sehr ängstlicher Kater

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Turick

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12. April 2020
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Mannheim
Hallo,
Vor 2 wochen ist der Pascha zu mir gezogen. Er ist ca 2 jahre alt. Sein Vorbesitzer ist versorben und er war kurzweilig in einer Pflegefamilie. Die hatten 4 Katzen aber er kam mit ihnen nicht zurecht und zog sich immer zurück.
Seid er bei mir ist versteckt er sich unter dem bett. Sobald ich zu nah bin knurrt er mich an. Er traut sich ins Wohnzimmer nur, wenn ich wirklich nichts mache und leise bin. Sobald ich rede oder mich etwas bewege ist er weg. Solange ich nichts mache und keinen laut von mir gebe, kommt er zum fressen. Auch wenn er aus dem fenstwr einen nachbarn sieht, ist das schon zuviel für ihn und er haut ab
Kann ich ihn irgendie beruhigen oder etwas unternehmen?
Ich kann ja nicht immer still sein und warten bis er gefressen hat.
 
A

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Gib ihm einfach SEINE noetige Zeit!
Fuer ihn hat sich sein Leben und seine Welt grundlegend geaendert.
Er hat 2 Zuhause verloren. Vielleicht war ihm die Gesellschaft der 4 anderen Katzen unangenehm - warum auch immer.
Nun hat er sein 3.Heim gefunden - er weiss es nur nicht. Du bist ihm unheimlich, weil er dich noch nicht einschaetzen kann. Vielleicht fehlt ihm aber auch ein SEHR SOZIALER Kollege, an dem er sich orientieren koennte.

Jedenfalls ist alles neu. die Eindruecke, die Gerueche, die Geraeusche...

Du musst jetzt nicht IMMER leise sein. Versuche mit Bedacht deinen normalen Alltag zu leben, damit er sich auch daran gewoehnen kann. aber du musst auch seine "Zeiten" kennenlernen und dich vielleicht dann ein wenig zurueck nehmen.

Mit gegenseitigen Respekt, wird dann dann schnell umschlagen. Er wird von Tag zu Tag mutiger und irgendwann kommt er dann auch zu dir.

Darf er mit ins Schlafzimmer? Das er dich, wenn du schlaefst, beobachten und "erforschen" kann?

Olaf
 
Ja, besser gesagt sein versteck ist unter meinem Bett. Beobachten tut er mich, während ich im Wohnzimmer bin. Wenn es still ist und er sich aus dem versteck traut, beobachtet er zuerst die lage. Wenn ich sitze ist alles ok, dann kommt er fressen. Wenn ich im Bett liege und er denkt, dass ich es nicht mitbekomme, schleicht er ganz leise ins Wohnzimmer. Also er versucht mir aus dem weg zu gehen und kommt nur zum fressen hervor. Ich denke mich beobachten tut er in der Zeit nicht.
 
Hallöchen !
Da kannst du dir Tips holen : http://haustierwir.blogspot.com/2011/06/der-umgang-mit-wildlingen-und-seeehr.html

Wir haben uns vor 14 Monaten auch ein 4j.Scheuchen aus dem TH geholt. Hat sich erstmal auf dem Dachbodenflur verbarrikadiert. Haben wir ihr also erstmal alles nötige hochgestellt. Sie hat uns aus sicherer Entfernung beobachtet, nachts die Wohnung erkundet und uns beim Schlafen beobachtet. Nach ein paar Wochen traute sie sich auch tagsüber runter, noch ein paar Wochen später strich sie uns um die Beine - immer auf dem Sprung - irgendwann konnten wir sie anfassen und jetzt ist sie ein Teilzeitkuschler. Wir haben wirklich gewartet bis sie von selbst kam, immer wieder gut zugeredet, geblinzelt, mit Leckerlis gelockt. Möchte mich meinem Vorposter anschließen - Geduld, Geduld, Geduld. Und dann nochmal Geduld. Forcierst du es und erschreckst ihn musst du wieder von vorn anfangen, also kannst du dir auch gleich soviel Zeit lassen wie er halt braucht. Es lohnt sich wirklich, wenn so ein Angsthäschen dir endlich sein Vertrauen schenkt ist das irgendwie noch viel schöner als bei von vornherein menschenbezogenen Katzen. Ich drück die Daumen - aber das wird schon...:)
 
Hast du Deckenhöhe Kratzbäume und Aussichtsplätze? Die wären wichtig und dort solltest du den Kater auch nicht anfassen. So kann er beobachten, muss sich dabei nicht verkriechen, aber ist aus seiner Sicht „sicher“.
Die Bäume sollten stabile Modelle sein, die eben nicht wackelig uä. sind
 
Ich kann mich hier nur allen anschließen.
Du schreibst, wenn du ihm zu Nahe kommst, dann knurrt er.
Damit zeigt er dir ganz deutlich, dass du seine Grenze überschreitest. Sobald eine Katze knurrt, faucht oder beginnt, langsam rückwärts zu laufen oder sich auf den Boden kauert und still hält, fühlt sie sich bedrängt. In diesen Fällen würde ich mich sofort ganz ruhig umdrehen und von ihm entfernen, damit er lernt, dass du seine Grenzen akzeptierst. Und solange er so scheu ist, würde ich es auch vermeiden, ihm zu Nahe zu kommen.

Alles Gute!
 
Huhu,

wenn möglich würde ich ihm erst mal ein Zimmer zur Verfügung stellen und seinen Platz darauf begrenzen. Und ihm dann seine zeit geben. Du kannst ihm täglich vorlesen und mit ihm blinzeln, leckerlis in seine nähe bringen und einfahc ruhig mit ihm reden. Damit er eine Bindung zu dir aufbaut, merkt dass du nix böses tust. Wenn das klappt, er sogar zurückblinzelt, könntest du anfangen mit nem Wedel ihn zu streicheln und das nach und nach ausbauen. Und erst wenn er sich mit dir im Zimmer in seinem zimmer einigermaßen sicher fühlt, würde ich sein Revier erweitern.
Achte darauf, dass du ihm zu anfang nicht zu nahe kommst, insbesondere wenn er Warnsignale von sich gibt. Blinzel ihn beruhigend an, Gähne, gucke demonstrativ weg und ihn nicht an. Mach dich klein, wenn du bei ihm bist.

lg
 
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Grüß dich, schön, dass du den Zwerg aufgenommen hast.
Unter dem Bett ist sein Sicherheitsbereich .
Stelle ihm das Futter möglichst nahe hin, dass er ausreichend frisst.
Zumindest tagsüber.
Wasser sollte auch in der Nähe sein und das Katzenklo auch in erreichbarer Entfernung.
Beweg Dich in der Wohnung ganz normal, er soll sich dran gewöhnen.
Du kannst ihm mal ein paar weitere Verstecke aufbauen: auf die Seite gelegte Kartons, Decken über Stühle legen, so dass sich drunter eine Höhle bildet. So dass der Kater einen Parcours hat, sich von einem Versteck zum nächsten durch die Wohnung zu bewegen.
Bei einem scheuen, schreckhaften Tier brauchst Du Geduld.
Das geht nicht von heute auf morgen .
Den Kater auch nicht anstarren, das gilt in Katzensprache als unhöflich .
Es gibt Pheromon Verdampfer für die Steckdose, die könnten auch was helfen : Feliway
 
Ich habe im wohnzimmer einen kratzbaum. Auf den klettert er ab und zu aber ist noch nicht so begeistert davon. Ich habe noch einen großen karton genommen und 2 eingänge rein geschnitten. Eine Deckenhöhe habe ich keine. Das wäre vielleicht eine idee fürs schlafzimmer, da er sich dort am wohlsten fühlt. Ich könnte noch ein Karton seitlich hinstellen, in der nähe der schlafzimmertür damit er in ruhe hier rein schaun kann
 
  • #10
Grüß dich, schön, dass du den Zwerg aufgenommen hast.
Unter dem Bett ist sein Sicherheitsbereich .
Stelle ihm das Futter möglichst nahe hin, dass er ausreichend frisst.
Zumindest tagsüber.
Wasser sollte auch in der Nähe sein und das Katzenklo auch in erreichbarer Entfernung.
: Feliway

Abends wenn er hunger hat oder er mal auf die Toilette muss, kommt er aus seinem versteck. Da beobachtet er mich zuerst so 5 min und kommt langsam angeschlichen. Wenn er sich sicher fühlt bewegt er sich normal aber nur bis er fertig mit seiner routine ist

Ich habe einen teller neber das bett gestellt und lege dort kleine snacks hin. Bis jetzt hat er es imner aufgefressen sobald ich aus dem zimmer bin
 
  • #11
Huhu,

wenn möglich würde ich ihm erst mal ein Zimmer zur Verfügung stellen und seinen Platz darauf begrenzen. Und ihm dann seine zeit geben.

lg

Das wollte ich sogar anfangs machen aber mir hatte jeder davon abgeraten, ihn so einzugrenzen. Ich dachte auch, dass würde ihm helfen
 
  • #12
Ich würde ihm auf jeden Fall auch Toilette und Futter in die Nähe stellen, damit er das "ohne Gefahr" gut erreichen kann.

Und das mit dem Zimmer wäre vielleicht gar nicht verkehrt, dann kann er dort erst einmal in Ruhe "ankommen" und ist auch sicher vor Dir. Ich würde dann auch immer ein bestimmtes Zeichen machen, bevor ich in das Zimmer gehe. Nur so eine Idee....
 
  • #13
Ich würde ihm auf jeden Fall auch Toilette und Futter in die Nähe stellen, damit er das "ohne Gefahr" gut erreichen kann.

Und das mit dem Zimmer wäre vielleicht gar nicht verkehrt, dann kann er dort erst einmal in Ruhe "ankommen" und ist auch sicher vor Dir. Ich würde dann auch immer ein bestimmtes Zeichen machen, bevor ich in das Zimmer gehe. Nur so eine Idee....

Ok ich versuche es mal. Mhh.. ich kann ja leise klopfen oder an der Tür kratzen, bevor ich die tür aufmache. :yeah:
 
  • #14
Ja, so ungefähr würde ich das auch machen, vermutlich auch einfach leise seinen Namen dabei sagen. Aber ich rede sowieso auch ständig mit meinen Katzen.

Ich finde es übrigens auch sehr schön, dass Du ihn aufgenommen hast.
Im Faden von Taskali kannst Du auch ganz viel über scheue Katzen lernen.
 
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  • #15
Ja, so ungefähr würde ich das auch machen, vermutlich auch einfach leise seinen Namen dabei sagen. Aber ich rede sowieso auch ständig mit meinen Katzen.

Ich finde es übrigens auch sehr schön, dass Du ihn aufgenommen hast.
Im Faden von Taskali kannst Du auch ganz viel über scheue Katzen lernen.

Als ich seine Geschichte gehört habe, konnte ich nicht anders. Mir tat er so leid, dass zuerst sein besitzer starb und dann mit den anderen katzen nicht zurecht kam.

Danke da schau ich auch mal rein. Wenn ich das richtig verstehe gehört das schlafzimmer erstmal ihm und ich zieh ins wohnzimmer. Er soll ja seine ruhe haben und das zimmer erkunden. Der kleine ist anscheinend eher abends aktiv. Aber wenn es das für ihn leichter macht. Lohnt es sich dafür
 
  • #16
Ich finde, du kannst ruhig im Schlafzimmer schlafen.
Wenn wir liegen, sind wir nicht so groß und das macht uns nicht so bedrohlich für die Katzen
Finde ich schön, dass du die ganzen Vorschläge annimmst und versuchst, sie umzusetzen
 
  • #17
Ich finde, du kannst ruhig im Schlafzimmer schlafen.
Wenn wir liegen, sind wir nicht so groß und das macht uns nicht so bedrohlich für die Katzen
Finde ich schön, dass du die ganzen Vorschläge annimmst und versuchst, sie umzusetzen

Das ist vor allem ganz wichtig. Denn in dieser Zeit findet der erste Kontaktversuch von scheuen Katzen statt :)
 
  • #18
Als meine beiden, im Dezember 2017 aus dem Tierschutz bei uns einzogen, hat unser Timmy 3 Wochen ausschließlich unter dem Bett gewohnt.:(

Wir haben ihm die Zeit gegeben, die er brauchte um ganz alleine nach unten zu kommen, ansonsten war oben sein Rückzugsort. Wir haben unter unseren Betten unsere alten Gartenmöbelauflagen, bezogen mit alten Leintüchern, ein prima Rückzugsort.
Katzentoiletten sind auf der selben Etage, und Futter hatte ich anfangs auch in die Nähe des Schlafzimmers gestellt, so dass er sein sicheres Reich nicht verlassen musste.;)

Ich bin dann immer mal nach oben und habe leise mit ihm geredet, ihn aber in keiner Weise bedrängt und tata, nach drei Wochen ist er dann nach unten gekommen und heute ist er ein Kampfschmuser. :pink-heart:

Sein Bruder ist übrigens direkt am ersten Abend zu uns aufs Sofa gekommen und hat sich dort breit gemacht.:D
 
  • #19
Auch wenn es nur 1 Tag war, scheint es ihm schon besser zu gehen. Habe gestern abend spuren gesehen, dass er sich im Schlafzimmer umgsehen hat. Er hat heute morgen auch direkt gefressen, als ich aus dem zimmer war. Sonst hat er immer bis abends gewartet.
 
  • #20
Das ist vor allem ganz wichtig. Denn in dieser Zeit findet der erste Kontaktversuch von scheuen Katzen statt :)

Das hat er gestern direkt gemacht. Er hat da so einen tick. Sobald er anfängt mich zu beobachten, fängt er an kurz zu schmatzen. Ich hatte ihn deutlich gehört wie er neber meinen bett stand :omg:
 

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