Sensibelchen stressen sich gegenseitig

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Chaska

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28. August 2020
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Hallo zusammen,

nachdem das jetzt einen Monat so geht, melde ich mich mal wieder bei euch und bitte um Hilfe. Ich würde mich über andere Ansichten / Ideen freuen.

Es geht um meine beiden Flaschenkinder Naira (06.2020) und Karu (06.2020). Es sind ziehgeschwister. Sie kamen zusammen, als sie etwa vier Wochen alt waren und kamen mit acht Wochen zu mir.
Anfangs haben sie sich fantastisch verstanden. Miteinander spielen, kuscheln, putzen. Naira hat eine leichte Ataxie und ist daher nicht immer Karu beim Spiel gewachsen (eigentlich nie), aber das hat beide nie gestört.
Nach der Kastration im Januar fiel mir auf, dass Karu ihren Frust an Naira auslässt. Wenn Karu gestresst ist, faucht sie Naira an und schlägt nach ihr. Naira duckt sich weg und zieht sich langsam zurück. Damals kam es leider zu einer Hornhautverletzung, die wochenlang nicht verheilt ist (darum bin ich mittlerweile so empfindlich und ängstlich, wenn Karu nach Naira schlägt).
Zwischenzeitlich war alles wieder gut. Sobald Karu keine Veränderungen ertragen muss und entspannt ist, sind die beiden wirklich lieb miteinander. Wenn Karu mal von etwas gestresst war (ich nenne sie Autistin, weil sie echt empfindlich ist 😅), bekam Naira einen Tag lang gefauche ab, aber dann war es auch wieder gut.

Vor vier Wochen aber bekam ich einen neuen Boden in der Wohnung. Beide haben die Handwerker echt gut weg gesteckt und den neuen Boden vorsichtig erkundet.
Als ich einen Tag später aber mit Naira zum Arzt musste, hab ich den blöden Fehler gemacht und Karu daheim gelassen. Ich wollte Karu durch die unnötige Fahrt nicht stressen. Als ich mit Naira zurück kam, flippte Karu aber quasi aus, fauchte und schlug nach ihr und war fünf Tage lang quasi nur draußen unterwegs. Sie kam zum Essen heim, griff dann aber jedes Mal Naira (die nicht über den Gartenzaun kommt) an und wollte sich auch von mir nicht mehr anfassen lassen. Es war wirklich schlimm… 😞
Mittlerweile ist Karu mir gegenüber wieder normal. Feliway hat gut unterstützt. Seit Donnerstag haben wir eine Katzenklappe und sie kann endlich kommen und gehen wie sie möchte.
Aber hin und wieder geht sie noch zu Naira hin, schnuppert an ihr und schlägt plötzlich nach ihr oder faucht sie an und haut dann ab. Im Garten hingegen spielen sie glücklich miteinander. In der Wohnung futtern sie nebeneinander Leckerlie. Mit beiden kann ich parallel spielen. Nur hin und wieder (Max 1-2x am Tag) ist Karu noch irritiert und zickt.
Ich habe herausgefunden, dass es vor allem dann passiert (glaube ich), wenn ich beide beobachte und dann Angst bekomme. Sobald ich denke „jetzt passiert es wieder“, holt Karu aus. Daran arbeite ich bereits und schaffe weiterhin bewusst schöne gemeinsame Momente.
Wenn es mir aber nicht gelingt, steh ich einfach nur da und weiß nicht, wie ich reagieren soll.

meine Frage: wie kann ich am besten reagieren? Naira schnappen und mit ihr den Raum verlassen? Dazwischen gehen? Gar nichts machen, weil ich das wegen der einmaligen Hornhautverletzung einfach nur zu eng sehe? Tipps und ne Rückversicherung würde mir gut tun, damit ich mit meiner eigenen Entspannung besser weiter komme.

Viele Grüße und schonmal vielen Dank
Ch
 
A

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Ich würde schon klar machen daß ich die Oberkatze bin und hauen und schlagen nicht leiden mag.
Also durchaus ruhig dazwischen gehen, deutlich nein sagen. Dabei würde ich persönlich keine Katze raus nehmen oder gar tragen. Nur ruhig klar machen daß das Verhalten nicht gewünscht ist.
Evtl. kannst du auch mal probieren Chamomilla (homöopathisch, Globulies, am besten in der D6) ins Trinkwasser zu geben. Dabei reichen 5 bis 10 Kügelchen auf ein Wassergefäß. Beide trinken das und es wirkt ganz zart daß sich der Körpergeruch von beiden etwas besser angleicht, ein winziges bischen nach Kamille.
Damit könne sie sich evtl. besser riechen. Auch wird die Kamille ausgleichend auf die Stimmung der Beiden.
Ein Versuch wäre es wert. Und Feliway würde ich wohl auch weiter verwenden.
 
Hallo Petra-01,

Danke für deine Antwort. Macht absolut Sinn, meinen Standpunkt klar und ruhig kund zu tun. Darauf hätte ich auch selber kommen können, danke :).

Die Globuli werde ich mir überlegen. Ich hab andernorts von Zylkene gelesen und werde das erstmal ausprobieren. Vor allem, da Naira immer schlechter frisst und etwa ein Mal pro Woche ihr Futter erbricht (Blutwerte sind laut TA Ok)… ich nehme an, der Stress hat ihr auf den Appetit und Magen geschlagen, was mir langsam immer mehr sorgen macht. 😞

Hat noch jemand Tipps, wie ich unterstützend reagieren könnte?
 
Zylkene ist auch gut. Bitte nur der unterlegenen Katze geben und höher dosieren als angegeben.
Die Globulies kannst du ruhig auch geben, damit machst du nichts falsch. Sie kommen ja auch nur ins Trinkwasser, die Menge die aufgenommen wird ist minimalst.
 
Nur der unterlegenen Katze geben?
Wie hoch sollte ich es dosieren? Hab dazu schon unterschiedliche Sachen gelesen.

Ich hätte sie jetzt beiden gegeben, weil ich sehr stark davon ausgehe, dass Karu nur deshalb rumzickt, weil sie auch sehr gestresst ist.

Kannst du mir deinen Gedankengang dazu nochmal ausführlicher schreiben, wenn du dafür Zeit hast?
 
Ja klar.

Es geht weniger um das gestreßt sein als um Angst oder Unsicherheit bei Zylkene.
Es fördert die Ausgeglichenheit. ABER wenn eine Katze selbstsicher und taff ist kann Zylkene den genau entgegen gesetzten Effekt haben als gewünscht. Nämlich das die Katze überdreht, vor Selbstbewußtsein strotzt und der unterlegenen Katze eher noch eins mehr auf die Mütze gibt.

Ich habe einer Pflegekatze hier die Zylkene mit 225mg einmal am Tag gegeben, die sind eigentlich für kleine Hunde.
Da es aber ein ungefährliches Nahrungsergänzungsmittel ist und kein Medikament! kann da nichts schlimmes passieren.
Viele hier haben schon berichtet daß sie mit der normalen Dosis keine Wirkung gesehen haben.

Aber das kann man ausprobieren, anpassen wie es der Katze bekommt. Man merkt nach meiner Erfahrung recht schnell nach ein paar Tagen ob und wie es wirkt.

Also wie gesagt, bei Hilly hatte es hier sehr sehr gut gewirkt. Sie ist eine fast taube alte Katzendame die sehr gestreßt war und viel schlimmes erlebt hatte. Mit Zylkene wurde sie richtig "weich", der Knoten ist geplatzt und sie ließ sich dann streicheln und hat mich nicht mehr gehauen. Nach drei Wochen habe ich das Zylkene abgesetzt und die positive Veränderung ging ohne dem weiter. Inzwischen hat sie ein tolles Zuhause und ist da zur Kuschelkatze mutiert.

Klar kannst du probieren es Karu auch zu geben.
Aber dann genau schauen wie es wirkt und wenn es nicht passt wieder weg lassen.
Solche Sachen muß man oft einfach probieren.

Und wie gesagt, mit ein paar Glubuli Chamomilla oder einer Dosis Zylkene kann nichts schlimmes passieren.
 
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Ich habe zufällig, beim sortieren, eben ein Fläschchen Chamomilla in der Hand gehabt. Ich brauch es nicht mehr. Sind noch eine Menge Globulis drin. Falls du es doch noch ausprobieren magst, schick ich sie dir gern.

Ich nutze auch Zylkene und es hilft ungemein gut. Das kannst du auch super als hochdosierte Gabe vor Tierarzt etc. anwenden. Nur so, mal als Tipp.
Hier bekommt es auch nur (noch) der, der blind ist und ein bisschen "gepusht" werden muss. Über einige Tage hat es auch Dante bekommen, mit dem Effekt den @Petra-01 auch geschildert hat. 🙈
 
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Danke Petra!
Ok, das macht absolut Sinn und ist gut zu wissen. Dann werde ich Zyklene bei Karu erst ausprobieren, wenn ich sie auch ausgiebig beobachten kann. Wie schnell würde ich denn merken, ob es sie pusht? Nach einem Tag, nach einer Woche? Lieber ein Wochenende dafür nehmen, oder würde ich das sehr schnell merken?

Bei den Globuli bin ich mir unsicher, weil ich Karu kaum mehr hier drinnen trinken sehe. Die hat sich wahrscheinlich draußen ihre Wasserquelle gesucht und dann würde ja nur Naira anders riechen. Ich hab die Sorge, dass das dann nach hinten los geht.

Und gerade eben hat Naira ihr Abendessen wieder in hohem Bogen erbrochen. Ich könnte gerade heulen. Ich glaube, ich muss diese Woche erstmal wieder mit ihr zum TA und nochmal abklären lassen, ob meine Stresstheorie echt stimmt, oder ob sie nicht doch was Organisches hat. 😞

Danke euch beiden für eure Antworten, ich weiß eure Hilfe echt zu schätzen.
 
Ja, vllt. ist erstmal Tierarzt wirklich der bessere Ansatz. Wenn organisch nichts ist, umso besser.
Dann kannst du ja den Ansatz mit Zylkene etc. verfolgen.
Ich bemerke bei Onni innerhalb von einem Tag (also bei doppelter Dosis) eine Entspannung. Bei der Hälfte, dafür kontinuierlicher würde ich sagen ab Tag 3.

Nochmal fix n Nachtrag. Wegen den Globuli die kannst du ja gezielt entsprechender Katze geben. Die sind so klein, die friemelst einfach ins Lieblingsnaschi oder macht "Schlörre" in Kombi mit dem was sie gern mag.
 
  • #10
Danke für deine späte Antwort Onni.

Der TA hat vor vier Wochen nix gefunden, es war allerdings auch nur eine Blutuntersuchung. Ihre Organe sind wohl voll ok. Ich weiß nicht, ob sie noch auf mehr hätte untersuchen können?

Naira hat den ganzen Tag wieder fast nichts gegessen. Das Abendessen hat sie von meiner Hand ganz gut gefressenen (das geht) und dann wieder erbrochen.
Weil ich sie mit so leerem Magen nicht schlafen lassen wollte, hab ich jetzt noch Rinderhackfleisch abgekocht und ihr etwas davon in ganz kleinen Stückchen ganz langsam gegeben. Das ging weg wie warme Semmeln und bisher keine Reaktion von Naira außer schlafen. Es war nicht viel Hack, aber etwas, damit sie was im Magen hat (wenn es drin bleibt).

Ich bin gerade wieder total in Panik-Modus. Verschlimmere ich alles, wenn ich mit beiden zum TA fahre? Ist dann wieder Karu mehr gestresst und geht sie dann wieder auf Naira los? Mein Meditations-Wochenende scheint ihr gut getan zu haben; heute kein einziger Ausfall. Sie haben zusammen gespielt und gerade nebeneinander das Hack genossen. Die Stressreduktion scheint für Karu also zu funktionieren. Ich hab Angst, dass ihr gezicke wieder los geht, wenn ich zum TA gehe, denn nochmal lasse ich sie garantiert nicht allein daheim.

Dein Angebot mit den Globuli würde ich gerne annehmen. Schaden kann es ja nicht und ich versuche alles, was helfen würde.

Danke für deine Unterstützung!
 
  • #11
Naira hat den ganzen Tag wieder fast nichts gegessen.

Hast Du den Eindruck, dass sie generell mäkelt und eher der Typ "Ich warte mal ab, ob nicht noch was "besseres" geboten wird" ist? Also kommt das öfter mal vor, dass sie ein ihr nicht genehmes Futter verschmäht und lieber hungert als das zu futtern?

Katzen "spucken" nämlich auch gerne mal, wenn sie lange nix gefressen haben. Das ist dann allerdings nicht direkt ein Krankheitssymptom in dem Sinne sondern der Magen reagiert halt empfindlich aufgrund der langen Futterpause. Schmeckt es dann wieder und es wird wieder regelmässiger gefressen gibt sich das auch wieder.

Abklären würde ich es trotzdem lassen denke ich, auch weil Karu teils so angriffig auf sie reagiert. Das kann ja auch für eine Krankheit beim Partnertier sprechen und muss gar nix mit dem normalen Verhältnis an sich zu tun haben.

Katzen sind was kranke Katzen betrifft halt nicht unbedingt immer "sozial" eingestellt sondern sehen die teils einfach als Gefahr an. Im Sinne des eigenen Überlebens macht das für eine Katze auch Sinn.
 
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  • #12
Hallo KatzeK,

Lieben Dank für deine Antwort. Die kommt genau richtig zum Schlafengehen. :)
Dein Wissen und die Infos geben mir nen Plan, worauf ich mal genauer achten könnte und das tut mir sehr gut. So komm ich besser mit meiner Angst klar.

Ne, Naira war immer ein Müllschlucker und hat alles sehr souverän gegessen. Da blieb nie was zurück.
Sie hat angefangen nach und nach ihren Napf nicht mehr auszuschlecken, als Karu mehr raus durfte. Zu der Zeit hab ich auch wieder angefangen Klavier zu spielen (Naira mag das gar gar nicht; mache ich jetzt nur noch mit Kopfhörern). Da blieb dann immer was im Napf zurück und so ging es immer weiter bis zum ersten TA-Besuch Mitte Juni, als sie fast gar nicht mehr fressen wollte - zeitgleich mit der Renovierung in der Wohnung. Dieser schleichende Verlauf ist mir aber auch erst im Rückblick aufgefallen. Ich hab das am Anfang auf das warme Wetter geschoben.

Darum hab ich nach dem ersten TA-Besuch auf Stress getippt, beide zur Sicherheit entwurmt; denn als Karu langsam wieder „normal“ wurde, hat Naira auch wieder besser gefressen und weniger gekotzt. Es hatte echt den Anschein, dass es wieder gut wird.

Gestern hat sie nen Haarballen erbrochen. Das war für mich „ok“.
Das heute könnte dann echt von leeren Magen gekommen sein.

Karu hat Naira im Juni angegriffen, als wir einen Tag nach der Renovierung alleine beim TA waren, weil Naira nicht mehr recht fressen wollte (außer Leckerlie. Die gehen immer in möglichst hohen Dosen.) Wenn sie auf eine Krankheit reagieren würde, hätte sie sie auch vorher schon angreifen müssen. Aber einen Tag davor lagen sie noch zusammen auf dem Sofa und haben gepfötelt.


Ich probiere morgen hochkonzentriert Zyklene. Im Idealfall müsste ich ja bei einer doppelten Dosis nach Feierabend eine Veränderung bemerken, spätestens aber Dienstag. Wenn sich dann ihr Fressverhalten stabilisiert, weiß ich, dass ich auf dem richtigen Weg bin. Wenn nicht, vereinbare ich einen TA-Termin, zu dem Karu mit kommt und dann muss ich halt wieder an Karus Entspannung arbeiten.

Danke an alle, die mir helfen, für die Unterstützung.
 
  • #13
Wenn sie auf eine Krankheit reagieren würde, hätte sie sie auch vorher schon angreifen müssen.

Arztpraxis riecht halt für Katz nach "Krankheit" im weitesten Sinne denke ich. So gesehen kann es natürlich sein, dass sie nur auf den Arztgeruch reagiert hat und nicht auf eine Krankheit von Naira. Nur sollte sich das dann eigentlich mittlerweile wieder erledigt haben und sie reagiert ja immer noch teils so auf sie. Das macht mich in Kombi mit dem Fressverhalten stutzig.

Das geänderte Fressverhalten für sich allein genommen ist schwer zu beurteilen wie ich finde. Kann auch einfach sein, dass sie da "gelassener" geworden ist, weil sie weniger Angst um ihren "Anteil" haben musste nachdem Karu öfter draußen unterwegs war. Meine Kleine - aus dem Tierheim, wild geboren - war auch mal ein "Müllschlucker", sie musste halt zusehen, dass sie abgreift was sie kriegen kann. Sie hat lange mehr oder minder ALLES gefressen was ich ihr vorgesetzt habe, selbst dann, wenn sie es im Grunde "Bäh!" fand. Seit sie sicher weiss, dass sie sich da keine Sorgen mehr machen muss und teils auch was "genehmeres" bei den Nachbarn abgreift ist sie zur Mäkelqueen mutiert. Sowas kann sich also durchaus verändern, wenn keine "Not" mehr empfunden wird. Und es kann sein, dass es genau umgekehrt ist als Du denkst. Also dass Naira nicht aus Stress "weniger" (bzw. halt "ausgewählter) gefressen hat, sondern weil sie mehr Ruhe und Entspannung hatte als vorher da Karu seltener im "Revier" war und somit auch kein "Nahrungskonkurent" ständig da. Und damit dann halt auch "wählerischer" geworden ist.

Reinschauen kann man leider nicht, bleibt also nur beobachten und im Zweifel abklären lassen.

Ich würde aber fast vermuten, dass Naira jetzt mehr die "Hosen" anhat im Haus als Karu nach Deiner Beschreibung. Für sie vielleicht eine komplett neue Situation. Nur dass Katzen halt eigentlich nur dann "hauen" wenn sie Angst haben. Und Futter "stehen lassen" kann halt auch ein Zeichen von "Herrschaft" sein. Meint: Die gegenseitige Rollenverteilung könnte sich auch in eine ganz andere Richtung verändert haben seit Karu mehr draußen unterwegs ist.
 
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  • #14
Hallo KatzeK,

hui. Wenn deine Hypothesen stimmen, hätte ich einen vollkommen neuen Blick auf die Situation. Das wäre ja krass.

Ich würde mal meine Beobachtungen etc. ausführlich schildern, und wenn du da auch weitere „Gegenargumente“ siehst, würde ich um Tipps bitten, woran ich erkenne, wer von den beiden die Chefin ist. Dann muss ich nämlich alles nochmal reflektieren.
Wenn du die Zeit dafür finden würdest, wäre ich sehr dankbar.

Die Theorie „Naira hat nach Arzt gerochen“ hatte ich auch. Das war die erste Woche m.E. die Erklärung. Da ging es auch am heftigsten ab.

Danach wurde es deeeeutlich besser. Jetzt sind wir bei maximal 1x Hauen am Tag:
Karu haut nur noch, wenn ICH dabei war/bin und in dem Moment auch dachte „oh Gott, jetzt geht’s“ wieder schief. Immer dann; nur ganz vereinzelt hab ich es mal aus nem Nebenraum gehört.
Darum hab ich diese „Ausrutscher“ so interpretiert, dass Karu meine Angst gespürt hat und dachte, Naira sei gefährlich.
Seit ich meditiere und bewusst darauf achte, passiert fast nix mehr. Wenn ich aber wieder Angst habe, wenn Karu überdreht rein kommt, hatte ich den Eindruck, sie sucht nach der Quelle für Gefahr und dann war da halt nur Naira…

Wäre das möglich, oder hab ich zu viel hinein interpretiert?

Keine Angst mehr um ihren Fressanteil:
Naira musste nie Angst um ihren Anteil haben, sondern Karu. 😅
Karu hat von Anfang an ihr Fressen an einem Ort bekommen, wo Naira nicht hoch kann. Am Anfang ist nämlich Naira immer zu Karu gewackelt und hat ihr Futter gegessen. Seitdem klar getrennte Plätze, wo Karu ihre Ruhe hat.
Wenn Karu mal im Wohnzimmer TroFu gefutter hat, kam Naira auch hier gemütlich angewackelt und hat sie einfach weg geschoben und selbst gegessen. (Passiert jetzt nicht mehr. Naira lässt Karu beim Futtern in Ruhe.) Und Karu ist sofort gegangen. Darum hat Karu da konsequent ihr eigenes Plätzchen zum Futtern, als mir das ganz zu Beginn aufgefallen ist.
Karu lässt sich allerdings auch von einer Schmeißfliege von ihrem Futter vertreiben.
Karu hat bis zu diesem Vorfall immer Futter stehen lassen und war mäkelig. Echt ne ganz schlechte Esserin. Wenn Besuch da war, hat sie gar nicht gefressen. Heute ist sie der Müllschlucker seit sie in der Chaos-Phase mal 27h nicht nach Hause gekommen ist (ich nehme an, sie war irgendwo eingesperrt. An allen anderen Tagen hat sie nämlich trotz dem Chaos wie ein Uhrwerk funktioniert. Als sie nach 27h heim kam, hat sie zuerst getrunken als würde sie verdursten und dann zwei Portionen verdrückt).

Weitere Beobachtung: Naira duckt sich vor Karu weg, wenn diese rein kommt. Zugleich sucht sie ihre Nähe. Ich dachte die letzte Zeit, dass sie ihre Ziehschwester vermisst.

Allerdings auch: Karu kommt von draußen rein und läuft in die Küche weil hungrig. Naira kommt von draußen hinterher. Karu dreht sofort um und geht wieder und kommt nach 10min nochmal und bleibt dann auch.

Karu hat seit Chaos und bis vor kurzem immer versteckt geschlafen.
Seit Samstag liegt sie endlich mal wieder auf dem Kratzbaum oder auf dem Sofa.

Vor dem Vorfall und Chaos: 50/50 „das ist jetzt mein Schlafplatz“.
Mal hat Naira mit ausgiebigem Putzen Karu vom besten Kratzbaumplatz vertrieben, mal Karu mit penetrantem „Ich sitze auf deinem Kopf und zwicke dir in den Popo“. Die haben zuletzt die Uhrzeiten neu verhandelt, wer wann da oben liegen darf. Aber das war meinem Gefühl nach ausgewogen.

Ich hätte nie sagen können, wer die Hosen an hat. Beim Futter Naira, weil sie Karu einfach weg drückt.
Beim Spiel gab immer Karu den Ton an, weil sie körperlich fit ist.
Engere Bindung zu mir hatte/hat Karu. Sie fordert immer ihre Schmuseeinheiten.
Naira ist nicht so die Schmuserin und wackelt mir hinterher, weil sie echt nicht gerne alleine ist.

Ich hab immer gewitzelt, dass Karu Naira nicht als Konkurrentin ansieht, weil Naira einfach weder schnell ist, noch höher als 50cm springen kann.
Und Naira sah Karu nie als Konkurrentin, weil sie echt nicht die hellste Kerze auf der Torte ist (Konditionierung beim Klickern hab ich nach 3 Monaten aufgegeben, sie hat es einfach nicht geblickt. 😂) und halt gemütlich-treudoof durch ihr Leben wackelt.

Edit: gerade eben in der Mittagspause geschehen.
Karu hat heute ihr Frühstück ausgelassen und kam erst zum Mittagessen, nachdem ich sie gerufen habe. Das ist sehr sehr ungewöhnlich - eigentlich funktioniert sie wie ein Uhrwerk.
Naira hat ein halbes Frühstück gegessen (Juchu!).
Habe vorhin beiden nebeneinander mit abgekochten Hack gefüttert und dann ihr normales Mittagessen gegeben. Karu hat gut gegessen, Naira nicht.
Ich lese nebenbei eine berufliche Mail und bin gestresst weil mieser Vormittag auf Arbeit. Katzen liegen entspannt im Wohnzimmer. Naira steht auf und läuft zur Katzenklappe, bleibt einen Meter davor stehen.
Karu geht hinterher, schnuppert an Nairas Po (Ohren nicht angelegt o.Ä.), läuft an Naira vorbei, faucht sie an und gibt ihr eine auf den Kopf. Naira duckt sie erschrocken weg, Karu geht durch die Klappe. Naira geht kurz darauf hinterher.
Keine fünf Minuten später kommen beide wieder rein und liegen hier rum. Naira geht zu ihrem Napf und futtert.

Hilft die genaue Beschreibung?

Worauf kann ich jetzt achten um raus zu kriegen, wer die Hosen an hat und meine Unterstützung braucht?
 
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  • #15
Danke Dir für die genaue Beschreibung, ich versuche mal ein bisschen drauf einzugehen aus meiner Sicht. :)


Wäre das möglich, oder hab ich zu viel hinein interpretiert?
Also ich halte das schon auch für möglich, was mich ein wenig irritiert ist, dass es wirklich IMMER dann passiert, wenn Du das befürchtest. Ich könnte mir deshalb auch vorstellen, dass es andersrum ist. Also dass Du unbewusst etwas wahrnimmst bevor es passiert. Das ist ja genauso möglich, wie es denkbar ist dass Karu Deine Angst wahrnimmt und fehl interpretiert. Eventuell verstärkt es sich auch gegenseitig.

Naira musste nie Angst um ihren Anteil haben, sondern Karu. 😅
Das würde ich anders interpretieren.

Eine Katze die "dringend" alles an Futter zu bekommen versucht was sie kriegen kann hat meiner Meinung nach Angst, dass es nicht genug gibt. Dh. es steckt einfach aufgrund von eigenen Vorerfahrungen so in der Katze drin, dass sie versucht alles zu futtern was man futtern kann.

Wenn Karu eh nicht so verfressen war, dann hat ihr das eventuell gar nix ausgemacht. Vielleicht "kannte" sie schlicht keinen schlimmen Hunger bevor sie mal verschwunden war und eine Katze die keinen schlimmen Hunger kennt geht großzügiger mit Futter um. Katzen unterscheiden da ja nicht so klar nach "mein Napf" "Dein Napf" sondern ihnen ist es wichtiger zu wissen, dass sie was abbekommen und keinen Hunger leiden müssen.

Die "Reihenfolge" beim Fressen kann aber was dahingehend aussagen wer "ranghöher" ist. Das ranghöhere Tier wird vor dem rangniedrigeren Tier fressen bzw. das Futter "freigeben" für dieses indem es beispielsweise zuerst hingeht, es beschnuppert und dann weg geht. Und erst dann geht das rangniedrigere Tier zum Napf, weil es eben nicht angegriffen werden will.

Weitere Beobachtung: Naira duckt sich vor Karu weg, wenn diese rein kommt. Zugleich sucht sie ihre Nähe. Ich dachte die letzte Zeit, dass sie ihre Ziehschwester vermisst.

Allerdings auch: Karu kommt von draußen rein und läuft in die Küche weil hungrig. Naira kommt von draußen hinterher. Karu dreht sofort um und geht wieder und kommt nach 10min nochmal und bleibt dann auch.

Karu hat seit Chaos und bis vor kurzem immer versteckt geschlafen.
Seit Samstag liegt sie endlich mal wieder auf dem Kratzbaum oder auf dem Sofa.

Das "weg ducken" muss meiner Meinung nach nicht unbedingt was mit "Unterlegenheit" zu tun haben, dass kann auch eine Art "hab Acht" Ducken sein dem ein Angriff der anderen Katze folgen würde, wenn diese sich nicht "kooperativ" verhält. Dazu lässt sich finde ich wenig sagen ohne es selbst zu sehen. Aber dass sie in diesen Momenten auf Karu mit Misstrauen reagiert würde ich auch annehmen, ich würde nur nicht daraus ableiten, dass sie die "nicht dominante" Katze ist.

Auch das Karu wieder raus läuft wenn Naira hinter ihr rein kommt deutet für mich eher darauf hin, dass sie findet, dass Naira ihr mal nicht so nah kommen soll. Das kann aber auch einfach "Genervtheit" sein, so nach dem Motto: Man, lass mich doch mal in Ruhe! Und sie löst es dann halt friedlich indem sie erst mal wieder rausgeht, also sozusagen "das Feld räumt".

Dass Karu auf erhöhten Plätzen schläft kann darauf auch hindeuten. Erhöhte Plätze ermöglichen es der Katze andere Katzen besser im Blick zu behalten und schneller auf sie reagieren zu können als aus einem sie eventuell auch noch in ihrer Bewegungsfreiheit einschränkenden Versteck heraus in dem sie sozusagen eher "überfallen" werden kann als auf einem Platz von dem aus sie die Umgebung im Blick hat und an den die andere Katze nicht so "leise" und "unbemerkt" rankommen kann. Flucht oder Gegenwehr werden so also leichter für die Katze, weil sie die andere Katze früher bemerken kann, auch wenn sie nicht ganz hellwach ist. Den Sprung der anderen Katze würde sie eher spüren, als ein Anschleichen. Und wenn Du sagst, dass Naira eh nicht so gut springen kann, dann wird Karu da je eh weniger von Naira gestört oder belästigt werden, falls die es darauf anlegt. Das muss ja noch nicht mal mit "böser Absicht" geschehen von Nairas Seite aus und vielleicht hat Karu auch einfach keine Lust auf Naira in den Momenten und möchte dass die sie in Ruhe lässt. Dann hast Du ja auch schon einen Konflikt, der gelöst werden muss von den Katzen.

Karu geht hinterher, schnuppert an Nairas Po (Ohren nicht angelegt o.Ä.), läuft an Naira vorbei, faucht sie an und gibt ihr eine auf den Kopf. Naira duckt sie erschrocken weg, Karu geht durch die Klappe. Naira geht kurz darauf hinterher.
Keine fünf Minuten später kommen beide wieder rein und liegen hier rum. Naira geht zu ihrem Napf und futtert.

Hier würde ich sagen die versuchen den "Konflikt" zu klären, also wer was darf und wer was nicht. Aber durchaus beidseitig und einvernehmlich. Karu schnuppert, merkt: Das ist die "unangenehme Klette", teilt ihr vorsorglich mit "Ey, nerv mich bloß nicht und komm mir bloß nicht zu nahe!" Naira akzeptiert das und weicht erst mal zurück, lässt sich aber nicht einschüchtern in dem Sinne, als dass sie nicht doch hinterher gehen würde.

Worauf kann ich jetzt achten um raus zu kriegen, wer die Hosen an hat und meine Unterstützung braucht?

Ich würde versuchen darauf zu achten, welche Katze die Grenzen der anderen Katze weniger respektiert bzw. ihr den "Raum" zu nehmen versucht. Das passiert bei Katzen nicht immer so offensichtlich, dass kann auch sehr subtil passieren. Also zB. durch offensiven, länger andauernden Blickkontakt.

Die Katze die die andere Katze "unhöflich" anstarrt ist (oder wirkt zumindest auf die andere Katze so, das muss die Katze noch nicht mal so meinen) die die zu dominieren versucht. Reagiert die dann nicht "adäquat" (mit Blinzeln, wegsehen, sich abwenden, weggehen, eben einer "Unterbrechung" des "Starrens"), wenn ihr die andere Katze signalisiert (zB. indem sie leicht mit dem Schwanz peitscht): "Ey, so nicht mein Freund!" dann setzt es halt was um klar zu machen, dass die Katze zu weit geht für das Gefühl der anderen Katze.

Dh. auf den ersten Blick wirkt es so, als ob die fauchende, hauende Katze die Grenzen nicht respektiert/zu dominieren versucht, aber in Wirklichkeit respektiert die aufdringliche Katze die Grenzen nicht und das Fauchen und Hauen soll nur klar machen: Bis hierhin und nicht weiter! Nur dass man als Mensch diese subtilen Signale vorher oft gar nicht so wahrnimmt, weil die so "friedlich" wirken aus menschlicher Sicht und auch nicht so auffällig sind.

Ich weiss gar nicht inwieweit ich mich da überhaupt einmischen würde. Ich würde wahrscheinlich eher versuchen Naira mehr auszulasten. Also mehr mit ihr Klickern, sie sich mehr auf Dich konzentrieren lassen, wenn sie Karu auf den Keks zu gehen versucht und die das so nicht möchte. So bekommt Karu wieder mehr "ihren Raum" und vielleicht löst sich das Ganze auf die Art.

Wenn man bedenkt, dass Naira im Vergleich zu Karu ja das "langweiligere" Leben hat, weil sie ja nur den Garten hat und nicht überall hin kommt, dann ist ja im Grunde auch klar, dass sie mehr "Aufmerksamkeit" und "Gesellschaft" möchte. Karu ist ja nach einer langen Tour eh ausgelastet und will wahrscheinlich häufig einfach nur schlafen und nicht noch von ihrer gelangweilten Freundin genervt werden. Wenn die ihr nun zwischendurch noch dazu ne Zeit lang "fremd" war aufgrund des anderen Geruchs nach dem Tierarzt, dann hat sich das unter Umständen dadurch nur verstärkt, weil sie in der Zeit wirklich Angst verspürt hat und das noch ein bisschen in ihr drin steckt, war aber vorher vielleicht in der Anlage als schwelender Konflikt schon da.

Zumal ja beide auch "unterschiedliche" Reviere haben ein Stück weit. Karu hat viel mehr draußen zur Verfügung als Naira, riecht also schon deshalb "anders", was dann ja auch ein bisschen den "vertrauten Gruppengeruch" stört. Von daher finde ich den Gedanken mit den Globuli eigentlich ganz gut. Vielleicht kann man die ja auch anders verabreichen, als übers Trinkwasser?

Es ist halt ein bisschen verzwickt wie ich finde, weil so viele Sachen zusammengekommen sind.

Die Fressproblematik würde ich unabhängig davon im Auge behalten, weil die ja auf alle Fälle gelöst werden muss und da halt auch ne Krankheit dahinter stecken könnte.

In Bezug darauf, dass die beiden ihr "Beziehung" geklärt bekommen würde ich mich eher indirekt einmischen indem ich eben versuchen würde zwischen den scheinbar unterschiedlichen Bedürfnissen zu moderieren. Ich glaube nicht unbedingt, dass es da ein wirkliches "Angst" Problem in dem Sinne gibt. Dafür wirkt es insgesamt für mich zu ausgeglichen.

Ich würde also nicht sagen: Die Katze hat klar Angst vor der anderen, sondern eher: Die haben einen Konflikt hinsichtlich ihrer unterschiedlichen Bedürfnisse. Die eine Katze will mehr Kontakt, die andere nicht so viel.
 
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  • #16
Oh Gott. Du hast mit allem ins Schwarze getroffen, glaube ich. Beim lesen gingen mir mehrere Lichter auf.

Naira ist mit einer Woche zum Flaschenkind geworden und wurde mit etwa vier Wochen mit Karu und deren Brüdern vergesellschaftet. (Die Brüder sind zu anderen Menschen gekommen.) Da hat die kleine Prinzessin erstmal ganz schön schlucken müssen, als der Napf auch von Anderen beschlagnahmt wurde, hat sich dann aber dickköpfig einfach rein gedrückt. Könnte sein, dass diese Erfahrung sie mehr geprägt hat, als ich es auf dem Schirm hatte.

Karu ist diejenige, die viel blinzelt, wegschaut - auch bei mir. Wir blinzeln sehr viel.
Naira hingegen blinzelt verhältnismäßig wenig und starrt oft einfach nur, glaube ich. Sie geht Karu auch eher hinterher, will Karus Leckerlies, legt sich mitten auf den „Spiel-Platz“, wenn Karu mit mir spielen möchte,…
Und Karu ist echt ein Sensibelchen, das schnell überreizt und ein hohes Ruhebedürfnis hat. Auf dem Kratzbaum wurde sie schon öfter von Naira gestört (und Vice versa), auf ihren relativ neuen „Geheimplätzen“ gar nicht. Die sind auch nicht erhöht, sondern einfach gut versteckt.
Naira liegt meist entweder mitten im Weg rum oder versteckt in ihrem Körbchen. Nachts schläft sie auf dem Kratzbaum.

Aber klar. Dann hab ich jetzt ein Sensibelchen, das betritt gut Reizüberflutet und ausgepowert heim kommt und Ruhe möchte, und Naira denkt: „Yeah, endlich jemand zum spielen“ und zack - Karu sagt einfach nur „lass mich in Ruhe“.
Das macht absolut Sinn. Dann muss ich mehr mit Naira machen und schauen, dass Karu auf jeden Fall immer an ihre Geheimverstecke kommt.

Ich probiere die Globuli aus.
Das Zyklene würde ich trotzdem gerne auch ausprobieren bei beiden, oder würdest du sagen, dass das in meinem Fall komplett kontraproduktiv wäre?

Heute hat Naira bisher echt gut gegessen. Beim nächsten Kotzen ruf ich den Arzt an und lass sie nochmal komplett durch checken. Vielleicht sind da einfach viele Zufälle zusammen gekommen.


Ich muss dir nochmal ein riesiges Danke sagen. Jetzt fühlt sich das alles machbar an. Heute Mittag hatte ich kurz heulen müssen, weil ich mich wie die letzte Versagerin gefühlt hat.
Danke, dass du das Ganze relativiert hast und es wohl weniger schlimm ist, als es sich für mich angefühlt hat. Ich kannte die beiden nur als liebe Zieh-Schwestern, bis Karu anfing raus zu gehen. Aber klar. Eigentlich hatte ich ja damit gerechnet, dass Naira da die größte Umstellung haben wird. Ich hab nur vergessen, dass Karu vielleicht einfach auf kätzisch „Stop“ sagt.
Danke!!

Darf ich hier weiter Beobachtungen schreiben? Mir helfen deine Übersetzungen nämlich echt sehr. Oder kannst du mir ein Buch empfehlen?
 
  • #17
Hi,

ich wollte nochmal kurz ein Update da lassen und damit nochmal bei allen bedanken.

Ich konnte mehrmals beobachten, dass Naira „zu recht“ von Karu verwarnt wurde. Tatsächlich ist sie unfassbar unhöflich und aufdringlich. 😅 Karu dreht den Kopf weg und legt die Schnurrhaare an, und trotzdem starrt Naira sie weiter ungeniert an oder schnuppert ihr mitten ins Gesicht. Klar, dass Karu dann faucht oder auch ne Tatze erhebt.
Dabei denke ich nicht, dass Naira das böse meint, sondern dass sie nie richtig kätzisch gelernt hat. Bisher hatte Karu wahrscheinlich eine Engelsgeduld, die sie aber nun - weshalb auch immer - nicht mehr durchgängig hat. Vielleicht wegen der Nachbarskatzen, mit denen sie sich auseinander setzen muss. 🤷‍♀️

Seit ich ihnen aber das Zyklene gebe, ist die Situation deutlich entspannter geworden. Karu „verzeiht“ Naira wieder immer mehr und Naira frisst seit gestern wieder ziemlich normal und hat sich seit Sonntag nicht mehr übergeben. Immer mal wieder spielen sie so ausgelassen wie eh und je miteinander und ich schaue, dass ich Naira zusätzlich auslaste.
Ich glaube, eure Tipps sind echt die Lösung; zumindest bin ich mittlerweile sehr guter Dinge.

In diesem Sinne: ein großes danke an die Helfer! Ich schulde euch definitiv was. :)
 
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