Schreckhaft, aber schmusig?

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Nonsequitur

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Hallo ihr lieben,

ich muss mal ein wenig philosophieren :D - ich wunder mich grade über unseren Ex-Forums-Notfellchen-Kater Grisu. (Btw, er ist jetzt 6 Monate alt, und man kann ihm beim Wachsen fast zugucken :D - raus darf er noch nicht, weil er seine Bömmel noch hat, aber er markiert auch noch nicht oder zeigt sonstige Kateranwandlungen. Wir haben ihn seit knapp zwei Monaten.)

Einerseits ist er von Anfang an sehr schreckhaft und läuft vor Leuten grundsätzlich erstmal weg. Im normalen Tagesablauf versteckt er sich zwar nicht, sondern tigert weitgehend entspannt seiner Wege. Aber Besuch kann er gar nicht leiden. Wenn der Besuch dann auch noch sowas Unmögliches wie Geräusche macht - :eek::eek::eek:! Sein erstes Versteck ist dann die hochgelegene Kratzbaumhöhle, aber wenn man ihn da stört, dann flitzt er runter, aus dem Wohnzimmer, die Treppe hoch, und versteckt sich irgendwo unter einem Bett oder Stuhl.
Auch uns gegenüber ist er schreckhaft und rennt meistens weg, wenn man ihn im Vorbeigehen streicheln will oder auch nicht. Erst in letzter Zeit bleibt er ruhig auf dem Sofa liegen, wenn man sich zu ihm setzt.
Und der Staubsauger geht gar nicht. Ich versuch ihn jetzt mit Leckerlis zu erziehen, dass er da nicht immer gleich in Totenstarre verfällt - mal sehen, was es bringt.

Andererseits: Wenn er ganz entspannt irgendwo vor sich hin döst, dann kann man (besonders ich) sich ihm nicht nur nähern, sondern dann schmeißt er sich mit Schwung auf den Rücken, schnurrt wie eine Nähmaschine und lässt sich mit Genuss den dicken Bauch kraulen. Und alles andere auch. Oder er langt (in den letzten Tagen) mit der Pfote nach meiner Hand und drückt sie sich gegen die Backe, nach dem Motto "Hier kraulen, los!".
Gelegentlich hat er auch morgens oder abends einen Schnurr- und Beinereib-Anfall auf freier (oder freiem) Flur. Vorzugsweise dann, wenn ich aus dem Bad komme. Warum auch immer. :confused:
Und in der Küche (alias Tankstelle) ist er sowieso der beste Freund des Menschen. Wenn man Essen zubereitet, muss man aufpassen, dass man nicht über ihn stolpert. Ich versuch ihm grade abzugewöhnen, dass er meine Beine hochklettert, wenn ich Futter in die Näpfe fülle :D - die Beine sehen entsprechend aus ...

Dagegen Nava, unsere "Große" (knapp über ein Jahr alt): Die hat vor nichts und niemandem Angst, jeder noch so wildfremde Besuch und dessen mitgebrachte Gegenstände werden ausführlich beschnuppert und untersucht, und der Staubsauger ist für sie eher eine Art Geisterbahn - gruselig, aber spannend.
Aber Streicheleinheiten? Die werden die meiste Zeit des Tages vielleicht gnädig erduldet, aber mehr auch nicht. Und Hochgenommenwerden ist auch nicht ihr Ding, da bekommt sie plötzlich vier je 2 Meter lange und völlig steife Beine, die sie einem gegen die Brust stemmt. :p Heute fühlte ich mich schon sehr geehrt, als sie mir wegen eines Kuchenstücks auf den Schoß sprang und nicht sofort wieder abdüste, als ihr klar war, dass sie nichts davon bekommen würde, sondern fünf Minuten ruhig sitzen blieb. Wenn sie beim Schmusen oder Kraulen überhaupt schnurrt, dann nur sehr leise.

Ich finde es total komisch, dass der schreckhafte Kater anscheinend der größere Schmuser ist und die Grautvornix-Katze so indifferent.
Kennt ihr das auch?
 
A

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