Seit Wochen frisst sie nicht, jetzt trinkt sie auch nicht mehr

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Freundin

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6. September 2011
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19
Hallo

vielleicht finde ich hier noch eine Anregung, bin wirklich schon sehr verzweifelt.
Meine 12jährige Perserkatze (w., kastriert) hat am 9.Juli ziemlich abrupt das Fressen eingestellt. Sie trinkt auch nicht mehr. Getrunken hat sie eh fast nie, da sie offenbar ihren Flüssigkeitsbedarf aus dem Nassfutter deckte.
Es steht aber immer frisches Wasser zur Verfügung.
Nach zwei Tagen Futterablehnung bin ich zur Tierärztin. Katze wurde auf den Kopf gestellt (inkl. Blutuntersuchung und Röntgen), kein Befund. Auf Verdacht auf Halsentzündung hin bekam sie Cortison u. Antibiotika mit Langzeitwirkung, das brachte aber keinen Erfolg.
Sie bekam Infusionen, erst in die Seite rein, dann intravenös. Für das Intravenöse bekam sie eine Braunüle gelegt in die Pfote, was sie absolut schrecklich fand. Sie hat sich den ganzen TAg und die ganze Nacht permanent die verbundene Pfote mit der Braunüle bearbeitet, um den Verband abzubekommen. Ich habe dann gesagt dass ich das nicht weiter möchte, denn sie regt sich allein deshalb schon extrem auf, das schwächt sie nur noch mehr. Also machten wir Schluss mit den Infusionen.

Sie fing das Fressen nicht wieder an. Das einzige was sie nahm war etwas Katzenmilch oder Sahne, was sie vom Finger leckte. Alle zwei bis drei Tage ca. 5 bis 6 Dreamies (kleine Katzensnacks.) Mit diesen Miniportionen hat sie sich bis vor zwei Tagen durchgeschleppt.
Alle zwei Tage hat sie ein kl. Geschäft gemacht, alle 5 Tage ein Grosses. Natürlich ist sie mittlerweile bis auf das Skelett abgemagert und sehr schwach.
Aber die Augen sind noch klar und wach, und ich habe nicht den Eindruck, dass sie sterben möchte.
Gestern war ich nochmal bei einem anderen TA. Der hat mir ehrlich zum Einschläfern geraten. Sein Verdacht ist entweder Bauchspeicheldrüsenentzündung oder ein Zahnproblem. Obwohl er das Zahnproblem für unwahrscheinlicher hält, da normalerweise die meisten Katzen trotz Zahnschmerzen fressen oder zumindest trinken.
Aber das erstaunliche ist halt, meine Katze trinkt auch nicht, nicht einmal Wasser.
ich versuche es seit gestern mit zwangsweiser Ernährung, indem ich ihr eine hochnahrhafte Paste ins Maul spritze.
Allerdings habe ich heute den Eindruck, dass sie Schmerzen hat. Sie sitzt nur zusammengekauert da, ist unentspannt und gegenüber jedem Angebot von Flüssigkeit (Sahne; Katzenmilch) völlig abweisend.
Hat jemand ähnliches erlebt? Wie könnte ich eine Diagnose bekommen, sind es die Zähne, ist es der Verdauungstrakt?
Meine Idee war jetzt, den Tierarzt zu bitten ihr ein Schmerzmittel zu spritzen, wenn das möglich ist, um zu sehen ob ihr das Erleichterung verschafft. Denn sie ist mittlerweile viel zu schwach und unterernährt, um bspw. eine Zahnbehandlung zu überstehen.

Ich würde mich über Antworten und Anregungen sehr freuen.
Viele Grüße
Freundin
 
A

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So traurig wie das ist, würde ich mich nach Deiner Beschreibung Deinem TA anschließen und Deine Katze gehen lassen.:(

Lass sie nicht qualvoll verhungern und verdursten.

Wenn sie "nur" Zahnprobleme hätte, würde sie trinken und weiches Futter auch fressen.

Es tut mir sehr leid!
 
les ich das jetzt richtig das du in den 5 wochen nur 1 mal beim ta warst?
wenn sie nach dem ersten mal das fressen nicht wieder angefangen hat, bist du da nicht mehr zum ta? da hätte man evtl noch was machen können.

jetz wäre nur die chance wenn du sie stationär in eine tierklinik bringst damit diese sie wieder aufpäppeln, allerdings kann jetzt auch schon die leber kaputt sein
 
Sie frisst seit dem 9. Juli nicht mehr und du warst nur zwei Mal beim Tierarzt?
Ich weiß gerade nicht so recht was ich sagen soll.

Die einzige Möglichkeit, die ich sehe, ist, sie über eine Magensonde wieder so weit aufzupäppeln, dass man weitere Untersuchungen oder Behandlungen anstellen kann.

Allerdings glaube ich, dass es dafür bereits zu spät ist. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Organe nach einer so langen Hungerzeit noch richtig arbeiten.
 
Ist denn mal Blut abgenommen worden?
Alle Verdachtsmomente Pankreatitis Zahnentzündung usw lassen sich mit geeigneter Diagnostik abklären.
Wurde mal ein Röntgen oder Ultraschall gemacht?
Man muss ja bei den diagnostischen Möglichkeiten die es gibt heute nicht mehr im Dunkeln stochern.
Nach 5 Wochen und bei einer abgemagerten Katze sehe ich allerdings auch keine grosse Hoffnung mehr.
Meine Vorrednerin hat es schon gesagt,da könnte nur eine stationäre Behandlung mit parenteraler(über die Vene) oder Magensonde,Ernährung noch was bringen.
Aber ohne Diagnose keine Behandlung!!!
 
Seit dem 9. Juli sind es keine fünf Wochen, sondern achteinhalb.
 
Ach Entschuldigung hatte ich überlesen Blut und Rö wurden gemacht.
Zähne kann man durch blosses schauen erkennen ob sie schlecht sind und ob eine Zahnfleischentzündung vorliegt.
Beim Rö ob was mit dem Magen oder Darm nicht stimmt kann man sicher nur durch ein Kontrast Rö feststellen.
Ich würde dringend in eine gute Klinik fahren,irgendwas muss ja sein,eine Katze hört ja nicht ohne Grund auf zu fressen und zu trinken.
 
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Danke für die Antworten. Natürlich war ich mehrmals beim Tierarzt, und zwar die ersten 14 Tage fast täglich, weil sie Infusionen bekommen hat und weil verschiedene Untersuchungen gemacht worden sind.
Es wurde Blut abgenommen und analysiert, und sie wurde geröntgt, das brachte aber keine Anhaltspunkte für eine Diagnose.
Sie in die Tierklinik zu bringen und zu versuchen, über eine Magensonde zu ernähren ist sicher auch eine Quälerei für sie.
So wie es aussieht werde ich sie wohl einschläfern müssen, auch wenn man natürlich noch jeden Tag auf ein Wunder hofft und sich an jeden Strohhalm klammert.
 
Welche Blutuntersuchung genau wurden gemacht?

Grosses Blutbild, Leber- und Nierenwerte, Bauchspeicheldrüse etc..?

Röntgen mit oder ohne Kontrastmittel?
 
  • #10
Du kannst sie mit einer Magensonde auch mit nach Hause nehmen und sie dort per Sonde füttern. Dafür muss sie nicht in der Klinik bleiben.

Bevor dieser Versuch gestartet wird, würde ich aber erst noch einmal Blut abnehmen um zu sehen, ob die Organe nicht schon zu viel Schaden genommen haben.

Um Zahnprobleme wirklich sicher auszuschließen, müssen die Zähne geröntgt werden. Das würde ich nur bei einem Fachtierarzt für Zahnheilkunde machen lassen, Adressen findest du hier: www.tierzahnaerzte.de
Allerdings muss sie, um eine eventuelle OP zu überstehen, erst einmal wieder auf die Beine kommen.
 
  • #11
Ist das furchtbar!!! Du kannst Deine Katze doch nicht verhungern lassen. Bitte bringe Deine Katze schnellstens in eine Tierklinik! 12 Jahre sind nun wirklich noch kein Alter. Willst Du sie wirklich einschläfern lassen, ohne alles versucht zu haben? Es nützt nichts, auf ein "Wunder" zu warten!

Du schreibst doch selbst, dass sie nicht den Eindruck macht, schon sterben zu wollen! Gib ihr bitte noch eine Chance!!!
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #12
Sie in die Tierklinik zu bringen und zu versuchen, über eine Magensonde zu ernähren ist sicher auch eine Quälerei für sie.
Dass sie seit 2 Monaten verhungert, ist vermutlich die größere Quälerei, wobei mich wundert, dass das Tier überhaupt noch lebt.
So wie es aussieht werde ich sie wohl einschläfern müssen, auch wenn man natürlich noch jeden Tag auf ein Wunder hofft und sich an jeden Strohhalm klammert.
Wir haben vor gut 2 Monaten diese Entscheidung treffen müssen und ich weiß, wie schwer das ist, aber bitte warte nicht auf Wunder oder auf jemanden, der dir diese Entscheidung abnimmt, sondern tu etwas. Deine Katze leidet seit Wochen furchtbar.
 
  • #13
Was haben die ganzen Untersuchungen ergeben, vor allem die der inneren Organe?

Ich gebe bei solchen Anzeichen von Verfall immer Reconvales, das die Grundversorgung für den Organismus abdeckt und auch appetitanregend wirkt.


Zugvogel
 
  • #14
... das ist es ja gerade, die Untersuchungen die gemacht worden sind haben nichts ergeben. Bis gestern ging es ihr relativ gut, also sie war zwar schlapp, aber sonst ganz normal. Seit gestern aber geht es ihr schlecht. Ich vermute dass die Organe versagen aufgrund der Unterernährung, vor allem da sie auch nichts mehr trinkt. Aus dem Grund werde ich sie wohl heute einschläfern lassen.
 
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  • #15
Du siehst natürlich wie es deiner Katze geht... aber ich würde nicht einschläfern lassen wenn noch nichtmal ein Ansatz auf eine Diagnose vorhanden ist.

Besorg dir Rencovales Tonicum bei TA und versuche es wenigstens über ein paar Tage, ob es ihr damit dann etwas besser geht.
 
  • #16
Nach zwei Monaten Hungerphase nun plötzlich mit Zwangsernährung anzufangen, kann die ganze Sache völlig zum Entgleisen bringen.
Ich würde das nur unter intensiver ärztlicher Betreuung machen, damit sichergestellt wird, dass am Anfang nicht zu viel gefüttert wird.
Eine Sonde wäre wirklich hilfreich.

Ehrlich gesagt weiß ich nicht so recht, was ich raten soll. Die Chancen, dass sie es noch einmal packt, sind sehr gering - sie hungert seit zwei Monaten. Eigentlich ist es ein wahres Wunder, dass sie überhaupt noch lebt.
Auf der anderen Seite würde ich sie auch nicht einschläfern lassen, ohne zu wissen, was sie überhaupt hat. Unter Umständen wäre das Grundproblem leicht behandelbar.
Man hätte viel früher handeln müssen.
 
  • #17
Man kann auch die Sondenernährung zu Hause vornehmen. Das ist gar nicht so kompliziert wie das klingt. Dazu gibt es spezielles Futter vom Tierarzt, was du mit dem Mixer nochmal schön klein häckselst und dann in den Schlauch spritzt. Ich hab das Prozedere schon durch. Das ist am Anfang mit etwas Überwindung verbunden, weil man ja nichts falsch machen will, aber es kann definitiv Leben retten.
 
  • #18
Einschläfern wegen einer Bauchspeicheldrüsenentzündung ?
Gehts noch ?
Sorry aber Behandeln deswegen wäre vielleicht der erste Schritt..
 
  • #19
Leider können wir eh nicht mehr viel machen,da die Userin ja wohl entschlossen ist die Katze einzuschläfern.
Ich hatte mal einen Perserkater in Pflege der wirklich ein Skelett war und wohl schon monatelang gehungert hatte.
Ich habe ihn durchgekriegt alles ist möglich.
Ich verstehe nur nicht,daß in diesem Fall keinerlei Diagnose gestellt wurde,das gibt es nicht.Für ein Lebewesen ist fressen existenziell,man hört nur mit der Nahrungsaufnahme auf wenn gravierende organische Krankheiten vorliegen.
Es gibt allerdings auch bei Tieren depressive Ursachen das Tier gibt sich auf aus welchem Grund auch immer ,das musst Du wissen.Da könnte man mit Diazepam(Valium)versuchen die Futteraufnahme wieder in Gang zu setzten.
Ich verstehe nicht,daß es angeblich keine Diagnose gibt und das Tier ohne Grund seit Wochen die Nahrungsaufnahme verweigert,so was gibts nicht,es gibt immer einen Grund,essen ist ein elementares Grundbedürfnis um zu existieren,aber wie schon gesagt,vielleicht steckt eine tiefe reaktive Depression hinter all dem.
 
  • #20
Ich habe jetzt nicht alles gründlich gelesen, ist mal ein FeLV und FIV Test gemacht worden??
 

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