Störung beim Kater?

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MicheleBauer

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26. Oktober 2021
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Guten Morgen,

wir haben seit ca 2 Monaten zwei Katzen (ein Kater und eine Katze fast 2 Jahre) aus dem Tierheim geholt. Die beiden wurden zusammen vermittelt. In den letzten Wochen sind uns jedoch immer mehr Dinge aufgefallen bei dem Kater.

Der Kater (Yuri) frisst und trinkt gut und ist sehr aufgeweckt, dazu spielen wir regelmäßig ausgiebig mit beiden. Sie sind Wohnungskatzen, mit großem eingenetzten Balkon und wir gehen seit kurzen mit den Katzen auch raus (an der Leine, da wir im DG wohnen)

1. Nun haben wir es immer wieder, dass der Kater laut mauzend und schnurrend durch die Wohnung läuft, wenn wir dann mit ihm spielen wollen, läuft er weg oder schaut sein Spielzeug nur hinterher. (wir haben Angeln, Bälle, eine Käsehöhle und einen sehr großen Baum zum Klettern und spielen). Vom Spielen her ist er einfach nicht wirklich aktiv, er springt und jagt nur sehr kurz hinterher. Auch wenn wir ihn zum Schmusen einladen, bleibt er nicht lang und plötzlich fängt das Gejammer wieder an.
ab und zu spielt er mit unserer Katzendame friedlich aber auch da fängt er schnell an zu übertreiben. Er bedrängt sie (sie faucht, knurrt und flüchtet in Ecken) Sie selbst hat schon einige Kratzspuren auf der Nase von ihm. Das ,,Jagen" wechselt täglich zwischen normalen Gerangel und dass er sie einfach nur ,,verprügelt".

Das zweite was uns aufgefallen ist:
Er kaut alles auf Pappe und leider auch Plastik an und frisst die Teile. Über Nacht lag plötzlich ein ganzer Karton zerkleinert herum.


Bis jetzt war das Verhalten immer am schlimmsten wenn sowohl ich als auch mein Partner zusammen zuhause waren. Wenn ich allein Zuhause bin, sind sie etwas ruhiger.

Liebe Grüße
 
A

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Naja... Yuri ist halt ein junger, energiereicher Kater, der sich benimmt und spielt, wie ein junger, energiereicher Kater🤷‍♀️. Katerspiele sind gerne mal grober und "raufiger" als es Katzen lieb ist, sodass häufig auch aufgrund des Spielverhaltens zu gleichgeschlechtlichen Kumpels statt Paaren geraten wird. Meine Kater mögen auch lieber raufen, rangeln und "Nachlaufspiele" als die Damen, die ich früher hatte, und die sich mehr mit Bällchen und klassischem Spielzeug beschäftigt haben.
 
So ist es, Kater sind allgemein raufiger als Katzen ...
Das Kartonzerkleinern kenne ich auch, stell ihm doch einfach einen alten hin. Mit dem Plastik ist allerdings Vorsicht geboten, das solltest du so weit wie möglich außerhalb seiner Reichweite halten, er sollte auf keinen Fall was davon runterschlucken.
 
So ist es, Kater sind allgemein raufiger als Katzen ...
Das Kartonzerkleinern kenne ich auch, stell ihm doch einfach einen alten hin. Mit dem Plastik ist allerdings Vorsicht geboten, das solltest du so weit wie möglich außerhalb seiner Reichweite halten, er sollte auf keinen Fall was davon runterschlucken.
Einen Spielkarton haben die beiden, doch an dem frisst er nicht. Meine Sorge ist, dass er das auch schluckt und dadurch Durchfall bekommt. Und ich weiß nicht wie ich auf das aufgeregte Mauzen eingehen soll. Ignorieren? Wenn wir mit ihm spielen, dann will er nicht... und das Weibchen soll nicht darunter leiden. Noch einen Kater holen ist absolut keine Option, wir wollen aber irgendwie die Katze schützen, da sie dadurch auch sichtlich leidet.
 
Wenn ihn Spielzeug nicht so sehr interessiert und er lieber mit der Katze raufen möchte, was diese nicht will, fällt mir leider auch nichts weiter ein, als ihm einen Raufpartner zur Seite zu stellen...
Wenn ihr ihn ignoriert, könnte er zwar irgendwann resignieren, aber das ist ja leider nicht gleichbedeutend mit "er hat es akzeptiert und ist glücklich damit". Es kann sich auch dann noch eher ins Gegenteil umkehren und er könnte schlimmer auf die Katze losgehen...

Ich finde es auch immer wieder faszinierend, dass es Tierheime gibt, die ein solches Gespann vermitteln. Wurde euch vorab gesagt, dass es zu Schwierigkeiten kommen kann? Klar, Mitarbeiter von TH können nicht unbedingt gut absehen, wie sich die Tiere in einem "richtigen" Zuhause verhalten/entwickeln und sind bestimmt froh, dass sie die Tiere vermitteln konnten, aber man sollte sich doch als Adoptant zumindest darauf einstellen können dürfen...
 
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Noch einen Kater holen ist absolut keine Option, wir wollen aber irgendwie die Katze schützen, da sie dadurch auch sichtlich leidet.
Erstmal Hallo und Willkommen! :)

Bei Allem was bereits geschrieben wurde, würde ich dann eventuell, für einen der Beiden ein neues Zuhause zu suchen und ein gleichgeschlechtliches, passendes Tier dazu zu holen.
Denn ich fürchte ebenfalls, dass der Kater immer wieder auf die Katze losgehen wird, eben weil es in seiner Natur liegt zu raufen und die Katze wird sich immer unwohler/ängstlicher fühlen und sich damit noch mehr zum Opfer machen.
Für mich ist das ein Teufelskreis.

Liebe Grüße
Melanie
 
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Hallo, was wirklich sinnvolles kann ich dazu leider nicht raten,außer der Katze einen Platz einzurichten,an den der Kater nicht hinkommt.
Dann hat sie zwar mehr Ruhe, aber das Problem ist nicht gelöst. Sie hat keine Katzenfreundin um auf mädchenhaft zu spielen und ihm fehlt immer noch der Raufkumpel, was ich viel schlimmer finde, weil er dadurch noch weniger ausgelasstet ist als jetzt ohnehin schon.
Ihr könnt es natürlich einfach aussitzen, er wird älter und ruhiger werden, aber nicht glücklich.
Darf ich fragen, warum ein zweiter Kater keine Möglichkeit wäre? Weil zwei oder drei machen eigentlich nicht so einen riesen Unterschied.
 
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Das wird so nichts. Der Kater spielt ganz genau nach Katerart. Er benötigt zum raufen einen Kumpel, das kann die Katze nicht leisten.
Eure Kombi ist leider von Grund auf einfach falsch.
Kater abgeben zu einem gleichnamigen Kater Kumpel oder Katze abgeben zu einer lieben Freundin.
Oder einen weiteren Kater dazu holen. Dann können die Kater raufen und das Mädel wird entlastet.
Eine andere Option gibt es NICHT. So wie’s jetzt ist, kann es nicht bleiben, es geht zu Lasten beider Tiere.
Aussitzen ist eine ganz schlechte Idee, da es zu lange dauert und die Kätzin oder beide dann massive Verhaltensstörungen bekommen.
Hier ist schnellstmöglich handeln angesagt.
 
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Kann auch sein, dass er nun durch euren Leinen-Spaziergang den Drang verspürt rauszugehen, diesen Freigang einfordert und deshalb drinnen alles auf den Kopf stellt.
 
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  • #10
Hallo, was wirklich sinnvolles kann ich dazu leider nicht raten,außer der Katze einen Platz einzurichten,an den der Kater nicht hinkommt.
Dann hat sie zwar mehr Ruhe, aber das Problem ist nicht gelöst. Sie hat keine Katzenfreundin um auf mädchenhaft zu spielen und ihm fehlt immer noch der Raufkumpel, was ich viel schlimmer finde, weil er dadurch noch weniger ausgelasstet ist als jetzt ohnehin schon.
Ihr könnt es natürlich einfach aussitzen, er wird älter und ruhiger werden, aber nicht glücklich.
Darf ich fragen, warum ein zweiter Kater keine Möglichkeit wäre? Weil zwei oder drei machen eigentlich nicht so einen riesen Unterschied.
Wir haben auch nur begrenzt Platz, für ein drittes Tier ist einfach kein Platz da. Die beiden verstehen sich eigentlich sehr gut, kabbeln oft normal (ohne sich zu verletzten) und schmusen auch mal. Im Tierheim selbst waren sie ja nicht nur zu zweit da waren noch 4 andere Tiere mit bei ihnen. Ihn weggeben möchte ich auch nicht unbedingt. Am Tage sind die beiden sehr ruhig. Nur Abends ist es dann dass er anfängt stärker zu zanken - meist sobald mein Partner nach Hause kommt. Dann gehen wir dazwischen.
Mir war es nur wichtig zu wissen, ob das Verhalten von ihm normal ist oder ob er etwas ,,unnormales" hat. Ihn abgeben wäre die aller letzte Option, die wir beide aber nicht wollen.
 
  • #11
Habt ihr diese Regel schon ausprobiert?
3-Punkte-Regel

Vielleicht wäre das noch eine Möglichkeit, den Kater auszubremsen.
Nur wie gesagt, auf Dauer unterbindest Du eben auch damit ein natürliches Verhalten, meiner Meinung nach.
 
  • #12
Die Kätzin leidet ewig darunter? Willst du das so in Kauf nehmen?
Könnt ihr denn nicht Freigang bieten?
 
  • #13
Mir fällt es nur gerade auf, weil ich deinen Eingangspost nochmal gelesen habe, aber sein "weglaufen beim Spielen" kann durchaus eine Spielaufforderung sein. Guckt er sich dabei nach euch um?
Einer meiner Kater spielt nämlich ganz ähnlich. "Lauf mir hinterher ins Wohnzimmer, sag "Oh bist du ein böser Tiger" wenn ich da mein Spielzeug verprügle und lass dich dann von mir in ein anderes Zimmer "jagen" und wieder von vorne" ist eins seiner Lieblingsspiele mit mir. Und er beginnt das eben indem er ein paar Schritte wegläuft und sich dann umguckt im Sinne von "lauf mir schon hinterher".
 
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  • #14
Mir fällt es nur gerade auf, weil ich deinen Eingangspost nochmal gelesen habe, aber sein "weglaufen beim Spielen" kann durchaus eine Spielaufforderung sein. Guckt er sich dabei nach euch um?
Einer meiner Kater spielt nämlich ganz ähnlich. "Lauf mir hinterher ins Wohnzimmer, sag "Oh bist du ein böser Tiger" wenn ich da mein Spielzeug verprügle und lass dich dann von mir in ein anderes Zimmer "jagen" und wieder von vorne" ist eins seiner Lieblingsspiele mit mir. Und er beginnt das eben indem er ein paar Schritte wegläuft und sich dann umguckt im Sinne von "lauf mir schon hinterher".
Oh das werde ich auf jeden Fall mal beobachten!
 
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  • #15
Die Kätzin leidet ewig darunter? Willst du das so in Kauf nehmen?
Könnt ihr denn nicht Freigang bieten?
Leider nein, da wir im Dachgeschoss wohnen, aber wir gehen täglich raus, Abends da beide am Tag noch Angst zeigen. Aber das Rausgehen Abends lieben beide, das funktioniert sehr gut.
 
  • #16
Wundert mich fast, dass die Frage noch nicht gefallen ist: Was und wieviel füttert Ihr? Du schreibst, Yuri würde gut fressen, aber auch, dass er Zeug isst, dass nicht unbedingt als Futter anzusehen ist...
 
  • #17
Wundert mich fast, dass die Frage noch nicht gefallen ist: Was und wieviel füttert Ihr? Du schreibst, Yuri würde gut fressen, aber auch, dass er Zeug isst, dass nicht unbedingt als Futter anzusehen ist...
Morgens und Abends bekommen sie einen vollen Napf Nassfutter, da die Dame Nassfutter weniger mag, futtert Yuri das über den Tag auf und dann haben beide noch je eine schale Trofu, das frisst er auch aber wenn ich von der Arbeit komme ist noch etwas da. Am Hunger sollte es also nicht liegen.
 

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