Schwere Entscheidung, Drittkatze, oder besser nicht?

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8. Februar 2014
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Hallo an alle!

Ich lese schon ein Weilchen hier mit. Und habe aber heute entschloßen, mich anzumelden und euch um Rat zu fragen.
Wir haben eine alte Dame (Ronja wird 14) die schon seit Anfang an bei uns wohnt. In den ersten paar Jahren wohnte ein Hund mit im Haus (versch. Etagen) und beide hatten sich arrangiert. Man konnte sie ohne bedenken miteinander alleine lassen, aber die große Liebe war es nicht. Als Tara dann aber nach ein paar Jahren starb, begann Ronja sich das Fell wegzuschlecken. Wegen dieser Lecksucht waren in diesen Jahren Stammgast bei TA und haben so ziemlich alles ausprobiert, was auch nur ansatzweise erfolgsversprechend war. Leider mit mäßigem Erfolg. Ein neuer Hund stand nicht zu Debatte, mit anderen Katzen hatte Ronja nur schlechte Erfahrungen. Sie fauchte sogar kleine Kitten (wenige Wochen) die in Ihrer Box lagen an. Wir waren ziemlich verzweifelt, was wir machen sollten. Aber als Ronja nach ein paar Jahren dann den kompletten Bauch inkl. Innenseite der Beine und die "Unterseite" des Schwanzes, trotz Tabletten, Spritzen etc. nackt hatte. Spielten wir immer öfter mit dem Gedanken, es doch mit einer Zweitkatze zu versuchen. Dann kam alles ganz schnell und sehr überraschend und völlig ungeplant zog Tigger bei uns ein. (Das wäre auch eine Geschichte für sich)
Tigger war ein damals 3,5 Monate alter Norweg. Waldkater der sehr sozial ist und quasi den Depp mit sich machen läßt. Zur Begrüßung wurde er angefaucht aber er ließ sich auf die Seite fallen und schnurrte. Im Sturm hatte Tigger unsere Herzen erobert und er hat auch alles darangesetzt unseren Oldie zu kurieren. Seit dem Tigger's Einzug hat Ronja sich keine Haare mehr abgeschleckt, zeigt ihm aber auch nach mitlerweile 4 Jahren noch die kalte Schulter. In unbeobachtet geglaubten Augenblicken konnten wir schon mal sehen daß sie kurz miteinander spielten, aber im großen und ganzen gehen sie getrennte Wege.
Da unser Kater aber sehr sozial ist (hat schon einer Katzenoma im Garten das Leben gerettet, und auch den Nachbarskater mit nach Hause gebracht) sind wir am überlegen ob Tigger nicht besser noch einen Katerkumpel in seinem Alter bekommen sollte. Auf der anderen Seite möchten wir unserem Oldie aber auch Stress ersparen, zumal sie leichte Züge einer "Demenz" zeigt. (TA hat bestätigt, daß dies durchaus möglich sein könnte) Ronja ist im letzten Jahr zunehmend wesensverändert. Wo vorher fremde Menschen und manche Freunde von uns die öfter kamen nur Grund zur Flucht waren, werden heute Fremde und auch Freunde, die sie noch nie angreifen durften, freudig begrüßt. (Ein Halbbruder von Ronja ist im letzten Jahr an einem Hirntumor gestorben, weiß nicht ob das relevant ist). Wir möchten die Wesensänderung nicht auf Tigger schieben, da sie erst im letzten Jahr begonnen hat. Heute sind wir uns sicher, daß wir am Besten mit Tigger auch seine Schwester mitgenommen hätten, aber hinterher ist man ja immer schlauer :-(

So viel zu unserer Situation. Jetzt würde mich eure Meinung interresieren:
Ronja jetzt den Streß ersparen und Tigger noch eine Weile auf einen Kumpel warten lassen oder doch einen Katerkumpel auf die Gefahr hin, daß Ronja Streß hat.
Fast noch vergessen: Ronja ist Asthmatiker, also auch etwas streßanfälliger.
Wir wissen echt nicht was richtig ist.

Dann schon mal allen Danke für's lesen und ich freue mich auf eure Meinung.

Liebe Grüße


Melanie
 
A

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Zunächst einmal: Willkommen im Forum!

Eure Situation ist wirklich schwierig, und ich bin mir auch nicht sicher...

Insgesamt würde ich wohl für einen Kumpel für Tigger plädieren, der Ronja - die gar nicht soooo alt ist - auch entlasten könnte....

Ich hoffe auf weiterführende Meinungen...
 
Hallo,
Danke für die rasche Antwort.
Mir ist klar das Ronja nicht sooooo alt ist. Aber ich habe im Hinterkopf, daß sie ja durch die ganze Geschichte mit der Lecksucht ja so viele Medikamente bekommen hast. Dazu das Cortison gegen das Asthma (zum Glück nur im Winter) und der ganze Streß durch die Behandlungen. ....... in meinen Augen als Faktoren, die gegen ein sehr hohes Alter sprechen. Aber man weiß es ja nicht.
Bin auf weitere Meinungen gespannt.
Chao
Melanie
 
ich würde nach einem dritten tier schauen. das bringt im idealen fall entlastung. denn die zwei jüngeren hätten sich und das seniorchen hat seine ruhe, könnte aber mitmachen wenn es will
 
Das ist echt nicht einfach...

Insgesamt würde ich mich aber Legolas Ansicht anschließen und nach einem Tier suchen, das zu Tigger passt und ähnlich sozial ist, somit Ronja nicht unter weiteren Stress setzt, dafür Tigger entlastet und beschäftigt...

idealerweise von einer Pflegestelle, die den Charakter wirklich sehr sehr gut beurteilen kann, und die auch nach deinem Empfinden keinen Druck hat, das Tier "los" zu werden...


lass dir, sofern du dich dazu entscheidest, auf jeden Fall sehr viel Zeit mit der Suche - die momentane Situation ist ja akzeptabel und sollte nur geändert werden, wenn du zu mindestens 98% sicher bist, dass das eine gute Idee ist.
 
Hallo,
Hab mir schon fast gedacht, dass es wahrscheinlich wäre, mit einer dritten Katze unsere Ronja zu entlasten. Hab aber immer im Hinterkopf, dass Ronja nicht sehr begeistert von anderen Katzen ist.
Mal schauen, wie sich das neurologische/psychische Problem von Ronja so entwickelt. Wenn es so weiter geht sind evtl. fremde Katzen ja auch bald toll.
Besten Dank für eure Meinung
Chao
Melanie
 

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