Sehr ängstliche Katze

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Tatcchi

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12. Juli 2018
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Hallo

ich hab vor ca. 5 Jahren meine beiden Katzen (Damals 3 Jahre alt) aus dem Tierheim geholt. Diese konnten mir leider nicht genau sagen, wieso die beiden im Tierheim gelandet sind, da sie wohl durch eine Vermittlungsstelle ans Tierheim gekommen sind. Durch den Impfausweis hab ich gesehen das es 2 weitere Vorbesitzer gab. Mehr weiß ich leider bis heute nicht.

Es war liebe auf den ersten Blick.
Der Kater Max, lies sich direkt streicheln und umgarnen und war direkt da.
Seine Schwester Marli war das totale Gegenteil, sie hatte Angst war versteckt und sehr in sich gekehrt.
Jetzt sind die beiden schon 5 Jahre bei mir und Marli lässt sich immer noch nicht anfassen 🙁
Sie ist immer noch richtig Schreckhaft und direkt auf flucht aus.
Ich lass ihr alle Zeit der Welt. Ich hab sie auch schon 3-4 mal streicheln dürfen aber immer nur wirklich sehr sehr kurz. Ein einziges mal hatte ich sie in den 5 Jahren auf dem Arm, da durfte ich sie richtig schmusen und auch hochnehmen, für ca 20 Sekunden.
Ich bedränge sie nicht, sie hat ihren Freiraum, sie kann sich frei bewegen wird nicht eingeschlossen etc.
Sie sitzt auch oft neben mir, natürlich mit mind, 20 cm abstand, aber sie hält sich schon sehr häufig da auf, wo auch ich mich befinde. Auch jetzt gerade sitzt sie unmittelbar neben mir auf dem Fensterbrett und schaut raus. Sie wirkt sehr Ruhig, bis sie merkt ich stehe auf und bewege mich. Dann geht sie direkt auf flucht.
Natürlich verstehe ich das es sicher auch Katzen gibt die nicht gestreichelt werden wollen etc. Aber manchmal merkt man ihr einfach an, sie will.
Da steht sie dann neben einem und man merkt sie Schnurrt und stößt ihr Köpfchen an allen herumstehenden Gegenständen (Nur nicht die Hand die sie hingehalten bekommt) dann wackelt ihr schwänzen auch ganz schnell, also keine peitschenden Bewegungen, sondern sie sieht echt... Interessiert aus also es wie eher ein... Zittern. So würde ich es beschreiben. Sie kommt dann in den Situationen recht nah schnuffelt an der Hand die man ihr entgegen reicht, aber weiter geht sie nicht)
Ich würde ihr gerne einfach etwas diese Panik nehmen und Sicherheit geben. Aber ich bin überfragt wie. Wenn wir spielen zB Laserpointer dann ist sie immer im Flur nicht in dem Raum in dem ich bin, wenn ich mit einer Angel spiele dann will sie traut sich aber nicht weil ich zu nah bin, Wenn ich ihnen leckerlies gebe nimmt sie diese zwar aus der Hand, streckt auch manchmal den Kopf entgegen damit ich sie streicheln soll, haut dann aber direkt ab wenn sie merkt ich komm mit der Hand zu nah. Und sie hat genug Rückzugsmöglichkeiten, um dieser Frage auch direkt entgegenzuwirken. Ihr Lieblingsplatz ist seit beginn an hinter der Couch, da hab ich ihr auch eine Decke hingelegt, direkt unter der Heizung.

Max hat auch seine Auftauphase gebaucht aber er ist da wo ich bin, liegt bei mir, an mir oder auf mir.
Aber ich hab manchmal das Gefühl das vielleicht auch er der Grund ist wieso sie sich nicht weiter traut. Ich will nichts hervorbeschwören oder dergleichen.
Die beiden verstehen sich an sich sehr gut natürlich gibt es auch da mal Streitereien oder sie jagen sich quer durch die Wohnung. Aber ich persönlich hab das nie als Angriff gegeneinander gewertet, sondern als Spielen. Ja manchmal ist Marli dabei sehr laut und schreit ihn an, aber das ist eher die Seltenheit.
Aber vielleicht ist Max zu Dominant und sie Traut sich deswegen nicht näher.

Ich würde ihr so gerne helfen damit sie ruhiger leben kann.

Vielleicht hat hier jemand für mich einen guten Rat und Tipps wie ich es ihr angenehm gestalten kann.
 
A

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Angstkatzen sind tatsächlich eine Herausforderung, auch für mich, obwohl ich inzwischen wirklich eine Menge Tricks kenne Katzenverhalten zu beeinflussen, weil es wirklich sehr, sehr viel Geduld beim Halter erfordert, wenn man mit ihnen arbeitet. Geduld deshalb, weil wenn man mit ihnen gezielt an ihrer Angst arbeiten will, die ersten Schritte bedeuten, als Mensch fast nichts zu tun und erst langsam in winzigen Schritten kann man dann steigern.

Grundsätzlich kann man aber an der Angst und dem scheu sein ganz gezielt arbeiten und ab einem bestimmten Zutraulichkeitspunkt dem Menschen gegenüber, kann man dann auch anfangen das Selbstbewusstsein der Katze mit Training aufzubauen, so das sie z.B. dem Kater mehr entgegenzusetzen hat, wenn der frech wird.
 
Hallo @Tatcchi
Ich finde es toll das du mit der Maus soviel Geduld hast kann mir vorstellen das das nicht immer leicht ist

Ich gib ehrlich zu das ich von Angst Katzen keine Ahnung habe aber von Bauch heraus würde ich sie immer vorwarnen wenn du was machst zum Beispiel wenn du aufstehst sagen "ich stehe jetzt auf" Dann kann sie mit der Zeit Einschätzen was passiert und das du von ihr nichts willst
 
Hat sie genug erhöhte Flächen, die sie nutzen kann? Über deine Kopfhöhe hinaus, am Besten. Das könnte man ansonsten mal versuchen. Manche Katzen brauchen das, dass sie einen von dort beobachten können. Man wirkt kleiner und sie haben sichere Orte.
 
Hast du mal versucht, sie mit einem Federwedel o.ä. auf Distanz zu streicheln? Dann kann sie den Kontakt kennenlernen, vielleicht auch lernen ihn zu genießen, ohne direkt deine Hand an sich ranlassen zu müssen.
 

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