Spielen lernen?

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Hypnokröte

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16. Juni 2014
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Moin,
Ich bin seid Dienstag Erstkatzenbesiterin. Mia kommt aus dem Tierheim und wurde in einer Wohnung zurück gelassen, viel ist als nicht bekannt. Sie hat sich bereits recht gut eingelebt und kommt gerne schmusen, ABER irgendwie klappt die Sache mit dem Spielen nicht (klar luxusproblem:D)
Wenn ein Ball anrollen, wird der zwar anvisiert und angesprungen, aber sie achtet peinlich drauf den nicht mit den Pfoten zu berühren.... Katzenaugen auch... von den Frettchen bin ich gewohnt, dass sodass bis ins Mark verteidigt wird.
Snackball interessiert auch nicht.
Sie soll Freigänger werden und will auch raus, aber bis dahin braucht sie doch auch Beschäftigung, oder sehe ich das zu Frettchenlastig?
 
A

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Katzen sind ja sooo verschieden ! Vielleicht hat sie auch mit der neuen Umgebung zu erkunden genug zu tun oder mag lieber Jagdspiele, also einen Gegenstand unter Teppich oder Decke zu angeln der sich dort bewegt oder Papierkugel oder sie mag einfach nur Dir zusehen, wie Du spielst :D
Ist alles möglich !! Federangel oder nur ein Bändchen.
Manche Katzen muß man erst locken und man braucht viel Zeit und Geduld bis sie sich mal in Bewegung setzen und das Spielzeug wenigstens mal angucken :eek: So ein Baldriankissen ist auch toll, die meisten kugeln sich damit herum :zufrieden:
 
Ohja, Katzen können sehr unterschiedlich sein, was das spielen betrifft.
Manche haben "ihr" Lieblingsspiel, was bei aller Abwechslung immer der Hit ist - dann muss man "nur" herausfinden, welches...
Andere brauchen ständig Abwechslung. Was heute toll war, ist ihnen "morgen" schon langweilig, also nicht wundern, falls das mal schwankt.
Manche sind ausdauernde Sprinter und tolle Jäger (zB Angelspiele), andere sind eher Strategen (Fummelbretter), andere mögen am liebsten Objektspiele...
... da bleibt dir nur durchzutesten, was deine Katze bevorzugt.

Wenn du verschiedene Spiele testest, dann biete immer mal wieder auch die Spiele an, bei denen sie nur zögerlich dabei war. Viele Katzen kommen mit der Zeit doch auf den Geschmack, nachdem man es regelmäßig angeboten hat.

Lass nur ein paar Bällchen zum herumkicken oder so herumliegen und verstau das Spielzeug in eine Kiste und zaubere es nur zu den Spielzeiten hervor, so bleibt es länger interessant.
Wenn ein Ball anrollen, wird der zwar anvisiert und angesprungen, aber sie achtet peinlich drauf den nicht mit den Pfoten zu berühren
Versuch das Bällchen mal an eine Schnur zu binden oder andere Angelspiele...
 
Mein Grisu tobt wie ein Wahnsinniger mit Stoffspielzeugen, an denen irgendwas Schwanzförmiges dranhängt. Es gibt ja so Spielzeugmäuse mit Filzschwänzchen, oder Spielzeugvögel mit Federn am Hinterteil. Bälle ohne Schwänzchen werden höchstens interessiert betrachtet, aber nicht bespielt. (Nur blöd, dass er die Schwänzchen meistens irgendwann abbeißt und sich seine Spielzeuge damit selber uninteressant macht.)
Also, du siehst, die Vorlieben können sehr speziell sein :D
 
Tommi hatte in den ersten Wochen auch keinen großen Spieldrang. Er brauchte Zeit, um sich einzugewöhnen. Wir haben ihm immer wieder was angeboten (und offen gestanden haben wir zwei Dosis miteinander "Bällchen" gespielt, um seine Neugierde zu wecken). Nur Dinge, die mit mampfen zu tun hatten, war ok, also so ein Fummelzeug. Irgendwann hat er dann so ein kleines Stoffherzchen gefunden, was er durch die Bude kickte. Alles andere ist nach wie vor mäßig interessant. Außnahme: Katzenangel mit Plüschmaus. Bevorzugt lange, lange, lange beobachten bevor er sie erlegt.
Er "spielt" oft auch mit anderen Sachen: Irgendein gefährlicher Fussel oder Schnipsel, dem der Garaus gemacht werden muss, oder ein vom Wind hereingepustetes vertrocknetes Blatt, welches er erbeuten konnte.
Jetzt ist Tommi seit 3 Monaten bei uns (6 1/2 Jahre alt, vorher Tierheim).
 
Huhu :) Schön, dass bei euch jetzt Mia eingezogen ist :pink-heart:

Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen. Bei meinen beiden Katzen ist das auch nicht anders :D Manchmal sitze ich da und spiele mit mir allein! Während eine von beiden mir zuschaut und sich gelangweilt dann zurückzieht. Ich komm mir dann immer sehr veräppelt vor... :oops:

Lili mag Versteck-Spiele. Sie mag es z. B. wenn ich mich hinter einer Wand verstecke und ab und zu rausgucke. Dann schleicht sie sich an und irgendwann schaut sie mit einem irren Blick hinter die Tür. Der Trick bei dem Spiel ist, dass Du niemals am gleichen Platz stehen bleiben darfst. Sobald sie näher kommt, musst Du sofort hinter die nächste Wand/Tür oder ganz ruckartig raus springen. Hört sich gemein an, aber Lili liebt das :D Sie rennt dann weg und ich suche sie. Und sobald ich sie habe, wird sie gerubbelt und dann renne ich schnell weg und dann geht's von vorne los. Hört sich albern an, aber macht echt Spaß.:D Dazu nehme ich manchmal auch eine Angel, die dann versteckt wird.

Sie mag auch Fummelspiele oder auch Ballspiele. Also, es kommt immer drauf an, wie ich ihr die Sachen verkaufe. Manchmal bringe ich was mit und denke, wow, wie toll, das wird ihr gefallen. Vergiss es! Die schaut es nicht mal mit dem Hintern an. Habe ihr einmal Leckerlis in eine Eierschachtel rein. Sie hat eins, zwei rausgefummelt, dann hat sie ihre Pfote auf die Eierschachtel. Alle Leckerlis auf dem Boden, gefressen und ist weg. :oops:

Luna ist etwas älter als Lili. Sie hat am Anfang zwar "Interesse" an Spielzeug gehabt aber sie hat nicht damit gespielt. Erst jetzt nach der Eingewöhnung und nach dem es ihr gesundheitlich gut geht, hat sie auch Interesse an den Spielsachen. Sie mag ihre Katzenrolle. Da werfe ich manchmal Bälle rein und kombiniere das mit einer Angel. Auch sie mag das "Versteck-Spiel" langsam sehr gerne. Am Anfang hat sie es nicht so ganz verstanden. Aber mittlerweile macht sie es recht gerne.

Wie jemand davor schon schrieb. Leg nicht alles raus. Ich habe eine Schublade im Wohnzimmer in der ich die Spielsachen rein tue. Die Schublade steht immer offen und da sind alle Spielsachen drin. Wenn ich z. B. Lunas Kuschelkischen rein tu, und das will sie täglich haben, dann geht sie hin und fummelt sich das raus. Ich stelle auch Lunas Rolle einfach mal auf. Da wird dann rumgemacht bis das Ding wieder liegt. Manchmal ist das beste Spielzeug auch einfach eine Verpackung, Knitterfolie, Zeitung, Papiertüten (Träger abschneiden), usw. Da wunder ich mich manchmal schon, das ich Spielsachen kaufe...

Lass Deiner Mia einfach Zeit. Versuch erst mal Vertrauen aufzubauen und langsam Spielsachen mit einzubauen. Du kannst mit ihr auch selber ein "Spiel" ausdenken, dass nur ihr beiden zusammen spielt und das immer zu einer festen Zeit. Sobald sie sich an alles gewöhnt hat, wird das alles schon :D
 
Gut, werde ich mich gedulden...:oops:
Hab ja noch die Frettchen für wilde Jagden.
Bin mal gespannt was siech denn dann als Vorliebe rasselt.
gefüllte Üeier sind jedenfalls interessanter als Glöckchen Ball, die Ball aus dem Bällebad sind geht so... Katzenaugen halbherzig.
Bau ihr dann nachher ne fummeleierschachtel.
 
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Bei unserem Tierheimkater Nicki, der als Bauernkater aus schlechter Haltung ins TH kam, war es ähnlich: er musste erst spielen lernen.

Zu Anfang wusste er mit Katzenspielzeug gar nichts anzufangen, es dauerte einige Zeit, bis er kapiert hatte, wofür das da ist und dass man auch als Katze jede Menge Spaß haben darf.

Unsere Oris dagegen - die wir jeweils als gut sozialisierte Teenies vom seriösen Vereinszüchter bekamen - wusste sofort, wofür der ganze Kram da ist, auch wenn jedes Tier auf was anderes spezialisiert war/ist: Pfötchen war begeisterte Jägerin und Sammlerin von Haargummis meiner Tochter und legte regelrechte Vorratslager unter dem Wohnzimmerteppich an:eek:. Nine jagte mit wachsender Begeisterung die großen Schrauben und Gewindestangen des alten Kratzbaums, die wir noch aufgehoben hatten, und spezialisierte sich seitdem auf Kugelschreiber (die sie immer noch begeistert klaut). Mercy dagegen hat kein spezielles Beuteschema, sondern jagt alles, was knistert, angefangen von der leeren Tempopackung bis zum Tampon (unbenutzt, selbstverständlich! :D). Und Moody, ach Moody!, also Moody klaut und tötet besonders gern Leckerlitüten wie die von Dreamies.:rolleyes:

Alle vier jagen aber besonders gern mit den Katzenangeln und verschmähen auch Stinkekissen und die Kongs nicht.

Die im Haus lebenden Katzen (als: im Gegensatz zu den Streunern und Hardcore-Freigängern) verhalten sich ja gegenüber ihrem Dosi im Regelfall wie ein Kitten, also nicht wie eine erwachsene freilebende Katze.
Von daher würde es mich nicht wundern, wenn deine neue Katze sich da erstmal umstellen muss, also vor allem, wenn sie lange im Tierheim war oder wohlmöglich ein menschliches Zuhause gar nicht wirklich kannte.
Letzteres wäre ähnlich wie bei unserem Sternchen Nicki, dessen Aufenthalt beim Menschen man jedenfalls nicht "Zuhause" nennen konnte (wie gesagt, schlechte Haltung!).

Bestimmt wird sich deine Katze bald umstellen, sobald sie sich richtig bei dir eingewöhnt hat! :)

LG
 
Bei unserem Tierheimkater Nicki, der als Bauernkater aus schlechter Haltung ins TH kam, war es ähnlich: er musste erst spielen lernen.

Zu Anfang wusste er mit Katzenspielzeug gar nichts anzufangen, es dauerte einige Zeit, bis er kapiert hatte, wofür das da ist und dass man auch als Katze jede Menge Spaß haben darf.

Dem kann ich nur zustimmen. War bei meiner Luna nicht anders. Wir haben sie zwar nicht aus dem Tierheim, lt. Vorbesitzer wollten sie Luna davor retten aber ich glaube sie wäre in einem Tierheim sogar besser dran gewesen als bei denen. Sie wusste auch mit "spielen" nichts anzufangen.

Als Luna zu uns kam, war sie nicht nur gesundheitlich, sondern auch sozial extrem benachteiligt. Lili (unsere andere Katze) durfte zu der Zeit noch nicht raus und hatte dann natürlich feste Zeiten zu denen sie immer ausgelassen durch die Wohnung tobte, Wände hochkletterte, Kletterbaum hoch und wieder runter, Ball jagen, Angel jagen und dann noch mit mir rum sprinten (durch unsere Wohnung) und das am Besten alles zur gleichen Zeit. Diese Phase dauerte meist von 6 Uhr morgens bis 10 Uhr, danach enstpannte sie auf dem Balkon oder schnatterte die Vögel an. Luna hat da für eine Katze extrem geschockt geschaut. Mit Lili hat sie das Spielen (alleine, mit uns und mit anderen Katzen) gelernt.

Sie stellt sich bei manchen Sachen noch etwas dusselig an, wie z. B. Leckerlis fangen, aber mit jedem Tag wird es besser. :pink-heart:
 
  • #10
Romina ist auch ne kleine Faulkatze. Wenn sie spielen möchte dann bitte nur paar mal Bänchenapportieren oder 5 Minuten Laserpointerpunktjagen.
Ansonsten:

Bällchen - LANGWEILIG
Angel - LANGWEILIG
Fummelbrett - GÄÄÄHN (zuschauen wie Donna sich abmüht ist interessanter)
Cklickern - Nach paar Minuten wirds langweilig/ zu anspruchsvoll
Mitbringsel von der Wiese, aus dem Wald etc. - LANGWEILIG
Versteckenspielen - Nur an Feiertagen

Hab schon alles erdenkliche ausprobiert um sie zu motivieren. Muss wohl damit leben dass die Lieblingsbeschäftigung der Dame schlafen und sich betrachten lassen ist... oder kuscheln wenn ihr ausnahmsweise danach ist :D
 
  • #11
Hi alle miteinander,
was das spielen angeht sind wir jetzt weiter. Wenn ich eine Spielraum an einem langen Band Durch das Haus ziehe, um Möbel herum viele Meter weit, sodass Mia in Deckung hinterherschleicht und aus dem Hinterhalt angreifen kann, dann haben wir viel spass:D

Mit chicen haben wir auch angefangen und allmählich wird ihr Interesse immer größer und sie folgt dem Stick, macht Männchen und gibt Pfote:pink-heart:
 

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