Schüchterne Katze - Tipps?

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cloudyD

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1. Oktober 2015
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Hallo,

vor 4 Monaten ist Katze Lilly bei uns eingezogen (wir sind mein Mann und ich in einer großen Wohnung). Lilly ist 6 Jahre alt und ist in einem Forschungslabor groß geworden, mit ihr wurden allerdings keine Experimente durchgeführt. Es wurde lediglich der Kot gesammelt. Die Katzen haben dort in Gruppen von ca. 10 Tieren gelebt und sind in der Regel extrem menschenbezogen. Lilly ist da von einer anderen Katze wohl ziemlich häufig gemobbt worden, weswegen sie dann auch abgegeben werden sollte..
Die eher schüchternen Katzen werden regelmäßig abgegeben, da es schwierig ist, sie für Kontrollen einzufangen. Ich habe mehrerer solcher Katzen besichtigen können, und habe mich dann für die neugierigste Katze entschieden. Die anderen saßen nur rum, das schien mir zu langweilig.

Bei uns zu Hause entpuppte Lilly sich dann doch eher als kleiner Angsthase. Sie hat sich natürlich erstmal unter einem Sofa versteckt, später hat sie es dann leider hinter die Küchenschränke geschafft und blieb da für ca. 1 Monat. Zum Fressen und zur Toilette ist sie nur nachts rausgekommen. Mittlerweile sitzt sie immer unter einem Sofa im Gästezimmer in ihrem Körbchen, wo sie die meiste Zeit über ungestört ist. In ihren aktiven Zeiten kommt sie auch raus (ca. 20-11 Uhr), läuft die Wohnung regelmäßig ab, spielt intensiv mit ihren Bällen und starrt uns gerne an. Manchmal kommt sie sogar zu uns ins Wohnzimmer rein und läuft da ihre Runde. Man kann ihr auch mal die Hand hinhalten und dann kommt sie, stupst einen an oder schnuffelt. Dann weiß sie nicht so Recht, was sie machen soll. Anfassen können wir sie nicht so wirklich, ich habe das Gefühl, dass sie sehr verschreckt reagiert, wenn man ihr zu Nahe kommt und ich will sie nicht bedrängen. Ich lege mich aber jeden Tag zu ihr und rede ein bisschen mit ihr, dann fängt sie an zu schnurren und lässt die Augen zufallen.

Nun meine Frage: Es ist sehr offensichtlich, dass sie mit Menschen nicht so super viel anfangen kann und wir weiterhin viel Geduld brauchen werden. Kann ich ihr positives Verhalten irgendwie verstärken/unterstützen oder sonst irgendwas machen, damit sie ein bisschen schneller auftaut? 4 Monate sind schon ziemlich lang als Eingewöhnungszeit. Ich würde ihr z.B. irgendwann gerne mal die Krallen an den Hinterpfoten schneiden oder mit ihr zum Tierarzt zum Kastrieren gehen. Sowas ist zur Zeit überhaupt nicht möglich.

Achso, wir sind bereits auf der Suche nach einem bereits auf Menschen bezogenen Spielgefährten, damit die Kleine nicht die ganze Zeit alleine ist und auch mal sieht, dass es Katzen gibt, die mit ihren Menschen schmusen.

Ich freue mich schon auf eure Vorschläge!
cloudy
 
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Willkommen im Forum.

Und danke daß ihr dieser Katze ein Heim geschenkt habt!

Sie wird lange brauchen um zu begreifen wie eine normale Katze lebt, sie hat es nicht gelernt und nicht gekannt bisher.
Was sie aber kennt ist das Leben mit anderen Katzen.

Ihr solltet sie nicht alleine halten!

Sie würde sehr profitieren wenn sie Gesellschaft von einer zweiten netten und sozialen Katze hätte. Eine von der sie lernen kann wie das so läuft mit den Menschen und den Katzen, wie ein normales Leben aussieht.
Eine soziale freundliche und nicht schüchterne Katze ungefähr im gleichen Alter wäre mein Tipp.

Und ansonsten, lest der Katze was vor. Setzt euch zu ihr auf den Boden, lest ihr laut ein Buch vor. Redet, lacht, verhaltet euch ansonsten ganz normal.
Und habt Gedult. Für eine Katze die aus einem Labor kommt sind 4 Monate nichts.
Manchmal geht es auch auf einmal schnell, dann platzt der Knoten und sie begreifen wie und was geht.
Auch dazu könnte eine zweite Katze den Anstoß geben.
 
Ja, das ist auch unser Plan. Wir suchen bereits nach einer Zweitkatze, was leider nicht so leicht ist. Wir hätten auch gerne ein älteres Tier und so häufig werden Katzen (zum Glück) nicht unbedingt abgegeben. Wir sind beide voll berufstätig und da trauen wir uns ein Kitten nicht zu. Die im Tierheim sind leider alle FIV+, das geht dann nicht. Wir wollten gerne einen Kater nehmen, da das angeblich leichter sein soll in Kombination mit einer Katze. Könnt ihr das bestätigen oder ist das egal? Dann wäre die Auswahl etwas größer.
 
Oh, ich weiß nicht wo du wohnst und wo du geschaut hast aber es gibt Abgabekatzen sie Sand am Meer.

Die Katze sollte aber gut ausgesucht sein!
Sie sollte ungefähr gleich alt sein und normalerweise einen ähnlichen Charakter haben. Also bei euch heißt das sie sollte nicht zu wild und zu lebhaft sein sondern auch eher ruhig und gelassen.
Und bei euch wichtig, nicht ängstlich, menschenbezogen, sozial mit anderen Katzen.
Meistens passt gleichgeschlechtlich besser aber es spricht auch nichts gegen einen freundlichen souveränen Kater.

Magst du mal hier im Forum stöbern, wir haben ja einige Katze die suchen.
Und wenn du eine PLZ sagst können wir bei dir in der Nähe schauen.
Lieber von einer Pflegestelle die dir schon sagen kann wie die Katze ist, Tierheim ist in eurem Fall vielleicht nicht die optimale Wahl weil ihr ja wissen müßt wie sich die Katze in der Familie und mit anderen in einer normalen Lebenssituation verhält.
Geheimtipp? Spanische Katzen. Sind in aller Regel supersozial und problemlos.
 

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