Meiki
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- Hannover
Ich bin sehr berührt von diesem Einsatz und wollte Euch daran teilhaben lassen. Sollte sich aus diesem Thread eine Spende ergeben oder das Katzenhaus Luttertal bekannter werden, so wäre mir dies eine Freude. Auch schön wären Eure Gedanken zu der Tierrettung, ob ihr Euch auch so berührt davon fühlt.
Hier der Ablauf der Tierrettung, so wie der Text mir gesandt wurde:
"Liebe Menschen,
hier schicke ich euch die Beschreibung der Katzenrettung von Montag und anbei ein Foto der Katze. Ich bedanke mich bei allen, die sofort reagiert und geholfen haben!!! Danke Danke Danke!!! Nun wird noch Geld gebraucht um die ganze Aktion zu bezahlen. Wer also spenden mag... Danke!!!
Dankbare, glückliche Töne sendet euch, ...
Rettung der Katze im Rohr
Samstag, 17.9.2011, nachmittags
- Vom Balkon höre ich eine Katze maunzen, kann aber nicht genau lokalisieren, woher das Gejammer kommt. Es scheint aus dem Gebüsch im Garten zu kommen.
Sonntag, 18.9., nachmittags
- Ich komme in den Garten und höre wieder das Klagen der Katze. Sie maunzt dauerhaft und so kann ich die Stelle finden, woher das Geschrei kommt: aus einem stillgelegten Regenwasser-Abflussrohr, das unverschlossen im Boden verschwindet.
- 1. Rettungsversuch: einen langen Stoffstreifen ins Rohr hängen. Aber das Loch ist zu tief.
- Die Feuerwehr wird benachrichtigt. Diese macht das Rohr so weit zugänglich, dass man hineinsehen kann: nach ca. 1 Meter knickt das Roh ab, die Katze ist nicht sichtbar, aber noch zu hören.
- Mehrere Versuche, ein Seil oder einen Feuerwehrschlauch in das Loch herab zu lassen scheitern schließlich. Das Rohr hat offenbar einige Kurven.
- Die Feuerwehrleute rufen Verstärkung. Der mögliche Ausgang des stillgelegten Rohrs in den Abwasser-Kontrollschächten wird gesucht, aber nicht gefunden. Das gesamte Abflusssystem war vor ein paar Jahren geändert worden. Verlauf und Ende des Rohrs sind unklar. Die Katze ist nicht mehr zu hören.
- Mit dem inzwischen herbeigerufenen Hauswirt wird beraten. Ergebnis: die Katze kann nur durch Ausgraben des Rohrs befreit werden! Für das Tier bestehe keine akute Lebensgefahr, daher könne damit bis zum nächsten Tag gewartet werden. Die Feuerwehr zieht bei Einbruch der Dämmerung ab.
- Mit einer Notruf-Telefonkette werden Katzen- und Tierfreunde alarmiert, am Montagmorgen zum Ausgraben zu erscheinen. Inzwischen hat die Katze wieder gemaunzt. Eine Katzenfreundin schlägt vor, zur schnellen Rettung eine Firma mit Minibagger zu bestellen und die anfallenden Kosten durch einen Spendenaufruf zurück zu holen. Auch die Übernahme und Versorgung der geborgenen Katze durch das Katzenhaus Lutteranger wird geregelt.
Montag, 20.9.2011, frühmorgens
- Telefonisch wird nach einer Firma gesucht, die kurzfristig mit einem Minibagger die Grabung unterstützen kann. Der dritte Versuch ist erfolgreich: Fa. A. Bolle kann bis 9 Uhr vor Ort sein.
- Inzwischen treffen die ersten Helferinnen mit Spaten ein. Die Katze war morgens vom Anwohner wieder gehört worden. Beim Eintreffen der Helfer jedoch ist nichts zu hören.
- Zunächst wird von Hand entlang des Rohrs gegraben. Nach und nach werden mehrere Richtungswechsel des Rohrs sichtbar. Endlich antwortet die Katze auf Zuruf! Die Rettung scheint nah!
- Doch wieder geht das Rohr steil nach unten, von der Katze ist nichts zu sehen. Ein weiteres Loch an tiefer gelegener Stelle wird gegraben, schließlich doch der Bagger zur Hilfe gerufen.
- Endlich wird das Rohr sichtbar: es wird aufgebrochen. Doch in welcher Richtung befindet sich das Tier? Es antwortet nicht mehr.
- Das obere Teilstück kann mit einem Bandmaß sondiert werden, doch: leer!
- In der anderen Richtung verläuft das Rohr nun unter einem Hochbeet, das nicht aufgegraben werden soll. Aber die Richtung ist jetzt eindeutig: zur Straße.
- Am Ende des Hochbeets muss nun ein drittes, noch tieferes Loch gegraben werden, wieder wird das Rohr aufgebrochen, und wieder: in welcher Richtung steckt die Katze? Sie antwortet nicht.
- Es zeigt sich, dass die Katze sich ins entlegene Ende weiter verkrochen hat. Da kann nicht weiter gegraben werden. Und man kann auch nicht bis an das Ende hineingreifen. Die Sondierung mit dem Bandmaß ergibt: nach ca. 80 cm gibt es einen nachgiebigen Widerstand – die Katze?
- Da nicht weiter gegraben werden kann, ziehen Fa. Bolle und die meisten Helfer nach und nach ab. Jetzt heißt es abwarten und hoffen, dass das Tier, sobald Ruhe eingekehrt ist, wieder antwortet und sich hoffentlich selbst zur Öffnung herausschieben kann.
- Plötzlich wird das Tier gesehen: ein winziges nasses Hinterteil erscheint! Doch der Versuch, das Tier zu greifen scheitert, es flieht wieder zurück ins Rohr.
- Wieder heißt es warten und das Loch bewachen – um im richtigen Moment zuzugreifen.
- Schließlich antwortet das Kätzchen wieder auf Lockrufe. Langsam (ein Helfer sagt später: wie eine Gottesanbeterin) schiebe ich mich geräuschlos in das Loch vor und locke – die Katze antwortet. Das Stimmchen wird kräftiger. Ich höre pitschen und rutschen im Rohr: sie bewegt sich!
- Schließlich erscheint die Schwanzspitze! Voller Spannung warte ich, nur nichts übereilen, damit sie nicht wieder entwischt! Scheinbar ewig dauert es, bis schließlich der gesamte Schwanz sichtbar wird – ich greife zu!
- Und ziehe ein nasses, schmutziges, fauchendes schwarzes Kätzchen heraus, das sich kräftig wehrt, in die Kiste gesetzt zu werden.
GESCHAFFT!!! – WIR HABEN SIE!!! – ENDLICH!!! – ERFOLGREICHE RETTUNG!!!
Um kurz vor eins ist die Katze geborgen, das Katzenhaus Luttertal wird informiert und kurze Zeit darauf die Katze übernommen. Die erste Untersuchung ergibt: ein Katerchen von etwa 9 Wochen, scheu, wild, verschnupft – aber noch gut bei Kräften. Er wird es schaffen.
VIELEN, VIELEN HERZLICHEN DANK !!!
- an alle Helferinnen und Helfer, die ohne zu zögern und sofort mit Spaten, durch telefonieren oder Angebote zur finanziellen Unterstützung diese Rettung ermöglicht haben
- an die Mitarbeiter der Firma A. Bolle und Herrn Bolle selbst, die alle mit großem persönlichen Einsatz zum Gelingen beigetragen haben. Hier wurde nicht einfach ein Grabe-Auftrag erledigt, nein. Alle wollten ein Tier retten! Außerdem stellte Herr Bolle eine vergünstigte Abrechnung in Aussicht.
Die Rettung der „Rohrkatze“ war so weit erfolgreich, ist aber noch nicht zu Ende gebracht. Der aufgewühlte Garten muss wieder hergerichtet werden und – die Kosten für den Feuerwehreinsatz und die Arbeiten der Fa. Bolle sind zu begleichen!Wir bitten alle Tier- und Katzenfreunde, mit einer Spende zur Begleichung von ca. 2000-3000 Euro beizutragen, damit die Retter nicht auch noch auf den Kosten sitzen bleiben.
VIELEN DANK!
...
Spenden bitte an das Katzenhaus Luttertal
Stichwort „Spende Rohrkatze“
Wenn jemand etwas spenden möchte: Bitte Info per PN an mich. Möchte die Bankdaten nicht ungefragt weitergeben.
Spenden an das Katzenhaus Luttertal sind steuerlich absetzbar.Jedoch kann ohne Kenntnis der Adresse eines Spenders keine Bescheinigung an ihn gesendet werden. Geben Sie daher unbedingt Name und Adresse im Verwendungszweck mit an, wenn Ihre Adresse nicht bereits beim Katzenhaus hinterlegt ist."
Das Katerchen wurde hier untergebracht: http://www.katzenhaus-luttertal.de/index.php?Seite=2
Fallrohr:
Baggereinsatz:
Ein kleiner schwarzer Kater:
Liebe Grüße!
Hier der Ablauf der Tierrettung, so wie der Text mir gesandt wurde:
"Liebe Menschen,
hier schicke ich euch die Beschreibung der Katzenrettung von Montag und anbei ein Foto der Katze. Ich bedanke mich bei allen, die sofort reagiert und geholfen haben!!! Danke Danke Danke!!! Nun wird noch Geld gebraucht um die ganze Aktion zu bezahlen. Wer also spenden mag... Danke!!!
Dankbare, glückliche Töne sendet euch, ...
Rettung der Katze im Rohr
Samstag, 17.9.2011, nachmittags
- Vom Balkon höre ich eine Katze maunzen, kann aber nicht genau lokalisieren, woher das Gejammer kommt. Es scheint aus dem Gebüsch im Garten zu kommen.
Sonntag, 18.9., nachmittags
- Ich komme in den Garten und höre wieder das Klagen der Katze. Sie maunzt dauerhaft und so kann ich die Stelle finden, woher das Geschrei kommt: aus einem stillgelegten Regenwasser-Abflussrohr, das unverschlossen im Boden verschwindet.
- 1. Rettungsversuch: einen langen Stoffstreifen ins Rohr hängen. Aber das Loch ist zu tief.
- Die Feuerwehr wird benachrichtigt. Diese macht das Rohr so weit zugänglich, dass man hineinsehen kann: nach ca. 1 Meter knickt das Roh ab, die Katze ist nicht sichtbar, aber noch zu hören.
- Mehrere Versuche, ein Seil oder einen Feuerwehrschlauch in das Loch herab zu lassen scheitern schließlich. Das Rohr hat offenbar einige Kurven.
- Die Feuerwehrleute rufen Verstärkung. Der mögliche Ausgang des stillgelegten Rohrs in den Abwasser-Kontrollschächten wird gesucht, aber nicht gefunden. Das gesamte Abflusssystem war vor ein paar Jahren geändert worden. Verlauf und Ende des Rohrs sind unklar. Die Katze ist nicht mehr zu hören.
- Mit dem inzwischen herbeigerufenen Hauswirt wird beraten. Ergebnis: die Katze kann nur durch Ausgraben des Rohrs befreit werden! Für das Tier bestehe keine akute Lebensgefahr, daher könne damit bis zum nächsten Tag gewartet werden. Die Feuerwehr zieht bei Einbruch der Dämmerung ab.
- Mit einer Notruf-Telefonkette werden Katzen- und Tierfreunde alarmiert, am Montagmorgen zum Ausgraben zu erscheinen. Inzwischen hat die Katze wieder gemaunzt. Eine Katzenfreundin schlägt vor, zur schnellen Rettung eine Firma mit Minibagger zu bestellen und die anfallenden Kosten durch einen Spendenaufruf zurück zu holen. Auch die Übernahme und Versorgung der geborgenen Katze durch das Katzenhaus Lutteranger wird geregelt.
Montag, 20.9.2011, frühmorgens
- Telefonisch wird nach einer Firma gesucht, die kurzfristig mit einem Minibagger die Grabung unterstützen kann. Der dritte Versuch ist erfolgreich: Fa. A. Bolle kann bis 9 Uhr vor Ort sein.
- Inzwischen treffen die ersten Helferinnen mit Spaten ein. Die Katze war morgens vom Anwohner wieder gehört worden. Beim Eintreffen der Helfer jedoch ist nichts zu hören.
- Zunächst wird von Hand entlang des Rohrs gegraben. Nach und nach werden mehrere Richtungswechsel des Rohrs sichtbar. Endlich antwortet die Katze auf Zuruf! Die Rettung scheint nah!
- Doch wieder geht das Rohr steil nach unten, von der Katze ist nichts zu sehen. Ein weiteres Loch an tiefer gelegener Stelle wird gegraben, schließlich doch der Bagger zur Hilfe gerufen.
- Endlich wird das Rohr sichtbar: es wird aufgebrochen. Doch in welcher Richtung befindet sich das Tier? Es antwortet nicht mehr.
- Das obere Teilstück kann mit einem Bandmaß sondiert werden, doch: leer!
- In der anderen Richtung verläuft das Rohr nun unter einem Hochbeet, das nicht aufgegraben werden soll. Aber die Richtung ist jetzt eindeutig: zur Straße.
- Am Ende des Hochbeets muss nun ein drittes, noch tieferes Loch gegraben werden, wieder wird das Rohr aufgebrochen, und wieder: in welcher Richtung steckt die Katze? Sie antwortet nicht.
- Es zeigt sich, dass die Katze sich ins entlegene Ende weiter verkrochen hat. Da kann nicht weiter gegraben werden. Und man kann auch nicht bis an das Ende hineingreifen. Die Sondierung mit dem Bandmaß ergibt: nach ca. 80 cm gibt es einen nachgiebigen Widerstand – die Katze?
- Da nicht weiter gegraben werden kann, ziehen Fa. Bolle und die meisten Helfer nach und nach ab. Jetzt heißt es abwarten und hoffen, dass das Tier, sobald Ruhe eingekehrt ist, wieder antwortet und sich hoffentlich selbst zur Öffnung herausschieben kann.
- Plötzlich wird das Tier gesehen: ein winziges nasses Hinterteil erscheint! Doch der Versuch, das Tier zu greifen scheitert, es flieht wieder zurück ins Rohr.
- Wieder heißt es warten und das Loch bewachen – um im richtigen Moment zuzugreifen.
- Schließlich antwortet das Kätzchen wieder auf Lockrufe. Langsam (ein Helfer sagt später: wie eine Gottesanbeterin) schiebe ich mich geräuschlos in das Loch vor und locke – die Katze antwortet. Das Stimmchen wird kräftiger. Ich höre pitschen und rutschen im Rohr: sie bewegt sich!
- Schließlich erscheint die Schwanzspitze! Voller Spannung warte ich, nur nichts übereilen, damit sie nicht wieder entwischt! Scheinbar ewig dauert es, bis schließlich der gesamte Schwanz sichtbar wird – ich greife zu!
- Und ziehe ein nasses, schmutziges, fauchendes schwarzes Kätzchen heraus, das sich kräftig wehrt, in die Kiste gesetzt zu werden.
GESCHAFFT!!! – WIR HABEN SIE!!! – ENDLICH!!! – ERFOLGREICHE RETTUNG!!!
Um kurz vor eins ist die Katze geborgen, das Katzenhaus Luttertal wird informiert und kurze Zeit darauf die Katze übernommen. Die erste Untersuchung ergibt: ein Katerchen von etwa 9 Wochen, scheu, wild, verschnupft – aber noch gut bei Kräften. Er wird es schaffen.
VIELEN, VIELEN HERZLICHEN DANK !!!
- an alle Helferinnen und Helfer, die ohne zu zögern und sofort mit Spaten, durch telefonieren oder Angebote zur finanziellen Unterstützung diese Rettung ermöglicht haben
- an die Mitarbeiter der Firma A. Bolle und Herrn Bolle selbst, die alle mit großem persönlichen Einsatz zum Gelingen beigetragen haben. Hier wurde nicht einfach ein Grabe-Auftrag erledigt, nein. Alle wollten ein Tier retten! Außerdem stellte Herr Bolle eine vergünstigte Abrechnung in Aussicht.
Die Rettung der „Rohrkatze“ war so weit erfolgreich, ist aber noch nicht zu Ende gebracht. Der aufgewühlte Garten muss wieder hergerichtet werden und – die Kosten für den Feuerwehreinsatz und die Arbeiten der Fa. Bolle sind zu begleichen!Wir bitten alle Tier- und Katzenfreunde, mit einer Spende zur Begleichung von ca. 2000-3000 Euro beizutragen, damit die Retter nicht auch noch auf den Kosten sitzen bleiben.
VIELEN DANK!
...
Spenden bitte an das Katzenhaus Luttertal
Stichwort „Spende Rohrkatze“
Wenn jemand etwas spenden möchte: Bitte Info per PN an mich. Möchte die Bankdaten nicht ungefragt weitergeben.
Spenden an das Katzenhaus Luttertal sind steuerlich absetzbar.Jedoch kann ohne Kenntnis der Adresse eines Spenders keine Bescheinigung an ihn gesendet werden. Geben Sie daher unbedingt Name und Adresse im Verwendungszweck mit an, wenn Ihre Adresse nicht bereits beim Katzenhaus hinterlegt ist."
Das Katerchen wurde hier untergebracht: http://www.katzenhaus-luttertal.de/index.php?Seite=2
Fallrohr:
Baggereinsatz:
Ein kleiner schwarzer Kater:
Liebe Grüße!