Schlechte Nierenwerte - welches Futter?

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Seeanemone32

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Hallo Zusammen,

ich habe ja in letzter Zeit öfter mal hier geschrieben, da ich ein Sorgenkind namens Bella habe.

Sie hat vor wenigen Wochen eine Zahn Op gehabt und nur noch vier Zähne stehen. Jetzt, fast vier Wochen später, hat sie wieder entzündete Schleimhäute im Maulbereich. Die Ärztin ist ziemlich sicher, dass sie eine Autoimmunschwäche hat und wohl zu großer wahrscheinlichkeit immer wieder regelmässig Cortison braucht, um die Entzündung in Schach zu halten.

Wir waren nun am Samstag wieder beim TA. Zu der einen Sorge kam nun die nächste. Da Bella viel getrunken hat in den letzten Tagen, wurden ihre Nierenwerte untersucht. Sie sind leicht hört (2,3 - Normal wäre wohl 1,8).

Die TÄ hat uns nun flüssige Medis mitgegeben, die wir Bella übers Futter geben können. In 6-8 Wochen müssen wir die Werte nochmals checken lassen.

Sie hat uns auch zu Nierenspecial-NassFutter geraten. Meine Frage ist nun was kann man empfehlen und was kann ich noch füttern außer Hähnchen/Reis etc.=

LG
Seeanmone
 
A

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Hallo,

welche Blutwerte wurden denn genau gemessen? Du schreibst, "die Nierenwerte" sind leicht erhöht, hast aber nur eine Zahl genannt. Ich nehme an, das ist das Kreatinin? Kannst Du mal alle Werte mit den Referenzwerten (also den Normwerten) posten?

Da Deine Bella, wie Du schreibst, immer wieder Probleme mit Entzündungen hat, könnte ein erhöhter Krea-Wert (wenn es denn der Krea-Wert ist) auch damit zusammenhängen, Entzündungen können den in die Höhe treiben. Auch viel Trinken kann theoretisch eine Nachwirkugn der OP sein (wobei 4 Wochen schon ein recht langer Zeitraum wäre). Andersrum kann aber eine dauerhafte Entzünding auch auf die Nieren schlagen, möglich ist also beides.

Welches Mittel hast Du bekommen? Einen Phosphatbinder? Oder unterstützende Medikamente (SUC, Renes Viscum...)?

Thema Fütterung: Wenn es wirklich CNI ist, ist das a und o bei der Fütterung die Kontrolle der Phosphatzufuhr. Das kann zum einen erreicht werden über die Kombi Normalfutter mit Phosphatbinder, zum anderen über echte Nierendiät. Je nach Stadium der Krankheit ist Nierendiät sogar unbedingt nötig, weil die Kombi NaFu + Phosphatbinder nichtmehr ausreicht. Das kann man aber so pauschal nicht sagen, daher meine Frage nach den Blutwerten.

Hat Bella denn - ausser dem vermehrten Trinken - noch andere symptome, oder ist sie ansonsten fit? Wie alt ist sie?

Erzähl doch mal noch ein bisschen, dann kann man Dir auch besser was konkretes raten. Und evtl. solltest Du einen Mod bitten, Deinen Thread ins Nierenerkrankungen-Unterforum zu verschieben, da kriegst Du sicher noch mehr Antworten spezifisch zu dem Thema.
 
danke für deine antwort: ich habe leider keine blutwerte ausgedruckt mitbekommen. lediglich einen wert von 2,3 nannte die tierärztin und das eben im Zusammenhang mit den Nieren.

Wir haben Solidago, Vbichinon oder so ähnlich und Coenzyme erhalten. Das sind so Ampullen die wir jeden Tag zum Futter dazumischen sollen.

Bella trinkt nur viel, ansonsten ist sie fit. Durch die Entzündung im Maul hat sie natürlich weniger gefressen und ich habe ihr zwei Tage lang metacam gegeben, damit wie wieder fressen kann. unsere TÄ meinte, ich könne dies in akuten situationen machen. da es sich natürlich nicht besserte, sind wir dann halt zum TA gestern.

Bella hat eine Infusion erhalten und ihr wurde leider wieder cortison gespritzt. Die Ärztin hat dies nur sehr ungern getan, da eben bei Nierenerkrankungen Cortsion nicht die feinste Lösung ist. Die Entzündung im Maul lies aber keine andere Behandlung aktuell zu.

Wir sitzen da echt in eine Zwickmühle und ich hoffe, dass die werte in 6 Wochen wieder im Normalbereich sind. Weiter sagte die Ärztin auch, dass ein Wert von 2,3 nicht so dramatisch wäre, aber eben ein Warnsignal. Sie hätte auch schon Katzen mit einem Wert von 10 und das wäre weitaus schlimmer.

Kann ich also hoffen, dass die werte wieder runtergehen??? Und soll ich nun kein Nierendiätfutter geben, sondern weiterhin "normales"?
 
ich habe leider keine blutwerte ausgedruckt mitbekommen. lediglich einen wert von 2,3 nannte die tierärztin und das eben im Zusammenhang mit den Nieren.

Ok, ich schätze dann wird das wirklich der Kreatininwert sein. Lass Dir am besten nächstes Mal die ganzen Werte mal mitgeben (find ich generell immer nicht schlecht wenn man sowas bei seinen Unterlagen hat).

Wir haben Solidago, Vbichinon oder so ähnlich und Coenzyme erhalten. Das sind so Ampullen die wir jeden Tag zum Futter dazumischen sollen.
Ubichinon. ;) Die Mischung aus allen dreien ist auch bekannt als SUC, das ist schonmal sehr gut. Mit dem Futter geben hab ich zwar bisher noch nicht gehört, aber solange es in der Katze landet sollte das wohl auch passen.
Hier gibt es ein paar weitere Infos zu SUC und der Therapie.

Bella trinkt nur viel, ansonsten ist sie fit. Durch die Entzündung im Maul hat sie natürlich weniger gefressen und ich habe ihr zwei Tage lang metacam gegeben, damit wie wieder fressen kann. unsere TÄ meinte, ich könne dies in akuten situationen machen.
Metacam könnte auch für die Erhöhung des Kreatininwertes (nach wie vor in der Annahme dass es sich bei dem Wert eben um Krea handelt) verantwortlich sein, sowohl das als auch Entzündungen als auch Narkose können den Wert hochtreiben.
Mit einer regelmäßigen Gabe von Metacam wäre ich persönlich vorsichtig, es gibt Erkrankungen wo es nicht anders geht (Arthrose z.B.), aber das wäre wirklich nur mein letztes Mittel. Besonders wenn nun doch eine CNI vorliegt.

Bella hat eine Infusion erhalten und ihr wurde leider wieder cortison gespritzt. Die Ärztin hat dies nur sehr ungern getan, da eben bei Nierenerkrankungen Cortsion nicht die feinste Lösung ist. Die Entzündung im Maul lies aber keine andere Behandlung aktuell zu.
Wurde denn bezüglich der Entzündung mal spezifisch untersucht, wo das genau herkommen könnte? Ist die Entzündung nur da, wo noch Zähne sind, oder generell im Mundbereich?

dass ein Wert von 2,3 nicht so dramatisch wäre, aber eben ein Warnsignal. Sie hätte auch schon Katzen mit einem Wert von 10 und das wäre weitaus schlimmer.
Das stimmt natürlich. Nach all dem was Du geschildert hat, könnte es wirklich nur eine durch die Umstände (Entzündung, OP, Metacam) bedingte temporäre Erhöhung sein. Wenn die Entzündung aber immer wiederkommt, wird vermutlich auch der Wert wieder hochgehen mit der Zeit. Ist halt ein doofer Teufelskreus.

Was mir noch einfällt, um die Diagnose - also CNI oder nur was temporäres - genauer einzugrenzen, wäre eine Urinuntersuchung. Spezifisches Uringewicht sowie Eiweiß/Kreatinin-Quotient sind gute Diagnosemöglichkeiten. Je nachdem wie die Werte sich in den nächsten Wochen entwickleln, kannst Du ja Deine TÄ mal drauf ansprechen.

Kann ich also hoffen, dass die werte wieder runtergehen??? Und soll ich nun kein Nierendiätfutter geben, sondern weiterhin "normales"?
Ist immer schwierig, da was konkretes zu empfehlen - ich denke, ich an Deiner Stelle würde, wie von Deiner TÄ geraten, in ein paar Wochen das Blut nochmal kontrollieren, bis dahin SUC geben wie geraten und beim Futter Sorten mit möglichst niedrigem Phosphatgehalt wählen. Eine hierbei hilfreiche Liste findest Du z.B. hier.
Zu der Liste allerdings ein ein Hinweis:
Auf Tanya's Seite steht (aber eben nicht explizit direkt bei der Futterliste, daher erwähne ich es hier nochmal ausdrücklich), die Liste ist NICHT dazu gedacht dass man einfach eins der Futter oben in der Liste kauft und gut. Nicht alle gelisteten Futter sind Alleinfutter, nicht alle sind als Dauerernährung für CNI-Katzen geeignet, da spielen nämlich noch mehr Faktoren rein als nur der Phosphatwert (u.a. auch der Fettgehalt - DER ist bei einigen der Futter nämlich zu niedrig). Die Liste sortiert wirklich stur nach Phosphatgehalt. Kann diesbezüglich also eine Hilfe sein, aber bitte nicht einfach Liste ausdrucken und einkaufen gehen.
Ich würde für den Anfang mal in der Liste kucken, ob da Sorten bei sind, die Du momentan sowieso schon fütterst, und dann eben die wählen mit möglichst niedrigem Phosphatgehalt.

Ggf. auch eine Mahlzeit am Tag mal wirklich Nierendiät, so kannst Du schonmal austesten ob und wenn ja welche Sorte Deine Katze da überhaupt akzeptiert.

Sollte es wirklich eine CNI sein, wirst Du Dich ins Thema Futter bzw. genrell die Thematik auch ersmal einlesen müssen. Für den Anfang mal ein paar Links, erstmal hauptsächlich zum Thema Ernährung:
- http://www.vetline.de/facharchiv/kle...en-mit-cni.htm
- http://www1.royal-canin.de/allgemein...iltration.html

Und noch eher allgemein zu CNI:
- http://www.hundkatzepferd.com/medica...en-nutzen.html Schöner, kompakter Überblick
- http://www.felinecrf.info/phosphat.htm (DIE Seite zum Thema CNI)


Auf jeden Fall würde ich auch nochmal kucken, ob man die Entzündung in den Griff kriegen kann. Ich hab hier ja auch so eine chronische-ZFE-Kandidatin sitzen, allerdings ist es hier nie so schlimm dass es mit dem Fressen Probleme gibt. Eine Interferon-Kur haben wir bereits hinter uns, mit mäßigem Erfolg.
Bei Sookie wird es langfristig wohl auf eine Entfernung der Zähne rauslaufen, sie hat schon ein paar weniger, und da wo keine Zähne mehr sind ist auch keine Entzündung. Falls bei Deiner Bella aber die Entzündung auch ohne Zähne noch da ist, ist das ja auch nicht die Lösung. :verstummt:
 
Ok, ich schätze dann wird das wirklich der Kreatininwert sein. Lass Dir am besten nächstes Mal die ganzen Werte mal mitgeben (find ich generell immer nicht schlecht wenn man sowas bei seinen Unterlagen hat).

ok, werde ich sicher machen. war aber samstag erstmal so froh, dass wir die kleine wieder mitnehmen konnten. bin immer so aufgewühlt wenn es meinen "mäusen" schlecht geht.


Ubichinon. ;) Die Mischung aus allen dreien ist auch bekannt als SUC, das ist schonmal sehr gut. Mit dem Futter geben hab ich zwar bisher noch nicht gehört, aber solange es in der Katze landet sollte das wohl auch passen.
Hier gibt es ein paar weitere Infos zu SUC und der Therapie.

wir können bella leider nichts ins mäulchen geben, da sie sich nicht fixieren lässt. daher meinte die ärztin, dass wir es übers futter geben sollen. am besten kleine mengen futter, damit sie es direkt aufnimmt.

Metacam könnte auch für die Erhöhung des Kreatininwertes (nach wie vor in der Annahme dass es sich bei dem Wert eben um Krea handelt) verantwortlich sein, sowohl das als auch Entzündungen als auch Narkose können den Wert hochtreiben.
Mit einer regelmäßigen Gabe von Metacam wäre ich persönlich vorsichtig, es gibt Erkrankungen wo es nicht anders geht (Arthrose z.B.), aber das wäre wirklich nur mein letztes Mittel. Besonders wenn nun doch eine CNI vorliegt.

metacam benutze ich auch nur, wenn sie die nahrungsaufnahme verweigert oder sehr schlecht frisst, um eine abmagerung zu vermeiden. es ist auch bei mir nur eine notfalllösung :-( und wohl auch in zukunft nicht mehr aufgrund der nierenproblematik.


Wurde denn bezüglich der Entzündung mal spezifisch untersucht, wo das genau herkommen könnte? Ist die Entzündung nur da, wo noch Zähne sind, oder generell im Mundbereich?

es wurde bei ihr am samstag ein abstrich gemacht, um auf calici-viren zu testen. das ergebnis bekommen wir noch die tage. es wird heute erst eingeschickt.
allerdings geht sie eher stark von einer autoimmunschwäche aus und dann ist fast jede therapie zwecklos, denn die katze reagiert ständig auf ihre eigenen bakterien mit entzündungen. sie hat die entzündungen anfangs um einige wenige zähne gehabt, dann gab es bläschenbildung unter der zunge und die entzüdungung weitet sich wohl auch in die wangentaschen aus.


Das stimmt natürlich. Nach all dem was Du geschildert hat, könnte es wirklich nur eine durch die Umstände (Entzündung, OP, Metacam) bedingte temporäre Erhöhung sein. Wenn die Entzündung aber immer wiederkommt, wird vermutlich auch der Wert wieder hochgehen mit der Zeit. Ist halt ein doofer Teufelskreus.

Was mir noch einfällt, um die Diagnose - also CNI oder nur was temporäres - genauer einzugrenzen, wäre eine Urinuntersuchung. Spezifisches Uringewicht sowie Eiweiß/Kreatinin-Quotient sind gute Diagnosemöglichkeiten. Je nachdem wie die Werte sich in den nächsten Wochen entwickleln, kannst Du ja Deine TÄ mal drauf ansprechen.

urin lassen wir dann in 6 wochen testen, wenn wir die nierenwerte sowieso nochmal prüfen lassen.


Ggf. auch eine Mahlzeit am Tag mal wirklich Nierendiät, so kannst Du schonmal austesten ob und wenn ja welche Sorte Deine Katze da überhaupt akzeptiert.

ich gebe ihr jetzt ab und zu nierendiätfutter. was das phosphor angeht, dachte ich bzw. sagte die TÄ, man sollte Futter mit wenig Protein geben? Denn das Protein kann die "kranke" niere nicht mehr gut filtern?!

vielen dank nochmal und lg aus köln.

Simone & Bella & Fara ;-)
 
ich gebe ihr jetzt ab und zu nierendiätfutter. was das phosphor angeht, dachte ich bzw. sagte die TÄ, man sollte Futter mit wenig Protein geben? Denn das Protein kann die "kranke" niere nicht mehr gut filtern?!

Um genau die Frage gings in einem anderem Thread schonmal, ich kopiers einfach großteils mal hier rein - ist ja quatsch genau dasselbe in anderen Worten nochmal zu tippen:

Nach allem, was ich zu der Thematik gelesen habe (Disclaimer: bin kein Tierarzt, lediglich ein Katzenhalter der schon persönliche Berührungspuntke mit der Thematik hatte, und kann dafür keine Gewähr für die Korrektheit dieser Angaben übernehmen) ist die Annahme, dass bei CNI ein proteinreduziertes Futter sich in irgendeiner Form positiv auf den Verlauf der Krankheit auswirkt, inzwischen veraltet. Katzen brauchen zwingend tierisches Protein, daran ändert auch eine CNI nichts, daher ist eine Proteinreduzierung eigentlich grundverkehrt (siehe auch "Your Cat: Simple New Secrets to a Longer, Stronger Life" von Elizabeth M. Hodgkins - meines Wissens nur in englisch erhältlich. Kann ich aber generell, auch ausser zum Thema CNI, sehr empfehlen).
Höchstens in einem späten Stadium der CNI, bei sehr hohen Harnstoffwerten, kann eine proteinreduzierte Fütterung von Vorteil sein. Das sollte im Einzelfall dann aber individuell abgeklärt werden.

Was im Futter auf jeden Fall reduziert werden sollte, ist Phosphat – entsprechende Links hatte ich ja schon gepostet.

Das Problem ist, dass tierisches Protein, sprich Fleisch, an sich sehr phosphathaltig ist. Daher war man lange der irrigen Annahme, eine Proteinreduzierung – mit der logischerweise auch eine Phosphatreduzierung einhergeht (weniger Fleisch, weniger Phosphat) sei hilfreich bei CNI, tatsächlich ist es aber die Phosphatreduzierung.

Hier in diesem Link über die Wichtigkeit der Phosphatkontrolle kann man nachlesen, dass vom Phosphatgehalt her das ideale Futter bei unter 0,5% Phosphatgehalt in der Trockensubstanz liegt. Diesen Wert haben in der Regel nur tatsächliche Nierendiätfutter (i.d.Regel nur beim TA erhältlich).
Frei verkäuflich gibt es Nierenschonkost, die ist möglichst nah an den maximal 0,5%, aber in der Regel darüber.
Das Problem bei Nierendiät, teils auch bei Nierenschonkost, ist, dass diese von der Zusammensetzung her an sich nicht unbedingt ein ideales Katzenfutter sind (oftmals relativ hoher Anteil an Kohlehydraten und geringer Anteil an tierischem Protein...) und ausserdem die Aktzeptanz bei vielen Katzen schlecht ist, daher fressen diese davon zu wenig.

Ein Mittelweg, der Katze das Futter zu bieten, was ihr schmeckt und wovon sie auch ausreichende Mengen futtert, ist ein Normalfutter in Kombination mit einem Phosphatbinder, der eben dafür sorgt dass der Phosphatgehalt im Futter im Rahmen bleibt.
(Je nach Stadium der CNI kann es sein, dass die Kombi Normalfutter + Phosphatbinder nichtmehr ausreicht und man letztlich doch auf Nierendiät gehen muss, dass ist aber dann je nach individuellem Einzelfall zu entscheiden.)

Phosphatkontrolle halte ich jedenfalls, sobald die Nierenwerte auffällig sind, für immens wichtig, auch wenn der Phosphatwert an sich noch in der Norm ist – siehe "Der große Irrtum: normale Blutphosphatwerte bei CNI".

Soweit das allgemeine.
Ich persönlich füttere einige bestimmter Sorten normale Nassfutter + Phosphatbinder bzw. normale Barf-Rezepte + Phosphatbinder, ich habe hier aber auch "nur" einen Kandidaten mit der Diagnose "beginnende Niereininsuffizienz", die Werte sind an sich noch alle in der Referenz. Bei einem bereist erhöhten Wert muss man da u.U. anders vorgehen.

Nichtsdestotrotz sind das im allgemeinen die wichtigen Punkte:
- Keine besondere Proteinreduzierung (es sei denn es gibt dafür eine besondere Indikation, s.o.. Wird das einfach nur empfohlen "weil", würde ich es nochmal gezielt hinterfragen, ggf. auch mit Verweis auf die obigen Quellen, das von mir genannte englische Buch stammt ja auch von einer Tierärztin)
- Unbedingt Phosphatkontrolle
- Ausreichender Fettgehalt, nicht zu mageres Futter
- Keinesfalls TroFu
- Idealerweise begleitende Therapie mit SUC - machst Du ja schon

Nochmal mit dem Zusatz, WENN es denn CNI ist und nicht "nur" von der Entzündung kommt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Könnte man gegen die Entzündungen im Maul nicht mal mit pflanzlichen Mitteln vorgehen? Ich weiß ja nicht, wei extrem es ist, aber bei unserem Nierenkater (der leider vor vier Wochen über die Regenbogenbrücke gegangen ist) hatte ich immer mit Ulmenrinde (SEB) und auch mit Traumeel recht gute Erfolge... er hatte zuletzt wirklich grausame Zähne, die aber nicht gerichtet werden konnten, weil er mit einem Krea von 3,5 keinesfalls in Narkose gelegt werden konnte... aber mit den Mitteln konnte ich ihn noch recht lange zum Fressen bringen und das Schlimmste verhindern.
 
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ich habe zwischendurch engystol gegeben, aber das hat auch nicht geholfen.
wenn es sich wirklich um eine immunschwäche handelt, kann ich natürlich noch andere pflanzliche mittel ausprobieren. traumeel hab ich auch zuhause, aber es noch nicht gegeben, da ich gelesen habe, es wäre eher bei verletzungen im knochen/gelenkbereich.

muss noch die ergebnisse abwarten, ob es caliciviren sind! das ergebnis wird heute oder morgen vorliegen, hoffe ich.

Ich hoffe, dass wir die Nierenwerte wieder in den Normalbereich bekommen. Meine Kleine hat leider viel Schmerzmittel, AB, Kortison erhalten in den letzten Monaten, so dass die Werte auch daher erhöht sein könnten. :-(
 
worauf muss man mehr achten beim futter: den proteingehalt oder phosphor?
 
  • #10
  • #11
doch hab ich - aber ich habe ja auch in einem meiner beiträge schon gefragt, ob man auch auf den proteingehalt achten muss, da meine TÄ nicht vom Phosphorgehalt sondern vom Proteingehalt geredet hat.

und silvermoonshine hatte nicht mehr dazu geschrieben. darum fragte ich jetzt nochmal. :verschmitzt:
 
  • #13
oh sorry. habe den beitrag in der tat irgendwie überlesen :verstummt:

peinlich! lach... werde dies jetzt mal nachholen...grins
 
  • #14
die nierenwerte wurden nochmals getestet - heute das ergebnis: sie sind wieder im normalbereich.

d.h. die ärztin geht davon aus, dass diese nur erhöht waren, weil bella schmerzmittel (u. a.metacam) bekommen hatte die wochen zuvor.

ich hoffe, die werte bleiben nun auch so normal ;-)

*freu*
 
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  • #15
Du solltest trotzdem ein Futter mit geringem Phosphorgehalt geben, auch wenns jetzt erst mal nur ein Warnschuß war, aber der weisst ja zumindest darauf hin, dass die Mieze an der Stelle eine Schwäche hat, die irgendwann auch wieder zum Tragen kommen wird. Lieber langfristig vorbauen, als eine erneute Verschlechterung riskieren.
 

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