Straßenkatzen scheu

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Blubb_91

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3. März 2019
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Moin Moin,
wir haben 3 Straßenkatzen aufgenommen.
Eine davon ist Zahm und lässt sich streicheln.
Die beiden anderen überhaupt nicht.

Bei der Alten "Mira" (ca. 17 Jahre) ist es für uns in Ordnung. Sie lebt auf dem ausgebauten Dachboden (richtiger Wohnraum) ihr leben und geht auch nicht mehr raus. Sie braucht für Impfungen usw. auch nicht mehr zum Tierarzt. Wenn man ihr langsam nahe kommt weil man zB etwas auf den Schrank holen möchte, dann faucht sie auch nicht.

Die andere "Bertha" (ca. 2018 geboren) müsste aber jetzt mal langsam zum Tierarzt. Wir haben natürlich mehrere Ideen sie einzufangen aber eigentlich möchte ich lieber ihr Vertrauen haben statt sie zu verängstigen. Bei ihr ist das alles mal besser, mal schlechter. An einem Tag kann man direkt 1 m an ihr vorbei laufen und sie chillt weiter, am nächsten Tag brauchst du nur nach oben gehen und sie faucht mit 4 m Abstand.

Wir haben die Katzen schon ca. 2,5 Jahre. In der ersten Zeit wollte ich sie einfach in Ruhe lassen. Ich dachte sie gewöhnen sich an uns wenn wir einfach hier "leben" aber dies scheint nicht der Fall zu sein. Ich wollte es dann mit vorlesen versuchen aber Bertha haut dann einfach ab. Mira ist taub, bei ihr bringt vorlesen nichts. Sie stört sich auch nicht daran wenn ich ich mich oben aufhalte.

Die beiden scheuen Katzen Mira und Bertha haben sich bei den Straßentigern "gefunden". Man sollte daher entweder beide oder keine nehmen. Die zutrauliche Katze "Sia" war mit ihrer Familie da aber war eher die ausgeschlossene. Man sagt ja, dass sich Jungtiere das Verhalten der Eltern abgucken. Wir haben ein wenig Sorge, dass Bertha so lange sich nicht auf uns einlässt, bis Mira verstirbt. Die beiden sind nicht Aggressiv, sie fauchen "einfach" nur wenn man ihnen zu nahe kommt.

Alle Katzen fühlen sich hier wohl. Aber wegen dem Tierarzt ist es für mich keine Lösung, dass Bertha hier nur ein warmes Zuhause hat und ansonsten nur rumstreunert. Sie soll ja auch kein Kuschelkätzchen werden aber zumindest sich anfassen lassen (es wäre auch ok wenn es nur bei einem hier im Hause klappt).

Habt ihr Ideen, wie man Vertrauen aufbauen kann? Ich benötige irgendwie einen richtigen Plan wie bei dem Hundeprofi Reuter :D

Vielen lieben Dank
 
A

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Auch wenn es unsinnig erscheint, einfangen und zum Tierarzt. Willst du ja eh. Jede Rückkehr in die Heimat hilft ihnen dir mehr zu vertrauen. Einfangtipps gibt es im Forum einige, auch extra Themen dazu. Ich und auch einige andere haben hier Spuck-Fauchis. Alle gehen zum TA, ich musste mit Lucy sehr oft und nach dem 14-tägigen TA Marathon über ein paar Monate war der Knoten geplatzt und sie ist anschliessend immer mehr angekommen incl. neben mich legen und streicheln lassen.

Irgendwann ist vermeiden keine gute Strategie mehr. Immer mal wieder die Komfort Zone der Katze betreten, kurz ansprechen und anlangen, und wieder gehen. Regelmäßig kurz, absehbar und langsam verlängern.

Ich habe am Anfang den Sohn von Lucy gestreichelt, wenn er in der Nähe seiner Mutter lag. Wenn er dann schnurren angefangen hat und sie neugierig/entspannt wurde, kam ganz langsam ein Finger kurz zu ihr zum Berühren und auch gleich wieder weg. Jeden Abend, immer länger berührt und wie gesagt nach 1,5 Jahren lag sie dann neben mir. Aber angefangen hat alles nachdem ich regelmäßig zum TA musste und sie einfangen musste. Erst danach konnte ich mit ihr arbeiten anfangen.
 

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