Scheue Katze und dann noch auf Pfötchen getreten :-(

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fullmoonchild

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12. Mai 2015
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33
Hallo liebe Katzenfreunde

Ich habe nach dem Tod von meinem Kater meiner Kätzin eine neue Spielkameradin geholt. Diese wurde mittels Tierschutzorganisation vermittelt, lebte zuvor in Griechenland und ist 7 Monate alt. Sie ist eine scheue und ängstliche Katze, was aber sicherlich auch den bisherigen Lebensumständen zuzusprechen ist. Ich habe sie jetzt zwei Wochen und nach einer Woche war sie etwas zutraulicher, kam wenn man sie gerufen hat und dann kam der dumme Abend als ich mit den Schuhen in die Wohnung kam und vom Gang in die Küche gelaufen bin. Sie dachte wohl es gibt fressen und ist mir genau in die Füsse gelaufen - Konsequenz ist das ich ihr voll auf das Pfötchen gestanden bin. Oh man, ihr könnt euch vorstellen wie unheimlich leid es mit getan hat... ich bin dann am nächsten Tag auch mit ihr zum Tierarzt gefahren - kein Bruch aber wahrscheintlich hat sie sich die Bänder gezerrt beim zurückreissem vom Pfötchen. Sie hat nun Schmerztröpfli erhalten aber ihr könnt euch nun vorstellen, dass sie noch ängstlicher ist als vorher. Mir tut das total leid und wenn ich sehe wie sie sich gleich unter dem Schrank versteckt, wenn ich auf sie zugehe, bricht mir ein wenig das Herz. Ich habe solche Angst das ich für immer ihr Vertrauen verloren habe.... könnt ihr mir ein wenig weiterhelfen, was ich unternehmen kann, damit ihre Angst weniger wird? Oder wie ich sie unterstützen kann in der doch noch neuen Umgebung und neuer Spielkameradin?

Herzlichen Dank für eure Hilfe.
 
A

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Oh je, dumm gelaufen,

Als erstes, geh nicht auf sie zu, sondern warte ab, bis sie wieder kommt. Du kannst mir ihr sprechen, ihr was vorlesen, Leckerlis in ihre Richtung rollen lassen, mit der anderen Katze spielen. Sie beobachtet das, und irgendwann siegt die Neugierde.
Vermeide direkten Blickkontakt, wenn du sie ansiehst, blinzel ihr zu und guck danach weg. Das ist höflich und freundlich unter Katzen.

Mach dir keinen Stress, 2 Wochen sind da noch absout gar nichts. Da ist sie noch nicht einmal angekommen, für die Kleine ist ja jetzt einfach alles neu und anders.

Das Wichtigste ist wirklich, gib ihr Zeit und habe Geduld. Der Rest kommt schon.
 
Ja ich würde jetzt einfach Ruhe bewahren und alles auf Anfang setzen. Behandle sie so, wie in den ersten Tagen bzw. was man bei scheuen Katzen rät. Fang noch einmal von vorne an.

Im Moment ist sie verschreckt, aber Katzen merken eigentlich schon, wann man was absichtlich macht oder versehentlich. Ich bin mir sicher, sie kommt bald wieder hervor.

Setz dich hin, les ihr vor, roll ein Bällchen ein wenig hin und her, spiel ein wenig mit einer Schnurr - aber immer ohne sie zu beachten.
Leg dir selbst eine Decke bei ihr in der Nähe auf den Boden und leg dich hin - mit abgewendeten Gesicht und halt ein Nickerchen. So hat sie die Gelegenheit, dich mal nicht so unheimlich groß in Augenschein zu nehmen usw.

Das wird schon wieder!
 
Das wird wieder, versprochen....Im schlimmsten fall durch Bestechung :D

Oft geht Liebe durch den Magen :D
 
Hallo und willkommen!

das kriegt ihr wieder hin, keine Angst!
Ich würde in der Wohnung die Schuhe weg lassen. Bei uns ist es so, daß ich drinnen eigentlich nur auf Socken kaufe, mein Mann trägt meist Hausschuhe, den finden die Miezen viel unheimlicher:alien:

LG
 
Vielen Dank für eure Ratschläge.

Das ist ein guter Hinweis mit alles auf neu. Ich habe mich immer wieder ertappt mit den Gedanken, dass sie bereits weiter war und jetzt hat sie wieder Angst aber gestern habe ich noch ein wenig mit ihr spielen können und mit Lekkerli konnte ich sie ausgibig streicheln und ihr gut zureden. Es ist wichtig sich an die Geduld zu erinnern und vorher lag sie auf dem Sofa währen dich am Wohnzimmertisch gearbeitet habe. Es ist schön, dass sie sich im gleichen Raum befindet wie ich.

Ich ziehe die Schuhe eigentlich immer gleich aus aber an diesem Tag wollte ich noch den Müll rausbringen und prompt ist dies passiert :-( Aber das war mir eine Lehre. Arme Maus und ihres Pfötchen T_T
 
Ich bin auch direkt am ersten Abend, als wir Willi hatten, auf sein Pfötchen getreten, weil er so unvermittelt hinter der Couch hervorschoss und mir vor die Füße lief. Ich habe mir auch riesige Vorwürfe gemacht, obwohl es sich nicht verhindern ließ und dachte, dass er mir das nie verzeiht so kurz nach seiner Ankunft! Das war aber gaaaaaaaaaanz schnell vergessen!!
 
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Oh vielen Dank für deinen Kommentar - das beruhigt mich... habe gedacht mich kann man nicht toppen nach einer Woche schon solch ein Missgeschick :stumm:
 
Schlimmer geht immer :)!!
 
  • #10
Das wird schon!
Und dass sie sich im gleichen Raum aufhält und Du sie bei Gabe von Leckerlie schon streicheln konntest, ist das schon ein guter Neustart!

Der Rest kommt von alleine. :)
 
  • #11
Nun ja hoffentlich...
Es ist total komisch, wenn ich mich hinsetze und mit Leckerli locke, dann kommt sie unter dem Kleiderschrank hervor, dann kann ich sie streicheln und liebkosen aber wenn wir uns dann in der Wohnung bewegen, rennt sie immer gleich vor uns weg und versteckt sich.
 
  • #12
Das wird :) Sie wird bestimmt Vertrauen fassen und dir das nicht "für immer" nachtragen.

Sie ist 7 Monate alt? Ich rate ganz, ganz dringend zu einer Spielkameradin!! Sie ist ja noch ein Kitten, die sollten nie (niemals nie) alleine aufwachsen müssen :(
Eine Gefährtin (! kein Kater, die spielen anders) im selben Alter wäre für sie die größte Freude. Am besten eine nicht so Scheue :)
Mein Scheuchen lässt sich unglaublich von seinen beiden total zutraulichen Kumpels mitreißen. Er hat von ihnen gelernt, dass ich kein böses Monster bin und am zutraulichsten ist er, wenn er eng an Merlin geschmiegt sein kann. Dann darf ich sogar Bauchi kraulen und er schnurrt ganz verrückt.

Nico war auch 7 Monate alt und scheu als er zu uns kam. Aber mithilfe seiner beiden Freunde (einer ist gleichalt und er durfte mit ihm zusammen einziehen) und seinem neuen Freund Merlin (damals 1,5 Jahre) hat er seine Scheu bald überwunden gehabt.
 
  • #13
Tilawin: ich glaub es noch eine Katze im Haus. die Frage ist höchstens, ob die zwei vom Alter zusammenpassen.

Wie agieren die zwei miteinander? Verstehen sie sich?

Und hab Geduld. Jetzt nach einem Jahr kann ich Marie streicheln und anfassen - aber nur wenn sie will. Ist sie am Boden in Bewegung weicht sie sofort aus. Liegt sie irgendwo, dann genießt sie es.
Das dauert und man darf nicht zuviel wollen. Es geht mit langsamen Schritten vorwärts - manchmal dann auch ganz plötzlich mit einem Sprung!
 
  • #14
Oh entschuldigung :oops: Da habe ich wirklich schlecht gelesen *peinlich*
 
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  • #15
Kein Problem :)
Ja es ist noch eine Kätzin im Haushalt. Sie wurde im Mai 2 Jahre alt. Ich habe mich natürlich dort beraten lassen und das Vorgänger Frauchen sagte, dass es einfach wichtig ist, dass die Zweitkatze die dazu kommt jünger ist. Meine vorhandene Kätzin ist mega schmusig und liegt permanent auf mir oder meinem Partner rum aber bisher hat das am Verhalten von der Kleinen nicht viel gändert.

Wisst ihr, ich lese eure Kommentare, denke "jahwohl geduld" und dann wenn ich in der Wohnung umwusle und sie immer davon rennt, dann tut mir irgendwie das Herz weh, weil ich sie doch nicht stressen möchte. Ich spreche dann auch immer mit ihr und sage ihr das sie doch keine Angst haben muss. Ich nehme mir auch viel die Zeit und sitze hin, strecke meine Hand aus aber je nach dem weicht sie noch was weiter zurück oder bleibt einfach dort wo sie ist. Ich habe auch Traditionen eingeführ, dass immer wenn ich nach Hause komme - sitze ich zu ihr hin, es gibt Leckerli und ich streichle sie ausgibig, was sie auch zu geniessen scheint. Aber das sind einfach nur diese Momente, in der ich das Gefühl habe das sie in meiner Nähe entspannt. Es ist auch herzzereissend bei der Fütterung das sie immer auf der Lauer ist und kaum bewege ich mich schnell oder ein Topf knallt an den anderen, ist sie weg :(

Die beiden Kätzinnen jagen sich oft durch die Wohnung. Am Anfang war meine Ältere natürlich gar nicht begeistert, inzwischen geht es von Tag zu Tag besser. Wenn irgendwo von der Kleinen ein Geräusch zu hören ist, geht die Ältere auch immer nachschauen.
 
  • #16
Es ist total komisch, wenn ich mich hinsetze und mit Leckerli locke, dann kommt sie unter dem Kleiderschrank hervor, dann kann ich sie streicheln und liebkosen aber wenn wir uns dann in der Wohnung bewegen, rennt sie immer gleich vor uns weg und versteckt sich.

Das ist überhaupt nicht komisch ;)
Wenn du sitzt und Leckerlis in der Hand hast, bist du in deiner Bewegung eingeschränkt, kannst ihr so weniger tun und hast außerdem was, was sie will.
Wenn du aufstehst und dich bewegst, bist du deutlich größer und viiiieeeel gruseliger :alien:
Das gibt sich mit der Zeit, bei so schüchterlis dauert das schonmal, meine Lolly hat ein halbes Jahr gebraucht, bis sie mir tatsächlich 100% vertraut hat.

Ja es ist noch eine Kätzin im Haushalt. Sie wurde im Mai 2 Jahre alt. Ich habe mich natürlich dort beraten lassen und das Vorgänger Frauchen sagte, dass es einfach wichtig ist, dass die Zweitkatze die dazu kommt jünger ist.

Hat sie dir auch gesagt, warum das wichtig sein sollte?
Eigentlich rät man nämlich genau eher zum gleichen Alter, weil da das Spielverhalten ähnlicher ist.
Du willst ja auch nicht den ganzen Tag nur mit nem 5-jährigen Kind spielen^^

Wisst ihr, ich lese eure Kommentare, denke "jahwohl geduld" und dann wenn ich in der Wohnung umwusle und sie immer davon rennt, dann tut mir irgendwie das Herz weh, weil ich sie doch nicht stressen möchte. Ich spreche dann auch immer mit ihr und sage ihr das sie doch keine Angst haben muss. Ich nehme mir auch viel die Zeit und sitze hin, strecke meine Hand aus aber je nach dem weicht sie noch was weiter zurück oder bleibt einfach dort wo sie ist. Ich habe auch Traditionen eingeführ, dass immer wenn ich nach Hause komme - sitze ich zu ihr hin, es gibt Leckerli und ich streichle sie ausgibig, was sie auch zu geniessen scheint. Aber das sind einfach nur diese Momente, in der ich das Gefühl habe das sie in meiner Nähe entspannt. Es ist auch herzzereissend bei der Fütterung das sie immer auf der Lauer ist und kaum bewege ich mich schnell oder ein Topf knallt an den anderen, ist sie weg :(

Das ist völlig normal, dass du ungeduldig wirst, auch wenn du dir vorher denkst, dass du geduldig sein musst ;)
So wie du Verständnis für dein Tier haben musst, musst du auch welches für dich haben: Du hast da ein Tierchen, dem du alles Glück der Welt geben willst und das du jetzt schon heiß und innig liebst und du denkst dir, das muss sie doch merken! Sie muss doch verstehen, dass du ihr nichts böses willst, und es tut dir furchtbar leid, wenn du sie doch wieder erschreckst und sie dann so Angst hat, weil du ihr ja am liebsten das Gefühl vermitteln willst, sie muss nie wieder vor irgendwas Angst haben.

Und sie wird das verstehen, versprochen!
Es dauert nur etwas länger bei manchen ;)
 
  • #17
Das ist überhaupt nicht komisch ;)
Wenn du sitzt und Leckerlis in der Hand hast, bist du in deiner Bewegung eingeschränkt, kannst ihr so weniger tun und hast außerdem was, was sie will.
Wenn du aufstehst und dich bewegst, bist du deutlich größer und viiiieeeel gruseliger :alien:
Das gibt sich mit der Zeit, bei so schüchterlis dauert das schonmal, meine Lolly hat ein halbes Jahr gebraucht, bis sie mir tatsächlich 100% vertraut

Gut, so wie du es beschreibst hast du recht...
Ich wirke wohl sicherlich weniger bedrohlich, wenn ich sitze oder mich zu ihr hinlege.


Hat sie dir auch gesagt, warum das wichtig sein sollte?
Eigentlich rät man nämlich genau eher zum gleichen Alter, weil da das Spielverhalten ähnlicher ist.
Du willst ja auch nicht den ganzen Tag nur mit nem 5-jährigen Kind spielen^^

Ja, sie hat gemeint das die Akzeptanz der vorhandenen Katze grösser ist und so die verträglichkeit besser sei. Mit solchen Konstellationen hätte sie nie probleme gehabt.



Das ist völlig normal, dass du ungeduldig wirst, auch wenn du dir vorher denkst, dass du geduldig sein musst ;)
So wie du Verständnis für dein Tier haben musst, musst du auch welches für dich haben: Du hast da ein Tierchen, dem du alles Glück der Welt geben willst und das du jetzt schon heiß und innig liebst und du denkst dir, das muss sie doch merken! Sie muss doch verstehen, dass du ihr nichts böses willst, und es tut dir furchtbar leid, wenn du sie doch wieder erschreckst und sie dann so Angst hat, weil du ihr ja am liebsten das Gefühl vermitteln willst, sie muss nie wieder vor irgendwas Angst haben.

Und sie wird das verstehen, versprochen!
Es dauert nur etwas länger bei manchen ;)

Du weisst gar nicht wie sehr du mir aus dem Herzen gesprochen hast - genau so ist es! Ich liebe die Kleine so fest und ich sehe wie sehr sie geniesst wenn ich sie streichle, wenn ihr die Leckerlis zu naschen gebe - und dann will ich sie streicheln, wenn sie vor mir steht und die huscht weg. Und irgendwie möchte ich ihr so viele positive Gefühle vermitteln wie es nur geht... Auch wenn ich morgens mit ihnen spreche, die eine kommt ja immer gleich auf den Schoss und ich sehe wie die Kleine mir auch entgegegen kommen will aber dann traut sie sich eben doch nicht und bleibt stehen oder geht sich verstecken. Ich sehe natürlich, dass sie Fortschritte macht. Vor allem wie sie sich in der Wohnung bewegt. Sie kennt sich in den Räumen aus, sie spielt viel und wenn ich sie zum fressen rufe, kommt sie auch schon angerannt. Und ich sehe sie total oft an und finde sie einfach nur unheimlich herzig wie sie daliegt oder spielt. Ich bin froh habe ich mich für sie entschieden, obwohl ich gewusst habe das sie ein Scheuchen ist :)
 
  • #18
Ich kann dich auch so verstehen.
Marie ist ja auch oft ein kleines Fräulein-rühr-mich-nicht-an.
Aber nachts kommt sie und kuschelt sich so an mich ran, dass sie am liebsten in mich reinkriechen würde. Oder wenn cih auf der Couch liege.

Aber ansonsten saust sie davon. Und ich würd sie auch am liebsten drücken und abknutschen und darf das nicht ;)
 
  • #19
Du weisst gar nicht wie sehr du mir aus dem Herzen gesprochen hast - genau so ist es! Ich liebe die Kleine so fest und ich sehe wie sehr sie geniesst wenn ich sie streichle, wenn ihr die Leckerlis zu naschen gebe - und dann will ich sie streicheln, wenn sie vor mir steht und die huscht weg. Und irgendwie möchte ich ihr so viele positive Gefühle vermitteln wie es nur geht... Auch wenn ich morgens mit ihnen spreche, die eine kommt ja immer gleich auf den Schoss und ich sehe wie die Kleine mir auch entgegegen kommen will aber dann traut sie sich eben doch nicht und bleibt stehen oder geht sich verstecken. Ich sehe natürlich, dass sie Fortschritte macht. Vor allem wie sie sich in der Wohnung bewegt. Sie kennt sich in den Räumen aus, sie spielt viel und wenn ich sie zum fressen rufe, kommt sie auch schon angerannt. Und ich sehe sie total oft an und finde sie einfach nur unheimlich herzig wie sie daliegt oder spielt. Ich bin froh habe ich mich für sie entschieden, obwohl ich gewusst habe das sie ein Scheuchen ist :)

Wen Du wieder ungeduldig wirst :rolleyes:;), dann denke immer an die Fortschritte..... diese Woche hat sie DAS schon gemacht, das war letzte Woche noch nicht so...... :pink-heart:
BYe Bine
 

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