Schlafzimmertür steht offen, aber Lilo schreit bis wir sie abholen, statt einfach durchzugehen

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Rosadiaz

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4. Dezember 2021
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Hallo alle zusammen,

ich wollte schon seit langem eine Katze in meinem Leben haben und habe meinen Freund überzeugen können. Er ließ aber nur eine Einzel-Katze zu, also habe ich ausschließlich nach Katzen Ausschau gehalten, die aus diversen Gründen nur einzeln gehalten werden sollen. Nun bin ich überfordert und erhoffe mir, dass ich hier ein paar Ratschläge dafür bekommen kann, wie ich aus der vorliegenden Situation das Beste machen kann.

Vor wenigen Wochen haben wir Lilo entdeckt. Sie ist etwa 8 Jahre alt, taub und versteht die Katzensprache nicht. Man hat schon versucht, sie zu vergesellschaften, aber das habe bisher nur zu blutigen Katzen-Kriegen geführt. Raus darf sie leider auf Grund ihrer Behinderung auch nicht... Also wurde Lilo als Wohnungskatze vermittelt - alleine.

Wir sind beide von zuhause aus berufstätig und können daher nahezu 24/7 bei ihr sein. Tagsüber ist sie immer bei einem von uns und sie wird sehr viel bespielt. Wir dachten, dass sie bei uns glücklich werden könnte, aber dem ist scheinbar zur Zeit nicht so. Nachts schreit sie aus tiefster Kehle, wenn wir nicht bei ihr sind. Meistens gibt sie Ruhe, wenn wir uns kurz blicken lassen und sie uns dann ins Schlafzimmer folgt. Die ersten zwei Wochen haben wir versucht das Schreien zu ignorieren, damit sie nicht das Gefühl bekommt damit erfolgreich zu sein. Aber es hat sich einfach nicht gebessert und ich fühle mich wegen dem Schlafentzug langsam schon krank... Unsere Nachbarn haben auch mit dem Geschrei zu kämpfen, das kommt erschwerend dazu. Und es ist selbstverständlich auch nicht schön, dass es Lilo nicht gut geht. Sie kommt einfach nicht von sich aus auf die Idee nach uns zu suchen und schreit lieber die ganze Nacht durch. Und dabei geht es wirklich nur um uns und nicht um Hunger oder andere Ursachen. Wenn Sie erstmal im Schlafzimmer ist, dann legt sie sich direkt zu uns und fällt in einen tiefen, ruhigen Schlaf (sie schnarcht jetzt gerade neben mir... Soo süß die kleine).

Was können wir tun, damit sie eine Routine und Gelassenheit entwickelt? Bilde Ich mir nur ein, dass wir diese Katze in Einzelhaltung und ohne Freigang glücklich machen können?

Dazu möchte ich noch erwähnen, dass wir dem ehemaligen Dosi gesagt haben, dass wir totale Anfänger sind. Daraufhin wurde uns versichert, dass sie total zufrieden mit diesem Lebensstil sei und auch, dass sie nicht besonders laut sei. Nach der Lautstärke hatten wir uns erkundigt, weil taube Katzen unfassbar laut werden können und weil wir in einem Reihenhaus mit direkten Nachbarn leben. Nun klingt es jede Nacht so, als würden wir kleine Babys ermordern, bis sie den Weg ins Schlafzimmer findet. Was können wir tun, um ihr ein gutes Leben und uns einen guten Schlaf zu ermöglichen? Die Partnersuche für sie trauen wir uns nicht zu, aber mein Gefühl sagt mir, dass sie einsam ist...

An jeden, der bis hierhin gelesen hat: Vielen Dank! Ich würde mich wahnsinnig über Verbesserungsvorschläge freuen!
 
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Herzlich Willkommen 🙂

Zuerst einmal, ist die Katze kastriert?
Wurde sie von einem TA untersucht?
Ist es wirklich sicher, dass sie taub ist?

Dem ehemaligen Besitzer würde ich erst einmal überhaupt nichts glauben.
Oftmals, gerade bei Privatabgaben, werden die Tiere bis in den Himmel gelobt und angepriesen, einfach deswegen, um sie schnell loszuwerden.

Einzelhaltung...pfff..., dass ich nicht lache..., die gibt es einfach nicht...und, wenn, dann nur, weil ein Mensch sie dazu gemacht hat.

Ihr Miauen kann vieles bedeuten... Schmerzen, Stress in der neuen Umgebung, Rolligkeit....und ja, Langeweile und Einsamkeit.

Versuche sie mal vor dem Schlafengehen richtig auszupowern. Und, verstecke Leckerlies in der Wohnung...füll Fummelbretter auf....einfach, um die Nacht interessanter zu gestalten.

Der wichtigste Punkt....eine Zweitkatze.
Versuche eine Vergesellschaftung...das würde ich jedenfalls tun.
Faustregel hierfür lautet:
Gleiches Alter
Gleicher Charakter
Normalerweise auch gleiches Geschlecht, da Kater lieber raufen und Kätzchen fangen spielen....aber, wenn der Charakter stimmt, kann es, in dem Alter, auch Kater sein.
Ganz wichtig für euch ist, dass ihr ein sehr soziales Tier braucht, dass eurer Katze, die Katzensprache beibringt...ein wirklich so soziales Tier, dass auch mit einer tauben, nicht der Katzensprache mächtigem Tier klar kommt. (Bitte vom TA abklären lassen, ob sie wirklich taub ist).

Und bitte, die Zweitkatze nicht über irgendwelche Anzeigen suchen.

Geht ins TH, private Pflegestellen...dass, sollte die Vergesellschaftung schief gehen, ihr die Möglichkeit habt, die Katze wieder zurückzugeben.

Lg
 
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Ich schliesse mich meiner Vorrednerin an. Zudem geben zwei KATZEN NICHT WIRKLICH MEHR Arbeit als eine Katze (falls dein Partner nicht einverstanden wäre)...
Aber jetzt als erstes würde ich auch unbedingt den Gang zum Tierarzt angehen…
 
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Ohne passende etwa gleich alte Zweitkatze wird das nichts werden.
Deinem Freund muss da mal gründlich „der Kopf gewaschen werden“.
 
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Zuerst einmal, ist die Katze kastriert?
Wurde sie von einem TA untersucht?
Ist es wirklich sicher, dass sie taub ist?

@Rosadiaz,
Wart Ihr mit der Katze schon beim TA?
Denn die obigen Fragen finde ich auch essentiell.

Dem ehemaligen Besitzer würde ich erst einmal überhaupt nichts glauben.
Oftmals, gerade bei Privatabgaben, werden die Tiere bis in den Himmel gelobt und angepriesen, einfach deswegen, um sie schnell loszuwerden.

Das kommt ja leider bei Privatabgaben oft vor, und ich kenne es auch bei Abgaben ins Tierheim, daß da gelogen wird, daß sich die Balken biegen.

Ihr Miauen kann vieles bedeuten... Schmerzen, Stress in der neuen Umgebung, Rolligkeit....und ja, Langeweile und Einsamkeit.

Einsamkeit und Unsicherheit füge ich mal noch dazu, aber es gibt sicher noch mehr Gründe.
(Rolligkeit ist auch bei kastrierten Katzen möglich, wenn noch versprengtes Eierstockgewebe vorhanden ist, weshalb es nötig wäre, das Schreien etwas mehr zu beschreiben, also im Kontext mit ihrem Verhalten).

Der wichtigste Punkt....eine Zweitkatze.
Versuche eine Vergesellschaftung...das würde ich jedenfalls tun.

Dafür plädiere ich auch zwingendst. Gerade, weil die Katze gehörlos ist, wäre ein Partner nötig, damit sie nicht in ihrer isolierten Welt so ganz allein vor sich hindümpelt. Ich sehe das an unserem blinden Kater, wie herzerfrischend er mit den anderen Katzen täglich aufs Neue aufblüht.

Und bitte, die Zweitkatze nicht über irgendwelche Anzeigen suchen.

Geht ins TH, private Pflegestellen...dass, sollte die Vergesellschaftung schief gehen, ihr die Möglichkeit habt, die Katze wieder zurückzugeben.

Lg
Genau. :)
 
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Das, was du beschreibst, kenne ich von unserem Kater. Der wartet manchmal, wenn wir mit ihm und der Kätzin raus gehen, bis wir fertig sind mit anziehen bevor er durch die Tür geht, obwohl er schon längst hätte draußen sein können.
Manchmal, wenn wir ihn alleine rausgelassen haben, kommt er zurück zur Hintertür und warte, das endlich ein Mensch mit raus kommt.
Oder gestern, da wollte er unbedingt in den zweiten Stock, aber nicht alleine....
Ich denke, es ist die Art deiner Katze dir zu sagen, das sie gerade bei dir sein will.
 
Erstmal: Vielen Dank für die vielen Antworten! Ich bin derzeit ziemlich verzweifelt und der umfangreiche Input tut da sehr gut!

War Lilo eine Privatabgabe?
Jain. Sie wohnte noch beim ehemaligen Dosi, aber die Vermittlung ging über das Tierheim. Von der Tierheim-Mitarbeiterin wurde ich auch nochmal eindringlich gefragt, ob ich mir dessen bewusst bin, dass sie alleine gehalten werden muss.

Ist sie kastriert?
Laut Papieren ist sie geimpft, gechipt und kastriert. Ich bin schonmal einer rolligen Katze eines Nachbarn begegnet und diese hat sich zumindest auch ganz anders verhalten. Zum Beispiel streckt mir Lilo nie den Po entgegen o.ä. und ihr Miauen ist einfach nicht .....so.

Wie ist die Art ihres Miauens?
Sie hat unterschiedliche Miau-Lautstärken. Wenn sie uns ruft, dann ist es ein ganz normales Miauen in super laut. Wenn sie uns dann sieht, ist es dieses gurrende Miauen, also: Mrrrrrrrriau in angenehmer Lautstärke.

Ist sicher, dass sie taub ist?
Ziemlich sicher. Sie hat weißes Fell und hört mich überhaupt nicht kommen. Das hat "Vorteile" beim Staubsaugen und ähnlichen lauten Aktivitäten. Vibration auf dem Boden bekommt sie mit. Ich möchte sie deshalb darauf trainieren zu mir zu kommen, wenn ich auf den Boden klopfe.

Wurde sie von einem TA untersucht?
Der ehemalige Dosi hat dies behauptet, aber nach dem was ich hier gelesen habe darf ich mich darauf nicht verlassen. Das werde ich also demnächst in die Wege leiten. Drückt mir die Daumen (ich musste noch nie eine Katze in eine Transportbox bekommen o_O).

Lilo macht einen gesunden Eindruck...
...und selbstverständlich werde ich trotzdem mit ihr zum Tierarzt gehen, um sicher zu sein. Aber sie isst gut, benutzt alle Zähne, spielt viel (sehr viel!), beobachtet an diversen Fenstern die Vögel und springt dafür teilweise fast 2 Meter hoch. Ihr Katzenklo-Gold sieht auch tiptop aus. Sie hat das beste Katzen-Benehmen auf der Welt. Sie ist sehr sauber und kratzt ausschliesslich an Kratzmöbeln. Darum denke ich, dass es wahrscheinlicher ist, dass sie gesund ist und gehe bis zum Termin davon aus.​

Zweitkatze für Lilo?
Ich sehe sie definitiv auch nicht als Einzelgängerin. Darum mache ich mir auch so viele Gedanken. Es war das letzte was ich wollte, eine soziale Katze in Einzelhaft zu stecken, obwohl es anders geht. Ich dachte wirklich, ich hätte mit dieser Adoption alles richtig gemacht, weil ich davon ausging, dass sie auf Grund ihrer Vergangenheit nur noch Menschen um sich haben will. Aber ich sehe wie sie versucht, Jagd-Spielchen mit uns zu initialisieren. Wie sie hinter Ecken kauert und von uns verfolgt werden möchte. Da werde ich einfach traurig, weil wir ihr das nicht bieten können. :(

Wie äußerte sich Lilos Unverträglichkeit mit anderen Katzen in der Vergangenheit?
Lilo hat oftmals geblutet (davon wurden uns Fotos gezeigt), weil sie Probleme damit hat, die anderen Katzen zu deuten und die Grenzen zu respektieren. Es gab 2 Verkupplungs-Versuche. Beide Katzen haben Angst vor Lilo entwickelt und eine hat sich "ihretwegen" ganz kahl geschleckt vor Stress. Bei den Zusammenführungen hatte der ehemalige Dosi Hilfe vom Tierheim, es wurde also darauf geachtet, dass sie unter bestmöglichen Bedingungen stattfinden. Also über einen langen Zeitraum und mit eigenen Revieren für die jeweiligen Katzen.

Ich weiss wirklich nicht, wie wir das besser machen sollen. Das überschreitet so dermaßen unsere Kompetenzen. Ich fühle mich auch total verantwortlich, weil ich uns in diesen Schlamassel geritten habe. Mein Partner ist ein unbeschriebenes Blatt, was Katzen angeht und sein erster Eindruck ist jetzt vermutlich, dass Katzen mehr Aufwand bedeuten als ein eigenes Baby großzuziehen. Ich hätte bessere Chancen gehabt, wenn ich mehr Überzeugungsarbeit geleistet hätte und von vorneherein auf zwei kleine, gesunde Kitten bestanden hätte. Mein Partner ist auch kein Unmensch, er macht sich genauso Gedanken! Wir dachten, dass Lilo perfekt zu unseren Bedürfnissen passt und, dass wir ihr ein bestmögliches Leben bieten können. Jetzt fragen wir uns, ob das der Wahrheit entspricht. Und, ob wir dieser riesen Mammut-Aufgabe gewachsen sind.

...Darum meine Fragen an euch:

1) Glaubt ihr, dass es überhaupt eine Katze gibt, mit der sie sich vertragen könnte?

2) Wenn ja, wie sieht diese wohl charakterlich aus?

3) Glaubt ihr, dass sie als Einzelkatze unter gar keinen Umständen glücklich werden kann? Tagsüber wirkt sie eigentlich zufrieden... Aber, ja: nachts hat sie nur sich selbst :(

4) Die wichtigste Frag für mich ist, ob sie bei uns als Einzelkatze nicht glücklicher wird, als bei jemand anderem, der weiterhin vergeblich versucht sie zu vergesellschaften. Das kann doch auch nicht gut für eine Katzen-Psyche sein, oder?

Wir trauen uns die Zusammenführung mit einer anderen Katze in diesem Fall nicht zu, darum würde das vermutlich bedeuten, dass wir in Ruhe und wieder mit Hilfe des Tierheims nach einem anderen Zuhause (mit vorhandener Katze) Ausschau halten würden. Dann müssten wir natürlich sehr bedacht wählen, damit es charakterlich passt und sie auch wieder zurück nehmen, wenn es nicht passt.
...Ach Mensch, ich versuche ja wirklich nur die beste Konsterlation für alle Beteiligten zu finden und das Ganze fühlt sich echt verstrickt an :confused: Am liebsten würde ich sie natürlich einfach so behalten, aber dazu würde gehören, dass sie glücklich ist...
 
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Hallo Rosadiaz,
aus deinen Schilderungen geht für mich hervor, daß du dir schon viele Gedanken gemacht hast und dich nicht kopflos und blauäugig auf das Abenteuer Katzenhaltung eingelassen hast.
Einer Vergesellschaftung würde ich eher skeptisch entgegenblicken, auch wenn ansonsten der Konsens immer in Richtung Zweitkatze geht.
Was aber mir etwas unklar erscheint:
Ihr geht ins Bett, Lilo ist noch im Wohnbereich unterwegs und später sucht sie euch und ruft nach euch, richtig?
Wär's dann nicht machbar, wenn ihr sie gleich mitnehmen würdet, einen Schlafplatz für sie im oder neben dem Bett einrichtet und ein gemeinsames Bettgeh-Ritual entwickelt?
Das wären so meine Gedanken dazu...korrigier mich, wenn ich in die verkehrte Richtung denke!
LG
 
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Ich finde es klasse, dass du dir so viele Gedanken gemacht hast. Mit den Informationen die du hattest konntest du nicht mehr anfangen.

Ich fände es auch wichtig die Katze auf jeden Fall mal durchchecken zu lassen - inklusive Zähne. Das wäre für mich das erste.

Zum Thema Zweitkatze teile ich nicht unbedingt die Meinung der Mehrheit hier. Grundsätzlich natürlich schon, aber eine taube 8jährige Katze die immer alleine war bzw mit der bereits Vergesellschaftungen fehlgeschlagen sind jetzt aufgrund nächtlichen Miauens zu vergesellschaften - ich weiß nicht. Vor allem nicht, wenn ihr damit überhaupt keine Erfahrung habt.

Ihr geht ins Bett, Lilo ist noch im Wohnbereich unterwegs und später sucht sie euch und ruft nach euch, richtig?
Wär's dann nicht machbar, wenn ihr sie gleich mitnehmen würdet, einen Schlafplatz für sie im oder neben dem Bett einrichtet und ein gemeinsames Bettgeh-Ritual entwickelt?
Das wären so meine Gedanken dazu...korrigier mich, wenn ich in die verkehrte Richtung denke!

Das würde mich auch interessieren.

Grundsätzlich glaube ich es wäre besser jetzt akut mal herauszufinden was genau nachts ihr Problem ist. Über eine Zweitkatze kann man sich dann ggf mittel- bis langfristig Gedanken machen.
 
  • #10
Ihr geht ins Bett, Lilo ist noch im Wohnbereich unterwegs und später sucht sie euch und ruft nach euch, richtig?
Wär's dann nicht machbar, wenn ihr sie gleich mitnehmen würdet, einen Schlafplatz für sie im oder neben dem Bett einrichtet und ein gemeinsames Bettgeh-Ritual entwickelt?
Das würde ich auch mal versuchen.. ein Ritual entwickeln, bei dem der Katze klar wird, jetzt ist Schlafenszeit.

Ich mache das selbe jeden Abend mit meiner Maus, und mittlerweile weiß sie ganz genau, wenn ich das Licht lösche, gehts ins Bett. Sie läuft dann schon voraus und wartet an der Tür auf mich.

Ich hab das so gemacht, dass ich mich vor sie hingekniet hab, sie geknuddelt hab und dabei immer wieder sagte.. So Mausi, jetzt gehen wir ins Bett. Komm mit, wir gehen jetzt ins Bett.
Bett hab ich dabei immer wieder gesagt und das auch betont.

Nun muss ich auch nur sagen.. gehen wir ins Bett? dann macht sie sich schon bereit zum mitkommen.

Sie legt sich dann nicht unbedingt ins Bett, da kommt sie nur zum Quatsch machen.. danach legt sie sich auf einen Stuhl. Da bleibt sie dann die ganze Nacht.

Wenn sie mal nicht gleich mitkommt, dann weiß sie aber, wo ich bin. So muss sie mich nicht lange suchen und rufen.
 
  • #11
Also, zuerst einmal...wir sprechen hier immer von einer tauben Katze, ohne, dass dies je medizinisch belegt wurde. Weisse Katze nicht gleich taube Katze. Hierzu muss eine spezielle Untersuchung beim TA stattfinden um herauszubekommen: hört Lilo und, wenn ja, wie gut hört Lilo.

Deswegen, bitte zum TA 🙂

Dann bin ich überrascht, wieviele hier von einer Zweitkatze abraten.
Wirklich?
Eine TH Mitarbeiterin meinte, dass Lilo Einzelkatze ist, da schon versucht wurde, sie zu vergesellschaften und es blutige Kämpfe gab..... Wirklich?
Wir wissen erstens nicht, wie lange die Vergesellschaftung lief, wie sie durchgeführt wurde und, vor allem, ob die Katzen überhaupt zueinander gepasst haben.
Und, deswegen, muss man jetzt gleich die Flinte ins Korn werfen? Nö, da bin ich Dickschädel....ich würde es wenigstens auf einen Versuch ankommen lassen.
Und, wie gesagt...wir brauchen ein überaus soziales Tier. ..am Besten, aus einer Streunerkolonie....sind, meiner Meinung nach, die sozialsten Katzen, die gerne Anschluss suchen.

In dem TH, in welchem ich mich engagiere haben wir mittlerweile 300 Insassen....alle zusammen auf einem Raum....Normalos, Blindchen, Dreibeiner, Kitten, Senioren....eine Katze kommt an, zuerst kommt sie in Quarantäne, wird kastriert, geimpft, fiv Felv getestet und dann zu den Anderen geschmissen.
Keine blutigen Kämpfe...hier und da mal eine normale Auseinandersetzung, aber sonst....nix....
Hier ein paar Fotos
Screenshot_20211204-081937~2.png
Screenshot_20211204-081954~2.png
Screenshot_20211204-082005~2.png


Keine Katze ist Einzelkatze....es muss nur, der passende Partner gefunden werden.

Und, eine Zusammenführung, habt ihr recht, ist kein Zuckerschlecken und kann über Monate gehen.

Zudem die TE auch schreibt, dass sie nicht glaubt, dass Lilo eine Einzelkatze ist.
Ich sehe sie definitiv auch nicht als Einzelgängerin

Lg
 
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  • #12
Bitte lasse dich nicht verunsichern. Um Einzelhaltung oder nicht, geht es hier erst einmal überhaupt nicht, sondern dass Lilo nachts schreit.

Wenn sie das nicht mehr tut, kannst du darüber nachdenken, ob sie Einzelkatze sein soll oder nicht.

Oder was denken all die, die hier so kategorisch eine Vergesellschaftung fordern und ohne die Katze zu kennen, all die Vorerfahrungen anderer Halter in den Wind schießen? Dass die Einzelkatze Lilo so glücklich darüber ist, wenn sie vergesellschaftet wird, dass sie ihre nächtliche Desorientierung und Angst sofort vergisst?

Als erstes schreib uns bitte, warum ihr Lilo nicht einfach mit ins Schlafzimmer nehmt. Damit könnte das Problem doch gelöst sein?

Wir haben hier übrigens einen jungen Kater, der sehr glücklich vergesellschaftet ist, also weder taub noch Einzelkater. Und der jede verdammte Nacht, wenn er aufgewacht ist, im Haus herumgeirrt ist und geschrien hat. Und so im Stress war dabei, dass er sich auch nicht wieder aufs Bett hat locken lassen. Gelegt hat es sich erst, als er sich hier so sicher und geborgen fühlte, dass er seine nächtlichen Ängste loslassen konnte.

Wie lange ist Lilo schon bei euch? Noch nicht so lange, oder? Ich vermute, eure Katze ist desorientiert in der Nacht und fühlt sich fremd, isoliert, einmal mehr durch die Taubheit. In der Nacht gibt es wenig Reize, das Licht ist aus, es ist ruhig...Es kann so eine Art Auto-Stimulation sein, es kann aber auch schlicht Angst und Unsicherheit sein. Ich würde das auf keinen Fall ignorieren und nicht nur wegen der Nachbarn.

Liebe Grüße
Agila
 
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  • #13
Ich kann mir gut vorstellen, daß dem Täubchen nachts langweilig ist.
Und da sie sich selbst nicht hören kann, ähnelt das Rufen nach Euch eher einem Brüllen.
Unsere Mupfel ( die im Alter taub wurde ) hat das auch sehr gerne gemacht,
nachts so gegen 2 Uhr unter die Treppe gestellt und durch´s Treppenhaus gebrüllt.

Und dann gab´es in unserem Leben noch den 6-jährigen BamBam, er war von Geburt an taub.
Er wurde in seinem ehemaligen Zuhause jahrelang als Einzelkatze gehalten, dann kam ein Baby und er mußte weg.
Ich habe damals nicht lange überlegt, ob er wohl in unserer Gruppe klar kommt, ich wollte ihn einfach nur schnell dort rausholen.
Die ersten Wochen haben sich unsere eigenen Katzen vor seinem lauten Gebrüll oftmals erschrocken, aber auch sie haben dazugelernt und nach maximal 2 Monaten, hat er zu leben begonnen und war einer von ihnen.
Umgedreht natürlich genauso.......in den ersten Wochen hat er uns nur beobachtet,
aber nach und nach hat er zu uns Vertrauen gefasst und wurde immer mutiger.
 
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