Schweres Lahmen

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Tora

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18. März 2013
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Meine erst 1,5 Jahre alte Katze lahmt seit fast 8 Monaten. Sie kam lahmend von draußen, ohne sichtbaren Verletzungen. Ich habe alles versucht, sie wurde unter Vollnarkose an beiden Hinterbeinen und an der Wirbelsäule geröngt. Dabei gab es den Verdacht auf eine Schädigung des Kniegelenks, dies wurde geöffnet - alles ohne Befund. Dann hat mir ein Heilpraktiker gesagt, dass es seiner Meinung nach ein neurologisches Problem ist und mir Globuli empfohlen. Leider ohne Erfolg. Vor allem sieht man das Problem im Sitzen: das linke Bein rutscht ihr scheinbar ohne Halt weg und beim Liegen: hier dreht sie immer die Hüfte seitlich weg. Die Muskulatur der Hinterbeine ist völlig degeneriert. Ich bin kurz davor, sie einschläfern zu lassen. Hat jemand eine Idee oder kennt einen Katzenspezialisten im Stuttgarter Raum?
 
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Einen Spezialisten kann ich Dir nicht nennen, aber warum denn einschläfern lassen?
Ist sie denn sehr beeinträchtigt?
 
Wurde denn an Ataxie gedacht?
 
Sie kann nur sehr schlecht laufen und manchmal überkommt sie so großer Schmerz, dass sie wegspringt, faucht, vor Schmerz schreit und die Hinterhand so bewegt, als sei sie gelähmt. Ich dachte bisher auch, dass das bisschen humpeln und das komische liegen ja nicht so schlimm sind, aber jetzt bin ich mir nicht mehr sicher.
 
Meine Emmi konnte als Babykätzchen kaum laufen, da sie einen sehr schweren Kalziummangel hatte, der Körper hat das kalzium aus den Knochen genommen. Das war aber auf dem 3D-Röntgenbild sichtbar.

Ich wünsche Euch bald eine Diagnose und ganz viel Kraft!

LG, Dagmar
 
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Ich würde in eine Tierklinik fahren und ein CT oder besser ein MRT machen lassen, darauf erkennt man die Sehnen/Muskeln/Nerven besser.

Wurde denn mal eine neurologische Untersuchung gemacht? Hat sie Schmerzmittel bekommen, wenn ja lief sie dann besser?

Gute Besserung deiner Mieze!
 
Du kannst ihr bestimmt Traumeel geben, dies hilft gut und ist schonend.
 
Ich würde in eine Tierklinik fahren und ein CT oder besser ein MRT machen lassen, darauf erkennt man die Sehnen/Muskeln/Nerven besser.

Wurde denn mal eine neurologische Untersuchung gemacht? Hat sie Schmerzmittel bekommen, wenn ja lief sie dann besser?

Gute Besserung deiner Mieze!

Vielen Dank an alle für die Tipps und Hinweise!

Ich war mit ihr in einer großen Tierklinik mit einem sehr erfahrenen Cheftierarzt. Er hat mir erklärt, dass bei Katzen Röntgen die erste Wahl ist, da beispielsweise beim Ultraschall wegen der geringen Größe der Sehnen, Bänder, Knorpel etc. sehr schlecht ein aussagekräftiges Ergebnis herauskommt.
Diese Klinik ist mit allem ausgestattet und wenn es noch eine andere Möglichkeit gäbe (die man ja auch teuer bezahlt) hätte man mir dies sicher gesagt.
Sie bekommt jetzt Cortison, das nur leidlich hilft.

Wie führt man eine neurologische Untersuchung durch?
 
Zuletzt bearbeitet:
Meine Emmi konnte als Babykätzchen kaum laufen, da sie einen sehr schweren Kalziummangel hatte, der Körper hat das kalzium aus den Knochen genommen. Das war aber auf dem 3D-Röntgenbild sichtbar.

Ich wünsche Euch bald eine Diagnose und ganz viel Kraft!

LG, Dagmar

Hallo Dagmar,

danke für deine Tipps. Kann man denn einen eventuellen Kalziummangel nicht im Blutbild feststellen? Das wurde bereits gemacht und es gab keine Auffälligkeiten.
 
Hallo Tora,

es wurde auch ein Blutbild gemacht, aber der Wert war jetzt nicht soo super aufällig niedrig, entscheidend war bei der Diagnose das Röntgenbild.

Ich habe dann Calcium zugefüttert und konnte fast zusehen, wie es besser wurde. Heute ist Emmi ein ganz normales Kätzchen und ich bin froh, so um sie gekämpft zu haben. Ich habe viel geheult und viel Geld bei vielen Ärzten bezahlt, aber sie ist heute gesund.

Hast Du denn noch eine zweite Meinung bei einem anderen Arzt eingeholt? Wo wohnst Du denn, vielleicht kann Dir hier jemand einen Arzt empfehlen.

LG, Dagmar

Ich wundere mich eh, das hier kaum Antworten kommen, über jeden Scheiß wird diskutiert, aber wenn es einer Katze wie hier beschrieben richtig schlecht geht, kommt nix!
 
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Vielleicht ist es ja war neurologisches, vielleicht wurde sie angefahren oder getreten.......
 
Du kannst ihr bestimmt Traumeel geben, dies hilft gut und ist schonend.

Traumeel würde ich ihr auch geben, dass kann nie schaden und hilft sehr gut.


Vielen Dank an alle für die Tipps und Hinweise!

Ich war mit ihr in einer großen Tierklinik mit einem sehr erfahrenen Cheftierarzt. Er hat mir erklärt, dass bei Katzen Röntgen die erste Wahl ist, da beispielsweise beim Ultraschall wegen der geringen Größe der Sehnen, Bänder, Knorpel etc. sehr schlecht ein aussagekräftiges Ergebnis herauskommt.
Diese Klinik ist mit allem ausgestattet und wenn es noch eine andere Möglichkeit gäbe (die man ja auch teuer bezahlt) hätte man mir dies sicher gesagt.
Sie bekommt jetzt Cortison, das nur leidlich hilft.

Wie führt man eine neurologische Untersuchung durch?

Also mir hat man erklärt, dass man durch Rontgen und Ultraschall nicht so gut die Sehnen/Muskeln/Nerven etc. erkennen kann und selbst ein CT nicht so aufschlussreich ist wie ein MRT. Gut, wie du ja schon geschrieben hast, ist das eine Kostenfrage, ich habe für ein MRT ca. 600 Euro bezahlt, das ist aber von Klinik zu Klinik verschieden.

Eine neurologische Untersuchung, führt am besten ein TA für Neurologie durch, es werden z.B. Reflexe, Nerven getestet.
Ich weiß nicht aus welcher Gegend du kommst, aber in der Tiho Hannover haben die ein spezielles Gerät um die Funktion von Nerven zu testen.

Das tut mir so leid für deine Katze und natürlich auch für dich. Ich hoffe, es wird schnell eine Diagnose gefunden!
 
Hallo Tora,

es wurde auch ein Blutbild gemacht, aber der Wert war jetzt nicht soo super aufällig niedrig, entscheidend war bei der Diagnose das Röntgenbild.

Ich habe dann Calcium zugefüttert und konnte fast zusehen, wie es besser wurde. Heute ist Emmi ein ganz normales Kätzchen und ich bin froh, so um sie gekämpft zu haben. Ich habe viel geheult und viel Geld bei vielen Ärzten bezahlt, aber sie ist heute gesund.

Hast Du denn noch eine zweite Meinung bei einem anderen Arzt eingeholt? Wo wohnst Du denn, vielleicht kann Dir hier jemand einen Arzt empfehlen.

LG, Dagmar

Ich wundere mich eh, das hier kaum Antworten kommen, über jeden Scheiß wird diskutiert, aber wenn es einer Katze wie hier beschrieben richtig schlecht geht, kommt nix!

Hallo Dagmar,

danke für deine Hilfe. Leider sind die Ärzte völlig ratlos. In der Klinik arbeiten ja verschiedene Ärzte und einige davon haben Tora gesehen und behandelt. Außerdem war es der Klinik wirklich nicht egal, dass die OP und die vielen Röntgenaufnahmen ohne Befund geblieben sind. Meine Haustierärztin hatte ursprünglich auf einen Bänderriss getippt. Der Chiropraktiker hat auch darauf getippt, dass sie einen Schlag in den Rücken bekommen hat.

Ich wohne nördlich von Stuttgart.
 
Meine erst 1,5 Jahre alte Katze lahmt seit fast 8 Monaten. Sie kam lahmend von draußen, ohne sichtbaren Verletzungen. Ich habe alles versucht, sie wurde unter Vollnarkose an beiden Hinterbeinen und an der Wirbelsäule geröngt. Dabei gab es den Verdacht auf eine Schädigung des Kniegelenks, dies wurde geöffnet - alles ohne Befund. Dann hat mir ein Heilpraktiker gesagt, dass es seiner Meinung nach ein neurologisches Problem ist und mir Globuli empfohlen. Leider ohne Erfolg. Vor allem sieht man das Problem im Sitzen: das linke Bein rutscht ihr scheinbar ohne Halt weg und beim Liegen: hier dreht sie immer die Hüfte seitlich weg. Die Muskulatur der Hinterbeine ist völlig degeneriert. Ich bin kurz davor, sie einschläfern zu lassen. Hat jemand eine Idee oder kennt einen Katzenspezialisten im Stuttgarter Raum?

Hallo Tora,

ich kann mich nur anschließen, die Aussagekraft von einem CT, bzw. MRT ist viel größer als konventionelles Röntgen. Röntgen kann keine Weichteile, Muskeln, Sehnen, Bänder darstellen (nur in verkalktem Zustand). Untersucht werden sollte von der Hüfte bis zur kleinen Kralle alles.
Zunächst sollte orthopädisch und neurologisch alles abgeklärt werden. Diese Untersuchungen sollte ein Facharzt machen! Erst dann kann man weiter nachdenken. Die/der Kleine sollte schmerzfrei (!) gemacht werden, ein Schmerzmittel mit entzündungshemmender Wirkung (Antiphlogistikum) sollte konsequent über einen längeren Zeitraum eingenommen werden, bitte nicht den Magenschutz dabei vergessen (z.B. Protonenpumpenhemmer), sodass sich kein Magengeschwür bildet. Ggf. könnte auch eine Kortisoninjektion hilfreich sein. Die Schonhaltung macht das Leiden nur größer.
Sollte keine eindeutige Therapieempfehlung gestellt werden können, würde ich an eine Goldimplantation denken, diese ist sehr stark entzündungshemmend und bringt oftmals enorm positive Ergebnisse. Zugleich bei Schmerzfreiheit unter Medikamentengabe mit Physotherapie beginnen, die Muskulatur muss aufgebaut werden!

Einschläfern steht m.M.n. nicht zur Diskussion, eher noch eine Amputation als ultima ratio.

Wünsche ganz viel Erfolg!

Gruß,
Marcus :smile:
 
An Amputation dachte ich auch schon, bin ja diesbezüglich ungewollt zur Expertin geworden aber es sind doch beide Hinterbeine!!
 
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An Amputation dachte ich auch schon, bin ja diesbezüglich ungewollt zur Expertin geworden aber es sind doch beide Hinterbeine!!

*hust* :stumm: nunja, selbstverständlich das "schlimme" Bein. Dass das andere Hintebein auch nicht in Ordnung ist, ist ja fast selbstverständlich, da es chronisch überbelastet ist!

Gruß,
Marcus :smile:
 
Hallo Tora,

ich kann mich nur anschließen, die Aussagekraft von einem CT, bzw. MRT ist viel größer als konventionelles Röntgen. Röntgen kann keine Weichteile, Muskeln, Sehnen, Bänder darstellen (nur in verkalktem Zustand). Untersucht werden sollte von der Hüfte bis zur kleinen Kralle alles.
Zunächst sollte orthopädisch und neurologisch alles abgeklärt werden. Diese Untersuchungen sollte ein Facharzt machen! Erst dann kann man weiter nachdenken. Die/der Kleine sollte schmerzfrei (!) gemacht werden, ein Schmerzmittel mit entzündungshemmender Wirkung (Antiphlogistikum) sollte konsequent über einen längeren Zeitraum eingenommen werden, bitte nicht den Magenschutz dabei vergessen (z.B. Protonenpumpenhemmer), sodass sich kein Magengeschwür bildet. Ggf. könnte auch eine Kortisoninjektion hilfreich sein. Die Schonhaltung macht das Leiden nur größer.
Sollte keine eindeutige Therapieempfehlung gestellt werden können, würde ich an eine Goldimplantation denken, diese ist sehr stark entzündungshemmend und bringt oftmals enorm positive Ergebnisse. Zugleich bei Schmerzfreiheit unter Medikamentengabe mit Physotherapie beginnen, die Muskulatur muss aufgebaut werden!

Einschläfern steht m.M.n. nicht zur Diskussion, eher noch eine Amputation als ultima ratio.

Wünsche ganz viel Erfolg!

Gruß,
Marcus :smile:

Hallo Marcus,

lieben Dank für deine Zeilen.
Ich habe noch nie von einem neurologischen Fachtierarzt gehört. Werde mich aber umschauen.

Mit der Cortisoninjektion haben wir letzte Nacht in der Notfallpraxis angefangen. Morgen soll sie die zweite Spritze bekommen. Sie belastet seit gestern das Bein fast nicht mehr, aber auch Liegen und Sitzen bereitet ihr Probleme.

Wie macht man bei einer Katze Physiotherapie? Gibt es dafür Fachleute? Im Moment ist ohnehin an nichts zu denken, ich traue mich kaum noch, sie anzufassen, da jede auch nur wenig unkontrollierte Bewegung Schmerzen verursacht.

Entschuldige die dummen Fragen, aber ich hatte noch nie ein solches Problem bei einer Katze und die Tierärzte wissen vieles auch nicht.
 
Hallo Tora,

Deine Fragen sind überhaupt nicht dumm!

Gerade wenn man selbst betroffen ist, sieht man oft den Wald vor lauter Bäumen nicht :smile:.

Ja, es gibt Fachtierärzte für Neurologie, auch Tierphysiotherapeuten, die oftmals auch an Tierkliniken fest angestellt sind. Die ersten Behandlungen würde ich von einer Fachkraft machen lassen, Diese kann Dir auch zeigen, wie Du das selbst machen kannst.

Kortison in diesem akuten Zustand ist okay, jedoch keine Dauerlösung. Sollte sie Diabetikerin sein, müsst ihr den Blutzucker im Auge behalten! Kortison erhöht den BZ. Bitte deckt die Kleine mit ausreichend Schmerzmittel plus Magenschutz ab. Schmerzfreiheit ist das A und O! Es kann auch sein, dass die Katze bereits eine chronische Schmerzpatientin ist, und sich ein Schmerzgedächtnis gebildet hat. Das macht die Therapie um so problematischer, daher Schmerzen immer so früh wie möglich behandeln! Sucht Euch eine wirklich gute Tierklinik mit Fachärzten und beginnt mit der Diagnostik (CT/MRT etc.).

Ich kenne diese https://www.uni-hohenheim.de/einrichtung/tierklinik-1 nicht persönlich. Vielleicht weiß jemand Anderes etwas darüber zu berichten?

Gruß,
Marcus :smile:
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Tora,

lasse dir sämtliche Befunde aushändigen und fahre mit deiner Kleinen nach Wiesloch in die Walla-Klinik. Dort arbeiten die besten "Knochen- und Gelenkspezialisten" im süddeutschen Raum.

Ich war zwar damals über den Umgang mit mir als Besitzer und der Sprachlosikeit der Ärzte sehr unzufrieden, dennoch haben sie meine Maxi erfolgreich wieder auf die Pfötchen gestellt. Nur das zählt letztlich.

Alles Gute!
 

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Mocmari
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