Sozialisierung möglich?

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Lilith-Charlotte

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2. August 2010
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Hallo alle zusammen,
ich bin neu im Kreise der Katzenbesitzer und noch recht unsicher und da ihr mir wärmstens empfohlen worden seit, wende ich mich mit meiner Frage einfach mal an dieses Forum.
Im großen und ganzen geht es darum, dass ich eine Katze habe und überlege, ob ich eine zweite dazu holen kann. Leider ist das ganze etwas kompliziert, daher fange ich wohl besser am Anfang an...
Die Lucy (knapp ein Jahr alt)ist leider ein kleines Weisenkind und wurde mit der Flasche aufgezogen. Sie hatte eine Schwester, die natürlich auch ein Flaschenkind ist. Im alter von acht Wochen hat der Ziehpapa beschlossen, dass im zwei Katzen zu viel sind und hat die Lucy abgegeben (nicht an mich...) daraufhin ist die Lucy alleine bei einem netten jungen Mann aufgewachsen. ich hab ihm damals schon gesagt, dass er sich schnell eine zweite besorgen soll, aber davon wollte er nix wissen... als der nette junge Mann dann um Pfingsten rum im Urlaub war, hat er mir die Katze für zwei Wochen zur Pflege gebracht. Tja was soll ich sagen, ich hab mich wohl sehr um sie gekümmert, so sehr, dass sie als er wieder aus dem Urlaub zurück war, bei ihm immer neben das Klo gepinkelt hat sobald ich nicht da war... das Ende vom Lied ist, dass er gesagt hat, er will keine pinkelnde Katze haben und die Lucy daher vor 8 Wochen bei mir eingezogen ist.
Zuerst war auch alles gut, ich habe grade sechs Wochen Urlaub und viel Zeit für sie... allerdings hat ihr das wohl nich so gut getan, den nun pinkelt sie mir aufs Sofa sobald sie sich vernachläßigt fühlt... naja und da ich ab nächste Woche wieder arbeiten muss, überlege ich nun, ihr eine zweite zu holen... das Problem: Lucy kennt keine anderen Katzen und vor allen Tieren die sie so mal gesehen hat (2 Kaninchen, ein Mini Hund und ein Mopswelpe) hatte sie total Angst... daher bin ich unsicher, ob sie sich mit einer zweiten verstehen wird... und dann ist da auch noch die Überlegung, wenn eine zweite, dann was? Eher eine kleine, oder eine ältere? und lieber Katze oder Kater? Ich habe dazu das ganze Internet durchforstet und extrem wiedersprüchliche Meinungen erhalten... einige sagen bloß kein Kitten, das würde sie platt machen, andere sagen, es wäre viel schwieriger zwei erwachsene zu vereinen, lieber ein kleines, dann gibt es welche die sagen lieber eine zweite Katze, weil da das Spielverhalten besser passt, an anderer Stelle hab ich gelesen, dass zwei Katzen zu zickig sind und man lieber Katze und Kater mischen sollte.... ich bin völlig verwirrt... was soll ich tun oder soll ich überhaupt etwas tun? wie hoch ist denn bei der Vorgeschichte die Chance, dass es überhaupt mit der Vergesellschaftung klappt? jetzt hoffe ich, dass einer von euch da vielleicht schon Erfahrung oder wenigstens eine Idee hat....
Danke im Voraus
Eva
 
A

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Liebe Eva,

Ich würde es auf jeden Fall mit einem Katzenkumpel oder einer Kumpeline ;) versuchen. Deine Lucy ist noch sehr jung, deshalb wird es kein großes Problem sein, eine Zusammenführung erfolgreich durchzuführen. Am Besten wäre eine etwa gleichaltrige Katze, die in etwa dem Wesen deiner Süßen entspricht. Schau doch mal hier in den Tierschutzthreads, dort warten viele, auch junge Katzen auf neue Wirkungskreise :)
Vielleicht erledigt sich dann auch das Protest-Pipi.

Ich wünsche dir alles Gute.
 
Hallo und willkommen im Forum :)

Deine Kleine ist ja erst ein knappes Jahr alt, schreibst du ... also da würd ich ganz zuversichtlich davon ausgehen, dass sie noch vergesellschaftet werden kann. Und auch sollte, wenn sie bisher so sehr von menschlicher Aufmerksamkeit abhängig ist.
Wenn sie vor Artgenossen "nur" Angst hat, ist das meiner Meinung nach immer noch besser, als wenn sie auf sie losgehen würde. Obwohl natürlich Aggression auch oft eine Folge von Angst und Unsicherheit ist. Aber so könnte ihr eine soziale Katze zeigen, dass andere Tiere es nicht böse mit ihr meinen - sie müsste sich nicht erstmal vor Krallenhieben in Deckung bringen.

Ich würd auch kein Kitten nehmen, weil das oft Rabauken sind, die selber noch ordentlich sozialisiert werden müssten. Aber auch nix viel älteres. Eine sehr soziale, relativ ruhige, kastrierte, weibliche Katze, vielleicht auch ein Katerchen, im Alter so zwischen zehn Monaten und anderthalb Jahren, wär für mich das Tier der Wahl.
Sehr soziale Katzen findet man übrigens oft im Auslandstierschutz, die Südeuropäer sind da berühmt.
Die Zweitkatze müsste frei von Aggressionen sein, nicht dominant, aber auch nicht empfindlich, wenn sie mal was einstecken muss. Freundlich, aber nicht aufdringlich. Also eigentlich würd ich dir ja meinen (sardischen) Kater vermitteln, wenn ich den nicht selber behalten wollte ;)

Für so eine Vergesellschaftung, bei der Schwierigkeiten zu erwarten sind, solltest du dir allerdings auch ein bis zwei Wochen Urlaub nehmen. Außer du trennst die Katzen tagsüber, aber das wär ja irgendwie auch wieder blöd.
 
Hallo,

Deine Lucy ist ja noch sehr jung. und auch wenn sie bisher noch keine Katzengesellschaft kennt, würde ich es mit einer Vergesellschaftung versuchen.

Meine Gwen (ca. 5 Jahre) ist auch nicht gut sozialisiert und lebt inzwischen mit zwei anderen zufrieden zusammen. Ich würde das Risiko eingehen.

Ich persönlich würde eine etwa gleichsltrige Kätzin aussuchen, gerade weil Lucy keine anderen katzen kennt und deshalb auch das Verhalten schlecht einschätzen kann. Und da ist ein Kater, der oft mal ein bißchen rüpeliger ist als eine Kätzin, vielleicht nicht so günstig. Ich würde ein Tier nehmen, von dem bereits bekannt ist, dass es sehr sozial ist und auch charakterlich zu Lucy passt. Ich würde da nichts übers Knie brechen, sondern zunächst Lucy ganz genau beobachten, ihren Charakter studieren. Und dann darf in einem solchen Fall nach meiner Meinung Dein persönliches beuteschema keine Rolle spielen. Es muss ausschließlich darum gehen, dass die zweite Katze zu Lucy passt. So könnte es klappen, denke ich.:smile:
 
Mit der Vorgeschichte wird das sicher keine leichte Sache. Allerdings eine 1-jährige Katze für die hoffentlich nächsten 15 Jahre allein in die Wohnung zu sperre - eine unschöne Vorstellung !
Wenn, würd ich auf jeden Fall kein Kitten dazu setzen, denn die würden einfach auf sie zusprinten und damit wär sie sicherlich mit ihrer Angst überfordert. enn würde ich eine ruhig etwas ältere Kätzin aus einer Pflegestelle in der Nähe suchen, die im Notfall zurück genommen werden könnte.
Die sollte auch eher zurückhaltend, aber sehr sozial kompetent sein. Sonst kann es leicht passieren, dass eine ängstliche Katze wie deine gemobbt wird und sich völlig verkriecht.
Vielleicht kann sie die Vorzüge von Gesellschaft noch irgendwie lernen, aber sicher ist es ein Risiko. Die Pinkelei (ist sie kastriert? ist abgeklärt worden, ob sie eine Blasenentzündung hat?) zeigt ja schon, dass psychisch irgendetwas im Argen liegt ... vielleicht ist sie mit dem Hin- und Her schon überfordert gewesen.... dieses Mittel wird sie sicher auch bei der Vergesellschaftung einsetzen....
Schwierig....aber Alleinbleiben ist nicht wirklich eine Alternative :(
Wichtig ist sicher eine sehr sorgfältige Auswahl im Vorfeld UND ein bißchen Glück, denn Sympatie spielt bei Katzen auch eine große Rolle....
Könntest du sie vielleicht raus lassen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Eva und Willkommen hier unter uns
Wie bereits geschrieben wurde ist deine Katze -trotz allem, was sie erlebt hat- noch recht jung. Daher kannst du zuversichtlich an die Sache gehen. Ich halte eine gleichaltrige Katze am Besten ("Gleichaltrig" meint zwischen 6 Monaten bis zwei Jahre). Ein Kitten würde ich nicht(mehr) empfehlen, da dies doch noch andere Bedürfnisse hegt als eine ein jährige Katze. Und da es von den ein bis zweijährigen momentan ja mehr als genug in den Tierheimen oder bei Tierschutzorganisationen gibt, wirst Du bestimmt fündig.
Sicherlich kann deine Katze anfangs Angst vor dem neuen Mitbewohner haben, jedoch bin ich mir sicher, dass bei diesen Jungspunden die Neugier schnell überwiegt. Und eine Katze ist ja kein Kaninchen, Mini-Hund oder Mopswelpe. Mit einer Katze kann sie sich verständigen. Anfängliche Scheu und Misstrauen (und auch manches Fauchen) ist daher ganz normal.
Am Besten erstellst Du eine Liste mit so vielen Charaktereigenschaften und Eigenheiten von Deiner Katze. Die Tiere aus südlichen Ländern sind zwar für ihre Sozialität bekannt, jedoch hat man da den Nachteil, dass man das Kätzchen kaum kennen lernen kann. Ich weiß nicht, wie es finanzielle bei Dir aussieht, aber ansonsten könnte ich dir zu älteren (Liebhaber)Kätzchen von einem Züchter raten. Diese sind oftmals nicht teuer, man kann sie (mehrmals) besichtigen und vor Ort kennen lernen. Eine Alternative wären natürlich die hiesigen Tierheime. Allerdings holen manche Tierschutzorgas einige Katzen auch nach Deutschland um sie von dort aus weiter zu vermitteln. Vielleicht machst du dich da noch kundig.
Bevor die Katze einzieht müssen natürlich alle gesundheitlichen Aspekte der Beiden geklärt sein (getestet, gechipt, entwurmt, entfloht und geimpft bei Bedarf, allgemein gesundheitlicher Check und wg. der Uringeschichte würde ich es auch nochmal abklären lassen).
Falls es dich tröstet: Mein Henry war lt. Vorbesitzer auch 4 Jahre Einzelkater. Und als ich seine Gefährtin holte, war er sofort wie ausgewechselt. Man merkte sein Einzelkatzendasein lediglich daran, dass er anfangs sehr unbeholfen war. Und da ich von vorneherein bemüht darum war, eine passende Katze zu finden (die charakterlich zu ihm passt und in diesem Fall einiges "aushalten" kann und sehr sehr gut sozialisiert ist) nahm sie es sportlich und führte ihn wieder in die sanfte Art der Katzenkommunikation ein. Trotz genauer Vorplanung entscheiden letztendlich die Katzen, ob sie miteinander leben möchten oder nicht. Das braucht allerdings sehr viel Zeit (teilweise Monatelang!) und ist eine große Sympathiefrage. Glück und ein feines Händchen spielt also immer eine Rolle.
Trotzdem wünsche ich Euch viel Glück und Erfolg bei der ZusaFü
liebe Grüße
 
Danke für die vielen Antworten

Hey ihr alle, ja das ging ja mal schnell mit den Antworten!
Allerdings bin ich jetzt immer noch unsicher... wenn ich das alles richtig zusammenfasse, dann seit ihr euch alle einig, dass eine zweite nicht nur machbar sondern auch für meine kleine Prinzessin von großem Vorteil wäre... dann werde ich wohl mal anfangen nach geeignetem Zuwachs zu suchen... auch wenn ich nen bissl schiß hab, dass es schief geht.... was mir noch nen bissl Bauchweh bereitet ist nur, dass sich scheinbar alle einig sind, dass es ein etwa gleich altriges Tier sein sollte... ich hatte eigentlich eher zu einem Kitten und auch eher zu einem Kater tendiert.... um ehrlich zu sein, habe ich einfach Angst, dass ich bei einer schon etwas älteren Katze zu wenig Einfluß auf die Entwicklung und den Charakter habe... ich hab das ja bei meiner lucy erlebt... nicht falsch verstehen, ich liebe sie mehr als alles andere, aber wenn wir das ganze mal realistisch betrachten, dann hat sie in einigen Bereichen schon ne kleine Klatsche und ich würde viel davon auf schlechte Vorerfahrungen zurück führen... und um ehrlich zu sein wäre es mir lieber bei der zweiten (oder dem zweiten) solche Probleme abzuwenden... außerdem habe ich Angst, dass eine ältere Katze dann keine Bindung zu mir aufbaut sondern sich nur an Lucy hält.... wäre es denn wirklich so schwierig meine süße mit einem kleinen zu vergesellschaften? Ich meine klar will ich das beste für meine Katze, aber vielleicht lassen sich ja ihre und meine Bedürfnisse unter einen Hut bringen?
Vielleicht könnt ihr mir dazu ja nochmal was schreiben, danke Eva
 
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Hallo Eva,

ich finde es erstmal super, dass Du einen Spielgefährten dazu holst. Persönlich habe ich 2 ca. 4-6 jährigen Kater aus dem TH geholt, die Fundtiere waren und sich auch erst im TH kennen gelernt haben. Hatte auch lange mit dem Gedanken gespielt 2 Kitten zu holen, unter anderem auch weil ich mir gedacht habe, da kann ich noch auf die Katzen einwirken und sie beziehen sich mehr auf den Menschen. Zum Glück habe ich mich umentschieden und mir meine beiden Herzbuben geholt. Ihre Party feiern die Beiden zusammen und ich würde nicht sagen, dass wir Menschen nur zweite Geige spielen. Beide sitzen mittlerweile vor der Tür wenn ich nach Hause komme und gurren mich an und köpfeln ganz wild. Beide wollen schmusen und kommen sogar wenn ich sie rufe. Dann habe ich noch den Vorteil, dass die Beiden wissen wo das KaKlo ist und wie ein geregelter Tagesablauf aussieht (das heißt auch, in der Nacht wird gepennt, bzw. kein Radau gemacht). Ein Kitten braucht Dich zu Anfang noch sehr und da würden 2 Wochen Urlaub für die Sozialisierung nicht ausreichen (ist meine Meinung). Ein Teeny kann vielleicht auch ab und zu mit einem Baby überfordert sein (Bezug Katze 1 Jahr und Kitten). Erfahrung ob nun Katze und Katze oder Kater und Katze besser zusammen passen habe ich nicht. Aber wenn Deine Befürchtungen lediglich die sind, dass die neue Katze nicht so bezogen auf Dich wird, kann ich Dir nehmen. Und wenn Du eine Katze oder einen Kater erwischt, der einen Charakter hat, dass er nun kein Menschenfreak ist, dann ist das so, egal ob "alt" oder jung. Da ist es dann eine Pralinenschachtel wie Forrest Gump sagt: man weiß nie was man bekommt. Geb Dir einen Ruck und nehm die ein Notfällchen mit all den Ratschlägen, die hier von der Catgang gegeben wurden und Du wirst sehen, dass es die richtige Entscheidung ist und Beide werden es Dir danken :pink-heart: LG Mama von Stiffler & Ulf
 
Also ich wäre mit einem Kitten sehr vorsichtig. Ein Kitten ist ungestüm, es braucht ganz andere Dinge als Deine Kleine. Wenn Deine Kleine eine gut sozialisierte Katze wäre, bei der man weiß, dass sie mit anderen Katzen keine Probleme hat und cool ist, dann würde ich auch bei einem Kitten keine wahnsinnigen bedenken haben. Aber bedenke, dass Deine Kleine andere Katzen gar nicht kennt. Wenn da dann so ein ungestümes, manchmal ein wenig aufdringliches, Fellbündel sie stalkt, könnte das leicht zuviel für sie sein.:) Ich denke, dass deshalb viele sagen, nimm eine gleichaltrige Katze.

Kater oder Katze, da gehen die Meinungen ja auch oftmals ein wenig auseinander. Bei einem Kater muss man halt damit rechnen, dass er sehr ungestüm und wild spielt. Auch das kann bei einer gut sozialisierten und vom Charkter her ähnlichen Katze gut gehen. Aber auch da habe ich ein wenig Bedenken, weil Deine Kleine ja keine anderen Katzen kennt.

Aber ich glaube, das allerwichtigste ist, dass Du Dir viel Zeit nimmst, Deine Kleine zu beobachten. Lerne ihren Charakter kennen. Versuche, genau herauszufinden, wie die andere Katze sein muss, damit es passen könnte. Und dann suche gezielt nach so einer Katze/Kater.

Die Bedenken, dass die älteren Tiere meist schon einen Schlag weghaben und Du keinen Einfluß mehr auf ihre Entwicklung nehmen kannst, kann ich Dir anhand des Beispiels meiner Monda nehmen.

Monda wurde als Kitten auf dem Parkplatz eines Supermarktes in Malaga gefunden. Die Mutter ist wild. Sie wurde kastriert und wieder freigelassen. Die Kitten kamen auf eine Pflegestelle in Spanien. Von dort aus durfte sie auf eine Pflegestelle in Deutschland umziehen. Und erst als sie knapp ein Jahr alt war, habe ich sie entdeckt. Sie hat, das wusste man, nichts Schlimmes mitgemacht und lebte eben nur auf Pflegestellen. Aber ein endgültiges Zuhause hatte sie nie. Und sie ist die sozialste und freundlichste und selbstbewußteste kleine Schnecke, die man sich vorstellen kann! Sie war bei uns die Therapiekatze, die es geschafft hat, dass Gwennie ihr leben im Wäschekorb (aus Angst vor dem Haaasemann) aufgegeben hat und wieder eine glückliche Katze ist!

Wenn Du genau schaust und Dir Zeit lässt, wird so ein tolles Wesen auch bei Dir vorbeikommen und Euch finden!:smile:
 
  • #10
Ich hab dir genau aus dem von Angelika genannten Grund von einem Kitten abgeraten - ein Kitten wär wahrscheinlich zu ungestüm in seinem Spieldrang, das könnte deine ängstliche Lucy überfordern.
Du schreibst, du möchtest noch auf die zweite Katze einwirken können, damit sie keine Macken entwickelt.
Also wenn es dir nur wichtig ist, dass sie keine großen Verhaltensmacken hat bzw. bekommt, und nicht so sehr, dass du für ihr mackenfreies Wesen verantwortlich bist (manche Leute brauchen ja dieses Helfer- oder Rettergefühl): dann such dir doch eine gut sozialisierte Teenie-Katze im von uns genannten Alter von einer Pflegestelle, bei der du schon weißt (weil dich Pflegefrauchen und Vermittlungsorganisation entsprechend beraten), dass sie keine größeren Macken hat.
Dann hast du sogar noch größere Sicherheit, und weniger Erziehungsarbeit. Denn Macken könnten ja auch angeboren sein, und kleinen Kitten sieht man das noch nicht so an, die sind am ehesten eine Forrest Gump'sche Pralinenschachtel.

Ach ja, und auch "ältere" Katzen (wobei anderthalb Jahre ja noch lange nicht alt ist) können noch eine enge Bindung zu einem Menschen aufbauen, auch wenn eine weitere Katze da ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #11
Auch ein kitten kann man nicht formen wie Knete :D im Verborgenen sitzt da schon eine eigene Persönlichkeit, die sich aber erst sehr viel später zeigt.....und das ist das "Risiko". Eine fertge Katze zeigt was sie hat und wenn sie länger auf einer Pflegestelle war kann man den Charakter auch gut beschreiben, was sicher eher günstig für so eine Vergesellschaftung wie deine ist. Ob die Katze eine starke oder geringe oder wie auch immer gewünschte Beziehung zu dir aufbaut ist ebenfalls stark charakterabhängig - obwohl natürlich auch ihr Vorleben einen Einfluß darauf hat. Auch hier bist du auf der sicheren Seite bei einer erwachsenen Katze, denn ihr Verhalten,ihre Offenheit fremden gegenüber kannst du da auch schon abfragen.
Ich hab sowohl Babys, als auch erwachsene Katzen bekommen.....jede war anders und das hatte wenig mit der Vergangenheit zu tun.
Deine Dame muß gaaaanz viel lernen und das lernt sie am besten von einer erwachsenen Katze, die sozial erfahren ist.
Selbst wenn die "Neue" eine problematische Vergangenheit hatte wird die Pflegestelle oder auch ein guter Züchter (gut sozialisierte Kastratin mit netter Vergangenheit) dir sagen können wie das aktuelle Verhalten ist. Auch Menschen gehen unterschiedlich mit Erfahrungen um, aber auch das zeigt sich in ihrer aktuellen Befidlichkeit.
Ein Kitten wär wirklich nicht passend.....auch schade für die Kleine: die innigen Kontakt möchte und sicher erstmal abgewiesen würde oder Prügel bekäme (wie soll sich so ein Zwerg angemessen wehren können?)
Viel Spaß bei der Suche:)
 
  • #12
Hallo,
Schön, dass die Miez bei dir bleiben kann. Das mit der zweiten Katze wird sicher nicht einfach, aber einen Versuch ist es wert.

Abgesehen davon würde ich mit der Dame einmal zum TA, vllt ist das Gepiesel ja nicht nur Protest, sondern hat eine gesundheitliche Ursache, zB Blasenentzündung.
 
  • #13
Und selbst "Macken" sind relativ. :D Der eine kauft sich ein Siamchen, der nächste findet geschwätzige Kletten nervig. Ich finds lustig, wenn die Katze im Vorhang schaukelt, der nächste kriegt nen Herzinfarkt :eek: ..... kein Bewohner in meinem Haushalt war mackenfrei, inclusive mir....und gerade diese liebenswürdigen Eigenheiten bleiben für ewig in meinem Herz verankert.
Wenn du eine Katze suchst solltest du dir vielleicht auch sehr genau überlegen was DU nicht willst . Auch das ist durch sorgfältige Wahl möglich.:cool:
 

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