Sind die Katzen glücklich?

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Kiko_Muffin

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16. Januar 2017
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Hallo liebes Forum.

Seit Samstag sind meine Goldschätze nun umgezogen. Aus privaten Gründen, aber vorallem wegen Kikos chronischer Krankheit, habe ich mich schweren Herzens entschieden, sie bei meinen Eltern unterzubringen.

Kiko braucht leider mehr oder weniger eine 24 Stunden Aufsicht, da er jeden Moment einen neuen Schub bekommen könnte und dann so schnell wie möglich in die nächste Notfallklinik gebracht werden muss. Wegen meiner Schichtarbeit, bei der ich auch mal weit über 12 Stunden im Dienst bin plus je eine Stunde Fahrtzeit hin und zurück, habe ich für mich selbst die Entscheidung getroffen, dass beide bei meinen Eltern, die fast den ganzen Tag die Möglichkeit haben, sich intensiv mit den beiden Mäusen zu beschäftigen, die bessere Versorgung haben können.

Jetzt mache ich mir natürlich Sorgen, ob sie den Umzug auch so gut wie es eben möglich ist, meistern können.

Die beiden kennen meine Eltern schon seit sie kleine Kitten sind (also seit nun fast drei Jahren), da sie mich regelmäßig besuchen kamen und auch die Urlaubspflege übernommen haben. Beide scheinen sie zu mögen, kommen immer angelaufen wenn die Tür sperrt, schnurren und schmeicheln sich um ihre Beine und sind überhaupt nicht scheu. Und auch meine Eltern lieben ihre "Enkelkatzen" sehr. Sogar mein Vater, der sonst eigentlich überhaupt nichts mit Katzen anfangen kann ist über über Ohren verliebt :pink-heart:


Meine Eltern haben sich im Vorfeld ausführlich informiert, haben einen deckenhohen Kratzbaum gekauft, den großen Balkon professionell umnetzen lassen, das gleiche Futter und Einstreu, und Tonnenweise Spielzeug gekauft.
Den Umzug denke ich haben sie ganz gut überstanden. Die größten Fans des Autofahrens werden sie wohl nie werden, aber das ist auch bei normalen Tierarztfahrten so. Als wir da waren, haben wir sie in den Boxen ein paar Minuten akklimatisieren lassen bevor wir sie rausgelassen haben. Beide sind sofort rausgelaufen, haben (zwar mit dem Po und Rücken geduckt anfangs) alles beschnüffelt und die vielen Klettermöglichkeiten bestaunt.
Nach einer halben Stunde sind sie dann beide auf die Toilette gegangen, haben ihr Mittagessen ohne Probleme verschlungen und haben auch schon gespielt. So ganz geheuer denk ich war ihnen die Situation zwar nicht, aber ich habs mir ehrlich gesagt schlimmer vorgestellt. Kiko hat am Umzugstag als ich ihn auf den Arm genommen habe, leise geschnurrt. Anfangs habe ich mich gefreut, aber jetzt bin ich mir nicht mehr so sicher, ob er nicht vor Stress geschnurrt hat, um sich selbst zu beruhigen... :confused:
Mittlerweile kommt Muffin schon freiwillig abends zu meiner Mutter auf die Couch zum Kuscheln und beide schlafen nachts nebeneinander auf der Couch.

Nur um den Kiko mache ich mir ein bisschen Sorgen. Er ist ja sowieso der zarte und sensible und er zieht sich immer mal wieder untertags in die Transportbox zurück. Darin liegt eine Decke und ein Pullover von mir. Ich habe Angst dass er sich nicht sicher fühlt und Schutz in der vertrauten Box sucht. Manchmal schreit er auch in der Nacht herzzerreißend.

Ich vermisse sie total, habe nur Angst, dass ich sie, wenn ich sie jetzt in der ersten Zeit besuche, nur verwirre oder es schwieriger mache.
Denkt ihr dass sie unglücklich sind? Wie kann ich ihnen die Umstellung erleichtern?

Ich will nur das Beste für die beiden und will unter keinen Umständen, dass sie traurig oder unsicher werden...
 
A

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Ich glaube, dass dir hier niemand diese Frage beantworten kann.
Das kannst nur du selbst, bzw. dein Bauchgefühl. Ich denke, man sollte die Mäuse erst mal in der neuen Umgebung so 1-2 Wochen richtig ankommen lassen und da wäre es vll auch besser, wenn sie dich nicht sehen würden.

Danach würde ich hinfahren und schauen, wie die Lage ist, ob beide zufrieden sind und glücklich wirken. Es tut mir leid, dass du sie abgeben musstest , aber das ist auch ein grosser Liebesbeweis an deine Tiere, dass du verzichtest, damit der Kater optimal versorgt wird.

Wie weit wohnen deine Eltern denn entfernt? ich hatte mal so eine Reisekatze, die ist am WE immer mit mir zu meinen Eltern nach Hause gefahren, während sie in der Woche bei mir in der Wohnung war. Vielleicht wäre das eine Option für dich, sie hin und wieder zu dir zu holen ?!?
 
Du hast meinen Respekt dafür, dass du für die Katzen diese Lösung gefunden und ihr Wohlbefinden in den Vordergrund gestellt hast. Das ist dir sicherlich nicht leicht gefallen, obwohl du - so wie es klingt - die fast beste Lösung gefunden hast.
Die Katzen sind bei den Eltern bestmöglich untergebracht und dennoch hast du immer eine Verbindung zu ihnen.

Ich glaube, dass es ganz normal ist, dass die Umstellung etwas Zeit braucht. Sie müssen sich erst eingewöhnen und ich finde es auch völlig normal, dass der Kater sich zwischendurch zurück zieht und nachts "Heimweh" hat.
Das ist sicherlich schwer zu sehen, aber gib ihnen noch etwas mehr Zeit für die Umstellung, sie sind ja erst ein paar Tage im neuen Zuhause.

Unglücklich sind sie wohl eher nicht, ich glaube, dass es einfach eine Umstellungsphase ist. So wie es uns auch gehen würde, wenn wir irgendwo neu einziehen oder nach einem langen Aufenthalt wieder nach Hause kommen. Da braucht es ein bischen, bis man richtig ankommt.

Ob es ratsam wäre, sie jetzt schon zu besuchen, kann ich nicht sagen. Ich könnte mir aber vorstellen, dass ihnen die Umstellung leichter fällt, wenn sie erst einmal "alleine" dort eingewöhnen. Vielleicht fällt dir das dann auch leichter? Du hast ja den Vorteil, dass du 1zu1 von ihnen hörst und genau weisst, wie es ihnen geht.

Ich glaube aber, dass es weniger gut wäre, die Tiere für Wochenendbesuche hin und her zu fahren. "Robuste" Katzen können es sicherlich gut wegstecken, wenn sie mit ihrem Menschen z. B. ins "gemeinsame" Wochenendhäuschen fahren.
Aber diese Situation bei dir wäre doch anders und ich glaube, dass es für die Katzen viel zu viel Stress wäre.
 
Ich ziehe meinen Hut vor Dir :) Das ist wirklich ein Liebesbeweis.

Ich würde auch ein zwei Wochen warten und dann mal hinfahren. Du stehst ja sicher telefonisch mit Deinen Eltern in Verbindung und sie werden Dir sagen, wie sich die beiden entwickeln. Natürlich brauchen sie ein wenig Zeit, um anzukommen. Aber ich bin sicher, dass sie sich wohl fühlen werden. :) Deine Eltern lieben die beiden ja auch. Und das ist das wichtigste.

Und Kiko würde ich lassen, wenn er "Schutz" sucht im Transportkorb. Er wird mit der Zeit auch sicherer und mutiger werden. Der Korb ist nun erst einmal sein Safe-Platz. Lasst ihm den.
 
Als Reisekatzen denke ich auch, dass die beiden weniger geeignet sind. Gerade eben weil ich Schicht arbeite, gibt es bei mir keine regelmäßigen Wochenenden.
Außerdem begünstigt jede Form von Stress einen solchen Schub bei Kiko, deswegen sind auch geplante Tierarztbesuche zB nur mit vorheriger genauer Planung möglich.

Es zerreist mir das Herz, dass sie nicht mehr bei mir sind aber ich habe echt lange überlegt und denke, dass ich mit meiner Arbeit einfach nicht in der Lage bin, schnell genug zu reagieren und ihm zu helfen, wenn Not am Mann ist...
 
Und danke, für all die lieben Worte. Es tut echt gut zu hören, dass es die richtige Entscheidung war. :pink-heart:
 
Hi,

du hast das richtige getan und auch einen wirklich schweren aber großen Liebesbeweis erbracht in dem du die beiden zu deinen Elterngegeben hast, Hut ab.
Jetzt braucht ihr etwas Zeit, die Katzen um sich einzugewöhnen und du um die Trennung zu verkraften.
Für die Katzen ist es die best mögliche Umgebung bei Menschen die sie lieben und sich für sich einsetzen und eigentlich zeigen sie das auch, so wie du es beschreibst.
Und das der Kater noch in die Box geht ist eigentlich nicht so ungewöhnlich wenn man bedenkt das es Tiere gibt die unter den Umständen Tage oder Wochenlang irgendwo versteckt als Geist leben würden.
Laß ihm Zeit sich bei deinen Eltern einzugewöhnen, das wird schon und lass dir selber Zeit die Trennung zu verarbeiten und versuch dir nicht soviel Gedanken zu machen.
 
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Ich finde deine Entscheidung auch korrekt und ein Zeichen großer Liebe zu den Katzen!

Eventuell kann man ihnen das Ankommen im neuen Zuhause auch dadurch erleichtern, dass in der neuen Wohnung ein Feliwaystecker zum Einsatz kommt. Bzw. könnte man ergänzend mit Bachblüten arbeiten. (Ich weiß, dass viele Leute das für Humbug halten, aber mir persönlich und auch meinen Katzen haben BB durchaus geholfen in verschiedenen stressigen Situationen. Wichtig ist eben, dass sie immer nur ergänzend zur Schulmedizin zum Einsatz kommen, genau wie Homöopathie; sie ersetzen keinesfalls eine erforderliche schulmedizinische Behandlung!)
Ich drücke den beiden die Daumen, dass sie bei deinen Eltern beide nun gut und sicher "ankommen" und sich eingewöhnen können!
 
Vielen Dank für all die lieben Worte. Feliway ist echt eine gute Idee!
Meine Eltern haben gerade geschrieben dass sie zusammen auf dem Fensterbrett schlafen und kuscheln. Das beruhigt mich ein bisschen... :)
 
  • #10
Ich bin mit meinen beiden Katzen, nachdem sie erst 8 Monate bei mir waren, für 2 Monate zu meinen Eltern gezogen, da ich eine OP hatte und danach einige Wochen auf Hilfe angewiesen war. Nach 6 Wochen musste ich dann noch für 3 Wochen auf Reha.
Ich war natürlich sehr skeptisch, das meinen Katzen antun zu müssen, zumal sie davor aus Spanien kamen, hier auf einer Pflegestelle waren usw. und die Katze auch etwas scheu ist Fremden gegenüber.
Aber es hat alles super geklappt!
Als ich nach 4 Tagen aus dem Krankenhaus kam, waren sie erst irritiert, mich im neuen Zuhause anzutreffen. Aber nach ca. 10 Tagen hatten sie sich eingelebt und alles lief prima. Mein Katerchen hat das Haus und die ständige Anwesenheit von mir und meinen Eltern dort genossen und die Katze hat einen großen Sprung gemacht in Richtung Überwindung ihrer Schüchternheit.
Als wir alle dann nach 9 Wochen wieder in meiner Wohnung waren, waren sie sofort wieder zu Hause und alles war wie zuvor.
Ich denke, wir machen uns da manchmal vielleicht auch zu viele Gedanken. Katzen können auch ganz schön was wegstecken ;)
Du hast eine gute Entscheidung getroffen und für Dich ist es wahrscheinlich schwieriger als für Deine Mietzen.
 

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