Jule73
Erfahrener Benutzer
- Mitglied seit
- 4. Mai 2016
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Hallo,
Ich brauche nochmal euren Rat, denn ich mache mir ziemlich Sorgen um meinen Kater, der schon länger nicht so recht fressen mag und deutlich zu wenig zu sich nimmt die letzten Tage. Ich wusste nicht so recht, wo ich die Frage posten soll. Ich habe ja noch keine Diagnose, trotz mehrfacher Tierarztbesuche. Vielleicht ist das Problem ja auch psychischer Natur, denn der Arme hatte die letzten Monate auch viel Stress.
Max, jetzt gerade 9 Jahre geworden, wohnt seit er 6 Monate alt ist bei uns, bis zum April diesen Jahres zusammen mit einem Katerkumpel. Sein Freund musste dann leider eingeschläftert werden.
Im Mai habe ich ein geriatrisches Blutbild machen lassen, da war alles bestens.
Im Juni ist dann ein Kater bei uns eingezogen und die Vergesellschaftung ging total schief. Max musste am Ende mit mehreren entzündeten Bisswunden in die Tierklinik an den Morphintropf und hat anschießend noch Antibiotika und Metacam bekommen. Im Rahmen der Diagnostik wurde da ein Röntgenbild gemacht und Ultraschall. Sie haben eine kleine Erweiterung im Darm gesehen, aber dem nicht weiter Bedeutung beigemessen. Vermutlich durch das Metacam mochte er anschließend dann gar nicht mehr fressen. Nach Absetzen der Medikamente wurde es wieder etwas besser.
Nachdem der anderen Kater wieder in die Pflegestelle zurück gegangen ist, war Max erstmal alleine. Ich glaube da hat er schon etwas weniger gegessen, aber immer noch ausreichend.
Im August sind wir dann für vier Wochen in den Urlaub gefahren. In der Zeit haben nacheinander mein Bruder und meine Schwiegermutter hier gewohnt und sich um den Kleinen gekümmert. Leider frisst er auch immer schlecht, wenn wir weg sind.
Dann sind wir aus dem Urlaub gekommen und ich hatte zunehmend das Gefühl, es ist wirklich zu wenig. Aber immerhin noch meist so 80g Nassfutter und ein bisschen Trockenfutter.
Ich bin dann mit ihm wieder zum Tierarzt. Gefunden haben sie nichts, alles sah ok aus. Habe Päppelpaste mitgenommen und den Vorsatz gefasst es mit Teilbarfen zu versuchen. Max ist extrem mäkelig mit dem Futter und leider auch sehr festgefahren. Er frisst eigentlich nur ein Trockenfutter und ganz wenig Nassfutter (mit viel Soße). Ich weiss das ist keine gute Ernährung, aber es hat sich so eingeschlichen, weil er schon immer ein so schlechter Esser war und ich immer froh war, wenn er überhaupt genug gegessen hat. Aber auch Rohes konnte ihn nicht so recht überzeugen, immer nur kleine Hapse.
Dann haben wir vor etwas über zwei Wochen zwei weibliche gut sozialisierte 16 Wochen alte Kitten geholt. Die ersten Tage hatten wir eine Gittertür. Aber wir haben sie relativ schnell wieder abgebaut. Max war anfangs ziemlich ängstlich, hat ab und zu mal gefaucht, wenn sie ihm zu nahe gekommen sind. Die beiden haben dann immer sofort den Rückzug angetreten. Sie spielen auch die meiste Zeit miteinander, suchen zwar auch den Kontakt zu Max, aber er hat eigentlich seine Ruhe wenn er will. Ich finde für eine Vergesellschaftung läuft es eigentlich super, sie liegen schon ca 1 m auseinander auf dem Sofa und schlafen und die beschnüffeln sich. Ich versuche zZ alle meine Aufmerksamkeit auf Max zu richten (komme mir manchmal ein bisschen gemein den kleinen gegenüber vor). Er ist sehr auf mich fixiert und grundsätzlich sehr anhänglich.
Dann ist letzte Woche das Fressen noch viel schlechter geworden. Und zusätzlich sind wir über das lange Wochenende nochmal für zwei Tage weggewesen (schlechtes timing, ich weiss, aber das war schon sehr lange geplant) und mein Bruder hat aufgepasst. Das Wochenende hat Max dann das Essen fast völlig eingestellt. Noch ca 5!! g Trockenfutter am Tag. Wegen des leeren Magens hat er sich auch 3 mal übergeben und einmal hatte er etwas durchfall. Ich bin dann früher zurückgekommen und mit ihm am Montag (Feiertag) gleich in die Tierklinik.
Die meinten soooo schlecht sähe er nicht aus, für so wenig Nahrungsaufnahme. Beim Abtasten hat er mal aufgequiekt an der Seite. Sie meinten, vielleicht hätte er ein Trauma (tatsächlich war er in der Woche davor etwas unglücklich vom Kratzbaum gesprungen) und haben ihm ein Opioid gespritzt und was gegen die Übelkeit. Zuhause sollten wir dann noch Vetalgin (Novalgin) geben.
Er saß die ganze Nacht wie benommen da (vermutlich durch die Mediakmente) und ich dachte echt er schafft es nicht mehr. Ganz schlimm.
Am nächsten Tag bin ich dann direkt zu meinem Tierarzt. Von den Schmerzen an der Seite konnte er nichts mehr feststellen. Röntgen, Blutbild alles ok. Das war schon eine Erleichterung, weil ich nachts schon an Nierenversagen gedacht habe....er hat ihm dann eine Aufbauspritze gegeben.
Jetzt frisst Max mit SEHR viel Zureden und Aufmerksamkeit ca 25-30 g TroFu am Tag. Nassfutter leckt er nur ab. Auch Päppelpasten, Fleisch-Babygläschen, Hills a/d Hochenergiefutter, Frostfutter oder Hack rührt er praktisch nicht an. Der Tierarzt ist damit gar nicht zufrieden und hat uns heute nochmal einbestellt. Nochmal untersucht, kein Fieber, kein Mundgeruch, äußerlich gute Zähne, weicher Bauch... heute gabs dann nochmal so einen Immun-Aufputscher und eine Depotspritze mit einem ganz niedrig dosierten Cotison.
Der Tierarzt ist auch etwas ratlos. Wenn es nächste Woche nicht besser wird, müssen wir evt noch eine weitere Diagnostikrunde starten. Nur wenn er so wenig frisst, weil er Stress hat, dann macht doch jede weitere Untersuchung weiter Stress. Immerhin war ich jetzt letzte Woche schon dreimal beim Tierarzt bzw Tierklinik.
Habt ihr noch Ideen???
Ich mache mir wahnsinnige Sorgen um meinen Herzenskatern. Es könnte natürlich auch FORL sein, aber sollte er dann nicht auch gerne an Sachen wie der Päppelpaste lecken usw, anstatt nur Trockenfutter? Ich habe das Gefühl, dass er einfach keine Appetit hat. Und das es ein stärkewerdendes Symptom ist, bis eben jetzt hin zur Futterverweigerung. Wielange kann ein 4 kg Kater mit höchstens halber Futtermenge sein, ohne Schaden zu nehmen?
Ach und er trinkt relativ viel. Aber das könnte ja vielleicht auch mit dem reinen Trockenfutterfressen zusammenhängen?
Was sollten die nächsten Schritte sein? Kann Stress alleine der Grund sein? Es wurde ja schon schlechter bevor die kleinen Katzen gekommen sind.
Sorry etwas lang geworden, aber ich wollte auch nichts auslassen. Ich stelle gleich nochmal die Blutwerte rein, wenn ich rausgefunden habe wie das geht.
Ich bin für jede Hilfe sehr dankbar!
Ich brauche nochmal euren Rat, denn ich mache mir ziemlich Sorgen um meinen Kater, der schon länger nicht so recht fressen mag und deutlich zu wenig zu sich nimmt die letzten Tage. Ich wusste nicht so recht, wo ich die Frage posten soll. Ich habe ja noch keine Diagnose, trotz mehrfacher Tierarztbesuche. Vielleicht ist das Problem ja auch psychischer Natur, denn der Arme hatte die letzten Monate auch viel Stress.
Max, jetzt gerade 9 Jahre geworden, wohnt seit er 6 Monate alt ist bei uns, bis zum April diesen Jahres zusammen mit einem Katerkumpel. Sein Freund musste dann leider eingeschläftert werden.
Im Mai habe ich ein geriatrisches Blutbild machen lassen, da war alles bestens.
Im Juni ist dann ein Kater bei uns eingezogen und die Vergesellschaftung ging total schief. Max musste am Ende mit mehreren entzündeten Bisswunden in die Tierklinik an den Morphintropf und hat anschießend noch Antibiotika und Metacam bekommen. Im Rahmen der Diagnostik wurde da ein Röntgenbild gemacht und Ultraschall. Sie haben eine kleine Erweiterung im Darm gesehen, aber dem nicht weiter Bedeutung beigemessen. Vermutlich durch das Metacam mochte er anschließend dann gar nicht mehr fressen. Nach Absetzen der Medikamente wurde es wieder etwas besser.
Nachdem der anderen Kater wieder in die Pflegestelle zurück gegangen ist, war Max erstmal alleine. Ich glaube da hat er schon etwas weniger gegessen, aber immer noch ausreichend.
Im August sind wir dann für vier Wochen in den Urlaub gefahren. In der Zeit haben nacheinander mein Bruder und meine Schwiegermutter hier gewohnt und sich um den Kleinen gekümmert. Leider frisst er auch immer schlecht, wenn wir weg sind.
Dann sind wir aus dem Urlaub gekommen und ich hatte zunehmend das Gefühl, es ist wirklich zu wenig. Aber immerhin noch meist so 80g Nassfutter und ein bisschen Trockenfutter.
Ich bin dann mit ihm wieder zum Tierarzt. Gefunden haben sie nichts, alles sah ok aus. Habe Päppelpaste mitgenommen und den Vorsatz gefasst es mit Teilbarfen zu versuchen. Max ist extrem mäkelig mit dem Futter und leider auch sehr festgefahren. Er frisst eigentlich nur ein Trockenfutter und ganz wenig Nassfutter (mit viel Soße). Ich weiss das ist keine gute Ernährung, aber es hat sich so eingeschlichen, weil er schon immer ein so schlechter Esser war und ich immer froh war, wenn er überhaupt genug gegessen hat. Aber auch Rohes konnte ihn nicht so recht überzeugen, immer nur kleine Hapse.
Dann haben wir vor etwas über zwei Wochen zwei weibliche gut sozialisierte 16 Wochen alte Kitten geholt. Die ersten Tage hatten wir eine Gittertür. Aber wir haben sie relativ schnell wieder abgebaut. Max war anfangs ziemlich ängstlich, hat ab und zu mal gefaucht, wenn sie ihm zu nahe gekommen sind. Die beiden haben dann immer sofort den Rückzug angetreten. Sie spielen auch die meiste Zeit miteinander, suchen zwar auch den Kontakt zu Max, aber er hat eigentlich seine Ruhe wenn er will. Ich finde für eine Vergesellschaftung läuft es eigentlich super, sie liegen schon ca 1 m auseinander auf dem Sofa und schlafen und die beschnüffeln sich. Ich versuche zZ alle meine Aufmerksamkeit auf Max zu richten (komme mir manchmal ein bisschen gemein den kleinen gegenüber vor). Er ist sehr auf mich fixiert und grundsätzlich sehr anhänglich.
Dann ist letzte Woche das Fressen noch viel schlechter geworden. Und zusätzlich sind wir über das lange Wochenende nochmal für zwei Tage weggewesen (schlechtes timing, ich weiss, aber das war schon sehr lange geplant) und mein Bruder hat aufgepasst. Das Wochenende hat Max dann das Essen fast völlig eingestellt. Noch ca 5!! g Trockenfutter am Tag. Wegen des leeren Magens hat er sich auch 3 mal übergeben und einmal hatte er etwas durchfall. Ich bin dann früher zurückgekommen und mit ihm am Montag (Feiertag) gleich in die Tierklinik.
Die meinten soooo schlecht sähe er nicht aus, für so wenig Nahrungsaufnahme. Beim Abtasten hat er mal aufgequiekt an der Seite. Sie meinten, vielleicht hätte er ein Trauma (tatsächlich war er in der Woche davor etwas unglücklich vom Kratzbaum gesprungen) und haben ihm ein Opioid gespritzt und was gegen die Übelkeit. Zuhause sollten wir dann noch Vetalgin (Novalgin) geben.
Er saß die ganze Nacht wie benommen da (vermutlich durch die Mediakmente) und ich dachte echt er schafft es nicht mehr. Ganz schlimm.
Am nächsten Tag bin ich dann direkt zu meinem Tierarzt. Von den Schmerzen an der Seite konnte er nichts mehr feststellen. Röntgen, Blutbild alles ok. Das war schon eine Erleichterung, weil ich nachts schon an Nierenversagen gedacht habe....er hat ihm dann eine Aufbauspritze gegeben.
Jetzt frisst Max mit SEHR viel Zureden und Aufmerksamkeit ca 25-30 g TroFu am Tag. Nassfutter leckt er nur ab. Auch Päppelpasten, Fleisch-Babygläschen, Hills a/d Hochenergiefutter, Frostfutter oder Hack rührt er praktisch nicht an. Der Tierarzt ist damit gar nicht zufrieden und hat uns heute nochmal einbestellt. Nochmal untersucht, kein Fieber, kein Mundgeruch, äußerlich gute Zähne, weicher Bauch... heute gabs dann nochmal so einen Immun-Aufputscher und eine Depotspritze mit einem ganz niedrig dosierten Cotison.
Der Tierarzt ist auch etwas ratlos. Wenn es nächste Woche nicht besser wird, müssen wir evt noch eine weitere Diagnostikrunde starten. Nur wenn er so wenig frisst, weil er Stress hat, dann macht doch jede weitere Untersuchung weiter Stress. Immerhin war ich jetzt letzte Woche schon dreimal beim Tierarzt bzw Tierklinik.
Habt ihr noch Ideen???
Ich mache mir wahnsinnige Sorgen um meinen Herzenskatern. Es könnte natürlich auch FORL sein, aber sollte er dann nicht auch gerne an Sachen wie der Päppelpaste lecken usw, anstatt nur Trockenfutter? Ich habe das Gefühl, dass er einfach keine Appetit hat. Und das es ein stärkewerdendes Symptom ist, bis eben jetzt hin zur Futterverweigerung. Wielange kann ein 4 kg Kater mit höchstens halber Futtermenge sein, ohne Schaden zu nehmen?
Ach und er trinkt relativ viel. Aber das könnte ja vielleicht auch mit dem reinen Trockenfutterfressen zusammenhängen?
Was sollten die nächsten Schritte sein? Kann Stress alleine der Grund sein? Es wurde ja schon schlechter bevor die kleinen Katzen gekommen sind.
Sorry etwas lang geworden, aber ich wollte auch nichts auslassen. Ich stelle gleich nochmal die Blutwerte rein, wenn ich rausgefunden habe wie das geht.
Ich bin für jede Hilfe sehr dankbar!