Stressbedingte Magenbeschwerden

  • Themenstarter Sari88
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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
S

Sari88

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28. Dezember 2020
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Hallo zusammen!
Meine Katzendame Hermine(fast 16 Jahre alt) leidet seit einiger Zeit(1,2 Jahren) an plötzlich auftretender Übelkeit und Erbrechen.
Beim Tierarzt waren wir schon zu Besuch.
Großes Blutbild gemacht- keine auffälligen Werte, Röntgenuntersuchung ohne Befund, außer, dass die Beißerchen nicht mehr taufrisch sind.
Ich gehe von einer Magenübersäuerung aus.
Es äußert sich so, dass die Katze 1,2 Mal die Woche aus heiterem Himmel entweder Schleim oder nach ein paar Stunden auch Futter erbricht.Meist kündigt sich das mit Schmatzen und Magengeräuschen an.
Mittlerweile habe ich Futterautomaten aufgestellt, sodass sie nie länger als 4 Stunden ohne Futter ist.
Ich füttere nur Macs Huhn und ab und zu mal kleine Brekkiesnacks- sonst nichts.
Durchfall ist recht selten ein Symptom.

Ich muss dazu sagen, dass ich seit fast einem Jahr im Homeooffice bin, einen neuen Partner habe und 1,2 Mal die Woche ab Nachmittags außer Haus bin, bis morgens.
Ich kann die Uhr nach stellen, dass ich Erbrochenes in meinem Bett finde...

Ulmenrinde nimmt sie nicht nüchtern ein, habe es jetzt mal mit Heilerde seit 2 Tagen probiert.Ab und zu Nux Vomica, bevor ich über Nacht nicht im Hause bin. Feli-Way Stecker ist auch aktiv.

Vor Weihnachten bekam sie wohl Magenschmerzen, mein Freund war zu Besuch(sie mag keine fremden Menschen und lässt sich von ihm auch nicht anfassen).
Sie hat nichts gefressen, Fell aufgestellt und druckschmerz.bin am 24. noch schnell zum Tierarzt(nicht der reguläre, weil im Urlaub), dieser erzählte mir von einer Magenschleimhaut-Entzündung, gab ne Spritze gegen Übelkeit und Pantropazol(davon 1 am nächsten Tag gegeben und dann abgesetzt, weil zu viele Horrorszenarien gelesen), bis heute war alles gut, heute dann wieder krampfhaft nach katzengras gesucht, 1mal übergeben, bisschen Durchfall, aber normal gefressen.
Bin aber seit dem 25. alleine und durchgehend zu Hause, Stress kann es also nicht sein.

Ich muss noch dazu sagen, dass ich in einer WG wohne und die Katze hauptsächlich bei mir im Zimmer ist- bei Besuch ist sie also immer im Zimmer und liegt hauptsächlich auf dem Sessel.
Muss ich mich damit abfinden, dass sie einfach ein paar mal die Woche spuckt und ich einfach den Stress reduzieren muss.
Oder gibt es noch irgendein Hilfsmittel, welches ich ausprobieren könnte?
Sorry für den langen Text...😅
 
A

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Zum einen kannst du Futter grundsätzlich immer stehen lassen, so dass sie sich rund um die Uhr daran bedienen kann. Das ist gerade für magensensible Katze oft sehr hilfreich und wichtig.

Du kannst mit dem Tierarzt über Sucrabest sprechen. Das gibt man 2xtgl. eine gewisse Zeit vor der Fütterung - das Mittel legt einen Schutzfilm über die Magenschleimhaut und könnte sehr hilfreich bei euch sein.

Dann solltest du sie kämmen, regelmäßig, so dass sich erst gar keine Haare im Magen ansammeln. Das hilft dem Magen mit ein bisschen Glück auch schon gut weiter.

Für die Psyche kannst du ihr noch zusätzlich zu Feliway Telizen oder Anxitane geben (= das Gleiche). Das schlägt in der Regel sehr gut an.

Wurde beim Blut auch die Schilddrüse untersucht = T4?

Wenn die Zähne nicht mehr gut sind, sollten die dringendst gemacht werden. Auch Katzen haben Zahnschmerzen, schlechte Zähne/Bakterien schaden Herz und Nieren und die Zahnerkrankung FORL ist etwas ganz Schlimmes, siehe auch hier (von einer Tierärztin geschrieben): https://www.katzen-forum.net/threads/tierarztpraxis-von-harlessem.242528/ Dort findest du alles Wichtige, auch, was ein Tierarzt für eine adäquate Behandlung haben muss - ich gehe davon aus, dass deine Tierärztin da nicht für geeignet bist, es ist aber nicht unüblich, dass man für Zahnbehandlungen zu einem speziellen Tierarzt geht, der meist auf Zähne spezialisiert ist und die entsprechenden Geräte und Ausbildungen hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

für mich hört es sich ein wenig nach einer chronifizierten Pankreatitis an, wurde auch der spezifische Pankreaswert bzw. wenn das Labor Laboklin war die DGGR-Lipase bestimmt?
In dem Alter wäre es keine Seltenheit und dann kann es auch z.B. schneller zu Unverträglichkeiten kommen. Auch eine z.B. eosinophile Gastritis käme in Betracht, man müsste mal aufs Blutbild schauen wenn es nicht zu alt ist.
Zähne könnten sein, ob gleich FORL was hier im Forum immer wieder gleich erwähnt und "prophezeit" wird ist fraglich. Wenn die Zähne allerdings nicht mehr gut aussehen würde ich schon raten da einen Fachblick drauf werfen zu lassen und ggf. mindestens mal eine Zahnsteinentfernung durchführen zu lassen. Dann kann auch gleich genauer geschaut werden, vor allem ein Röntgen ist dann auch gut machbar weil die Katze schon in Narkose liegt.
Kaputte Zähne oder Zahnfleischentzündung können auch zu der von mir angesprochenen chron. Pankreatitis führen. Deshalb würde ich hier jetzt auch kein Magenschutzmittel empfehlen, du solltest dich aus meiner Sicht dringend um die Zahnsteinentfernung u.w. kümmern, Stressreduzierung ist hier vermutlich weniger hilfreich. Und wenn du ihr doch etwas geben wolltest, dann ist das Panteprazol ein Mittel der Wahl - egal was du für "Horrorgeschichten" gelesen hast.
VG
 

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