Scheuem Kater Stress nehmen

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web189

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Hallo Leute,

seit Mitte Januar habe ich ein ~11 Monate Altes Notfellchen bei mir zu Hause. Er war von Anfang an sehr scheu, was bedingt durch den Revierwechsel normal ist.

Verhalten gegenüber anderen Katzen
Der Kater selbst macht auf mich einen sehr sozialen Eindruck. Zwar kam es anfangs zu größeren Konflikten mit der bereits ansäßigen Katze, diese gingen jedoch niemals von ihm aus. Mittlerweile toleriert die Katze ihn, wirklich gute Freunde sind die beiden allerdings nicht.
Der Kater versucht regelmäßig den Kontakt zu verbessern (geht manchmal zu ihr zum kuscheln, beschnuppert sie usw), bekommt dann allerdings meistens einen Hieb mit der Pfote.

Verhalten gegenüber Menschen
Gegenüber Menschen verhält sich Akim sehr scheu. Zwar versteckt er sich nicht mehr wie am Anfang, allerdings reagiert er auf kleinste Bewegungen mit Panik. An Streicheln ist gar nicht zu denken -man darf nicht einmal an seinem Schlafplatz vorbeigehen.
Allgemein scheint er stets in Alarmbereitschaft zu sein, sobald sich ein Mensch bewegt (Augen weit aufgerissen, den Menschen fixierend).

Spielen kann man mit ihm ohne Probleme, solange man dabei eine gewisse Distanz einhält. Am liebsten spielt er mit der Schnur und hat auch kein Problem im Eifer des Gefechts näher zu kommen.

Noch besser verhält es sich, in der Küche oder am Fressnapf. Wenn ich mich an einem der beiden Orte befinde, dann kuschelt er sich regelrecht an mich und streift zwischen meinen Beinen hindurch. Wenn ich ihm dann den Fressnapf hinstelle, darf ich ihn sogar streicheln - selbst am Bauch sind Berührungen erlaubt (er schnurrt dann auch ein wenig und schmiegt sich an meine Hand). 10 Minuten später ist dann allerdings wieder alles vergessen und ich darf mich nicht annähern ohne das er aufspringt und verschwindet. Interessanterweise bekommt er von der Katze gerne mal eine gescheuert, wenn er zu lange oder intensiv durch meine Beine streicht. Dieses Verhalten ist allerdings eher sporadisch und unregelmäßig.


Mein Wunsch
Ich möchte keine Kuschelkatze aus ihm machen - das würde vermutlich sowieso nicht funktionieren. Ich habe kein Problem damit, dass er sich nicht gerne anfassen lässt, allerdings ist sein Verhalten meiner Meinung nach nicht gut für ihn. Stellenweise wirkt er echt panisch und ich habe das Gefühl, dass er unter seiner Angst leidet.
Es kommt auch gelegentlich zur Unsauberkeit, die vermutlich von diesem Stress herrührt.



Meine Vermutungen
Manchmal glaube ich, dass er sich einfach einsam fühlt. Meine Katze bringt ihm nur eine kühle Toleranz entgegen und lehnt jeglichen näheren Kontakt ab (den er häufig sucht).

Der eigentlich Grund für die Anschaffung eines Katers waren meine Arbeitszeiten, die es mich nicht ermöglichen, meiner Katze genügend Aufmerksamkeit entgegen zu bringen. Kann es sein, dass die beiden jetzt "gemeinsam einsam" sind?

Ich habe das Gefühl, dass sich viele Probleme lösen würde, wenn das Verhältnis der beiden besser wäre.

Zylkene- Ja oder nein?
Nachdem Feliway keinen Erfolg brachte, denke ich darüber nach, dem kleinen Zylkene zu geben. Kann man (und sollte man?) so etwas ohne tierärztliche Absprache durchführen? Welche Dosierung ist über welchen Zeitraum empfehlenswert? Ich möchte meinen Kater schließlich nicht dauerhaft unter Drogen setzen - lässt sich mit Zyklene überhaupt eine langfristige Verbesserung nach Absetzen des Medikaments erreichen?

Hat jemand eine Idee, wie ich die Situation verbessern kann? Feliway habe ich bereits probiert - ohne messbaren Erfolg. Auch die Klosituation habe ich aufgrund von Akims Unsauberkeit verändert, was einen kleinen Erfolg brachte (weniger häufige Unsauberkeit).

Oder reagiere ich über und sollte einfach abwarten? 3 Monate sind nicht viel, allerdings ging es mir besser, als wöchentlich eine kleine Verbesserung zu beobachten war. Momentan scheint es eher, als würde es schlimmer werden (z.T. aufgrund der Unsauberkeit).


Viele Grüße,

Sebastian
 
Zuletzt bearbeitet:
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Hallo Sebastian, ich denke das braucht Zeit und viel Geduld!! Dem scheuen Kater tut es sicher gut, wenn er viel Aufmerksamkeit und Streicheleinheiten bekommt. Solange die beiden sich nicht prügeln, ist die aussicht, dass sie sich mit der Zeit besser verstehen werden, sehr gut. Ich wünsche euch ganz viel Glück, dass der kater sich gut eingewöhnt und auch bald zutraulicher wird! Gruß Patrizia
 
Hallo Sebastian, ich denke das braucht Zeit und viel Geduld!! Dem scheuen Kater tut es sicher gut, wenn er viel Aufmerksamkeit und Streicheleinheiten bekommt. Solange die beiden sich nicht prügeln, ist die aussicht, dass sie sich mit der Zeit besser verstehen werden, sehr gut. Ich wünsche euch ganz viel Glück, dass der kater sich gut eingewöhnt und auch bald zutraulicher wird! Gruß Patrizia

Danke für deine Antwort :) Leider ist das mit den Streicheleinheiten nicht einfach, da er bei jeder Annäherung in Panik ausbricht :(

Derzeit bleibe ich beim Fressen noch einige Minuten bei ihm, da er dort keine Einwände gegen Körperkontakt hat.
 
Hallo Sebastian,

es braucht Zeit und Geduld. Wenn Du Dich ihm näherst dann mache das doch Schrittweise mit Pausen. Blinzel ihn dabei an (Beschwichtigungsgeste) und halte immer ein paar Leckerlie bereit. Hektische Bewegungen vermeiden und immer wieder wenn Du näher an ihn ran kannst mit Leckerlie belohnen.

Das wird schon. Zusätzlich würde ich Dir zu klassischer Klaviermusik raten. Oder Entspannungsmusik. Das wird schon mit der Zeit.
 
Hallo Sebastian,

es braucht Zeit und Geduld. Wenn Du Dich ihm näherst dann mache das doch Schrittweise mit Pausen. Blinzel ihn dabei an (Beschwichtigungsgeste) und halte immer ein paar Leckerlie bereit. Hektische Bewegungen vermeiden und immer wieder wenn Du näher an ihn ran kannst mit Leckerlie belohnen.

Das wird schon. Zusätzlich würde ich Dir zu klassischer Klaviermusik raten. Oder Entspannungsmusik. Das wird schon mit der Zeit.

Hey ;) Interessanterweise führe ich die von dir beschriebenen Schritte bereits durch. Akim hat eine ziemliche Affinität zu klassischer Musik - wenn meine Freundin auf dem Keyboard spielt, ist er immer in Reichweite.

Irgendwie lese ich aus dem Subtext, dass ich schlicht abwarten soll. Wäre ja schön, wenn sich das Problem mit der Zeit von alleine löst :) Ergibt Zylkene temporär Sinn? Oder seht ihr das als unnötige Medikation?
 
Hey ;) Interessanterweise führe ich die von dir beschriebenen Schritte bereits durch. Akim hat eine ziemliche Affinität zu klassischer Musik - wenn meine Freundin auf dem Keyboard spielt, ist er immer in Reichweite.

Irgendwie lese ich aus dem Subtext, dass ich schlicht abwarten soll. Wäre ja schön, wenn sich das Problem mit der Zeit von alleine löst :) Ergibt Zylkene temporär Sinn? Oder seht ihr das als unnötige Medikation?

Du kannst Zylkene unterstützend anwenden. Ist Akim von 7 Katzenleben?
 
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Nochmal: Zylkene ist kein Medikament, keine Droge!

Es macht Sinn, weil Zylkene die Frustrationstoleranz nach oben setzt, so dass das Tier lernt, gelassener zu werden und leichter mit bisher stressigen Situationen klarzukommen. Das kann bzw. führt meistens dazu, dass die bisher stressigen Situationen als normal und nicht mehr angstauslösend empfunden werden, so dass es auch nach Absetzen von Zylkene dauerhaft besser bleibt.

Das klingt wirklich vielversprechend, ich kannte Zylkene bisher nicht - nur eben aus Tierapotheken und vom Hörensagen. Ich werde es auf jeden Fall einmal probieren. :)

EDIT: Bestellt bei medpets.de!
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Kater versucht regelmäßig den Kontakt zu verbessern (geht manchmal zu ihr zum kuscheln, beschnuppert sie usw), bekommt dann allerdings meistens einen Hieb mit der Pfote
Dann unterschreitet er hier wahrscheinlich ihre persönliche Individualdistanz.
Sie fühlt sich vielleicht belästigt. Möglicherweise gibt sie ihm vor dem Hieb auch schon subtilere Hinweise, die er entweder ignoriert oder, ggf. aufgrund von doch zu wenig Zeit bei Mama oder anderen Katzen, nicht lesen gelernt hat.

Weiß man was über seine Vergangenheit?

Menschen verhält sich Akim sehr scheu. Zwar versteckt er sich nicht mehr wie am Anfang, allerdings reagiert er auf kleinste Bewegungen mit Panik. An Streicheln ist gar nicht zu denken -man darf nicht einmal an seinem Schlafplatz vorbeigehen.
Allgemein scheint er stets in Alarmbereitschaft zu sein, sobald sich ein Mensch bewegt (Augen weit aufgerissen, den Menschen fixierend).
Das klingt wirklich nicht gesund. Dauerstress oder Daueralarmbereitschaft lassen ihn ja nie zur Ruhe kommen.
Er scheint mit Menschen keine guten oder vielleicht auch gar keine Erfahrungen gemacht zu haben.

Spielen kann man mit ihm ohne Probleme, solange man dabei eine gewisse Distanz einhält. Am liebsten spielt er mit der Schnur und hat auch kein Problem im Eifer des Gefechts näher zu kommen
Das spricht meiner Meinung nach eher für keine Erfahrung mit Menschen, als für schlechte.

Noch besser verhält es sich, in der Küche oder am Fressnapf. Wenn ich mich an einem der beiden Orte befinde, dann kuschelt er sich regelrecht an mich und streift zwischen meinen Beinen hindurch. Wenn ich ihm dann den Fressnapf hinstelle, darf ich ihn sogar streicheln - selbst am Bauch sind Berührungen erlaubt (er schnurrt dann auch ein wenig und schmiegt sich an meine Hand). 10 Minuten später ist dann allerdings wieder alles vergessen und ich darf mich nicht annähern ohne das er aufspringt und verschwindet.
Ist in der Küche irgendetwas anders als in den Räumen, in denen er Panik schiebt?
Bist Du da vielleicht immer mit ihm alleine? Also, ohne die andere Katze?
Bist Du da ruhiger? Gibt es weniger andere Geräusche? ...

Interessanterweise bekommt er von der Katze gerne mal eine gescheuert, wenn er zu lange oder intensiv durch meine Beine streicht. Dieses Verhalten ist allerdings eher sporadisch und unregelmäßigGegenüber
Dass Anschmiegen und reiben an Deinen Beinen ist Markierverhalten. Er markiert Dich.
Es wäre möglich, dass sie der Meinung ist, er nimmt zu viel von ihrem Revier in Besitz.
Der Mensch bzw. der Sozialkontakt zu ihm, ist eine wichtige Ressource, die es, neben Futter und Schlafplätzen zu verteidigen gilt.

Es kommt auch gelegentlich zur Unsauberkeit, die vermutlich von diesem Stress herrührt.
Ich denke, diese Vermutung ist stimmig.

Hat jemand eine Idee, wie ich die Situation verbessern kann? Feliway habe ich bereits probiert - ohne messbaren Erfolg. Auch die Klosituation habe ich aufgrund von Akims Unsauberkeit verändert, was einen kleinen Erfolg brachte (weniger häufige Unsauberkeit).
Wie war denn die Klosituation vorher, wie ist sie jetzt?

Ich empfehle ihn erstmal besser mit Dir vertraut zu machen. Dann kann er zumindest sein Bedürfnis nach Kontakt und Schmusen bei Dir stillen, solange die andere Katze noch nicht gewillt ist mit ihm zu schmusen.

Bisher hast Du schon viel gut gemacht, meine ich.
Allerdings würde ich noch mehr darauf warten, dass er von selbst Körperkontakt bei Dir sucht.

Beim füttern nur ganz wenig streicheln. Nicht so lange bis er es nicht mehr als angenehm empfindet.
Lieber nur drei Mal über den Rücken streichen und dann eine Pause machen.
Wenn er mehr möchte, zeigt er´s Dir. Dann wieder drei Mal und Pause.
Alles in Allem würde ich es aber nicht öfter als drei, vier Mal machen, damit er immer mit einem Guten Gefühl gehen kann.

Selbstbewusstsein stärken ist bei unsicheren Tieren nie verkehrt.

Ansonsten die schon genannten Tipps wie, Lärm vermeiden, Hektik vermeiden etc.

Ich denke, da kommt noch was. Die Verhältnisse werden eher nicht in diesem Zustand bleiben.

Zylkene hab ich selbst noch nicht verwendet.
Aber, wie wäre es mit Bachblüten? Vielleicht magst Du Dich damit mal beschäftigen?
 
  • #10
Dann unterschreitet er hier wahrscheinlich ihre persönliche Individualdistanz.
Sie fühlt sich vielleicht belästigt. Möglicherweise gibt sie ihm vor dem Hieb auch schon subtilere Hinweise, die er entweder ignoriert oder, ggf. aufgrund von doch zu wenig Zeit bei Mama oder anderen Katzen, nicht lesen gelernt hat.

Weiß man was über seine Vergangenheit?


Das klingt wirklich nicht gesund. Dauerstress oder Daueralarmbereitschaft lassen ihn ja nie zur Ruhe kommen.
Er scheint mit Menschen keine guten oder vielleicht auch gar keine Erfahrungen gemacht zu haben.


Das spricht meiner Meinung nach eher für keine Erfahrung mit Menschen, als für schlechte.


Ist in der Küche irgendetwas anders als in den Räumen, in denen er Panik schiebt?
Bist Du da vielleicht immer mit ihm alleine? Also, ohne die andere Katze?
Bist Du da ruhiger? Gibt es weniger andere Geräusche? ...


Dass Anschmiegen und reiben an Deinen Beinen ist Markierverhalten. Er markiert Dich.
Es wäre möglich, dass sie der Meinung ist, er nimmt zu viel von ihrem Revier in Besitz.
Der Mensch bzw. der Sozialkontakt zu ihm, ist eine wichtige Ressource, die es, neben Futter und Schlafplätzen zu verteidigen gilt.


Ich denke, diese Vermutung ist stimmig.


Wie war denn die Klosituation vorher, wie ist sie jetzt?

Ich empfehle ihn erstmal besser mit Dir vertraut zu machen. Dann kann er zumindest sein Bedürfnis nach Kontakt und Schmusen bei Dir stillen, solange die andere Katze noch nicht gewillt ist mit ihm zu schmusen.

Bisher hast Du schon viel gut gemacht, meine ich.
Allerdings würde ich noch mehr darauf warten, dass er von selbst Körperkontakt bei Dir sucht.

Beim füttern nur ganz wenig streicheln. Nicht so lange bis er es nicht mehr als angenehm empfindet.
Lieber nur drei Mal über den Rücken streichen und dann eine Pause machen.
Wenn er mehr möchte, zeigt er´s Dir. Dann wieder drei Mal und Pause.
Alles in Allem würde ich es aber nicht öfter als drei, vier Mal machen, damit er immer mit einem Guten Gefühl gehen kann.

Selbstbewusstsein stärken ist bei unsicheren Tieren nie verkehrt.

Ansonsten die schon genannten Tipps wie, Lärm vermeiden, Hektik vermeiden etc.

Ich denke, da kommt noch was. Die Verhältnisse werden eher nicht in diesem Zustand bleiben.

Zylkene hab ich selbst noch nicht verwendet.
Aber, wie wäre es mit Bachblüten? Vielleicht magst Du Dich damit mal beschäftigen?


Danke für deinen hilfreichen Beitrag!


Ist in der Küche irgendetwas anders als in den Räumen, in denen er Panik schiebt?
Bist Du da vielleicht immer mit ihm alleine? Also, ohne die andere Katze?
Bist Du da ruhiger? Gibt es weniger andere Geräusche? ...

Ich glaube es hängt damit zusammen, dass ich dort ihre Futternäpfe befülle. Manchmal darf ich ihn auch in direkt bei den Näpfen streicheln (die im Wohnzimmer stehen). Insgesamt wirkt es mich wie ein "Fütter mich! Diese Umgebung hat doch irgendwas damit zu tun."


Wie war denn die Klosituation vorher, wie ist sie jetzt?
Vorher standen beide Toiletten im Bad (ohne Haube und Tür,getrennt durch eine Waschmaschine).
Da Akim allerdings immer an der gleichen Stelle unsauber wird (direkt auf meinem Bett) und sich auch durch eine Abdeckplane nicht davon abbringen lässt, habe ich eine Toilette ins Schlafzimmer verfrachtet. Seit dem hat die Häufigkeit abgenommen, auch wenn es noch immer vorkommt.


Aber, wie wäre es mit Bachblüten? Vielleicht magst Du Dich damit mal beschäftigen?
Damit werde ich mich noch beschäftigen, allerdings möchte ich nicht zu viel auf einmal probieren. Nachdem Feliway gescheitert ist, probiere ich erst einmal Zylkene. Sollte auch hier der Erfolg ausbleiben, informiere ich mich mal über Bachblüten.

Viele Grüße,

Sebastian
 
  • #11
Zitat:
Wie war denn die Klosituation vorher, wie ist sie jetzt?
Vorher standen beide Toiletten im Bad (ohne Haube und Tür,getrennt durch eine Waschmaschine).
Da Akim allerdings immer an der gleichen Stelle unsauber wird (direkt auf meinem Bett) und sich auch durch eine Abdeckplane nicht davon abbringen lässt, habe ich eine Toilette ins Schlafzimmer verfrachtet. Seit dem hat die Häufigkeit abgenommen, auch wenn es noch immer vorkommt.
Ohne Haube, ohne Tür und nicht direkt nebeneinander war schon nicht schlecht.
Allerdings ist die Waschmaschine ja in Betrieb sicherlich nicht besonders leise. Ich könnte mir denken, dass er, WENN die Maschine lief, DIESE beiden Klos nicht mehr besonders attraktiv, oder sogar beängstigend fand.

Ein Klo im Schlafzimmer war ne gute Idee.

Vielleicht stellt Du vorübergehend, bis er sicherer geworden ist, noch 1, 2 Zusätzliche auf, die möglichst auch gut verteilt in der Wohnung stehen sollten?

Zitat:
Ist in der Küche irgendetwas anders als in den Räumen, in denen er Panik schiebt?
Bist Du da vielleicht immer mit ihm alleine? Also, ohne die andere Katze?
Bist Du da ruhiger? Gibt es weniger andere Geräusche? ...
Ich glaube es hängt damit zusammen, dass ich dort ihre Futternäpfe befülle. Manchmal darf ich ihn auch in direkt bei den Näpfen streicheln (die im Wohnzimmer stehen). Insgesamt wirkt es mich wie ein "Fütter mich! Diese Umgebung hat doch irgendwas damit zu tun."
Ich persönlich wäre mit dem Streicheln während des Fressens dennoch vorsichtig.
Es wäre möglich, dass er in solchen Momenten durch Futter etwas von seiner Skepsis abgelenkt ist, es im Grunde aber dennoch nich suuuuuper findet, abgefasst zu werden.

Ich finde, er sollte ruhig ganz ohne Ablenkung gerne Steicheleinheiten empfangen wollen und gut fühlen.

Er darf ja ruhig den Zusammenhang Mensch=Futter=Schön herstellen.

Hierfür ist eine Fütterung immer mal wieder mit nem Leckerlie zwischendurch sicher förderlich.
Ich persönlich würde anfassen und füttern aber dennoch am Anfang trennen.
 
  • #12
Wenn Feliway nichts gebracht hat, dann wäre ein Catitude-Stecker vielleicht noch eine Option. Es sind auch Pheromone drin aber irgendwie hatte ich letztens die Erfahrung gemacht, dass Catitude noch wirksamer ist als Feliway. Ich bin sogar der Meinung, dass das Zeug selbst bei mir eine relaxende Wirkung hatte. Hatte dann ne Zeitlang ein entspanntes Lächeln im Gesicht... aber vielleicht bin ich einfach auch nur schon zu lange mit Katzen zusammen.... :rolleyes: :D
Gibt´s bei Fressnapf und man kann es gut mit Zylkene kombinieren.

Bachblüten wären langfristig auch eine gute Lösung. Aber die sollten dann passen. Die Standard-Mixturen aus dem Tierhandel sind meistens nicht so gut. Es sollte dann schon individuell auf die Katze abgestimmt sein.
 
  • #13
Also meine Tochter schwört auf Zylkene. Sie hat es 4 Wochen angewandt als eine 3. Katze dazu kam und es hat funktioniert.
 
  • #14
Hallo,

wenn er beim Fressen deine Nähe mag, ist es genau das richtige dann bei ihm zu bleiben und ihn vielleicht auch mal zwischendurch zu streicheln. Ich hoffe, er wird bald zutraulicher und nimmt deine Liebe an!! :)
 
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  • #15
Sooo.... ein kleines Update:

Die Grundsituation ist unverändert, allerdings bekamen gestern beide ihre erste Zylkene Dosis.

Während Akim keinerlei Auffälligkeiten nach der Einnahme zeigte, verhielt sich Nala für ihre Verhältnisse sehr merkwürdig.

Eine halbe Stunde nach Einnahme kam sie mir mit buschigem Schwanz entgegengelaufen - das kommt bei ihr eher selten vor. Dann hat sie miaut und mir zu verstehen gegeben, dass sie Futter haben möchte. Zunächst habe ich das ignoriert, da sie eigentlich schon genügend bekommen hat und erst am Abend etwas erhalten sollte.

Dann fing sie allerdings an einen Karton (!) zu fressen, also habe ich sie mit in die Küche genommen und ihr etwas gegeben. Ich hab sie noch nie so gierig erlebt - ein richtiger Fressflash.

Kann es sein, dass Zylkene solch ein Verhalten auslöst? Ein bisschen seltsam fand ich es schon, da ich so ein Verhalten von ihr nicht kenne.

Viele Grüße,

Sebastian
 
  • #16
Ich erlaube mir mal den Thread ein bisschen nach oben zu schieben, denn es gibt Neuigkeiten.

Offenbar gibt es entgegen meiner vorherigen Aussage Klomobbing. Generell scheint der Kater in letzter Zeit vermehrt von meiner Katze gejagd zu werden.

Vor ein paar Tagen habe ich sie erwischt, wie sie auf dem Dach des Katzenklos saß und mit der Pfote nach Innen schlug. Der Kater ist daraufhin abgehauen.

Weiß jemand ob ich etwas tun kann, um die Situation zu verbessern? Wenn das öfter geschieht (was ich aufgrund meiner häufigen Abwesenheit nicht sagen kann), dann verstehe ich die Unsauberkeit des Kleinen sehr gut.

Grüße,

Sebastian
 
  • #17
wieviel klos stehen?
 
  • #18
wieviel klos stehen?

Ich habe zwei Klos in unterschiedlichen Räumen. Eines steht im Bad, das andere im Schlafzimmer (da dies der Raum ist, in dem Akim unsauber wird).

Zeitweise hatte ich schon ein Drittes dazu, allerdings wäre das als Dauerlösung nicht geeignet (und brachte auch keine Besserung).

Ich glaube meine Katze mag den Kleinen generell nicht, er bekommt öfter mal eine gewischt. Klomobbing ist da vermutlich die nächste Stufe - nur ist er dann eben besonders hilflos.

EDIT: Ich habe Zylkene für die Katze erst einmal abgesetzt, der Kater bekommt es weiterhin. Nach dreimaliger Verabreichung hatte ich das Gefühl, dass sie das Mittel nicht gut verträgt.
 
  • #19
Ja dann hätt ichs auch abgesetzt... Bei uns gabs am anfang auch Klomobbing (super bezeichnung :D) das hat sich dann aber relativ schnell gelegt. Vielleicht braucht deine Katze einfach länger, gerade wenn sie vorher das revier lange für sich alleine hatte oder schon älter ist.
Ich würde versuchen Highlightmomente für die Beiden zu schaffen, gemeinsames Spielen, gemeinsames Leckerli-Fressen, ... Das hat die Situation bei uns damals in die richtige Bahn gelenkt. Viel Glück!
 
  • #20
Vor ein paar Tagen habe ich sie erwischt, wie sie auf dem Dach des Katzenklos saß und mit der Pfote nach Innen schlug. Der Kater ist daraufhin abgehauen.
Hattest Du nicht geschrieben, Du hättest offene Klos?
Wie kann denn die Katze dann auf einem Dach sitzen? *rätsel*

Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass das Klo, auf dem die Katze sitzt und schlägt, ein Haubenklo ist.

Erste Empfehlung: austauschen gegen ein Klo ohne Haube!

Und dann sollten die Klos auf jeden Fall so platziert werden, dass mindestens 2, besser noch 3 der vier Seiten frei zugänglich sind.
So hast Du 2 bis 3 mögliche Fluchtwege, die der Kater nutzen kann, wenn die Katze wieder zu aufdringlich wird.

Klomobbing ist gar nicht so selten, lässt sich jedoch oft beheben, wenn man früh einschreitet. Lässt man es zu lange laufen, kann sich das Mobbing auch noch auf andere Bereiche ausdehnen. Also, besser nicht abwarten. Aber das willst Du ja auch nicht.

Zylkene für den Kater würd´ ich ruhig weiter geben, wenn Du der Meinung bist, er verträgt es gut.

Bei der Katze würde ich Dir empfehlen über eine Bachblütenbehandlung nachzudenken.
Die kann dabei unterstützen, dass die Katze den Kater besser duldet und weniger als Eindringling in ihr Revier sieht.
Sprich da z. Bsp. mal Ina1964 an. Findest Du in meinem Profil unter "Freunde". Ich weiß, dass sie mit Bachblüten umgeht.

Zusätzlich würde ich in diesem Fall, obwohl Du meinst, zusätzliche Klos hätten keine Besserung gegeben, vorübergehend nochmal mehr Klos aufstellen.

Die Katze kann nicht an jedem Klo Wache halten.

Je mehr Möglichkeiten der Kater hat in einigermaßen Ruhe seine Geschäfte zu verrichten, desto besser.

Ständig anzuhalten ist auf Dauer auch für den Ausscheidungsaparat ungesund. Der hochkonzentrierte Urin wird mit allen Keimen länger als nötig in der Blase gehalten und kann zu Infekten führen.
Muss nicht, kann aber.
Mal abgesehen davon, dass ständiges Einhalten auch Stress bedeutet, denn es ist ja wirklich nicht angenehm :(
 

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