Ständiges Kratzen mit Ausrupfen des Fells

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Flavia

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4. September 2010
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Hallo zusammen,

ich bin neu hier und langsam auch schon völlig verzweifelt.

Unsere Katze kratzt und leckt sich schon seit Wochen fast pausenlos. Außerdem reißt sie sich büschelweise die Haare aus und knabbert am Fell. Der Bauch ist schon ganz kahl. Dabei ist sie immer total hektisch.

Wir waren schon mehrmals beim Tierarzt. Bis auf ein paar Grasmilben an den Pfoten hat die die Ärztin nichts gefunden. Sie meinte auch, dagegen könne man nicht viel machen und das sei auch nicht der Auslöser.

Zuerst bekam Sie zweimal Hormonspritzen (die Ärztin sagte, es könne durch Hormonmangel kommen), dann bekam sie letzte Woche Cortison gegen den Juckreiz und nochmal Frontline. Hilft alles nichts, es wird immer schlimmer.

Sie verhält sich auch seltsam, anders als sonst immer. Sie ist extrem kuschelbedürftig und dabei sehr auf meinen Mann fixiert. Sie schläft die ganze Nacht in seinem Arm.

Heute morgen habe ich sie gebürstet und dabei viele weiße Schüppchen mit aus dem Fell geholt. Jetzt habe ich gedacht, dass sie vielleicht doch Flöhe hat, obwohl die Ärztin keine finden konnte (bei allen Besuchen). Oder kann es auch sein, dass es wirklich Hautschüppchen und keine Nissen sind, weil sie ja ständig kratzt und sich die Haare ausreißt?

Ich bin in den letzten 3 Jahren überwiegend im Krankenhaus gewesen. Wenn ich es mir so recht überlege, hat das ungefähr angefangen, nachdem ich im Mai wieder nach Hause gekommen bin. Ich leide seit Jahren unter schweren Depressionen. Kann es sein, dass sich das auch irgendwie auf die Katze auswirken kann?

Am Montag werde ich erst mal zu einem anderen Tierarzt gehen, obwohl ich in den letzten Jahren mit unserer Ärztin zufrieden war. Aber es hilft ja nix.

Könnt Ihr mir vielleicht helfen? Über eine Antwort würde ich mich freuen!

LG Flavia
 
A

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Hallo und Willkommen im Forum! :)
Mein Benni leckt sich auch seinen Bauch kahl. Parasitenbefall oder sowas negativ. Der TA, der ihn damals untersucht hatte, meinte, das würde halt öfter vorkommen bei älteren Katzen. Also auch eher psychisch sein. Hm, ich denke aber auch, dass es da einen Zusammenhang mit meiner eigenen psychischen Verfassung gibt, denn es hat ungefähr in der Zeit angefangen, wo bei mir (offensichtliche) Depressionen begonnen haben. Ich bin seit 2 Jahren in Therapie und ich merke in letzter Zeit, dass es sich ein bisschen bessert bei Benni. Allerdings überlege ich mittlerweile, dass es auch mit seiner CNI zusammenhängen könnte, weil meine TÄ meinte, dass es sein kann, dass die Nieren manchmal etwas pieksen.... Benni ist übrigens auch immer sehr hektisch beim putzen, auch an anderen Stellen.

Du könntest es eventuell mal mit Bachblüten Crap Apple versuchen. Ich finde diese Seite: http://www.catplus.de/naturheilverfahren-bei-katzen/38-bachbluten-bezogen-auf-katzen/ ganz gut, was die Beschreibungen der einzelnen Bachblüten in Bezug auf die Probleme und Verhaltensweisen der Katzen angeht.

Ich selber hatte mir auch schonmal Bachblüten anmischen lassen (Crap Apple mit Impatiens gemischt), allerdings blöderweise mit Essig zum haltbar machen. Das fand Benni total abscheulich, deshalb hab ich es dann auch nicht weiter benutzt.:rolleyes: Ich denke aber, dass man es gar nicht unbedingt konservieren lassen muss, weil die frisch angemischten BB wohl eh einen Monat haltbar sind. Und wenn man das jeden Tag anwendet, wird es wohl sowieso nur solange reichen. ;)


Edit: Achso, wie alt ist denn deine Katze? Und ist sie kastriert? Bei einer Freundin hat sich ihre unkastrierte Katze auch ziemlich kahl geleckt. Seit sie kastriert ist, wächst das Fell wieder!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Kathi,

danke für deine Antwort.

Coco ist fünf Jahre alt und kastriert.

LG Flavia
 
Hallo Flavia,

die Aussage Deiner TA ist nicht sonderlich rühmlich.

Die Grasmilben sind sehr wohl der Auslöser!

Wenn sie doch schon Grasmilben entdeckt hat dann weiß sie auch wie die jucken.

Mein Merlin ist jedes Jahr extrem davon befallen und er reisst sich auch panisch büschelweise das Fell aus.

Er verändert in der Zeit sein Wesen, ist äußerst sensibel und scheu und leckt und leckt und reisst sich die Haare aus und diese Biester nehmen ihn total mit!

Ich habe schon alles versucht,leider gibt es kein wirksames Mittel gegen diese Viecher.

Du kannst die betroffenen Stellen mit Calendula Tinktur behandeln und ihm vom TA juckreizstillende Spritzen verpassen lassen.

Und dann nur hoffen dass im Wwinter der Spuk vorbei ist.

LG
Marga
 
Auch gegen Gras- oder sonstige Milben hilft Petvital Verminex als Repellent und Neem als Therapeutikum.


Zugvogel
 
Auch gegen Gras- oder sonstige Milben hilft Petvital Verminex als Repellent und Neem als Therapeutikum.


Zugvogel

Hast Du mit Petvital Verminex schon Erfahrung,Zugvogel?

Bin ja bereit alles zu probieren,das kenne ich noch nicht und bisher hat nichts geholfen.

LG
Marga

Sorry,Flavia, ist jetzt meine persönliche Frage an Zugvogel.

Hab Deinen Thread missbraucht.
 
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Bei einem Hund, ca 5-6 Jahre alt, Spanier mit empfindlichem Fell wegen Leishmaniose hatte sich auch eine Leckdermatitis allmählich entwickelt, auch so gut wie fast nur am Bauch und den Innenflanken der Hinterbeine.

Mit üblichen Parasitenmitteln soll er nicht behandelt werden; und dann hab ich im FN Verminex entdeckt und ausprobiert. Erstens gabs nicht mehr so viele Zecken, die Gastkatze als Flohbringer war auch etwas weniger freigiebig (Bio Insekt Shocker ist im Einsatz im Wechsel mit Neem, Kieselgur als Standard) und die nervöse Leckerei und Beißen hat erheblich nachgelassen.

Verminex kommt alle 2-3 Tage in den Nacken, an die Ohrmuscheln und ans Kinn, bei weitem nicht so hoch dosiert wie angegeben. Wenn das Kratzen und hektische Knabbern zu merken ist, gibts zusätzlich Crab apple in den Nacken.

Dem Hund tut es gut, er ist fröhlich und unbekümmert.

Als er vor knapp 1,5 Jahren zu uns kam, hatte er die Angewohnheit, seine ganze Hinterpfote ins Mäulchen zu nehmen und zu beknabbert, auch das ist schon sehr lange nimmer vorgekommen.

Vielleicht soll sagen, daß es zu dumm ist, daß unsere Katze weder Flöhe noch sonstige Fellparasiten hat, und ich deswegen weder Verminex noch Bio Insekt Shocker testen kann, aber eigentlich bin ich froh, damit keine Plage zu haben. ;)

Könnte der ganze Komplex 'kratzen, putzen, fellausreißen' auch auf Unverträglichkeit von Getreide (Milbenkotallergie?) sein?

Zugvogel
 
Bei einem Hund, ca 5-6 Jahre alt, Spanier mit empfindlichem Fell wegen Leishmaniose hatte sich auch eine Leckdermatitis allmählich entwickelt, auch so gut wie fast nur am Bauch und den Innenflanken der Hinterbeine.

Mit üblichen Parasitenmitteln soll er nicht behandelt werden; und dann hab ich im FN Verminex entdeckt und ausprobiert. Erstens gabs nicht mehr so viele Zecken, die Gastkatze als Flohbringer war auch etwas weniger freigiebig (Bio Insekt Shocker ist im Einsatz im Wechsel mit Neem, Kieselgur als Standard) und die nervöse Leckerei und Beißen hat erheblich nachgelassen.

Verminex kommt alle 2-3 Tage in den Nacken, an die Ohrmuscheln und ans Kinn, bei weitem nicht so hoch dosiert wie angegeben. Wenn das Kratzen und hektische Knabbern zu merken ist, gibts zusätzlich Crab apple in den Nacken.

Dem Hund tut es gut, er ist fröhlich und unbekümmert.

Als er vor knapp 1,5 Jahren zu uns kam, hatte er die Angewohnheit, seine ganze Hinterpfote ins Mäulchen zu nehmen und zu beknabbert, auch das ist schon sehr lange nimmer vorgekommen.

Vielleicht soll sagen, daß es zu dumm ist, daß unsere Katze weder Flöhe noch sonstige Fellparasiten hat, und ich deswegen weder Verminex noch Bio Insekt Shocker testen kann, aber eigentlich bin ich froh, damit keine Plage zu haben. ;)

Könnte der ganze Komplex 'kratzen, putzen, fellausreißen' auch auf Unverträglichkeit von Getreide (Milbenkotallergie?) sein?

Zugvogel

Hmmmmmmmmm.......interessant.

Meinst Du mit der Frage jetzt mich oder Flavia,Zugvogel?

LG
Marga
 
  • #10
Eigentlich an Beide ;)

Wenn solche hektischen Aktionen wie putzen bis aufs Blut oder Fellaußreiße auftreten, bin ich immer zu allererst geneigt, nach dem Werdegang zu fragen, nach möglichen Ursachen sowohl körperlicher als auch seelischer Art.

Das, was früher 'nervöse Dermatitis' genannt wurde, ist ja auch nur ein Symptom, das enorm viele Ursachen haben kann, die aber alle das Gefühl geben, daß man aus der Haut fahren möchte. Als Ursache käme sogar in Frage, daß ein Tier zu wenig EU-Streß hat, zu wenig gefordert wird, beachtet oder geliebt. Das wird aber hier mit Sicherheit nicht der Fall sein.

Geht man dann dran, alle Möglichkeiten zu nutzen, die es an Diagnose gibt, sollte man dazu auch alle eventuellen Ursachen bedenken und diagnostizieren zumindest zum Teil danach ausrichten.

Grad weil Futtermittelallergie auch solche Hautirritationen zeigen kann, ebenso wie belastende Stoffe im Umfeld (Putzmittel und so weiter), dann Parasitenbefall, innere Stoffwechselstörungen und sicher noch vieles mehr, wovon ich nie gehört habe.

Bei dem Hund schien es so, als hätte er in der Tötungsstation so wenig Reize gehabt, daß es kurz vor der Selbstverstümmelung stand, darum das merkwürdige Knabbern an den eigenen Gliedmaßen: da zeigt wenigstens der Schmerz, daß man noch lebendig ist.

Zugvogel
 
  • #11
Eigentlich an Beide ;)

Wenn solche hektischen Aktionen wie putzen bis aufs Blut oder Fellaußreiße auftreten, bin ich immer zu allererst geneigt, nach dem Werdegang zu fragen, nach möglichen Ursachen sowohl körperlicher als auch seelischer Art.

Das, was früher 'nervöse Dermatitis' genannt wurde, ist ja auch nur ein Symptom, das enorm viele Ursachen haben kann, die aber alle das Gefühl geben, daß man aus der Haut fahren möchte. Als Ursache käme sogar in Frage, daß ein Tier zu wenig EU-Streß hat, zu wenig gefordert wird, beachtet oder geliebt. Das wird aber hier mit Sicherheit nicht der Fall sein.

Geht man dann dran, alle Möglichkeiten zu nutzen, die es an Diagnose gibt, sollte man dazu auch alle eventuellen Ursachen bedenken und diagnostizieren zumindest zum Teil danach ausrichten.

Grad weil Futtermittelallergie auch solche Hautirritationen zeigen kann, ebenso wie belastende Stoffe im Umfeld (Putzmittel und so weiter), dann Parasitenbefall, innere Stoffwechselstörungen und sicher noch vieles mehr, wovon ich nie gehört habe.

Bei dem Hund schien es so, als hätte er in der Tötungsstation so wenig Reize gehabt, daß es kurz vor der Selbstverstümmelung stand, darum das merkwürdige Knabbern an den eigenen Gliedmaßen: da zeigt wenigstens der Schmerz, daß man noch lebendig ist.

Zugvogel

Danke für die ausführliche Information,Zugvogel.

Ich kenne diese Futtermittelallergie vom Hund meiner Mutter.

Also bei mir sind es eindeutig Grasmilben. Ich kann sie ja auch sehen.

Und Flavia helfen Deine guten Tips hoffentlich weiter.

Vielen Dank dafür, Du machst Dir wirklich immer große Mühe zu helfen. Mal ein großes Lob hier!

LG
Marga
 

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