Sonderfall Kleinstadt Thüringen

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StreunerInNot

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5. April 2022
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Thüringen
hallo werte Forumsgemeinde,

ich schildere mal möglichst wertfrei das, was hier im Ort bezüglich Streunerkatzen geschieht. Zuerst: Wir haben zwei Tierschutzvereine, die hinsichtlich der Problematik Streunerkatzen nicht aktiv sind, weil überlastet. Beide sind privat.

Offiziell wird seitens der Stadt geleugnet, daß es überhaupt ein Streunerkatzenproblem gibt. Inoffiziell kümmern sich einige wenige Freiwillige um die halbwilden Katzen, füttern sie an wenigen Stellen und fangen sie ein, bzw. kastrieren sie, wenn möglich.Dazu gab es auch Gelder vom Land Thüringen, die über den einen Tierschutzverein verteilt wurden. Wie das dieses Jahr ist, weiß ich nicht.

Nun wird das Elend immer mehr. Hat man eine Ecke "sauber", d.h. alle Tiere eingefangen, kastriert und gechippt, geht es anderswo weiter bzw. die Tiere wandern dann auch in andere Stadtteile ab.

Die Menschen hier sind gleichgültig, bis auf die paar wenigen, die helfen, ist ihnen das Tierleid egal. Es herrscht vielfach die Einstellung, daß die Natur "das schon von alleine regele". Das heißt dann konkret, man überläßt die Kranken und Schwachen dem Schicksal.

Aktuell führte das dazu daß meine Freundin, älter, wie ich, voriges Wochenende zwei kranke junge Kätzchen einfing, das eine todkrank, die Räude, das Tier war schon aggressiv vor lauter Juckreiz, konnte leider nicht mehr gerettet werden, das andere hatte wohl zum Glück nichts und wird wohl dann kastriert und wieder frei gelassen. Meine Freundin zahlt das alles aus eigener Tasche.

Wir wollen einen Verein gründen mit dem Ziel: Kastrationsgebot für Freigängerkatzen, in der Stadt zu erwirken. Wie gesagt, die Stadt stellt sich stur, es gibt kein Problem. Aber einer oder zwei alleine kommen nicht gegen so viel Ignoranz an. Meine Freundin ist älter und ich auch, wir schaffen das nicht.
Meine Freundin will ehrlich gesagt, auch nicht so recht. Aber alleine kann ich gar nichts machen.

Wir brauchen dringend Hilfe. Wir würden uns über Tipps sehr freuen. Wie kommen wir an Menschen ran, die dem Katzenelend nicht zugänglich sind? Die sich weigern, ihre Freigänger kastrieren zu lassen?

Das Veterinäramt hier ist leider sehr unkooperativ. Es kümmert sich nicht mal um Fälle nachweislich schlechter Haltung. Diesbezüglich war ich schon "eine Etage höher", nämlich beim Thüringer Amt für Tierschutz, die sitzen in Bad Langensalza, und die Tierärztin am Telefon hat mir damals ehrlich versprochen auf unser örtliches Veterinäramt Druck auszuüben, das hat aber nichts genutzt.
Ich habe auch mal so etwas an PETA gemeldet, die wollten aber Fotos oder einen Film, was ich nicht liefern konnte.

Wie können wir noch öffentlichkeitswirksam vorgehen?

Es handelt sich um eine mittelgroße Kleinstadt in Thüringen.

Das Hauptproblem ist, so weit ich das sehe, die ablehnende Haltung der Tierhalter, auch derjenigen die Tiere schlecht halten, an die man so gar nicht ran kommt, da auch das Veterinäramt hier nicht tätig wird. Zur schlechten Haltung zähle ich fehlende Kastration, es kommt nicht selten vor, daß solche Leute ganz viele Katzen haben, aber kastrieren lassen sie sie auch nicht, und an der tierärztlichen Versorgung mangelt es dann auch.

Wir brauchen hier ganz dringend Hilfe. Vielleicht auch mit Ideen, wie wir gegen das passive Veterinäramt vorgehen können bzw. dieses zum Handeln bewegen können.

Vielen Dank für eure Hilfe.
 
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Was wir bisher gemacht haben, also privat:

Meine Freundin fängt seit vielen Jahren kranke Katzen privat ein, läßt sie auf eigene Kosten kastrieren und versorgen. Sie hat ein Händchen und bekommt manche Tiere in der Wohnung dann sogar zahm, so daß diese vermittelt werden können. Wenn die Tiere nicht vermittelt werden können, gehen sie wieder an die Stelle, an der sie eingefangen wurden.

Hier in dem Stadtteil, wo ich wohne, habe ich dasselbe gemacht; vor 2 Jahren habe ich alle hier rumlaufenden Katzen, es waren sieben, acht, ich weiß es nicht genau, nach und nach eingefangen. Die wurden dann entsprechend versorgt, Jungtiere evt. sogar vermittelt. So daß ich weiß, wer hier rumläuft. Ich versuche mal Fotos hochzuladen:
Leider sind die Nachbarn auch unfreundlich wegen der Futterstelle unter meinem Balkon und haben sich schon beschwert, aber noch halte ich die Stellung.

1e.jpg


Die graue Katze hat keinen Namen, die schwarze nenne ich immer "schwarzer Hungerleider", weil die anfangs sehr mager war. Beide kastriert.

2e.jpg


Dieser alte Kater ging nur schwer in die Falle und wurde dann zum Glück auch zahnärztlich versorgt. Er wurde vor Ort wieder frei gelassen.

22-10-20-buntes-Maedchen-2e.jpg

Leider etwas unscharf, eines der drei Jungtiere, die uns in diesem ersten Sommer in die Falle gingen. Die ließen sich gut vermitteln.

Es laufen noch ein, zwei andere Streuner hier direkt an meiner Wohnung rum, die aber sehr scheu sind und glaube ich, nicht in die Falle gehen. Es kommt leider hinzu, daß der Ort, wo die Falle steht, an einer viel frequentierten Ecke ist, also mit viel Publikumsverkehr so daß ich die Chancen, hier nochwas einzufangen eher als gering an sehe. Leider glaube ich auch mittlerweile, daß die Leute hier die Katzen an dieser Futterstelle verjagen. Warum auch immer. Ich habe beobachtet, daß Tiere, die sehr zahm waren und sich streicheln ließen, plötzlich scheu wurden und gar nicht mehr ran kamen.

Ein paar Hundert Meter weiter ist ein Spielplatz, direkt am Wald, dahinter sind Schrebergärten, dort treiben sich noch viele Freigänger rum, die bis auf eine alte Frau keiner versorgt und die dringend eingefangen und kastriert werden müssen. Leider sind viele Tiere sehr scheu und wir haben auch aktuell keinen Platz mehr für kranke Tiere.

So weit erstmal.
 
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Nur um nochmal sicher zu sein: Bei euch gibt es also bisher keine Kastrationspflicht?
(Eine Übersicht der Gemeinden mit Kastrationspflicht findet man hier: Gemeinden mit Katzenkastrationspflicht)

Bezüglich der Finanzierung der Kastrationen könntest du versuchen Kontakt mit der Tierschutzliga aufzunehmen. Entweder mit der Hauptzentrale des Vereins oder direkt mit der Katzenstation Thüringen: Katzenstation Thüringen - Tierschutzliga Stiftung

Ich habe mit der Tierschutzliga bisher sehr gute Erfahrungen gemacht in Bezug auf Kastrationsaktionen (allerdings an einem anderen Standort).

Eine andere Anlaufstelle wäre das Projekt Kitty von Aktion Tier. Hier findest du alles zum Projekt und ganz unten die Kontaktdaten des Vereins: aktion tier Projekt "Kitty": Hilfe für Straßenkatzen

Falls ihr Katzen fangt/findet, die über die Kastration hinaus Hilfe brauchen (z.B. Kitten, kranke oder hochträchtige Katzen) und auf Pflegestellen untergebracht werden sollen, können wir versuchen über das Forum passende Plätze zu finden. Hier gibt es etliche Pflegestellen in ganz Deutschland, so dass sich in der Regel irgendwo ein Platz finden lässt (weitere Entfernungen lassen sich per Fahrkette überbrücken).
 
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Ich wurde in Bad Langensalza geboren, aber (ich muss leider sagen Gott sei Dank) woanders aufgewachsen. Wie dort mit Tieren umgegangen wurde und wird, ist teilweise unter aller Sau. Kastration ist ein Fremdwort, Tierarzt auch, Welpen oder Kitten werden einfach umgebracht, früher wurden Hunde erschossen. Meine Oma ist auch die Fraktion „das regelt die Natur von selbst“. Was ich von dort mitbekommen habe und immer noch mitbekomme, ist, dass den meisten Menschen Tiere einfach egal sind. Hunde werden gehalten um Wache zu halten, Katzen nur als Mäusefänger.

Ich finde es gut, dass ihr euch engagieren möchtet! Was man noch tun kann, keine Ahnung. Ich glaube so lange sich die Einstellung bezüglich Tiere nicht ändert dort, wird es schwierig.
 
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Ich würde das Thema politisch angehen um möglichst langfristig eine Änderung zu erzielen. Sprech mit Mitgliedern des gemeinderats, mitgliedern des kirchenrats. Versuch diese Menschen zu überzeugen um deren zukünftige Entscheidungen zu beeinflussen. Werde delbst politisch aktiv und lass dich zur wahl aufstellen
 
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Bei euch gibt es also bisher keine Kastrationspflicht?
Nein. Daran hatte ich gedacht, diese als Vereinsziel voran zu treiben. Ohne eine solche Pflicht geht es wohl nicht. Der eine Tierschutzvereinbetreiber meinte aber zu mir, das sei sehr schwierig durchzusetzen, weil das halt viel mehr Arbeit für das Amt (Veterinäramt?) bedeute, weil die kastrieren Katzen in Besitz ja dann auch registriert werden müssten, und, weil, so wörtlich: "Viele Katzen dann ganz plötzlich keinen Besitzer mehr hätten". - Also die Besitzer tun dann so, als wären sie nicht die Besitzer, weil ihnen die Kastration zu teuer ist und / oder sie das gar nicht einsehen.

Falls ihr Katzen fangt/findet, die über die Kastration hinaus Hilfe brauchen (z.B. Kitten, kranke oder hochträchtige Katzen) und auf Pflegestellen untergebracht werden sollen, können wir versuchen über das Forum passende Plätze zu finden.

Vielen Dank! Das ist eine große Erleichterung!
Ich glaube so lange sich die Einstellung bezüglich Tiere nicht ändert dort, wird es schwierig.

Danke schön. Das wird wohl so sein.
Ich würde das Thema politisch angehen um möglichst langfristig eine Änderung zu erzielen. Sprech mit Mitgliedern des gemeinderats, mitgliedern des kirchenrats. Versuch diese Menschen zu überzeugen um deren zukünftige Entscheidungen zu beeinflussen. Werde delbst politisch aktiv und lass dich zur wahl aufstellen

Das würde ich eher nicht machen. Weil wie gesagt alleine kann ich ja nichts machen.
 
Nein. Daran hatte ich gedacht, diese als Vereinsziel voran zu treiben. Ohne eine solche Pflicht geht es wohl nicht. Der eine Tierschutzvereinbetreiber meinte aber zu mir, das sei sehr schwierig durchzusetzen, weil das halt viel mehr Arbeit für das Amt (Veterinäramt?) bedeute, weil die kastrieren Katzen in Besitz ja dann auch registriert werden müssten, und, weil, so wörtlich: "Viele Katzen dann ganz plötzlich keinen Besitzer mehr hätten". - Also die Besitzer tun dann so, als wären sie nicht die Besitzer, weil ihnen die Kastration zu teuer ist und / oder sie das gar nicht einsehen.
Exakt die gleiche Argumentation auch hier im Kleinstädtchen in BaWü.
Zum Glück ist das Streuerelend hier aber nicht so groß.
Wenn ich's richtig im Kopf hab, wäre hier wohl das Ordnungsamt zuständig für die Umsetzung der Kastrationspflicht die ja unzweifelhaft nur mit gleichzeitiger Kennzeichnung und Registrierung Sinn ergibt. Und das Ordnungsamt interessieren schon ganz viele Dinge nicht, weil sie chronisch unterbesetzt sind und der Chef sehr viel Übung darin hat alles zurückzuweisen was Arbeit macht.

Dass ganz viele Katzen dann plötzlich niemandem mehr gehören befürchte ich aber auch - immerhin sind sie dann kastriert (das ist ja auch eine der Konsequenzen aus einer Kastrationspflicht - dass frei herumlaufende Katzen dann eben auch eingefangen und kastriert werden können und müssen).

Ich würde das Thema politisch angehen um möglichst langfristig eine Änderung zu erzielen. Sprech mit Mitgliedern des gemeinderats, mitgliedern des kirchenrats. Versuch diese Menschen zu überzeugen um deren zukünftige Entscheidungen zu beeinflussen. Werde delbst politisch aktiv und lass dich zur wahl aufstellen
Wobei "politisch" und "langfristig" sich gegenseitig bedingen...
Wenn's vor Ort schon sowas wie eine Tierschutzpartei gibt - da wäre vielleicht auch Hilfe zu bekommen.
 
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Nein. Daran hatte ich gedacht, diese als Vereinsziel voran zu treiben. Ohne eine solche Pflicht geht es wohl nicht. Der eine Tierschutzvereinbetreiber meinte aber zu mir, das sei sehr schwierig durchzusetzen, weil das halt viel mehr Arbeit für das Amt (Veterinäramt?) bedeute, weil die kastrieren Katzen in Besitz ja dann auch registriert werden müssten, und, weil, so wörtlich: "Viele Katzen dann ganz plötzlich keinen Besitzer mehr hätten". - Also die Besitzer tun dann so, als wären sie nicht die Besitzer, weil ihnen die Kastration zu teuer ist und / oder sie das gar nicht einsehen.

Wenn man sich die Übersicht anschaut, scheint es Thüringen durchaus schon viele Gemeinden geben, die eine Kastrationspflicht umgesetzt haben. (Mal zum Vergleich: Bei uns ins Bayern haben aktuell ganze 3 von über 2000 Gemeinden eine Kastrationspflicht.)
Ich denke, dass du dir diesen Fakt in der Argumentation auf jeden Fall zu Nutzen machen solltest. Wenn alle umliegenden Gemeinden auch eine Kastrationspflicht haben, wird es in meinen Augen deutlich schwieriger für die zuständigen Behörden, eine solche Anfrage abzulehnen. Vielleicht kann dir hierzu ein anderer Verein aus einer Gemeinde mit Kastrationspflicht oder z.B. die Katzenstation Thüringen, die ich oben verlinkt habe, noch konkretere Tipps geben.

Für die Suche nach Pflegestellen postest du dann am besten hier: Pflegestellen-Börse
 
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Ich habe eine Tierschutzfreundin in Jena, die das Theater mit den Behörden bestens kennt. Sie arbeitet auch privat, wird aber hinsichtlich der Kosten von der hier schon genannten Tierschutzliga-Stiftung unterstützt. Die Stiftung ist also definitiv eine gute Anlaufadresse.
 
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  • #10
Vielen Dank für die starken Anregungen!

Ich würde mich dann erstmal erkundigen, ob man als Privatperson eine Anfrage ans Ordnungsamt ("zum Erlaß einer Kastrationspflicht nach Paragraph 13b Tierschutzgesetz") stellen kann.
Die Stiftung schreibe ich morgen an.

:)
 
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  • #11
Ehrlich, ich komme ja auch aus Thüringen, ich wußte gar nicht, das es in einigen Ortschaften schon eine Kastrationspflicht gibt, ich hör nur ab und an mal, das man darüber diskutiert. In unserer Stadt gibt es auch keine Kastrationspflicht, obwohl es viele Streuner hier gibt.

Als mir Elli damals zugelaufen war, hatte ich ja Kontakt zu einer TS-Organisation hier am Ort, die kämpfen leider auch als Verein gegen Windmühlen.

Wenn ihr nur zu zweit seit, ist es wirklich schwer, da was auf die Beine zu stellen, gibt denn in Bad Langensalza wirklich niemanden, der ein Herz für die kleinen Streuner hat? Vielleicht kannst du dich mit umliegenden Gemeinden zusammentun oder mal einen Aufruf in eine Tageszeitung setzen, indem du Kastrationspaten suchst.

Ich hatte ja über 40 Jahre Meerschweinchen und da auch einige private Meerschweinchennotstationen unterstützt, leider gabs auch bei denen nicht viel Resonanz.

Katzen sind ja leider ne andere Nummer, die bekommt man ja nicht so leicht unter.

Einen wirklichen Tipp habe ich leider nicht, aber ich weiß, das nicht alle Leute so kaltschnäuzig sind, denn als letztes Jahr ein von mir unterstütztes kleines Privates TH, dem Hochwasser in der Nähe vom Ahrtal in den Fluten versunken ist, habe wie einen Spendenaufruf ins Leben gerufen, in der Hoffnung, das ein bissel was zusammenkommt, von dem Erfolg waren dann alle überrascht.

Ich drück dir alle Daumen, das du einige offene Ohren findest, die dienen Plan unterstützen.
 
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  • #13
Ich habe da etwas rumgeforscht auf der Seite und diese wertvollen Informationen gefunden.

Wilde Katzenpopulation? Wir kastrieren kostenlos - 1. März 2022

Die aktive Hilfe bei der Kastration bezieht sich nur auf das Gebiet Spree-Neiße und Oberspreewald in Brandenburg wo die Tierschutzliga ihren Hauptsitz hat. In anderen Regionen leisten sie zwar (sehr großzügige) finanzielle Unterstützung, aber um den Rest muss man sich in der Regel selbst kümmern.

Edit: Aber fragen kostet natürlich nichts! Vielleicht weiten sie das Projekt auch irgendwann aus nachdem sie jetzt ein Kastrationsmobil haben.
 
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  • #14
Die aktive Hilfe bei der Kastration bezieht sich aber nur auf das Gebiet Spree-Neiße und Oberspreewald in Brandenburg wo die Tierschutzliga ihren Hauptsitz hat. In anderen Regionen leisten sie zwar (sehr großzügige) finanzielle Unterstützung, aber um den Rest muss man sich in der Regel selbst kümmern.

Aaaah... Okay. 🤔

Nachtrag. Wäre ja auch zu schön gewesen.
 
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  • #15
Aaaah... Okay. 🤔

Nachtrag. Wäre ja auch zu schön gewesen.

Beim Überfliegen ist der Artikel tatsächlich etwas missverständlich.
Das hier ist der entscheidende Absatz:
„Deshalb handeln wir von der TIERSCHUTZLIGA STIFTUNG TIER UND NATUR wieder sehr umfangreich, zunächst in den Gebieten von Spree-Neiße und Oberspreewald.“

Aber die Unterstützung bei der Finanzierung wäre ja sicherlich auch schon eine große Hilfe für die TE. Das ist meistens das größte Problem bei Kastra-Aktionen.
 
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  • #16
Ich denke, total herzlos sind die Leute hier nicht, sonst würden sie ja nicht teilweise so viel tun. Nur, es muß halt diese Pflicht her, sonst werden es immer mehr Katzen und dann kapituliert man auch schnell.
gibt denn in Bad Langensalza wirklich niemanden, der ein Herz für die kleinen Streuner hat?

Wir sind hier in Sondershausen. Wir haben ja zwei Tierschutzvereine, aber die sind beide privat und nicht in der Hinsicht aktiv. Bzw. von dem einen weiß ich auch nur, daß der häßliche Hunde züchtet, was ich als eine merkwürdige Form des Tierschutzes ansehe.
Der andere, die Samtpfötchen ev. sind halt voll. Link zu deren webseite: Startseite

Also wenn die Gelder wieder fließen vom Land Thüringen, ist die finanzielle Seite kein Problem.
Dann muß es halt eben nur jemand machen. Bzw. mehrere Leute müssen das machen. Und erst fangen die Probleme an.
Die Tiere müssen angefüttert werden, es müssen Futterstellen eingerichtet werden und versorgt werden und man muß evt. auf Grundstücke von Privatpersonen gehen dürfen. Wo man so keinen Zutritt bekommt.
So einen Fall haben wir ja hier gerade, wo die alte Dame 10 Katzen in der Wohnung hat, eine trächtige Katze sich auf ihrem Grundstück befindet, sie aber niemanden reinläßt, um das Tier einzufangen.

Und eine Handhabe dafür, da rein zu gehen, haben wir nicht.
Da wurden vorige Woche die zwei kranken Kätzchen eingefangen.
 
  • #17
Leider sind die Nachbarn auch unfreundlich wegen der Futterstelle unter meinem Balkon und haben sich schon beschwert, aber noch halte ich die Stellung.

Dann bist du jetzt wohl die Verrückte, die die sch... Katzen füttert. Aber ich kann mir nicht vorstellen daß dich das aufhält :devilish:
Ich hatte damals auch mehrere Katzen auf dieser Wiese rumlaufen sehen...

Ich sehe daß der gesamte Kreis Eichsfeld Kastrationspflicht hat. Das ist nicht weit weg und die Nachbarn sollten sich mal ein Beispiel nehmen.

Was ist mit den örtlichen Käseblättchen? Redakteure ansprechen, Öffentlichkeit schaffen. Auch so vielleicht Mitstreiter finden.

Viel Erfolg!
 
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  • #18
Dann bist du jetzt wohl die Verrückte, die die sch... Katzen füttert. Aber ich kann mir nicht vorstellen daß dich das aufhält :devilish:
Naja, in Wohngebieten ist das natürlich auch keine gute Idee, das gäbe hier auch einen Aufstand.
 
  • #19
Das mit den vielen Gemeinden in Thüringen, die schon Kastrationspflicht haben, habe ich eben auch gesehen. Das macht Mut. Da stören mich doch so ein paar bornierte Nachbarn nicht, die sich wegen ein paar Fliegen am Katzenfutter aufregen.

Ich fütter ja schon 2 Jahre. Da die Wohnbaugesellschaft das weiterhin duldet, gibt es auch sowas wie eine Duldungspflicht.
Habe ich mir zumindest sagen lassen.

Im Wald oder am Waldrand füttern ist allerdings auch keine gute Idee, weil es da noch andere Kostgänger gibt.
:)
 
  • #20
Wenn die Obrigkeit sich mal kümmert, muß man in Zukunft auch nicht so viel füttern.... :whistle:
 

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