Rückschritte bei Zusammenführung

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schnitzelina

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19. Oktober 2021
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Hallo zusammen,
ich habe mich zu dem Thema jetzt schon viel eingelesen, aber noch keinen wirklichen Rat für meinen Fall gefunden.

Ich bin vor knapp 4 Wochen gemeinsam mit meinen Katzen zu meinem Freund und dessen Katze gezogen. Dadurch kennen alle Katzen schon die Menschen, Möbel sind auch teils von ihm und teils von mir, sodass die Umgebung halbwegs bekannt war.

Zu den Katzen: Ich habe einen Kater (Mogli) und eine Katze (Jiji), beide 2,5 Jahre alt und Geschwister. Ich habe sie, seit sie ein halbes Jahr alt sind. Noch in der alten Wohnung haben sie öfter gekämpft, der Kater ist meist auf die Katze los, manchmal wurde gefaucht. Aber nie sonderlich schlimm. Beide sind wirklich sehr an mich gebunden.
Die Katze meines Freundes (Jucie) ist ebenfalls 2,5 Jahre alt, hat bis jetzt aber immer alleine gelebt. Sie war früher immer sehr aktiv, hat viel gespielt und war eher wilder.

Zur Zusammenführung: Zunächst haben wir meine beiden separiert für 3 Tage, nachdem sie aber super neugierig waren und immer an der Tür gekratzt haben, haben wir sie die Wohnung entdecken lassen. Nach ca einer Woche hatten sie sich komplett an die neue Umgebung gewöhnt.
Jucie hat sich, sobald sie die anderen Katzen gesehen hat, nur noch verkrochen. Wir haben immer wieder versucht, das Zusammentreffen schön zu gestalten, mittlerweile können auch alle drei mit ca 1m Abstand voneinander Leckerlis fressen, ohne dass groß geknurrt wird. Meistens halten sich auch alle drei im Wohnzimmer auf, wenn wir zu Hause sind.

Nun zum Problem: Jucie uriniert überall hin, bzw. nutzt die Toiletten nicht mehr. Anfangs hat sie meistens ins Schlafzimmer gepinkelt, seit wir dort die Tür zu lassen, hält sie sich hauptsächlich im Wohnzimmer auf einem Regal auf, dort liegt ein Körbchen. Mogli geht oft zu ihr, räkelt sich auf dem nebenstehenden Kratzbaum und wirkt einfach nur neugierig. Jucie knurrt ihn immer an und kommt nur noch selten runter. Wir separieren die beiden Parteien mehrfach am Tag, damit sie die Toilette nutzen und fressen kann. Alleine geht sie aber gar nicht mehr zum Klo, nur wenn man sie davor setzt. Sie scheint wirklich sehr verängstigt zu sein, heute Nacht hat sie auch in ihr Körbchen gepinkelt.

Wir wissen einfach nicht mehr weiter. Meine Katzen haben sich wie gesagt super eingelebt und sind einfach nur positiv an Jucie interessiert, ich würde nicht sagen, dass sie sie mobben. Aber Jucie verweigert wie gesagt alles und wir wissen nicht, wie wir ihr helfen können.

Kann mir jemand einen Rat geben?
 
A

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Hallo und herzlich willkommen.
Jucie ist einfach total verängstigt, weil sie durch das lange alleine leben keine Katzensprache mehr spricht.
Deine beiden haben das Problem nicht und fragen sich vermutlich, was das für ein seltsames Wesen ist..
Ich denke, ihr habt das viel zu schnell angegangen, nicht für deine beiden sondern für Jucie.
Habt ihr die Möglichkeit sie mit einer Gittertür zu separieren?
Ich würde das tun, alles wieder auf null setzen und erst wenn sie entspannt auf's Klo geht, frisst usw. auch wenn die anderen am Gitter sind wieder zusammen lassen.
Vielleicht wäre es auch gut, ihr was zur Unterstützung zu geben.
 
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Ihr habt wahrscheinlich einfach zu früh die Katzen zusammengelassen!
3 Tage ist schwierig.
Bei meinen zwei (beide knapp 1 Jahr alt damals) habe ich nach einer Woche überhaupt erstmal eine Gittertür eingebaut, die ebenfalls eine Woche fest drin lieb. Danach durften sie erst zueinander, und auch da gab es Gefauche und Gejage.
Und das war eine schnelle Zusammenführung!!

Ihr müsst bestimmt alles nochmal auf Anfang setzen, damit die Einzelkatze zur Ruhe kommen kann.
Ein Raum für die beiden neuen, eine Gittertür einbauen, viel mit Geruchaustausch arbeiten, Leckerlis am Gitter...

Lies dazu mal hier:
https://www.katzen-forum.net/threads/die-langsame-zusammenfuehrung.95613/

Alles Gute euch!
 
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Vielen Dank für die schnellen Antworten! Das dachte ich mir schon, dass es wohl zu schnell war. Ist es sinnvoller, die ehemalige Einzelkatze zu separieren oder meine beiden? Gerade dadurch, dass meine so sehr an mich gebunden sind und den Umzug so super verkraftet haben, würde ich sie ungerne „einsperren“. Nicht, dass die beiden auch noch verunsichert werden.
 
Eigentlich würde ich sagen, deine beiden, weil es ja das Revier von Jucie ist.
Aber bei euch vielleicht doch ehr Jucie und seh das nicht so als einsperren, ehr ihr schafft ihr einen Safeplace an dem sie erst mal wieder zu Ruhe kommen kann.
Unterstützten könnte man sie vielleicht auch noch mit Zylkene ( bringt meistens was, wenn man es hoch dosiert) oder/ und mit einem Pheromonstecker( bringt manchmal was).
 
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Stress kann auch eine Blasenentzündung verursachen, ich würde unbedingt den Urin untersuchen lassen
 
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Kurzes Update: ich habe jetzt den ganzen Vormittag Jucie im Wohnzimmer von den anderen getrennt und ihr alles hingestellt (Klo, Fressen, Trinken). Sie ist auch gut aufgetaut, hat mit mir gespielt und gekuschelt, war auf Toilette. Sie trinkt auffällig viel, Termin beim TA ist ausgemacht. Das Problem ist nur, meine beiden werden sehr ungeduldig, wenn ich lange von ihnen getrennt bin und fangen an an der Tür zu kratzen und zu meckern. Sobald Jucie das hört, verkriecht sie sich wieder und fängt an zu knurren.
 
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Gut, dass du einen Termin beim TA gemacht hast.

So oder so solltest du dich aber darauf einstellen, dass du jetzt vor allem Geduld brauchen wirst, viel Geduld.
Jucie kennt keine anderen Katzen und nun sitzen auf einmal zwei davon in ihrem Revier. Es wird dauern bis sie sich daran gewöhnt.
Du solltest dir überlegen wie du die Katzen, so dass es für alle vertrerbar ist, vorerst dauerhaft separieren kannst.
Für deine Katzen wird das jetzt natürlich erstmal etwas blöd, aber da müssen sie durch. Du solltest ihnen auf jeden Fall viel Aufmerksamkeit schenken, damit sie sich nicht vernachlässigt fühlen.
Hast du dich bereits in die langsame Zusammenführung eingelesen? Das ist m.E. das einzig richtige was ihr jetzt machen könnt.
 
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