zimmer mit der Katzenklappe nachts zu zumachen. Was aber auch bedeutet, dass Flitzi, wenn er rein kommt, in einem verschlossenen Zimmer steht.
Ich habe dort einen Futterplatz, ein Katzenklo und ein Sofa hingestellt und ich habe eine Kamera installiert, damit ich sofort sehe, wann er rein kommt, um ihn weiter ins Haus zu lassen. Aber wenn ich schlafe merke ich das natürlich nicht und dann war Flitzi eingesperrt. Und das hat ihm trotz aller Annehmlichkeiten nicht gefallen. Mit der Kamera habe ich gesehen, dass er jetzt erst immer nur halb durch die Katzenklappe kommt, schaut, ob die Türe ins Haus offen ist und wenn nicht, zieht er sich wieder zurück.
Nun ist es so, dass der Weg zur Katzenklappe durch unseren immer geöffneten Wintergarten führt. Dort steht erhöht ein Katzenhaus und ein Katzenkorb. Da schläft Flitzi jetzt meisten. Wenn er überhaupt kommt, denn seine Besuche werden immer seltener. Was mich ziemlich belastet, weil ich das Gefühl habe, in weggeekelt zu haben. Allerdings haben wir seit letzten Sommer neue katzenliebe Nachbarn, die auch eine Futterstation für Flitzi draußen haben.
Wenn Flitzi in diesem Katzenhaus schläft, darf ich ihn sogar streicheln. Ich habe zwar das Gefühl, es gefällt ihm, aber sobald ich mich umdrehe, haut er ab und versteckt sich. Beim Streicheln habe ich gemerkt, dass er ziemlich heftige Schrammen am Hals hat und auch einige Zecken. Überhaupt kommt er mir irgendwie krank vor.
Langer Rede kurzer Sinn: Ich würde gerne Flitzi zu uns holen, zum Tierarzt bringen, in versorgen, kastrieren, chippen (wegen einer chipgesteuerten Katzenklappe) und durchchecken lassen, um dann zu versuchen, dass er irgendwie Vertrauen zu uns fasst. Diese Woche habe ich mit unseren Tierarzt gesprochen und er hat zugesagt, dass wir ihn Flitzi jederzeit bringen können, damit er ihn versorgt.
Aber wie bekommen wir ihn in die Transportbox? Lebendfalle scheidet aus. Einmal, weil er da ja anscheinend eh nicht rein geht. Und dann möchte ich ihm auch nicht in der nicht scharf gestellten Falle füttern, auf die Gefahr hin, dass er dann gar nicht mehr kommt. Ich will auch nicht sein letztes Vertrauen zunichtemachen, indem ich ihn rum hetze. Mit einem Cacher? Oder eine Decke drüber schmeißen? Ich habe auch nach „Katzenfang-Diensten“ geschaut, bin aber bei uns (Großraum München) nicht fündig geworden.
Gibt es vielleicht noch andere Methoden?
ich bräuchte Mal wieder einen Tipp:
Derzeit besteht ja unsere Katzen-Gemeinschaft aus dem 10-jährigen Klaus und den 1,5-jährigen Kätzinnen Tinka und Moisha, die seit ca. einem halbe Jahr bei uns sind.
Und dann ist da noch unser 8-jähriger Streuner Flitzi, der so „halb“ zu uns gehört. Hier muss ich etwas ausholen:
In unserer Nachbarschaft ist ein Bauernhof von dem Klaus und Flitzi stammen. Die Katzen dort wurden eher geduldet, zum Essen haben sie so gut wie nichts bekommen, Geld wurde in sie nicht rein gesteckt. Dem entsprechend haben die Kätzinnen zwei Mal im Jahr Junge bekommen. Um der „Plage“ Herr zu werden wurde eine Lebendfalle aufgestellt und die gefangenen Tiere irgendwo hin gebracht. Am Ende waren dann nur noch Flitzi und seine Mutter übrig – beide sehr scheu (der Name „Flitzi“ kommt nicht von ungefähr). Nachdem wir das Elend nicht mehr sehen konnten, haben wir die beiden gefüttert, so dass sie eher bei uns waren. Die Mutterkatze lag dann eines Tages tot bei uns im Wintergarten, so dass Flitzi von da an alleine war. Flitzi war irgendwann ein halbes bis dreiviertel Jahr verschwunden und wir haben uns sehr gefreut, als er dann wieder aufgetaucht ist. Ich kann nur vermuten, dass er auch in der Falle gefangen und ausgesetzt wurde, allerdings seinen Weg zurück gefunden hat.
Schon mehrmals haben wir versucht, Flitzi "zutraulich zu machen", aber er ist einfach zu scheu und als wir ihn anfänglichen ins Haus gelockt haben, ist er total ausgerastet und schier die Wände hoch gegangen. Allerdings haben wir es geschafft, dass wir ihn draußen streicheln und sogar ca. 30 Sekunden auf den Schoß heben durften.
Irgendwann hat er sich tatsächlich durch unsere Katzenklappe getraut und hat dann hier gegessen und geschlafen. In seine Nähe durfte man aber nicht kommen, da ist er sofort abgehauen. Vor ca. 2-3 Jahren kam er dann humpelnd mit einer total dicken Pfote an. Das war der Moment, an dem ich ihn unbedingt fangen und zum Tierarzt bringen wollte. Wegen seiner Pfote, aber auch um ihn (endlich) kastrieren und durchchecken zu lassen. Also haben wir beim Tierheim um Rat gefragt und uns wurde gesagt, dass die einzige Möglichkeit eine Falle wäre, aber dass eine Katze da nur einmal rein geht, weil sich ihnen der Schreck ins Gedächtnis einprägt. Wir haben die Falle geholt, sie mit Flitzis Lieblingsfutter befüllt und dorthin gestellt, wo er immer vorbei kommt. Nach einer Woche haben wir die Falle unverrichteter Dinge wieder zurück gebracht – Flitzi ist da einfach nicht rein gegangen.
Seit Tinka und Moisha da sind hat sich die Situation wieder geändert:
Unsere Katzenklappe ist so eingestellt, dass sie nur nach innen geöffnet werden kann (4-Wege-Klappe ohne Chipsteuerung). Raus geht es nur unter unserer Kontrolle und nachts nicht mehr. Allerdings kann Tinka die Klappe nach Innen aufziehen und lässt sich somit selbst raus. Nun standen wir vor der Wahl, Tinka kommen und gehen zu lassen wie sie will oder die Tür zu dem Zimmer mit der Katzenklappe nachts zu zumachen. Was aber auch bedeutet, dass Flitzi, wenn er rein kommt, in einem verschlossenen Zimmer steht.
Ich habe dort einen Futterplatz, ein Katzenklo und ein Sofa hingestellt und ich habe eine Kamera installiert, damit ich sofort sehe, wann er rein kommt, um ihn weiter ins Haus zu lassen. Aber wenn ich schlafe merke ich das natürlich nicht und dann war Flitzi eingesperrt. Und das hat ihm trotz aller Annehmlichkeiten nicht gefallen. Mit der Kamera habe ich gesehen, dass er jetzt erst immer nur halb durch die Katzenklappe kommt, schaut, ob die Türe ins Haus offen ist und wenn nicht, zieht er sich wieder zurück.
Nun ist es so, dass der Weg zur Katzenklappe durch unseren immer geöffneten Wintergarten führt. Dort steht erhöht ein Katzenhaus und ein Katzenkorb. Da schläft Flitzi jetzt meisten. Wenn er überhaupt kommt, denn seine Besuche werden immer seltener. Was mich ziemlich belastet, weil ich das Gefühl habe, in weggeekelt zu haben. Allerdings haben wir seit letzten Sommer neue katzenliebe Nachbarn, die auch eine Futterstation für Flitzi draußen haben.
Wenn Flitzi in diesem Katzenhaus schläft, darf ich ihn sogar streicheln. Ich habe zwar das Gefühl, es gefällt ihm, aber sobald ich mich umdrehe, haut er ab und versteckt sich. Beim Streicheln habe ich gemerkt, dass er ziemlich heftige Schrammen am Hals hat und auch einige Zecken. Überhaupt kommt er mir irgendwie krank vor.
Langer Rede kurzer Sinn: Ich würde gerne Flitzi zu uns holen, zum Tierarzt bringen, in versorgen, kastrieren, chippen (wegen einer chipgesteuerten Katzenklappe) und durchchecken lassen, um dann zu versuchen, dass er irgendwie Vertrauen zu uns fasst. Diese Woche habe ich mit unseren Tierarzt gesprochen und er hat zugesagt, dass wir ihn Flitzi jederzeit bringen können, damit er ihn versorgt.
Aber wie bekommen wir ihn in die Transportbox? Lebendfalle scheidet aus. Einmal, weil er da ja anscheinend eh nicht rein geht. Und dann möchte ich ihm auch nicht in der nicht scharf gestellten Falle füttern, auf die Gefahr hin, dass er dann gar nicht mehr kommt. Ich will auch nicht sein letztes Vertrauen zunichtemachen, indem ich ihn rum hetze. Mit einem Cacher? Oder eine Decke drüber schmeißen? Ich habe auch nach „Katzenfang-Diensten“ geschaut, bin aber bei uns (Großraum München) nicht fündig geworden.
Gibt es vielleicht noch andere Methoden?