Seit 8 Monaten ständiges Erbrechen und noch immer keine Diagnose...

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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majestyb

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13. Januar 2013
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Hallo zusammen :)

Ich habe mich gerade hier registriert, weil ich einfach nicht mehr weiter weiß und mich euer kollektives Wissen vielleicht einen Schritt weiter bringt.
Unser Kater Filippo (Perser-Mix, 14 Jahre) erbricht seit Juli vergangenen Jahres ständig, wir haben schon alle möglichen Untersuchungen machen lassen, aber wissen immer noch nicht, woran es liegt und sein Zustand bessert sich einfach nicht. Aber ich beginne mal lieber am Anfang...

Mitte Juli 2012 verlor Pippo plötzlich massig Haare, kratzte sich ständig und in Folge des starken Haarverlusts begann er, alle paar Tage große Haarballen hervorzuwürgen (trotz regelmäßigen Bürstens). Zu diesem Zeitpunkt bekam er schon seit 2 Jahren die Kattovit Nierendiät, weil seine Werte immer mal leicht erhöht waren und eigentlich funktionierte seine Verdauung problemlos, er musste nie brechen. Höchstens 1-2 Mal pro Jahr würgte er mal einen Haarballen heraus.

Dann begannen ihm die Haare auszufallen, innerhalb weniger Wochen hatte er nur noch halb so viel Fell und teilweise auch kleine kahle und aufgekratzte Stellen am Körper. Ich ließ also erstmal ein großes Blutbild machen, aber die Werte waren alle in Ordnung, auch die der Nieren. Die TA gab ihm eine Cortisonspritze gegen den Juckreiz und etwas gegen den Brechreiz und riet mir, das Futter zu wechseln.

Der Juckreiz besserte sich anschließend auch ein wenig und kurzzeitig auch das Erbrechen (er bekam ca. 3 Wochen lang Royal Canin Renal Nassfutter), aber dann kam das Erbrechen zurück. Inzwischen würgte Pippo nahezu täglich, meistens nachts und nur braunen Magensaft ohne Haare, manchmal auch nur noch Galle. Also ging ich nochmal zur Tierärztin, die nochmal Blut abnahm, um die Bauchspeicheldrüse zu überprüfen. Auch da alles normal.

Das Erbrechen ging weiter (er bekam immer noch Royal Canin Futter). Als Pippo dann plötzlich vier Tage lang weder fressen noch trinken wollte, bin ich Anfang September wieder beim TA gewesen. Der gab ihm Spritzen gegen die Übersäuerung des Magens und gegen den Brechreiz. Und sagte, wenn Pippo das Kattovit Futter gut vertragen hätte, sollte ich es ihm ruhig wieder geben. Gesagt, getan.

Die Wirkung der Spritzen hielt etwa eine Woche an, danach ging das Erbrechen wieder von vorn los, der Juckreiz war auch immer noch da. Also telefonierte ich wieder mit dem TA und wir beschlossen, mal eine Ausschlussdiät zu versuchen, um eine Futtermittelallergie auszuschließen. Also bekam Pippo 6 Wochen lang Känguruh-Futter von Vet Concept (das er verschlungen hat wie nichts Gutes), aber die Symptome blieben.

Weil sich sein Zustand nicht besserte, ließen wir in der Tierklinik ein Ultraschall machen. Darauf war nichts zu erkennen, bis auf ganz leichte, jedoch nicht bedenkliche Veränderungen an den Nieren. Um ganz sicher zu gehen, punktierten sie seine Blase und entnahmen eine Urinprobe, um eine Kultur anzulegen (ohne Befund) und überprüften nochmals Pippos Nierenwerte (an der Obergrenze des Normbereichs, aber noch im Rahmen). Wir bekamen Omeprazol-Tabletten mit nach Hause, die wir dem Kater 2 Wochen lang gaben. Das brachte auch nichts.

Also sind wir Mitte Dezember wieder zum TA, die dann meinte, es wäre vielleicht doch eine eosinophile Reaktion, und uns Prednisolon verschrieb. Zunächst schlug das auch gut an (1 Tablette täglich, 5 mg), etwa 2,5 Wochen lang hatten wir Ruhe. Um Pippo nicht so sehr mit dem Cortison zu belasten, senkten wir die Dosis nach Rücksprache mit dem TA auf 0,5 Tabletten am Tag. Und dann ging das Erbrechen wieder los. Erst mit Haarballen, dann wieder nur braune Futterreste. Eine Erhöhung der Cortison-Dosis auf eine und dann 1,5 Tabletten am Tag brachte nichts.

Gestern waren wir also nochmal beim TA, wo Pippo versuchsweise nochmal eine Cortisonspritze bekommen hat (die Tabletten bekommt er zusätzlich weiterhin). Wenn es sich aber jetzt nicht bessert, sollen wir eine Gastroskopie machen lassen. Beim Ultraschall in der Tierklinik sagte der Arzt aber, das wäre wenig erfolgversprechend und dass man bei dieser Untersuchung bei Katzen oft nichts Genaues diagnostizieren könne. Ich bin wirklich mit meinem Latein am Ende. Ich will einfach nur, dass es Pippo wieder richtig gut geht und das ständige Erbrechen aufhört. Er ist zwar fit und benimmt sich wie immer, aber die Kotzerei belastet ihn ja trotzdem. Hat irgendjemand von euch ähnliche Erfahrungen gemacht und kann mir helfen?

Wie gesagt, wir haben bislang ausgeschlossen: Nieren, Tumore, Bauchspeicheldrüse, Magenübersäuerung, Futtermittelallergie, EGK.
 
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Hallöchen,

genau so war es bei meinen beiden Katzen auch im Alter von ca. 14 Jahren.

Der eine hatte allerdings sehr stark erhöhte Schilddrüsenwerte. Er bekam dann, weil Magenschleimheitentzündung vermutet wurde, Amoxicillin. Das half dann erst mal.

Sind die Schilddrüsenwerte bestimmt worden T4?

Bei meinem anderen Kater lag es definitiv am Futter!
Hat Kattovit eventuell die Zusammensetzung geändert?

Ich dachte, dass diese Nierendiätfutter weniger Eiweiss aber mehr Fett haben.

Vielleicht liegt auch eine Fettverwertungsstörung vor.

Eventuell mal ein Kotprofil machen lassen bei Laboklin oder beim TA fragen.

Eine Magenspiegelung, bei der keiner weiss, ob man etwas finden kann, würde ich Deinem Schatz nicht zumuten.

Bitte versuche einmal Gastro Intestinal Nassfutter. Oder koche mal etwas Hühnchen oder Huhn pur von Porta21.

Gute Besserung
 
Ah, noch vergessen:

Bitte vorsichtig mit Cortison, Prednisolon. Einige Katzen werden zum Diabetiker!
 
Bei solchen fast schon chronischen Krankheiten würde ich zuerst mal in die Vergangenheit gucken, und zwar ganz genau auf: welches Futter gab es über die Jahre, welche Erkrankungen und wie war die Behandlung, seid Ihr umgezogen (also Streß durch neue Umgebung), alles an Wohngiften....

Welche Untersuchungen wurden jetzt gemacht und wie waren die Ergebnisse dazu?


Bei ständigen Erbrechen wäre ein Blutbild äußerst wichtig. Daß man die Miez gottseileider auf Diät setzen sollte, ebenso selbstverständlich. Mein Vorschlag dazu wäre gekochtes Huhn mit sehr wenig Kartoffel dabei, ein Stück Möhre ebenfalls, die Brühe zum Anwässern.

Trockenfutter sollte tabu sein! Sofern er noch welches bekommt, so angemessen wie möglich ausschleichen.

Entgiften? Dazu würde sich vorerst Heilerde eignen (sofern die Nierenwerte im guten Bereich sind), evtl. einen guten Homöopathen nach seiner Art der Entgiftung fragen.


Zur pflanzlichen Behandlung eignet sich bei Erbrechen sehr gut Ulmenrinde (SEB).


Hinweis: I.d.R. unterdrückt Cortison nur entzündliche Prozesse, führt aber nicht zur Genesung oder nachhaltigen Heilung. :(



Zugvogel
 
Danke für eure Antworten! Ich hätte vielleicht noch erwähnen sollen, dass er KEIN Futter erbricht, sondern immer erst Stunden nach dem Fressen und dann meist nur braunen Schleim (verdaute Futterreste) oder durchsichtige Galle. Deshalb glaube ich eigentlich nicht, dass es eine Futtermittelunverträglichkeit ist. Aber danke für den Tipp, ich werde das mit der Schonkost nochmal versuchen...
 
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Bei Futtermittelunverträglichkeit kommt das Futter nicht immer unverdaut wieder ausm Magen raus, sondern auch noch Stunden nach der Mahlzeit kanns zu Erbrechen kommen.
Das kann von einer Leberdisfunktion herrühren, von den Nieren, von Bauchspeicheldrüse, von einem schwachen Darm....


Ulmenrinde umkleidet sowohl die Magen- als auch einen großen Teil der Darmwand, somit wird Futter weniger belastend, die Verdauung aber ist nicht beeinträchtigt.


Kannst Du was zu der Vorgeschichte Deiner Miez erzählen? Ich halte den Blick auf die 'Karriere' immer für unerläßlich, denn keine Krankheit fällt vom Himmel - sie hat immer eine Vorgeschichte. Kennt man die, kann man vielleicht besser auf den jetzigen Zustand reagieren.



Zugvogel


Edit: Es könnte auch eine Magenentzündung vorliegen, ausgelöst von Bakterien (sehr oft Heliobacter), gegen die - lt einem kürzlich gelesenem Artikel - sehr gut Olivenöl hilft.
 
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Bei solchen fast schon chronischen Krankheiten würde ich zuerst mal in die Vergangenheit gucken, und zwar ganz genau auf: welches Futter gab es über die Jahre, welche Erkrankungen und wie war die Behandlung, seid Ihr umgezogen (also Streß durch neue Umgebung), alles an Wohngiften....

Welche Untersuchungen wurden jetzt gemacht und wie waren die Ergebnisse dazu?

Bei ständigen Erbrechen wäre ein Blutbild äußerst wichtig. Daß man die Miez gottseileider auf Diät setzen sollte, ebenso selbstverständlich. Mein Vorschlag dazu wäre gekochtes Huhn mit sehr wenig Kartoffel dabei, ein Stück Möhre ebenfalls, die Brühe zum Anwässern.

Trockenfutter sollte tabu sein! Sofern er noch welches bekommt, so angemessen wie möglich ausschleichen.

Entgiften? Dazu würde sich vorerst Heilerde eignen (sofern die Nierenwerte im guten Bereich sind), evtl. einen guten Homöopathen nach seiner Art der Entgiftung fragen.

Zur pflanzlichen Behandlung eignet sich bei Erbrechen sehr gut Ulmenrinde (SEB).

Hinweis: I.d.R. unterdrückt Cortison nur entzündliche Prozesse, führt aber nicht zur Genesung oder nachhaltigen Heilung. :(

Zugvogel

Wie gesagt, die Blutwerte sind alle in Ordnung und auf dem Ultraschall war nichts Auffälliges zu erkennen. Wir haben Filippo erst seit gut 4 Jahren, davor war er einmal beim TA, als er ganz jung war (zur Grundimmunisierung). Ich weiß also nicht, ob er vorher schon mal irgendwelche Erkrankungen hatte. Seitdem er bei uns lebt, hatte er nie was. Er ist ein reiner Wohnungskater und gegen Katzenschnupfen geimpft. Zusätzlich bekommt er einmal pro Jahr prophylaktisch eine Wurmkur. Wir haben längst alle Pflanzen aus unserer Wohnung verbannt und an die Putzmittel kommt er nicht ran. Eine Vergiftung können wir deshalb, glaube ich, ausschließen, zumal er auch nicht einfach so irgendetwas frisst, was er findet. Umgezogen sind wir nicht mehr, seit wir ihn haben, Stress kommt deshalb nicht in Frage (es gab auch keine Veränderungen in seiner Umgebung). Bis Mai 2010 hat er verschiedenes Futter aus dem Supermarkt bekommen, bis bei einem Routinecheck erhöhte Nierenwerte festgestellt wurden. Ab da hat er nur noch Kattovit Nierendiät bekommen (bis August 2012). Er bekommt hauptsächlich Nassfutter, das Trockenfutter steht nur daneben, falls er mal mehr Hunger hat (er ist sehr zierlich und frisst nie viel). Aktuell bekommt er hypoallergenes Trockenfutter von Vet Concept und als Hauptnahrung die Nierendiät von Vet Concept. Außer Lamm, Huhn, Hirse, Lachsöl, Inulin, Taurin, Mineralstoffen und L-Carnitin ist da nichts drin. An sich ist das doch schon ein sehr magenschonendes Futter, oder? Das Känguruh-Futter, das er eine zeitlang bekommen hat, enthielt auch nur Känguruh, Pastinaken, Rapsöl und Taurin.

P.S.: Ich fürchte, Olivenöl wird er nicht fressen. Alles, was stark riecht, rührt er nicht an. Er hat am Anfang einmal am Tag Dermafit forte gegen den Juckreiz und Haarausfall bekommen, es war ein Kampf, ihm das einzuflößen. Das Nachtkerzenöl, das ich zu einer besseren Haarballenverdauung besorgt habe, rührt er ebenfalls nicht an...er ist ziemlich wählerisch und lässt sich nicht so leicht was einflößen :(
 
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Die Wurmbehandlung nur dann machen, wenn er nachweislich Wurmbefall hat. Vorbeugend entwurmen geht mit den üblichen Mitteln sowieso nicht, aber alle sind sie Chemie, belastend.

Hast Du Dich mal mit dem Gedanken vertraut gemacht, normales Futter zu geben und kein Diätfutter, dafür aber angemessen die Nierendisfunktion zu behandeln? Leider kenne ich mich so gut wie garnicht damit aus, aber es gibt User hier, die sind da sehr gewieft drin. Hoffentlich meldet sich jemand von ihnen.

Trockenfutter würde ich ganz wegstellen, es ist zu trocken und schon allein dadurch wird Magen und Darm gereizt, oft überlastet.

Olivenöl: zum Einstieg vielleicht nur einen winzig kleinen Tupfer von dem Öl im Futternapf verreiben, dann das Futter drauf; also sehr, sehr sparsam und langsam einschleichen, vielleicht gewöhnt er sich an den Geschmack?

Frage bitte mal Deinen Tierarzt, ob es sinnvoll wäre, von dem Gespuckten was aufzuheben und zum Test zu bringen?

Was hältst Du von einem Wechsel der Schulmedizin zu Homöopathie der klassischen Art?



Zugvogel
 
Danke für eure Antworten! Ich hätte vielleicht noch erwähnen sollen, dass er KEIN Futter erbricht, sondern immer erst Stunden nach dem Fressen und dann meist nur braunen Schleim (verdaute Futterreste) oder durchsichtige Galle. Deshalb glaube ich eigentlich nicht, dass es eine Futtermittelunverträglichkeit ist. Aber danke für den Tipp, ich werde das mit der Schonkost nochmal versuchen...

Wie häufig wird Dein Kater gefüttert? Es gibt Katzen, die mit Erbrechen reagieren, wenn die Pausen zwischen den Mahlzeiten zu groß sind. Da helfen viele kleine Portionen.

Ich möchte aber auch noch mal die Schilddrüsenwerte ansprechen, sind die ermittelt worden? Was für ein Blutbild ist gemacht worden? Ist bei der Bauchspeicheldrüse auch die Pankreaslipase untersucht worden (dafür gibt es einen speziellen Test, der extra angefordert werden muss).

LG Silvia
 
  • #10
Wie häufig wird Dein Kater gefüttert? Es gibt Katzen, die mit Erbrechen reagieren, wenn die Pausen zwischen den Mahlzeiten zu groß sind. Da helfen viele kleine Portionen.

Ich möchte aber auch noch mal die Schilddrüsenwerte ansprechen, sind die ermittelt worden? Was für ein Blutbild ist gemacht worden? Ist bei der Bauchspeicheldrüse auch die Pankreaslipase untersucht worden (dafür gibt es einen speziellen Test, der extra angefordert werden muss).

LG Silvia

Er bekommt morgens und abends eine halbe Dose Futter (100g morgens und 100g abends). Da mein Mann und ich von morgens halb 9 bis abends gegen 18 Uhr nicht zuhause sind, wird das mit den kleinen Portionen schwierig :( Unser Kater frisst aber ohnehin immer mal über den ganzen Tag verteilt, er frisst nie die ganze Portion auf einmal weg. Die Pankreaslipase wurde extra überprüft und war unauffällig. Bei den Schilddrüsenwerten bin ich mir nicht mehr sicher, da muss ich nochmal nachfragen. Es wurde ein geriatrisches Profil erstellt, also ein großes Blutbild gemacht. Sonst haben wir immer nur alle halbe Jahre die Nieren- und Harnwerte bestimmen lassen.
 
  • #11
Die Wurmbehandlung nur dann machen, wenn er nachweislich Wurmbefall hat. Vorbeugend entwurmen geht mit den üblichen Mitteln sowieso nicht, aber alle sind sie Chemie, belastend.

Hast Du Dich mal mit dem Gedanken vertraut gemacht, normales Futter zu geben und kein Diätfutter, dafür aber angemessen die Nierendisfunktion zu behandeln? Leider kenne ich mich so gut wie garnicht damit aus, aber es gibt User hier, die sind da sehr gewieft drin. Hoffentlich meldet sich jemand von ihnen. Zugvogel

Wie gesagt, ich hatte es ja zwischendurch 6 Wochen lang mit normalem Futter versucht, um eine Futtermittelallergie auszuschließen. Klar könnte ich ihm das grundsätzlich wieder geben, aber das Erbrechen hat sich davon nicht gebessert. :(

Trockenfutter würde ich ganz wegstellen, es ist zu trocken und schon allein dadurch wird Magen und Darm gereizt, oft überlastet.

Olivenöl: zum Einstieg vielleicht nur einen winzig kleinen Tupfer von dem Öl im Futternapf verreiben, dann das Futter drauf; also sehr, sehr sparsam und langsam einschleichen, vielleicht gewöhnt er sich an den Geschmack?

Frage bitte mal Deinen Tierarzt, ob es sinnvoll wäre, von dem Gespuckten was aufzuheben und zum Test zu bringen?

Was hältst Du von einem Wechsel der Schulmedizin zu Homöopathie der klassischen Art?
Zugvogel

Ich hab ihm gestern einen Tropfen Olivenöl unters Futter gemischt und es war, wie ich befürchtet hatte: er hat es stehenlassen. Pippo riecht sofort Lunte, wenn ich ihm was unterjubeln will. Tabletten kann man ihm ganz gut mit Fisch oder so untermogeln, aber Flüssigkeiten riecht er sofort aus dem Futter heraus und rührt es dann nicht an, egal, wie gering die Menge ist.

Mit homöopathischen Mitteln bin ich mir nicht so sicher. Ich habe nichts gegen pflanzliche Arzneimittel, aber bei Globuli oder so nem Kram hörts bei mir auf...er hat jetzt seit Freitag nicht mehr erbrochen, mal sehen, wie es heute Abend aussieht...ich werd das mit dem Huhn und der Kartoffel aber definitiv mal versuchen.
 
  • #12
Mit homöopathischen Mitteln bin ich mir nicht so sicher. Ich habe nichts gegen pflanzliche Arzneimittel, aber bei Globuli oder so nem Kram hörts bei mir auf...
Was stört Dich an 'Globuli oder nem Kram'? :confused:

Olivenöl: nicht gleich einen ganzen Tropfen zum Einstieg nehmen, sondern nur einen winzigen Tupfer Öl in den Napf, bevor das übliche Futter eingefüllt wird. Einschleichen nach allen Regeln der Kunst :D


Zugvogel
 
  • #13
Es wurde ein geriatrisches Profil erstellt, also ein großes Blutbild gemacht.

Da müßten die T4-Werte eigentlich mit dabei sein.

Lass bei der Schonkost die Kartoffel weg und gib lieber Hühnchen pur. Eventuell noch mit etwas Möhre.

Was alternative Ansätze angeht: Ich selbst war auch sehr skeptisch der Homöopathie gegenüber, da ich mir nicht vorstellen konnte, wie das funktionieren kann. Dank einer guten Tierheilpraktikerin weiß ich aber jetzt, dass es funktioniert, auch wenn ich immer noch nicht sagen kann, wie das möglich ist. Also würde ich auch immer, wenn alle anderen Wege ins Leere laufen, diesen Ansatz probieren.

LG Silvia
 
  • #14
Vielen Dank für eure Antworten. Ich koche dann heute Abend mal Hühnchen mit Möhrchen und dann ab durch den Mixer, damit der zahnlose Herr das auch gut schlecken kann. Muss ich denn, wenn ich selbst koche, nicht irgendwelche Vitamine und Mineralstoffe (z.B. Taurin) zusetzen? Nicht, dass er nachher Mangelerscheinungen bekommt.

Was die Globuli betrifft, bin ich einfach sehr, sehr skeptisch und halte es für ein wenig "Hokuspokus". Ich würde ja nicht mal bei mir selbst so einen Aufwand betreiben. Wenn allerdings gar nichts mehr hilft, würde ich es sicherlich in Erwägung ziehen. Was tut man nicht alles für die kleinen Stubentiger...
 
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  • #15
Vielen Dank für eure Antworten. Ich koche dann heute Abend mal Hühnchen mit Möhrchen und dann ab durch den Mixer, damit der zahnlose Herr das auch gut schlecken kann. Muss ich denn, wenn ich selbst koche, nicht irgendwelche Vitamine und Mineralstoffe (z.B. Taurin) zusetzen? Nicht, dass er nachher Mangelerscheinungen bekommt.

Für zwei, drei Wochen kannst du das machen, ohne dass es gleich Mangelerscheinungen gibt. Wenn Du für längere Zeit Selbstgekochtes verfüttern willst, dann müsstest Du supplementieren, d.h. die fehlenden Mineralstoffe und Vitamine hinzufügen.

LG Silvia
 
  • #16
Hi du,

ich hab es nur überflogen, was du geschrieben hast, mir fällt es zu schwer so einen massigen Text ohne Absätze zu lesen :oops:

Was ich aufgeschnappt habe ist, dass ihr Tagsüber beide lange arbeiten seid und deswegen nicht öfters in kleinen Portionen füttern könnt.
Selbst wenn der Wuschel sich das aufteilt, ihr könntet es mit einem Futterautomaten versuchen.
Es gibt Futternäpfe mit mehreren Unterteilungen und einer Zeitschaltuhr dran, wo man einstellen kann wann sich ein Teilnapf öffnen soll.
Eine Luxusversion gibt es auch, wo man sogar einen Lockruf aufnehmen kann, der dann abgespielt wird.
Es ist schon komisch, dass ihr so garnichts rausfindet, warum dieses Erbrechen nicht aufhören will. Versucht jeden Fitzel an Möglichkeiten, irgendwas muss es ja sein.
Wenn du magst kanns du auch das aktuellste Blutbild /Urinergebnisse/Kot-untersuchungsergebnisse einstellen. Hier gibt es viele Foris, die sehr viel Erfahrung in Katzenhaltung und Krankheiten haben, die anhand der handfesten Ergebnisse noch irgendwas an Ideen liefern können, was euer Kater haben könnte.
(Bitte alle Werte + die Referrenzwerte angeben... wenn du es zeigen möchtest)

Ich hoffe ihr findet noch den Grund raus :)
Alles gute
neko
 
  • #17
Eins fällt mir auch noch ein: Viele User hier haben bei Magen-Darm-Problemen gute Erfahrungen mit dem barfen gemacht. Vielleicht wäre auch das eine Option für Euch?

Das ist nicht ganz unkompliziert, aber auch keine Hexerei.

LG Silvia
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #18
Vielen Dank für eure Antworten. Ich koche dann heute Abend mal Hühnchen mit Möhrchen und dann ab durch den Mixer, damit der zahnlose Herr das auch gut schlecken kann. Muss ich denn, wenn ich selbst koche, nicht irgendwelche Vitamine und Mineralstoffe (z.B. Taurin) zusetzen? Nicht, dass er nachher Mangelerscheinungen bekommt
Bitte scheuche die Kartoffel und Möhre nicht durchn Mixer, wenn überhaupt, dann nur das Hühnerfleisch. Kartoffel und Möhre mit der Gabel zerdrücken, eher so auf gute alte Pürreeart.


Was die Globuli betrifft, bin ich einfach sehr, sehr skeptisch und halte es für ein wenig "Hokuspokus". Ich würde ja nicht mal bei mir selbst so einen Aufwand betreiben. Wenn allerdings gar nichts mehr hilft, würde ich es sicherlich in Erwägung ziehen. Was tut man nicht alles für die kleinen Stubentiger...
Aufwand ist Homöopathie eigentlich nicht, ich halte sie für erheblich unkomplizierter, vor allem was die Mittelgabe betrifft.


Mit naturheilkundlicher Anamnese (Krankenvorgeschichte und Ist-Zustand) kann man sehr viel über den Patienten als Ganzes erkennen, leider wird auf diesen Teilbereich einer Diagnose in der Schulmedizin keinen Wert gelegt. - Es gibt aber nicht nur Homöopathie im naturheilkundlichen Bereich, sehr viele Möglichkeiten gibts mit Heilpflanzen, die als Heilmittel durchaus anerkannt sind. Nicht alles ist Hokuspokus - das allein beweisen die Erfolge, die man mit Heilmethoden etwas weg von Schulmedizin erreicht hat.

Aber auch für diese Heilmethoden gibt es Grenzen, häufig sind es die Gebresten, die unwiderruflich von widrigen Lebensumständen geprägt wurden.




Zugvogel
 
  • #19
Bitte scheuche die Kartoffel und Möhre nicht durchn Mixer, wenn überhaupt, dann nur das Hühnerfleisch. Kartoffel und Möhre mit der Gabel zerdrücken, eher so auf gute alte Pürreeart. Zugvogel

Zu spät. Da unser Mixer aber ohnehin nicht der stärkste ist, sind eh noch Stückchen dabei :) Projekt Diätverkostung ist angelaufen und er hat sich auch sofort auf seinen Napf gestürzt. Mal sehen, was seine Verdauung dazu sagt. Leider hat Pippo nur noch drei Reißzähne und ein paar Schneidezähne, deshalb kaut er nie, sondern schlingt immer alles im Ganzen runter (praktisch bei Tablettengabe). Deshalb musste ich ihm das Fleisch und die Möhrchen etwas zerkleinern. Bei der nächsten Fuhre werde ich alles aber einfach etwas länger kochen lassen, dann zerfällt das Fleisch auch von allein. Zumindest nimmt er so ordentlich Flüssigkeit zu sich, denn die Brühe vermischt sich super mit dem Rest. Er ist nämlich auch ziemlich trinkfaul. Wenn er bis morgen früh alles drin behält, sind wir bei 4 Tagen ohne Erbrechen...
 
  • #20
Ich musste auch gleich an eine Helicobacter Infektion denken,da ich mal eine Katze mit den gleichen Symptomen hatte.
es hat auch lange gedauert,bis wir auf die Idee kamen das mal abzuklären.
Bei Nelly wurde eine Gastroskopie mit Biopsie gemacht,da wurde der Übeltäter der Beschwerden dann gefunden.
Nur,dass Olivenöl dem zähen Helicobacter den Garaus machen kann,wage ich sehr zu bezweifeln;)Da müssen schon härtere geschütze aufgefahren werden.
Die wirken dann aber und der Spuk war dann bei der armen" Kotz-Katze"schnell vorbei.
Heute gibt es wohl auch Antikörper(Blut,Serum)und Antigen Tests"ELISA"(Stuhl,Erbrochenes).
Sprich deinen TA mal darauf an.Verschiedene Vet-Labore bieten diese Tests an
 

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