Stallkatze erkrankt - Was könnte es sein?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
S

Stallmiez

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26. März 2015
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Guten Abend Katzenforumler,

Ich bin hier frisch angemeldet und dies hat (leider) auch einen Grund.

Ich selbst habe ein Pferd, um das es hier aber nun natürlich nicht gehen soll.
Da ich aber mit ihm vor kurzem umgezogen bin und in diesem Stall auch die ein oder andere Katze haust (Zugelaufen, Leben dort auf dem Scheunenboden und werden nicht zugefüttert) entstand auch die Notwendigkeit dieses Threads und meine Anmeldung.

Eine der Katzen hat es mir nämlich regelrecht angetan. Ein absolut liebeswertes Tier, dankbar für jede noch so kleine Aufmerksamkeit und eine absolut Süße.
Problem nur: Sie scheint nicht komplett fit zu sein.

Leider habe ich gerade kein sehr deutliches Foto der Kleinen, aber vielleicht ist der Ausfluss entlang der Augen (und etwas der Nase) erkennbar. Dazu hat sie ein Knickohr, von dem ich behaupten würde, dass es nicht angeboren ist. Es ist etwas sehr "kurz" und leicht krustig.



Das ist natürlich jetzt alles sehr wage und schwer erkennbar. Ich werde mal versuchen noch ein besseres Foto bei Tageslicht zu machen.

Jetzt hab ich überlegt die Besitzerin des Stalls anzusprechen, ob ich die Kleine mal zum Tierarzt mitnehmen zu dürfen.
Ich find sie einfach so herzig, dass ich sie gern im "Besten Zustand" haben würde, aber einfach eine "fremde" Katze zum Tierarzt zu schleppen und dann wieder am Stall zu entlassen finde ich etwas schwierig.
Bei mir aufnehmen geht nicht. Immerhin hat sie ja ihr Leben bisher als Stallkatze verlebt, außerdem habe ich bereits zwei Jungs hier und das auf "nur" 50qm. Da ist leider kein Platz mehr.
Aber zum Tierarzt und dann einfach wieder im Stall entlassen? Das wäre doch glatt ein ewiger Kreislauf.
Lohnt es sich zb. eine Katze regelmäßig zu entwurmen, wenn sie sich doch ausschließlich von Mäusen ernährt und den ganzen Tag im Dreck wühlt?
Außerdem denke ich darüber nach ihr etwas zuzufüttern (sofern die Stallbesitzerin ihren Segen gibt), aber da sie dann einmal täglich etwas 100 Gramm Nassfutter erhält und sonst nur "Wildfänge" vernascht... Irgendwie klingt das so einfach zu sehr "gemischt" und ich sorge mich, dass die Katze möglicherweise nicht davon profitiert, sondern etwas an Robustheit verliert und darunter leiden könnte.
Wie seht ihr das?
Sie leben lassen wie sie derzeit lebt oder nachhelfen, zum Tierarzt mitnehmen und "Mitversorgen"?`

LG
 
A

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Ja, bitte frag die Besitzer ob sie nicht selber mit der Katze zum TA gehen können! Denn es ist ihre Pflicht!
Wenn sie das nicht wollen biete an zu helfen und das zu übernehmen und einen Teil der Kosten notfalls zu tragen.

Und ja, es macht Sinn zu entwurmen, möglichst regelmäßig bei Freigängern die sich von Mäusen ernähren. Und auch das sollten die Besitzer machen.

Nimm die Leute in die Pflicht!
Wenn du alleine überfordert bist such dir einen Tierschutzverein in der Nähe der dich unterstützt.

Und robust sind gesunde Katzen, Robustheit entsteht nicht durch mangelnde Gesundheitsvorsorge und durch fehlende Beseitigung von Krankheiten oder schlechten Bedingungen.
Klar, die Stärksten kommen dann am ehesten durch.
Aber reicht das aus?

Wenn dir die Katze am Herzen liegt hilf bitte.
Wenn die Leute da uneinsichtig sind hol sie da weg und besorg ihr ein neues Zuhause. Meine Meinung.
 
Wenn die Stallbesitzerin nicht füttert, hat sie weder Pflichten noch Rechte in Bezug auf die Katze. Klappohren können ein Zeichen von starken Schmerzen (z.B. durch eine Ohrenentzündung, auch als Folge von Milben) sein, das muss kontrolliert werden. Was hat die Katze noch, einen Schnupfen?

Zufüttern kannst Du die Katze natürlich, ohne dass es ihr schadet - jeder Freigänger mischt Mäuse mit Nassfutter und die meisten vertragen das ohne Probleme. Eine regelmäßige Entwurmung macht auch Sinn.
Vor allem aber muss das Tier auch kastriert werden - ist das eine weibliche Katze? Wenn, dann ist jetzt höchste Eile geboten, sie kann jetzt jeden Tag rollig und gedeckt werden (wenn nicht schon geschehen).

Am Tierarzt geht also kein Weg vorbei. Viel Erfolg!
 
Mir tut sowas immer total leid - auf eine Katze mehr oder weniger kommt es in Reitställen oft nicht an. NIEMAND außer Dir wird dieser kleinen Katzenseele helfen wollen.

Das bedeutet sich unbeliebt zu machen; die meisten werden nicht verstehen, warum Du so ein Aufwand für eine Katze betreiben willst. Suche keine Verbündeten sondern sprech den Stallbesitzer an, so nach den Motto: Ich muss morgen sowieso zum TA mit meiner Katze, gerne würde ich die Kleine gleich mitnehmen ... erwähne, dass Du die Kosten trägst, ansonsten läufst Du Gefahr, dass der Stallbesitzer, aus Angst Kosten zu haben, nein sagt.

Bist Du denn täglich am Stall? Zufüttern könntest Du auch mit TF, dass ist einfacher durchführbar auf Dauer (gerade wenn der Stallbesitzer das eigentlich nicht will) und trotzdem eine wesentliche Verbesserung für die Katzen dort.

Welche PLZ hast Du denn?

Bitte helf der Kleinen, jeder Tag zählt jetzt und sie hat nur Dich!
 
Danke bisher für eure Antworten!

Also "Elend" sieht sie glücklicherweise nicht aus. Etwas dünn, aber nicht mager. Minimal krustig um die Nasenöffnungen herum, ebenso dieser Ausfluss der ebenfalls durch (ich vermute mal) Dreck verkrustet ist und immer leicht verklebte Augen.
Schnupfen, also permanent laufende Nase und Schniefen, habe ich nicht bemerken können. Die Ohren sind ebenfalls ohne Ausfluss, nur das Knickohr halt an den Rändern verkrustet und verdreckt.

Trockenfutter wäre natürlich leichter, aber da man mir mal sagte es gehe auf Dauer auf die Nieren hatte ich heute eine kleine Dose Carni mit und ihr die heute verfüttert. Sie warf sich auch drauf und rollte daraufhin unaufhaltsam schnurrend vor mir herum und drohte schon vom Schrank zu fallen, so verfallen war sie dem Gekuschel.
Leider habe ich die Besitzerin bisher nicht antreffen können und konnte deshalb noch nicht nachfragen. Da meine Jungs bald wieder ihre WK und Impfung bekommen sollen ( am 5.5 spenden übrigens viele Tierärzte die Hälfte ihrer Impfeinnahmen an Ärzte ohne Grenzen :) ) steht also ohnehin ein Termin an. Ich bin mir auch leider gar nicht sicher ob die junge Dame sterilisiert ist oder nicht...
Alles mal dinge die ich erfragen muss, sobald ich die Besitzerin anspreche. Nur fühlt die sich halt leider nicht zuständig, immerhin sind ihr die Katzen "zugelaufen" und leben nur zufällig auf ihrem Dachboden / Hof...
Ich komme aus dem Münsterland und im Stall bin ich bis auf wenige Ausnahmen täglich.
 
Zugelaufen und leben zufällig auf ihrem Hof?

Boh ich könnte kotzen.
Nimm die Frau in die Pflicht. Wenn die Katzen ihr gehören soll sie sie auch impfen und kastrieren und ärztlich versorgen lassen.
Wenn sie ihr nicht gehören kannst du diese Katze ja auch mitnehmen und wonders besser unterbringen und dich darum kümmern.
Also, entweder oder.

Und der 5.5. ist zu weit, das ist zu lang!!
Wenn sie krank ist dann reicht das nicht.
Schau bitte daß du in den nächsten Tagen die Katze einem Tierarzt vorstellst und etwas unternimmst.
So wie du sie beschreibst wäre sie in einem netten Zuhause mit Freigang besser aufgehoben als dort.

Schön daß du dich kümmerst!
 

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