Sensible Katze, Depressionen, was tun?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Duchesse

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22. Januar 2009
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Hallo zusammen,

Wir brauchen Euren Rat. Unser Kater Erik ist (so hat es zumindest den Anschein) depressiv. Er lebt seit gut einem Jahr bei uns und in dieser Zeit war er viermal richtig krank. Das erste Mal war es kurz nach seiner Ankunft hier chronischer Durchfall. Dann hatte er Erbrechen und wieder Durchfall. Diesen Februar hatte er einige Tage nichts gefressen und war so schwach geworden, dass er sich nur noch mit Mühe herumgeschleppt hatte. Da muss ich zugeben, dass mein Mann es erst spät gemerkt hatte, weil ich zu der Zeit nach lebensbedrohlichen Geburtskomplikationen mit unserem Baby selbst im Krankenhaus war. Jetzt war Erik wieder krank. Es hatte den Anschein einer Blasenentzündung. Er ging alle paar Minuten aufs Klo und grub im Garten überall Löcher. Schrie bei dem Versuch zu Pieseln und es kam nie was.
Jedesmal waren wir mehrfach beim Tierarzt. Es wurde alles denkbare getestet. Stuhlproben, Urinproben, Blutwerte, auf Infektionen und Parasiten etc. Nichts.
Diesmal wurde er geröntgt und eine Urinprobe genommen. Er bekam Antibiotikum und Schmerzmittel. Als es einen Tag später unverändert war, wurde ein Ultraschall gemacht, noch mal Urin durch die Bauchdecke abgenommen und jedes Mal die Blase per Hand etwas entleert, damit er wenigstens eine Erleichterung hat. Übers Wochenende haben wir ihn in separiert um alles genau beobachten zu können (was in den Kater rein und raus geht), und täglich Antibiotikum und ein Beruhigungsmittel gegeben. Jetzt scheint es ihm besser zu gehen. Er wirkt wieder fitter. Heute kam das Ergebnis vom Urintest. Keine Bakterien, keine Pilze, keine Viren, Keine Sedimente (Harngries). Die Tierärztin meinte, es käme häufiger vor, das Katzen psychosomatische Symptome entwickeln bei Stress.
Mir scheint das plausibel, denn es war bisher nie eine Erkrankungsursache feststellbar und es kam häufiger vor, wenn wir daheim eine besondere Situation hatten, Als er hier einzog, als ich im Krankenhaus war,…
Allerdings war ihm nie vor der Erkrankung anzumerken, dass ihn irgendetwas belastet. Und jedesmal der Ritt zum Tierarzt scheint am Ende nicht mehr zu bringen als noch mehr Belastung für Erik und ein Loch in der Haushaltskasse.
Aber jetzt die spannende Frage. Was können wir für Erik tun?
Er ist sehr lieb, ruhig, fast duldsam. Wir haben inzwischen 3 Kinder hier (als er kam, waren es zwei) und natürlich ist es auch mal laut und trubelig. Aber die Katzen können in verschiedene Räume gehen, wo sie Ruhe hätten. Der Hobbykeller steht zur Verfügung und das Büro. Da dürfen die Kinder auch nicht rein. Außerdem ist Erik Freigänger und könnte auch raus, wenn er das will. Aber wenn zum Beispiel mal andere Kinder zu Besuch sind, dann liegt er auf dem Sofa, lässt alle an sich rumfummeln und macht nix. Geht nicht weg, wehrt sich auch nicht. Wir passen ja auf, dass die Katzen nicht geärgert werden, und unsere Jungs sind auch meistens lieb. Aber ich hab meine Augen ja nicht immer überall und Erik geht ja auch immer wieder zu denen hin. Eriks Katzenkumpel Puma hat im Übrigen keine Probleme mit irgendwas. Der haut aber auch ab, wenn’s ihm zu bunt wird und geht ins Büro. Die zwei Kater haben sich richtig lieb, sind beide kastriert und sie bekommen noch immer fast die gleiche Dosis Streicheleinheiten wie vor der Geburt.
Also, was können wir noch tun? Sollten wir irgendwas räumlich ändern, wenn möglich? Gibt es was Homöopathisches oder Bachblüten oder so, was Erik helfen könnte?
Danke schon mal.!
 
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ui, was für ein langer text... ;)

ich frage mich aber trotzdem, wieso die vermutung aufkommt, der kater sei depressiv. ich kann das nicht richtig greifen.

natürlich KANN es sein, dass allegmeines unwohlsein / stress / depression den ausbruch von krankheiten begünstigt. aber ich versteh die "diagnose" trotzdem nicht.

depression muss sich ja iwie äußern. magst du mal erklären, woran du das festmachst? (vielleicht steh ich heute auch auf der leitung)

der kater scheint ein gutmütiges modell zu sein mit einer hohen toleranzgrenze. oder ihm fehlt doch ORGANISCH was...
 
Du solltest jetzt darauf achten daß der Kerl weiter genug trinkt und genug pinkelt, das mal zur Blase. Auch ein Ultraschall der Blase und Niere sollte eigentlich gemacht werden um da einen Schaden auszuschließen. Viel Flüssigkeit wäre jetzt wichtig.
Bitte behalte im Auge wie viel er pinkelt und ob da noch mal Probleme auftauchen.
Was fütterst du? Naß oder Trockenfutter.

Und zur Psyche, tja, er scheint ein ganz lieber und friedlicher Kater.
Ob er depressiv ist kann man von hier aus nicht beurteilen. Wir Menschen neigen auch dazu den Tieren eine Diagnose zu geben die zu "menschlich" ist. Hast du den Eindruck er leidet oder fühlt sich unwohl oder hat Angst?
Frißt er genug? Spielt er mit seinem Kumpel?

Homöopathie ist klasse und wäre ein Weg ihm zu helfen.
Aber das geht nicht pi mal Daumen, da müßte jemand ran der das kann, und zwar gut kann. :)
Wenn du mir deine PLZ gibst kann ich schauen ob ich jemanden in der Liste habe der gut ist.
 
Sicher bin ich natürlich nicht. Ich bin kein Arzt und erst recht kein Tierpsychologe. Vielelicht ist depression auch nicht das richitge Wort. Aber irgendwie psychosomatisch bedingt könnte das alles schon sein. Es ist so, dass eben nie eine medizinische Ursache zu finden war.
Also Erik ist grundsätzlich, lieb, verschmust, verspielt. Er kuschelt viel mit seinem Freund Puma und mit uns. Er lässt sich von allen streicheln, geht gern raus und frisst normal. Er bekommt BARF wie Puma auch.
Neulich zB wollte mein kleiner Sohn mal Eriks Zähne angucken :rolleyes: und es war zu sehen, das Erik das nicht mochte. Er hat die Ohren angelegt und mit dem Schwanz geklopft und ich bin auch gleich eingeschritten. Aber Erik ist weder weggegangen noch hat er sich irgendwie gewehrt. Er erduldet es einfach.
Bei den Erkrankungen war es immer so, dass wir zuerst gemerkt haben, dass er irgendwie schlapp wirkt obwohl es sonst weiter "normal" wirkt. Er spielt und schmust weiter aber wirkt einfach etwas antriebslos. Da wir zwei Kater haben fällt es ja erstmal nicht sofort auf, wenn einer wenig frisst. Es bedienen sich ja beide aus beiden Näpfen. Wer wann was in welchen Klo macht ist ebenso schwierig festzustellen.
Jedenfalls haben wir dann immer genau beobachtet, was Erik frisst und macht und dann war klar das was nicht stimmt. Aber es war halt jedesmal trotz aller Untersuchungen keine Ursache feststellbar.

@Petra
Trinken ist so ne Sache. Er trinkt fast nichts. Wir haben Trinknäpfe, einen Zimmerbrunnen (extra für die Katz angeschafft), jetzt steht draussen ein Planschbecken (keine Sorge, ist nur 5cm tief) aus dem Puma immer trinkt. nichts davon interessiert Erik. Er trinkt nur ganz selten. Wir haben auch schon versucht ihm Wasser mit einer Einwegspritze ins Mäulchen zu geben. Das spuckt er aus.
 

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