Proteinurie bei 17 jähriger Katze

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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corinna33

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28. Juli 2018
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Hallo,

unsere fast 17jährige Mini hat seit etwa 4,5 Jahren eine Schilddrüsenüberfunktion, die auch leider stetig steigt. Seid November sind wir bei einer neuen Tierärztin, die hat den Blutdruck gemessen, der zu hoch ist ( dafür bekommt sie Amodip). Bei der Urinuntersuchung wurde dann eine Proteinurie festgestellt,
Befund 0,64), dafür bekommt sie Fortekor und Phyto-Nephro und sie bekommt Nierenfutter. Bei der letzten Laboruntersuchung letzte Woche waren die Werte auf 0,42 gefallen, was aber ja auch noch nicht optimal ist.
Jetzt besteht das Problem, dass die Mini das Nierenfutter fast überhaupt nicht mehr frisst, obwohl ich auch schon anderes Futter mit untermische.
Die Tierärztin hat mir Poros One zum Druntermischen empfohlen, damit könnte Mini auch normales Futter fressen. Leider ist das nicht mehr verkäuflich. Ich habe jetzt mal gegoogelt und in Fachgeschäften angerufen, ob es andere Zusatzmittel gibt, die helfen, aber nach Möglichkeit keinen oder wenig Eigengeschmack haben. Das wissen die Verkäufer aber natürlich auch nicht.
Jetzt bin ich ein wenig ratlos, wie es machbar ist, dass Mini ihr Essen wieder schmeckt, zumal sie zweimal am Tag noch das Phyto-Nephro und einmal Urostat zum pH_Wert senken mit Katovit Nierendrink vermischt mit der Spritze direkt ins Mäulchen bekommt, was ihr gar nicht gefällt.
Ganz eindeutig wurde ihr ein Stück Lebensfreude genommen, seit dem ihr das Essen nicht mehr schmeckt. Auch an Trockenfutter mit Wasser vermischt geht sie kaum noch ran.

Hat jemand eine Idee was ich unter das normale Futter mischen kann, damit es die Nieren weniger belastet?

Vielen Dank und liebe Grüße

Corinna
 
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Ganz ehrlich, gib der 17 jährigen Oma was sie will und das möglichst rund um die Uhr.
Hauptsache sie frisst und zwar oft am Tag.
 
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Hallo Kayalina und Margitsina,

vielen Dank für die Antworten.

LG
 
Hallo,

kennst du Tanyas Nierenbibel? Tanyas umfassendes Handbuch über chronische Niereninsuffizienz bei Katzen (felinecrf.info)
Hier findest du ganz viele Informationen rund um CNI. Auch zum Thema Phosphatbinder. Das wäre eine Möglichkeit, womit sie ihr altes Futter weiter fressen könnte, aber du trotzdem den Phosphatgehalt reduzieren kannst. Ipakitine wäre ein beispielhaftes Produkt, es gibt auch noch andere.
Hall,
die "Bibel" ist eine sehr gute Idee. Nur stellt sich mir die Frage: liegt überhaupt eine Nierenerkrankung wie die CNI vor? Oder soll hier eine Schutzmasnahme gefahren werden weil ja die Schilddrüsenwerte die Nierenwerte maskieren und man deren Höhe bei nicht guter Einstellung nicht einschätzen kann? Eine Proteinurie kann auch eine andere Ursache wie einen Harnwegsinfekt haben.
Wenn du weniger Phosphat fütterst wie in der Regel in Seniorfutter, dann könnte ein Phosphatbinder evtl. nicht notwendig sein. Doch dazu braucht es alle Blutwerte um dies genauer sagen zu können. Mit Seniorfutter, was häufig sehr gern genommen wird, bist du schon auf einem guten Weg und es ist schmackhafter.
VG
 
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Hallo Kayalina,

dir noch mal ganz lieben Dank für den Tip mit Tanyas Nierenbibel. Habe gerade hineingeschaut, so viel Information

Liebe Grüße

Corinna
 
Hallo Ferufe,

dir auch vielen Dank für die Antwort.

Die TÄ hat es als Vorsorgemaßnahme gesehen, damit die Nieren nicht unnötig belastet werden, weil der Blutdruck ziemlich hoch ist.
Mitte Dezember wurde die letzte große Blutuntersuchung gemacht.

Geplant ist auch noch eine Kardiographie um zu sehen ob mit dem Herz alles in Ordnung ist, weil das ja extrem belastet wird, und event. eine Langzeitblutdruckmessung, weil die Werte beim Tierarzt wegen der Aufregung wahrscheinlich nicht real sind.

Ich habe versucht den Befund von der letzten großen Blutuntersuchung einzustellen, aber die Datei ist zu groß. An welchen Blutwerten kann ich denn sehen, ob ein Phosphatbinder notwendig ist oder nicht?

Den Wert für die die Schilddrüsen finde ich nicht, ist der mit TSH angegeben, oder heißt der anders?

Liebe Grüße

Corinna
 
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Der Wert der für eine SDÜ im geriatrischem Profil steht, ist der T4.
Bei einer CNI sind Kreatinin, Harnstoff, Phosphat und der Früherkenner SDMA erhöht.
Das waren immer die wichtigen Werte einer CNI, gibt aber noch zusätzliche Verschiebungen bei einer CNI im BB.
Dann ein Nierenschall und Urinuntersuchung, der Urin- Protein-Creatinin Quotient.
Diagnose von CNE / CNI - chronische Niereninsuffizienz bei Katze – katze-mit-cne
Mein Felix, hatte lange schon vor der SDÜ eine CNI, durfte am Ende fressen was er mochte, hauptsache er fraß. Das Cachet Seniornassfutter von Aldi Süd ging gut, oder auch mal Felix So gut wie es aussieht, Senior und Adult.
 
Hallo Poldi,

vielen Dank für Deine Antwort.

Der T4 Wert ist 4,1, also noch immer leicht erhöht, seit dem bekommt Sie 1 Tablette Felimazole mehr.

Die Kreatin-und Harnstoffwerte sind okay, Phosphat anorganisch auch, Alk. Phosphatase liegt bei 88, also ziemlich erhöht.

Ansonsten noch erhöht sind:

GPT 192
GLDH 9,6
Basophile 1
FT4 (freies Tyroxin) 2,27

Urinprobe wurde gemacht, derWert lag bei 0,42 und ich checke alle par Tage den pH-Wert vom Urin.

Ich probiere dann mal Seniorfutter. Felix hat sie früher auch gerne gegessen, dann auf einmal nicht mehr. Jetzt lieber Gourmet oder One. Ich hatte alle möglichen Futtersorten ausprobiert und war froh als sie die dann mochte.

Liebe Grüße

Carinna
 
  • #10
Hallo Carinna,
den SDMA , wenn er dabei steht, der hat immer noch keine tatsächliche Aussagekraft bei Katzen, aber die anderen Werte wären schon wichtig inkl. Referenzwerte. Ebenso inkl. bei den Leberwerten die du aufgeschrieben hast. Wobei die Leber bei einer SDÜ schnell mitreagiert und sich bei guter Einstellung auch wieder einpendelt. Kannst du bitte aml eganuer definieren was heisst: ein Tabl. Felimazole mehr. Der T4 hat welche Referenz und wie hoch war er also die SDÜ festgestellt wurde? Bei der Urinprobe meinst du den UPC, der mit 0,42 erhöht ist. Da hatte ich ja schon etwas zu geschrieben.
VG
 
  • #11
Hast du es schon mit anderen Sorten Nierenfutter versucht? Mein Kater hatte CNI und musste auch Nierenfutter fressen. Mal fraß er eine zeitlang eine Sorte, dann plötzlich nicht mehr. Ich hatte 7 oder 8 verschiedene Futtersorten von verschiedenen Herstellern und hab jeden Tag was anderes gefüttert. Viele Katzen mögen so einen ständigen Futterwechsel nicht, aber er wollte es gerne so und hat dann auch gut gefressen.
 
  • #12
Hallo Ferufe,

ich habe versucht kleinere Abschnitte des Laborbefundes zu fotografieren, aber leider werden die auch nicht hochgeladen.

Der T4-Wert betrugt Mitte Dezember 4,1

Festgestellt wurde die SÜD vor etwa fünf Jahren, die Werte habe ich allerdings nicht, wurden mir auch gar nicht mitgegeben, ich wusste nicht, dass das üblich ist. Der vorletzte T4-Wert von Juni 2020 betrug 2,4

Nach der Erhöhung der Felimanzole nach dem 4,1-Wert, wurde zwei Wochen später ein weiterer Bluttest in Bezug auf T4 gemacht und der Wert war in Ordnung. Leider liegt mir das Ergebnis nicht vor.

Den SDMA-Wert ebenso wie den Referenzwert kann ich nicht finden.

Der Wert von 0,4, den ich eingangs angegeben hatte, ist der Eiweiß/Creatin-Quotient.

Die erhöhten Leberwerte sind mir auch erst bei genauerem hinsehen aufgefallen. Morgen sehe ich die TÄ, um Fortekor abzuholen und spreche sie mal darauf an.

Vielen Dank für deine Hilfe

Liebe Grüße

Corinna
 
  • #13
Hallo Sarah,

ja ich habe das Futter von verschiedenen Anbietern und in verschiedenen Geschmacksrichtungen geholt. Bei einer neuen Dose (umgefüllt und mit Wasser vermischt) hat sie anfangs auch ein paar Happen gefressen, aber ohne große Begeisterung. Das meiste habe ich weggeschmissen.
Aber dann hat sie fast gar nichts mehr angerührt, jetzt gebe ich ihr erstmal Seniorfutter, und sie frisst und fühlt sich scheinbar gleich wohler.

Aber auch bei Normalfutter hat Mini gerne Abwechslung.

Liebe Grüße

Corinna
 
  • #14
Hallo Ferufe,

ich habe versucht kleinere Abschnitte des Laborbefundes zu fotografieren, aber leider werden die auch nicht hochgeladen.

Der T4-Wert betrugt Mitte Dezember 4,1

Festgestellt wurde die SÜD vor etwa fünf Jahren, die Werte habe ich allerdings nicht, wurden mir auch gar nicht mitgegeben, ich wusste nicht, dass das üblich ist. Der vorletzte T4-Wert von Juni 2020 betrug 2,4

Nach der Erhöhung der Felimanzole nach dem 4,1-Wert, wurde zwei Wochen später ein weiterer Bluttest in Bezug auf T4 gemacht und der Wert war in Ordnung. Leider liegt mir das Ergebnis nicht vor.

Den SDMA-Wert ebenso wie den Referenzwert kann ich nicht finden.

Der Wert von 0,4, den ich eingangs angegeben hatte, ist der Eiweiß/Creatin-Quotient.

Die erhöhten Leberwerte sind mir auch erst bei genauerem hinsehen aufgefallen. Morgen sehe ich die TÄ, um Fortekor abzuholen und spreche sie mal darauf an.

Vielen Dank für deine Hilfe

Liebe Grüße

Corinna
Hallo Corinna,
das Blutbild zeigt die Erhöhten Leberwerte, die könnten bedingt sein durch die noch nicht optimal eingestellte SDÜ. Du sagtest du sollst eine Tablette mehr geben, leider sagst du nicht von welcher Dosierung du sprichst: wieviel hast du vorher gegeben und wieviel gibst du jetzt? !,25mg, 2,5 oder mehr? 1 x tgl. oder 2 x tgl.? Der Quotient ist der UPC der erhöht ist. Deshalb auch die Anregung den Urin auf einen Infekt überprüfen zu lassen. Von den Nieren kommt die Erhöhung vermutlich nicht. Der T4 ist zwar minimal über der Referenz, aber wenn die Schilddrüse eingestellt ist ist eine deutliche Erhöhung, zumindest im Dezember, eher etwas unwahrscheinlich. Also könnte zu dem Zeitpunkt keine Maskierung der Nierenwerte vorgelegen haben.
Die Leberwerte sollten aber weiter überwacht werden und hier könnte man die Giftausscheidung unterstützen, ganz moderat mit Mariendistel beispielsweise, z.B. Legavit. darüber solltest du mit deiner TA sprechen. Zusätzlich zum Phyto- Nephro. Dies enthält keine Mariendistel, sondern Z.B. Katzenbart um die Diurese zu forcieren, also die Urinausscheidung etwas anzuregen.
Den Blutdruck würde ich auch nochmal messen lassen. Am besten schon einige Zeit in ein ruhiges ggf leicht abgedunkeltes Zimmer damit viel Ruhe dabei ist. Dann mehrere Messungen und daraus den Mittelwert. Ob Fortekor hier angebracht ist wäre so zu überprüfen, wie gesagt mir erscheint keine Beteiligung der Nieren an der Proteinausscheidung.
Ach so, bitte schwärze deine persönlichen Daten auf dem Blutbild und dem UPC (Quotient) ;) ;). Aus meiner Sicht wäre auch ein Ultraschall des Bauchraumes, der Leber, angezeigt.
VG
 
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  • #15
Hallo Ferufe,

Von den Felimazole bekommt sie jetzt 3 Stk a 5mg pro Tag. Im März habe ich einen Termin zur Kardiografie ( von der Tä angeraten),und auch ein Langzeit-Bluthochdruckmessung.
Befunde habe ich schon wieder rausgenommen, viel mir auch zu spät ein mit den Daten, aber Danke für den Hinweis:)

Nächste Woche wird der Urin noch mal untersucht, dann das Blut, dann sehen wir weiter....

LG
 

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