Sibirische Kater alleine nach Tod

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Kitteh

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30. Juni 2011
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Liebe Gruppenmitglieder,

ich weiß, dass das Thema der Anschaffung einer zweiten Katze, besonders nach dem Tod einer anderen Katze, schon ein paar Mal diskutiert wurde, aber unsere Situation ist im Moment sehr schwierig und ich hoffe auf Euren guten Rat.

Wir hatten 14 Jahre lang eine Neva Masquarade und haben unseren Jungen am Sonntag an einem extrem aggressiven Krebsleiden verloren. Sein Freund, unserer junger halb-sibirisch-halb-Neva Masquarade Kater, ist im Moment sehr traurig und allein.

Er ist ein vierjähriger Kater, den wir vor zwei Jahren nach dem Tod der Wurfschwester unserer älteren Kater bekommen haben. Es hat eine Weile gedauert, bis die beiden sich angefreundet haben, aber nach etwa vier Monaten hat alles gut geklappt. Jetzt ist unser Kater weg, und es fällt uns selbst sehr schwer, ohne ihn auszukommen.

Allerdings sollte man Katzen nie allein halten, und vor allem Sibis und Nevas sollten nie allein gehalten werden. Züchter geben einem nicht einmal eine neue Katze, wenn man keine andere zu Hause hat.

Gleichzeitig ist der Schmerz, den ich empfinde, so stark, dass ich andere Katzen nicht einmal ansehen kann, und ich weiß nicht, wie ich eine andere Katze für ihn auswählen soll.

Andererseits bricht es mir auch das Herz, wenn ich ihn traurig und einsam herumliegen sehe. Erschwerend kommt hinzu, dass wir derzeit eine riesige Baustelle außerhalb unserer Wohnung haben (Betonsanierung). Wir können unseren Balkon nicht benutzen, das ganze Haus ist mit einer Folie bedeckt, so dass wir nicht einmal die Bäume und die Blüten des Frühlings sehen können, also ist das Leben drinnen trist und dunkel. Für einen Kater, der eine Wohnungskatze ist und dessen größte Freude es war, auf dem Balkon zu sein, ist es besonders hart, und jetzt ist er auch noch allein.

Wir haben den ganzen Tag Bauarbeiter, die direkt vor unseren Fenstern stehen, und manchmal wird es extrem laut. Zum Glück scheint das Schlimmste vorbei zu sein, und in zwei Monaten sollte es in unserem Haus vorbei sein.

Was sollen wir tun? Ich kann mir im Moment nicht vorstellen, eine weitere Katze anzuschaffen, und gleichzeitig ist das Leben unseres überlebenden Jungen im Moment furchtbar. Wenn wir uns dazu durchringen, eine weitere Katze anzuschaffen, haben wir ein neues Familienmitglied, das ebenfalls nichts außer weißer Folie und Fremden, die den ganzen Tag auf unserem Balkon herumlaufen, aus dem Fenster sehen kann.

Wenn wir zwei Monate warten, bis die Bauarbeiten abgeschlossen sind, muss unser armer Junge weitere zwei Monate lang allein sein und keine anderen Reize in seinem Leben haben als unsere eigene Gesellschaft.

Ich arbeite von zu Hause aus, also spiele ich viel mit ihm, aber er verliert langsam das Interesse an unseren Spielen. Ich bin weder eine Katze noch ein Katzenersatz. Was sollten wir tun? Wir wollen ihn auch nicht weggeben, er hatte eine wirklich schwere Zeit, bevor wir ihn bekamen, und er ist jetzt endlich zu Hause und Teil unseres Lebens.

Ich danke Euch im Voraus für Euren Rat.
 
A

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Erstmal tut es mir unendlich leid für deinen Verlust, das ist so heftig. Und dann auch noch die Baustelle. Du hast es gerade überhaupt nicht leid.
Aber ich denke, du weißt selber, die Antwort, auch wenn es dir selber so schwer fällt: Du wirst einen neuen Katzenpartner suchen müssen. Und zwar zeitnah. Nimm doch Kontakt mit eurem Züchter auf, manchmal wartet nämlich schon die neue Katze auf euch.
 
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Es tut mir leid, dass du deinen Kater verloren hast.

Ich bin auch der Meinung, dass der 4jährige wieder Gesellschaft bekommen sollte. Allerdings würde ich kein Kitten dazuholen, sondern einen etwa gleichaltrigen Kater, der auch vom Wesen her passt. Bis da ein passender Kumpel gefunden wird, kann es ja schonmal etwas dauern.

Wenn du dich also jetzt langsam auf die Suche machst, wird da eh noch etwas Zeit vergehen, in der ihr in Ruhe trauern könnt und die Baustelle dann vielleicht auch schon wieder weg ist.
 
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Mir tut es auch sehr leid, dass ihr euren Kater verloren habt.
Ich würde jetzt schon nach einem Partnerkater suchen, allerdings warten, bis die Bauarbeiten abgeschlossen sind, bis ich ihn aufnehme. Wir hatten hier auch solche Arbeiten (Fassadensanierung) und noch während der Bauarbeiten einen neuen Kater aufgenommen, weil er dringend aus seinem alten Zuhause wegmusste. Das war Stress pur für ihn und den Kater, der schon hier war – zusätzlicher Stress durch die Bauarbeiten, der hätte vermieden werden können.
Es braucht ja auch etwas Zeit, einen passenden Partner zu finden – und den Rest der Zeit bekommt ihr auch noch rum. Dann können die beiden den wieder offnen Balkon zusammen erkunden!
 
Auch von mir herzliches Beileid zu Eurem Verlust.
Dein verbliebener Kater wird auch trauern und sicher wieder Gesellschaft brauchen.
Wegen der Baustelle würde ich mir gar keine zu großen Gedanken machen, solange die draussen ist. Die meisten Katzen können das sehr schnell einschätzen in wie fern Krach draussen und damit einfach nur nervig ist (Sirenen, Baulärm, Hundegebell, ...) oder tatsächlich im Revier und somit eine potentielle Bedrohung darstellt - Staubsauger zum Beispiel, oder Bohrmaschinen, Kaffeemühlen, Mixer....
Und dann gibt es auch noch solche Kandidaten, die das superspannend finden und gucken kommen müssen.

Vielleicht könntest du dir auch vorstellen ein Katzenpaar aufzunehmen, das sich schon kennt und sich so gegenseitig etwas Sicherheit geben kann?
 
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Wegen der Baustelle würde ich mir gar keine zu großen Gedanken machen, solange die draussen ist. Die meisten Katzen können das sehr schnell einschätzen in wie fern Krach draussen und damit einfach nur nervig ist (Sirenen, Baulärm, Hundegebell, ...) oder tatsächlich im Revier und somit eine potentielle Bedrohung darstellt - Staubsauger zum Beispiel, oder Bohrmaschinen, Kaffeemühlen, Mixer....
Und dann gibt es auch noch solche Kandidaten, die das superspannend finden und gucken kommen müssen.

Wenn das eine Fassadensanierung mit Erneuerung der Fassade ist, kann die aber wirklich richtig fies laut sein. Ich hatte zu der Zeit zwei eigentlich sehr coole Senioren, aber sie fanden es beide ganz furchtbar. Einer ist zu der Zeit gestorben – ich befürchte, dass der ständige Lärm da mit reingespielt hat, dass sein Gesundheitszustand plötzlich gekippt ist (auch Krebs).
Wenn das Gröbste überstanden ist, geht‘s – aber davor ist es für viele Tiere (und auch Menschen) die Hölle.
 
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Ah okay, bei Betonsanierung dachte ich irgendwie eher an Straße/ Gehweg vor dem Haus...aber klar, dann würde das einfolierte Haus ja gar keinen Sinn ergeben..
 

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