Rattengift im Garten

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OhAnna

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24. Juni 2012
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Hallo liebes Forum,
ich bin vor kurzem, wie einige von euch vielleicht noch aus meinem anderen Umzugs-Problem Thread wissen, mit Freigänger Kater Baby nach Hamburg gezogen - ich habe eine Wohnung mit Garten nach hinten raus, umgeben von Nachbargärten. Letzen Monat wurde wieder, wie schon seit Jahren (!) hier üblich (davon wusste ich natürlich nichts vor Einzug), Rattengift in diesen Metalröhren in allen Gärten, vorm Haus, bei den Mülltonnen etc, sprich ÜBERALL, ausgelegt.
Ich konnte den Gift-Typen zwar davon überzeugen, dass ich definitiv KEIN Gift in meinem Garten möchte, aber natürlich kann ich den anderen Mietern und auch der Hausverwaltung keine Vorschriften machen.
Und nein, ich kann meinen Garten leider nicht katzensicher machen.

Hier laufen auch noch diverse andere Katzen, Hunde und auch Kinder rum - Die Köder sind zwar ordnungsgemäß in diesen Metaldingern drin und ich sehe auch keine direkte Gefahr, dass Mensch und Tier an die Köder rankommen, aber die armen halbtoten oder auch im Anfangsstadium vergifteten Mäuse oder Ratten können ja von meiner Katze gefressen werden.

Zum Jagdverhalten: Baby bringt mir ab und zu eine frisch erlegte Maus :( , aber gefressen hat er sie bisher nicht, weil ich die Tiere immer sofort entsorge. In meiner Abwesenheit oder nachts kann ich das jedoch nicht kontrollieren, jedoch habe ich in den ganzen 11 bisherigen Katzenjahren nur ein einziges Mal eine halbe (....) Maus bekommen, ansonsten waren keine zerfleischten Tiere zu sehen. Nur im Ganzen, tot, optisch unverletzt oder eben noch lebendig.
Nein, ich habe die Taube vergessen, die einst grauenvoll zerfleddert wurde. Aber das war's.

Der Gift-Mensch meinte, dass ihm in seiner ganzen beruflichen Laufbahn nicht ein einziger Fall einer durch das Fressen einer vergifteten Ratte oder Maus getöteten Katze untergekommen sei, aber irgendwie nehme ich ihm das nicht ab.
Was habe ich für Möglichkeiten? wieder wegziehen oder Katze einsperren sind einfach keine Optionen.
Hat einer von euch eine ähnliche Situation vorzuweisen und kann mir von seinen Erfahrungen berichten?
Freue mich über eure Ratschläge!
Liebe Grüße!
 
A

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Das ist ja echt grosser Mist.

Der Gift-Mensch meinte, dass ihm in seiner ganzen beruflichen Laufbahn nicht ein einziger Fall einer durch das Fressen einer vergifteten Ratte oder Maus getöteten Katze untergekommen sei, aber irgendwie nehme ich ihm das nicht ab.
Was habe ich für Möglichkeiten? wieder wegziehen oder Katze einsperren sind einfach keine Optionen.
Hat einer von euch eine ähnliche Situation vorzuweisen und kann mir von seinen Erfahrungen berichten?
Freue mich über eure Ratschläge!
Liebe Grüße!
So ein Blödsinn, wo will der Typ dies her wissen. Der bringt das Zeug an Mann, mehr nicht. Von einem Gift wird ja auch behauptet es würde nur einmal wirken, also nur in dem Organismus, indem es zuerst aufgenommen wurde. Wenn es aber vom ersten Tier noch nicht verdaut wurde, ist auch diese Theorie hinfällig.

Streunt deine Katze viel oder kommt sie regelmäßig nach Hause?

Ich würde den Typen auf alle Fälle mal ganz genau fragen was für Gift dies ist, also mit welchen Wirkstoff.
 
Es wird von Kammerjägern vor den so genannten Sekundärvergiftungen nach dem Verzehr von Beutetieren gewarnt, die z.B. mit Cumarin oder Schwermetallgiften vergiftet wurden.
Möglicherweise hat der Schädlingsbekämpfer solche Tiere noch nicht gesehen. Das liegt aber wohl eher daran, dass die dann zu Hause liegen und sehr krank sind.
Allgemein geht man wohl davon aus, dass Katzen keine "kranke" Beute fressen, ich würde aber nicht darauf wetten.
 
Bei uns ist direkt nebenan der Friedhof und eine Frau sagte gestern: In unserm Grab sind immer wieder solche Löcher gebuddelt, ich habe da mal Gift rein. Aber die Löcher werden trotzdem gebuddelt, hilft wohl nix.

Mir wurde schon ganz schlecht. Ich riet ihr: Vielleicht probieren sie mal was eklig stinkendes, z. B. Hühnermist? Sie meinte, sie tut heute mal was von dem Einreibezeugst für ihren Rücken rein, das würde kräftig stinken.

Oh je, ich möchte nicht wissen, was andere da machen, damit keine Katze das Grab als Katzenklo mißbraucht...:eek:
 
Allgemein geht man wohl davon aus, dass Katzen keine "kranke" Beute fressen, ich würde aber nicht darauf wetten.

Dann dürfte ea ja keine durch den Verzehr von Nagern vergiftete Katzen geben, doch die gibt es leider.
 
Das ist ja echt grosser Mist.


So ein Blödsinn, wo will der Typ dies her wissen. Der bringt das Zeug an Mann, mehr nicht. Von einem Gift wird ja auch behauptet es würde nur einmal wirken, also nur in dem Organismus, indem es zuerst aufgenommen wurde. Wenn es aber vom ersten Tier noch nicht verdaut wurde, ist auch diese Theorie hinfällig.

Streunt deine Katze viel oder kommt sie regelmäßig nach Hause?

Ich würde den Typen auf alle Fälle mal ganz genau fragen was für Gift dies ist, also mit welchen Wirkstoff.

Der Giftmensch (gibt es eigentlich eine Berufsbezeichnung dafür? na egal) hat mir schon bestätigt, dass das Gift sehr wohl zwei Mal wirkt, abstreiten oder schönreden wollte er das Ganze wenigstens nicht.

Zu deiner Frage: Baby streunt - bisher - noch nicht viel. Ich habe eine dauerhaft geöffnete Katzenklappe und er schläft z.B. die meiste Zeit der Nacht bei mir im Bett obwohl er raus könnte und steht auch abends, wenn ich von der Arbeit komme schon wartend in der Wohnung.
Er war also bisher noch nicht länger als ca 8 Stunden am Stück unterwegs.
In der Vergangenheit in Köln war er einmal für zwei Wochen und einmal ca eine Woche verschwunden (Horror), er war jedoch in einem fremden Garten eingesperrt, wie mir berichtet wurde und ich den merkwürdigen Menschen von damals glauben kann. Aber das ist eine andere Geschichte..
 
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viel machen kannst du da nicht. Ich an deiner Stelle würde zum einen in erfahrung bringen welches Gift da verwendet wird, damit im schlimmesten Fall du beim Tierarzt gleich bescheid geben kannst was los ist.
Ausserdem füttere deine Katze gern ein bisschen mehr wie normal und rück auch gern mal besondere Leckereien raus, so das der Fressnapf zuhause anziehender wirkt wie eine Maus
 
Der Mensch bzw. der Beruf heißt übrigens "Schädlingsbekämpfer".
Leider sind solche Fallen nötig, da Ratten sonst überhand nehmen.
 
  • #10
So kanns auch gehen

Bei uns wird kein Gift mehr ausgelegt da die Wohnungsbaugenossenschaft hier den Freigängern hoch anrechnet das die Ratten und Mäuse Anwesenheit stark nachgelassen hat .Sie haben eher ein Stillgelegtes Trafohäuschen umgestaltet zum Wetterschutzhaus für Freigänger und Streunerkatzen.Mit Futterstadsion.
Meine beiden habe ich auch schon da gesehen.Naja eine andere Hausverwaltung zieht jetzt nach die hatten letztes Jahr noch gegiftet aber es kamen Beschwerden nach den vielen vergifteten Igeln.
 
  • #11
Das funktioniert aber nur bei vielen Freigängern und Nachbarn, die das tolerieren. Was ich toll finde.

Mein Kater ist in der Nachbarschaft auch als toller Mäusefänger bekannt und beliebt. Und als ich bei einem Straßenfest erzählte, dass der auch mit Ratten ankommt, war die Resonanz "oh toll - dann kann er gerne weiter durch unseren Garten patroullieren - er ist herzlich willkommen. Mal abgesehen davon, dass er ein wirklich nettes Kerlchen ist". :yeah:

Gift wird aber ab und an noch in Gebiet des Flughafens und der Bürogebäude davor ausgelegt. In den Grünanlagen aber nicht mehr - da gab es massive Beschwerden, wegen der vielen spielenden Kinder dort.
 
  • #12
Ich halte Schneckenkorn, das viele Leute in ihren Gärten benutzen, auch für sehr gefährlich. Habe mal gesehen wie ein junger apathischer Hund in die Tierarztpraxis gebracht wurde, der davon gefressen hatte. Habe am nächsten Tag nachgefragt wie es dem Kleinen ginge, man konnte mir zwar sagen, dass er erstmal überlebt habe, aber durchaus Folgeschäden zu erwarten seien.
Und Schneckenkorn wird leider gerne gefressen.....
 

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