Sind diese Tierarztkosten zu hoch?!

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Shineheilig

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7. Dezember 2016
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Hallo ihr lieben,
bin neu hier im Forum und hoffe das meine Frage den richtigen Platz gefunden hat. Wenn nein, sorry im Voraus. :)

Nun zu meiner Frage:

Meine Katze wurde vor kurzer Zeit Kastriert. Der Arzt riet mir aufgrund der Narkose und so zusätzlich zu einem Röntgen sowie Blutbild. Als liebendes Katzenfrauchen sagt man ja zu allem "ja" was gut für sein Tier sein soll. Nun gut. Die Kastration kostete mich dann 266,87€ - dachte ich. Der Kontrolltermin der Naht 5 Tage später wurde erneut mit 16,80€ berechnet. (Hierzu muss ich sagen das meine Katze eine Riesen Drama Queen ist und niemanden an sich ranlässt den sie nicht kennt, der "Kontrollbesuch" sah also wie folgt aus: ich habe meine Katze aus der Box genommen und hochgehoben so das der Bauch zu sehen war. Der TA hat geschaut. Alles gut. Fertig. Das ganze dauerte 1min ohne das überhaupt jemand die Katze berührt hat oder sonstiges - Ihr wisst wie ich das meine)

Heute war ich da zum "Fäden ziehen". Meine Katze ließ wieder keinen an sich ran. Da teilte mir der TA mit es sind auflösende Fäden und da die Katze nicht will wird er sie nicht ziehen sondern warten bis sie sich aufgelöst haben. Und wieder musste ich für das (nicht stattgefundene) "Fäden ziehen" knapp 20€ bezahlen. Wobei ich mir generell die Frage stelle warum auflösende Fäden überhaupt gezogen werden... und warum die Kontrolle und das "Fäden ziehen" extra kosten. Gehört doch meiner Meinung nach zur OP dazu. Oder irre ich mich da?!

Jedenfalls kommt mir das alles irgendwie Spanisch vor. Ich lese überall Kastrationskosten von 100-200€ aber ich bin mittlerweile bei 300€ und soll in ein paar Wochen wieder kommen damit der TA schauen kann ob sich die Fäden schon aufgelöst haben. Wahrscheinlich kostet das wieder extra.

Es wäre toll mal eine Meinung dazu zu hören :)
Vielen Dank!
 
A

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Tierärzte unterliegen einer Gebührenordnung. Da ist für jede Untersuchung usw zum Betrag aufgeführt.
Allerdings dürfen sie ohne Begründung den 3fachen Satz verlangen. Dein Tierarzt ist da wohl nicht so fair.
Kontrollieren nach der OP ist für mich allerdings etwas wirklich wichtiges.
 
Nein, das klingt für mich völlig normal. Jedes "angucken" kostet auch neu und muss laut GOT auch neu berechnet werden. Die Höhe des Gebührensatzes ist mehr oder weniger frei wählbar vom TA (einfacher bis dreifacher Satz). Ist die TA-Praxis in einer "teuren Gegend" so ist dies laut GOT u.a. auch ein Grund, einen höheren Satz nehmen zu dürfen ("ortsüblich"). Es hängt also nicht nur mit der Komplexität des Eingriffes zusammen.

Am besten, du forderst eine genaue Rechnungsaufstellung, dann kannst du selbst gucken, ob dies der GOT entspricht oder nicht.
 
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Ich habe für meine beiden Felltiger bei der Kastra plus Nachsorge knapp 750,00 € gezahlt. Allerdings war da noch ein Herzultraschall mit 160,00 € dabei. Für mich hören sich die Kosten auch nicht als zu hoch an.
 
Wsa genau steht denn auf deiner Rechnung

Das Die Kastration bei KAtzen zwischen 120-150€ kostet ist eher normal, dazu noch Röntgen und Blutbild da kommt halt einiges zusammen

die nachuntersuchung für 16€ ist so ne Sache bei meinem Kater gabs keine Nachuntersuchung, gekostet hätte sie aber an die 25€. Weil das bei meinem halt einfach teuer ist.
 
Röntgen ist eigentlich vor einer Kastration nicht üblich, gab es dafür einen speziellen Grund? Wie alt ist die Katze?

Blutbilder finde ich vor Narkosen generell sinnvoll.

Selbstauflösende Fäden sind hier noch nie gezogen worden, der Termin war in meinen Augen in der Tat überflüssig.

Kontrolltermine sind in der Regel nicht im Preis mit inbegriffen, dafür zahle ich auch immer extra.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Katze ist 3 Jahre alt. Es gab keine spezielle Begründung. Es sei einfach "sicherer wegen der Narkose" war die Aussage.

Danke für die lieben Antworten :)
 
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Ich find das generell schon etwas merkwürdig.
Röntgen ist nicht normal vorm kastrieren. Fäden ziehen bei selbst auflösenden Fäden ist auch nicht üblich, sogar total unnötig.
Für mich hört sich das so an, als ob er "alles macht, um Geld zu machen".
Ehrlicherweise hätte ich meiner TÄ in Nürnberg damals den Vogel gezeigt, wenn sie mich reinbestellt hätte zum Fäden ziehen bei selbstauflösenden Fäden. Pina hatte ja eine OP, nicht Kastration, sondern Narbenbruch, aber ist ja "gleiche Stelle". Die Fäden haben sich tatsächlich ohne ärztliches Draufgucken und Geldverlangen aufgelöst. So wies sich gehört ;)
Ich würd den Arzt wechseln, ehrlicherweise.
 
Ich bin Krankenschwester und kann dir das nur aus der Humanmedizin mal mitteilen. Selbstauflösende Fäden werden nicht gezogen. Die wurden ja extra dafür entwickelt damit man nicht ziehen muss. Das er natürlich auf die Wunde guckt um zu sehen das es keine Komplikationen gibt, ist die andere Sache.
Für Leistungen die nicht erbracht wurden Geldleistungen zu verlangen ist natürlich etwas das nicht geht.
 
  • #10
Selbstaufloesende Faeden hatten wir immer bei den Streunern, und selbstredend konnten die nie gezogen werden. Probleme gab es da, soweit ich das selber ueberblicken konnte, auch nie.
Eine Nachkontrolle ist natuerlich ausserordentlich sinnvoll, weil nach jeder OP und jeder Narkose Probleme auftreten koennen. Trotzdem finde ich diese Preise ganz schoen gepfeffert, bedenkt man, was die reinen Unkosten sind. Fuer das Roentgen sehe ich keinen Grund.
 
  • #11
Hmm also ich muss auch sagen, dass ich es etwas merkwürdig finde. Ich habe im Oktober für die Kastra von Katze und Kater zusammen 230€ gezahlt und musste 2x zur Nachkontrolle. Diese waren aber umsonst bzw. in den Kastrakosten dabei. Schade, hört sich für mich etwas nach Abzocke an...
 
  • #12
Lass dir eine detailliete Rechnung über die Kosten und dazugehörigen jeweiligen Untersuchungen geben.

Normalerweise gibt es eine Pauschale fürs "einmal Drübergucken", dann eine Pauschale für mit Anfassen und Abhören und dann für die jeweiligen anderen Handgriffe.

  • 266,87€ Kastration, Röntgen Blutbild
  • 16,80€ Nachkontrolle der Naht (da reicht raufgucken... ich hatte das sogar per Ferndiagnose mit Fotos gemacht, weil meine Katze sehr scheu ist)
  • 20€ - Kontrolle der Fäden, Fädenziehen - das musste bei uns nicht gemacht werden, da die Fäden selbstauflösend waren und ich nur hätte vorbeischauen sollen, wenn die sich nicht selbst aufgelöst hätten. Dieser Termin erscheint mit etwas unnötig. Das nächste Mal bei sowas ruhig nachfrage, "Warum?"

So gesehen, erscheint mir nur die Termine mit der Nachkontrolle und dem Versuchen des Ziehens der selbstauflösenden Fäden seltsam. Vielleicht wollte er auch nur sehen, ob die sich auch wirklich aufgelöst haben? Vielleicht sah es beim ersten Kontrolltermin ja doch nicht so gut aus an der Narbe? Es kann ja auch wirklich nur Fürsorge sein.

Ob Röntgen und Blutbild gemacht werden sollte ... also hm, nachdem mir mal eine Katze während der Kastration gestorben ist, würde ich auch immer zu allen möglichen Vorsichtsmassnahmen raten. Aber wenn dir das zu viel ist, dann solltest du den Arzt darauf ansprechen, dass du dich etwas über den Tisch gezogen fühlst. Ob du jetzt natürlich lieber zu einem anderen gehen möchtest, weil das Vertrauen hin ist, ist natürlich auch ein Sache.

Und generell einem Tierarzt zu unterstellen, er wolle nur Geld machen, finde ich schon etwas schwierig. Man kann ja nicht Arzt sein ohne voll dahinter zu stehen. Wenn man Kohle machen wollte ohne all den lebenswichtigen Stress, wären die Leute doch wohl eher in die Wirtschaft gegangen....
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #13
Röntgen ist eigentlich vor einer Kastration nicht üblich, gab es dafür einen speziellen Grund? Wie alt ist die Katze?

Blutbilder finde ich vor Narkosen generell sinnvoll.

Röntgen ist nicht üblich, aber durchaus sinnvoll- zumindest, wenn die Lunge vorher noch nie kontrolliert wurden
 
  • #14
Die Katze ist 3 Jahre alt - die hat also garantiert mehrere Rolligkeiten und höchstwahrscheinlich auch Trächtigkeiten durchgemacht.*

Da finde ich BB und Röntgen gar nicht so fehl am Platz. (Okay, ich würd US vorziehen. Ist aber meine Marotte. ich liebe US-Bilder. Vieles sieht man aber auch im Weichteilröntgenbild.)
Blutbild - je nach dem, wie umfangreich das war - da ist von 20 bis 100 € Rechnungsanteil alles möglich.

*Je nach dem... die Kastra selber dürfte mit reichlich Gesuche verbunden sein - bei dem Alter ist einfach von versprengtem Eierstockgewebe auszugehen.


...und der Nachgucktermin zum Ziehen von, wie sich dann herausstellte, selbstauflösenden Fäden: Man kennt seine Pappenheimer.;)
Bevor das Tier unkontrolliert bleibt, und damit Komplikationen womöglich unentdeckt... dann lieber einen eigentlich überflüssigen Termin vereinbaren.
Ich würd mal vermuten, der TA hat sichergestellt, das Katz nochmal abschließend begutachtet werden konnte.
 
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  • #15
SiRu,
meinst Du roentgen, ob sie nicht gerade traechtig ist?

Ich dachte, die Veranlagung zu versprengtem Eierstockgewebe wird im Emryo gelegt, ist also, wenn vorhanden, altersunabhaengig.
 
  • #16
Jede Kontrolle/ Untersuchung kostet Geld, auch wenn es schnell geht und eben nur drauf geschaut wird.
In dieser Zeit kann aber kein anderes Tier behandelt werden, die Zeit muß also berechnet werden. Und in der Regel dauert es auch nicht nur eine Minute, bis der Tierhalter mit seiner Katze ins Behandlungszimmer rein und auch wieder draussen ist, sondern deutlich länger.
Ist ja nett, immer wieder zu lesen, dass es Tierärzte gibt, die alle Kontrollen nach einer Operation umsonst machen. Aber es sind diese Tierärzte, die nicht korrekt handeln und damit die Gebührenordnung unterlaufen und darüber hinaus die völlig falsche Erwartung wecken, eine Untersuchung sei umsonst.

Ich könnte mir vorstellen, dass der TA diesen diagnostischen Rundumschlag vorgeschlagen hat, da die Katze ja anscheinend wenig kooperativ ist, so dass die Narkose für möglichst viele Untersuchungen genutzt werden sollte, um einmal zu wissen, ob alles in Ordnung ist.

Man kann immer alles als Geldmacherei hinstellen, man kann es auch Vorsorge nennen. Tatsache ist, dass die TE ja vorher gefragt worden ist und sie hätte auch nein sagen können zu Röntgen und Blutbild.
 
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  • #17
Nochmal vielen Dank für die zahlreichen Antworten.
(Um das nochmal klar zu stellen; ich will hier nicht jammern wegen ein paar Euro. Ich bin durchaus bereit alles zu bezahlen was für das Wohl eines Tieres notwendig ist - jedoch fand ich diesen Tierarztbesuch halt etwas "aussergewöhnlich" weil man oft etwas anderes gehört hatte. Gerade in Bezug auf die Fäden :)
Ich habe vorher nicht gewusst das selbstauflösende Fäden verwendet wurden. Als ich die Miez abgeholt habe sollte ich mir einen Termin zur Konteolle und einen zum Fäden ziehen geben lassen. Von daher stellte sich mir die Frage nach selbstauflösenden Fäden gar nicht. Beim 1. Kontrolltermin sei alles super verheilt und ganz toll. Sollte dann halt ein paar Tage später wiederkommen zum Fäden ziehen.
 
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  • #18
Kann es vielleicht sein, dass die TFA die termine vergeben hat und evtl. nicht wusste, dass der TA selbstauflösende Fäden verwendet hat?

Ansonsten: ich finde den Betrag für Kastration, Blutbild und Röntgen eigentlich noch ziemlich im Rahmen, das geht sicher auch noch teurer.
 
  • #19
Ansonsten: ich finde den Betrag für Kastration, Blutbild und Röntgen eigentlich noch ziemlich im Rahmen, das geht sicher auch noch teurer.

Dass da noch das Roentgen bei war, hab ich ein wenig vernachlaessigt.:oops:
Und teurer geht immer, das stimmt.
Bei uns im Ort damals hat sich das, was wir nachgefragt haben, zwischen $45 und $310 fuer eine Katze bewegt, nur Kastra, ohne alles andere.:eek:
 
  • #20
Ich könnte mir vorstellen, dass der TA diesen diagnostischen Rundumschlag vorgeschlagen hat, da die Katze ja anscheinend wenig kooperativ ist, so dass die Narkose für möglichst viele Untersuchungen genutzt werden sollte, um einmal zu wissen, ob alles in Ordnung ist.

Ich habe es so verstanden, dass vor der Narkose geröntgt wurde und das finde ich schon sehr ungewöhnlich, zumindest dann, wenn kein konkreter "Verdacht" vorliegt, zum Beispiel ein Herzgeräusch, Atemgeräusche etc. Eine Narkose dafür zu nutzen, nicht nur zu operieren, sondern auch bestimmte Untersuchungen wie Endoskopie etc. zu machen, das kann in der Tat sinnvoll sein, das haben wir auch schon gemacht.

Und selbst wenn es einen vernünftigen Grund für ein Röntgen vor einer Kastration gibt, was ja durchaus sein kann, würde ich von einem TA erwarten, dass er mir das ganz genau erklärt und nicht einfach die pauschale Begründung abgibt, er müsste "wegen der Narkose" röntgen, was hier ja offenbar geschehen ist.

@SiRu: Nachkontrolle muss sein, absolut. Hier gab es aber offenbar zwei Kontrolltermine, einer davon zum Ziehen von selbst auflösenden Fäden...
 
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