Problemfreunde oder Bin ich banane?

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Feuerkopf

Feuerkopf

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14. April 2013
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Hallo ihr Lieben,

ich habe ja bereits berichtet, dass ich eine Unstimmigkeit mit einer Freundin habe, bezüglich dem Umgang mit Unsauberkeit. http://www.katzen-forum.net/unsauberkeit/151308-diskussion-bzgl-unsauberkeit-theoretisch.html

Diese Unstimmigkeit ist mitlerweile etwas krasser geworden: Seit 2 Tagen reden wir nicht mehr miteinander. Es fing eigentlich ganz harmlos an: Hier im Forum las ich, dass Stiefmütterchen zu den unproblematischen Pflanzen gehören, ich mir also durchaus welche auf den Balkon pflanzen könnte. Da fing sie dann an, dass ich mich ja wegen der Katzen extreeeeem einschränken würde.
Ja, ich habe alle Pflanzen, die mein Freund beim Zusammenziehen mitgebracht hat, von denen ich zum Teil nicht wusste, ob sie giftig sind und einige bei denen ich sicher wusste, dass sie giftig sind, aus der Wohnung verbannt.

Auch meine zwei Orchideen habe ich rausgeworfen. Ich weiß, dass Rusty Pflanzen eben anknabbert. Meine Freundin meinte aber, dass Katzen ja einen angeborenen Instinkt haben, was sie fressen dürfen und was nicht, und sie würde auch keine Hyazinthen aus dem Garten entfernen, "bloß weil sie sich eine Katze anschaffen würde"

Wenn die gute Frau nicht unbedingt ein "Schmusekätzchen" haben wollen würde, und sich mit ihrer Erfahrung in der Katzenhaltung brüsten würde (immerhin hatte sie schon 2 Katzen!) würde mir die Diskussion denke ich, wesentlich weniger schwer im Magen liegen.

Dazu muss ich sagen, sie hat 3 Kinder, davon einer gerade zwei Jahre alt.

Dann sind wir wieder aufs Pipi-Thema gekommen und ich habe sie noch einmal gefragt, ob sie denn ihrem zweijährigen, wenn er in die Windel statt aufs Töpfchen gemacht hat, auch die Windel über den Kopf ziehen würde um ihn zu bestrafen. Da ist sie völlig ausgetickt und meinte, das sei ja was VÖLLIG anderes, da eine Katze bestraft werden muss, wenn sie sich "daneben benimmt". Und dass ich ein Kleinkind wohl kaum mit einer Katze vergleichen könnte, denn ein Kleinkind, bzw jeder Mensch egal welchen Alters hat einfach wegen des Menschseins schon einen höheren IQ als eine Katze.

Ich würde zum einen die Katzen mit solchen Aussagen vermenschlichen und zum anderen gefiele ihr nicht, dass ich ihre Kindererziehung kritisiere. (Habe ich ja aber gar nicht.)

Ich weiß, dass mich viele meiner Freunde, seit ich Katzen habe, für banane halten, das ist auch kein Problem. Ich bin Anfängerin und renne vermutlich schneller zum TA als jeder erfahrene Katzenhalter. (Ich denke, Mamas, die zum ersten Mal ein Kind haben sind diesbezüglich ähnlich) Ich lese mir viel durch und hole mir immer wieder Tipps, sei es hier im Forum oder über befreundete Katzenhalter oder sonst was. Ich gebe gerne Geld aus, wenns meinen Lieblingen zu Gute kommt. Ich verbringe viel Zeit mit ihnen. Und mir dann vorwerfen zu lassen, dass ich mich wegen meiner Katzen, die ja nur Tiere mit weniger IQ sind, so extrem einschränke hat mich echt traurig und wütend gemacht =(

Schränkt man sich mit Kindern vielleicht nicht ein? Passt man nicht auch auf, dass man keine Giftpflanzen in der Nähe von Kindern hat, die durchaus phasenweise auch alles in den Mund stecken? Gibt man für Kinder nicht auch Unmengen an Geld für Spielzeug, überflüssiges Spielzeug und noch mehr Spielzeug aus? Richtet man nicht seine Termine auch auf die Kinder aus?
Ich fahre eigentlich ständig zu ihr, da sie keine Lust hat, keine Zeit hat (wegen der Kinder) zu mir zu kommen. Kein Problem, da mein Kater ohnehin besonders vor ihr und dem 2jährigen eine Mordspanik hat. (Vermutlich hat der Kleine in einem unbeobachteten Moment den Kater gejagt und eventuell auch streicheln wollen, was ich ihm natürlich nicht vorwerfe)

Bin ich da jetzt zu extrem, wenn ich im Moment keine Lust habe, mit ihr zu reden? (Sie scheint auch kein Bedürfnis danach zu haben, denn sie hat sich bisher auch nicht gemeldet)

Ich bin echt traurig, dass sie zwar eine Katze will (derzeit zum Glück nicht, weil sie Angst hat, der 2jährige könnte aus dem Katzenklo futtern) aber eben auch zu ihren Bedingungen, sie wäre vermutlich, wenn sie keine TH-Katze aufnehmen würde, trotz meiner Ezählungen, eine Kandidatin, die beim Vermehrer kaufen würde und dann die Katze ins Pipi tunken würde, wenn sie mal daneben gemacht hat. =(

Manchmal denke ich, ich brauche keine menschlichen Freunde, vielleicht reicht mir die Einzelhaltung bzw die Haltung mit meinem Freund. Ich habe ja meine Katzen, die definitiv keine extremen Schmuser sind, sondern ganz eigenständige Wesen, die mir zu verstehen geben, wann sie meine Aufmerksamkeit wollen und wann nicht.

So, bevor ich noch verschrobener schreibe, danke an alle, die sich antun das zu lesen und eventuell sogar noch antworten. Ich musste mir das mal von der Seele schreiben.
 
A

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ich verstehe jetzt nicht ganz dein problem.
da ihr beide ja offentsichtlich keine lust aufeinander habt, dann seit ihr ja wenigstens diesbezüglich einer meinung.

M.M nach kann man kinder nicht mit tieren vergleichen. wenn ich schon diese sprüche höre wie z.b. " meine katze ist für mich wie dein kind für dich" , sorry- darüber kann man nur lachen und den kopf schütteln.

deine freundin hat was die erziehung anbetrifft , ansichten die ich auch nicht gut finde. aber ausser mit ihr zu reden , wirst du da nicht viel möglichkeiten haben sie umzustimmen. Aber da ihr ja nicht mit einander redet, ist auch das erledigt.
 
Okay.

Und jetzt wüsst ich gern mal das eigentliche Problem in Eurer Beziehung. Weil unterschiedliche Auffassungen zur Katzenhaltung und man spricht deshalb nicht mehr miteinander?!? Und lässt die Freundschaft evtl. ganz enden?!

Ich würd die Katzenerziehungs-und haltungsproblematik als Aufhänger, Symptom werten, aber nicht als Grund: Reflektier mal über die letzten Jahre. Wo seid ihr wirklich einig, wo reibt ihr euch, sind mehr Gemeinsamkeiten oder mehr Differenzen da? Und wie gut kennt ihr euch tatsächlich?
 
Hallo

Streit unter Freunden gibt es ja immer einmal, die Frage ist, ob es dir auch wert ist, die Freundschaft zu erhalten. Hat die Freundschaft erst verschlechtert, als du die Katzen bekamst oder hat war sie vorher nicht die Beste? Wenn du sie besucht hast, was habt ihr getan? Worüber habt ihr geredet?

Ich weiß, dass mich viele meiner Freunde, seit ich Katzen habe, für banane halten, das ist auch kein Problem.

Wie kommst du darauf, dass deine Freunde dich für banane halten? Haben sie es dir gesagt?
 
Also ich kann verstehen das du mit deiner Freundin ein Problem hast. Mir würde so eine Einstellung auch so schwer auf die Nerven gehen, dass ich die ganze Person darauf reduzieren würde.
Was wäre, wenn sie eine Katze hätte und sich wie angekündigt verhalten würde, während du dabei bist? Dann müsstest du ja auch Stellung beziehen.

Ich hatte (<- Vergangenheitsform) mal eine Freundin, die war sogar eine beste Freundin, die hat sich am laufenden Meter Tiere aus dem Tierheim geholt und wieder abgegeben, wenn sie ein schöneres Tier gefunden hatte. Echt toll.
Da hatte sie mal eine alte Katze, panisch, herzkrank, übergewichtig und mißhandelt geholt, und grad als dieses Tier anfing Vertrauen zu fassen, holte sie eine Babykatze dazu. Ich hatte ihr davon abgeraten, aber sie wollte das. Sie hatte angeblich mit dem TH abgemacht, dass sie die Katze zurückbringen kann, wenn das gar nicht klappt. Nach etwa einer Woche erzählte sie mir, dass sie die Katze abgegeben hat. Ins Tierheim. Nur leider hat sie die alte Katze abgegeben, das Baby war ja sooooo niedlich. :massaker:
Seitdem habe ich mit dieser Frau nie wieder ein Wort gewechselt. das ist jetzt ca.20 Jahre her und ich bin immer noch sauer. Mit einem solchen Menschen trotzdem befreundet zu sein ist schon eine Leistung. Ich kann sowas nicht.
 
Ungeachtet der ganz offensichtlich unterschiedlichen Einstellung zur Katzenhaltung, gab mir das hier
Ich fahre eigentlich ständig zu ihr, da sie keine Lust hat, keine Zeit hat (wegen der Kinder) zu mir zu kommen
zu denken.
Es scheint ihr also nicht so viel dran zu liegen ...


Mal abgesehen davon, dass ich es persönlich als Kinderlose sehr schwer finde, mit jemand befreundet zu sein, der mehrere davon hat, weil es meist nur EIN Thema gibt ...
Ausnahmen bestätigen die Regel ... :)
 
Danke für eure Antworten.

Mal abgesehen davon, dass ich es persönlich als Kinderlose sehr schwer finde, mit jemand befreundet zu sein, der mehrere davon hat, weil es meist nur EIN Thema gibt ...
Ausnahmen bestätigen die Regel ... :)
Als angehende Grundschullehrerin habe ich nichts dagegen, wenn ich mich über Kinder unterhalte. =) Auch obwohl ich selbst kinderlos bin und bleiben will.

Lunalein, ja ein anderer Freund, mit dem ich mich unterhalten habe, selber Tierfreund, hat mich mal gesagt, dass ich ein bisschen banane bin und dass ihn das aber nicht weiter stört. Außer, dass er manchmal genervt ist, wenn ich mal wieder sehr viel über die Katzen rede. Das kann ich akzeptieren und spreche mit ihm über viele andere Themen und erwähne die Katzen nur am Rande.

Belaty, natürlich weiß ich dass der Vergleich Kind/Katze sehr hinkt. Ich versuche das auch nur um bei ihr dafür Verständnis zu bekommen, dass man sich in beiden Fällen bewusst für ein Lebenwesen entschieden hat, welches Bedürfnisse hat, die es (im Fall Tier) ohne meine Hilfe nicht befriedigen könnte, zumindest als Wohnungskatze, oder (im Falle Menschenkind) zeitweise ohne meine Hilfe nicht befriedigen kann. Und es geht mir nicht darum zu sagen, dass meine Katzen genauso wichtig sind, wie ihre Kinder. Ich denke im schlimmsten Fall würde ich mich für ihre Kinder statt für meine Katzen entscheiden.

Ich glaube mein Problem mit der Beziehung zu ihr liegt darin, dass sie in vielen Dingen einfach so rechthaberisch und kompromisslos ist. Also sie hat eine Meinung und entweder ich stimme zu oder ich liege falsch =( Zumindest kommt es mir im Moment so vor, dass das einfach vermehrt der Fall ist.

Nochmal danke, dass ich mich ausheulen konnte. Ich denke, dass ich mal versuchen werde, nächste Woche, noch einmal mit ihr zu reden und dann schauen wir weiter =)
 
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fuerkopf, du bist nicht banane:) mir geht es sehr oft auch genauso. man wird belächelt, das war doch alles immer schon so und man wird für ein alien gehalten..ich kann damit leben. bei mir leiden beziehungen auch darunter. ich rede ne ganze weile sachlich, aber es hakt halt auch mal aus...
kenne das mit dem pipi tauchen auch von einer freundin die sich für eine katzenfreundin hällt...
 
Ach so Leute hab ich auch in meinem Bekanntenkreis. Die zähle ich aber nicht zu meinen Freunden. Wenn hier einer Tiere vermenschlicht dann deine Freundin, denn eine Katze kann sich nicht "daneben benehmen", eine Katze macht was sie will. Den Ausdruck " sich daneben benehmen" kenn ich nur von Kindern oder unvernünftigen Erwachsenen. Auf Tiere ist er nicht anwendbar.

Jeder tickt ja anders... aber ich würde mich zu dieser Freundin einfach nicht mehr hingezogen fühlen und den Kontakt zumindest stark reduzieren, schlichtweg weil mir ihre Einstellung auf die Nerven gehen würde. Natürlich entfernt man Giftpflanzen wenn man weiß dass seine Katze dran geht, das ist ganz normal.....

Was ich davon halte eine Katze in ihr Pipi zu tauchen brauch ich wohl nicht erwähnen!!!!!!!

Wenn du banane bist bin ich auch banane, na und? Ich schaff es wenigstens mich mit katzenlosen Leuten über andere Sachen als Katzen zu unterhalten, das schaffen so manche Leute die Kinder haben nicht... und mich nervt das schon :rolleyes: von daher sehe ich es wie cats maid, man entwickelt sich nun mal weiter und mitunter auch auseinander.
 
  • #10
M.M nach kann man kinder nicht mit tieren vergleichen. wenn ich schon diese sprüche höre wie z.b. " meine katze ist für mich wie dein kind für dich" , sorry- darüber kann man nur lachen und den kopf schütteln.

/QUOTE]

Sehe ich anders. Man hat eine Verantwortung sowohl für Katzen als auch für Kinder. Und beide haben ihre Bedürfnisse denen man gerecht werden muss. Und andere Menschen müssen darauf auch bis zu einem gewissen Grad Rücksicht nehmen. Ich akzeptiere im Garten unter mir die Rutsche, den Sandkasten, das rumliegende Spielzeug, das Bobbycar im Flur, die Lautstärke, natürlich dürfen die Kinder Spass haben im Garten und laut sein, auch wenn ich schon öfter gefragt worden bin ob ich gerade im Freibad bin wenn ich auf meinem Balkon telefoniere..... dafür müssen meine Nachbarn mein Katzennetz und vielleicht mal ein gelegentliches miau akzeptieren. So seh ich das.... ja mein Netz stört vielleicht die Fassadenoptik aber ich würde auch lieber auf grün oder eine nette Teichlandschaft blicken ;) das Zauberwort heißt Toleranz!!!!!!!
 
  • #11
Ich finde es schwierig Eltern vorzuwerfen sich nur noch über ihre Kinder auszutauschen.
Mit Geburt eines Kindes verändert sich nunmal das Leben für immer, Schwerpunkte verlagern sich und es ist ganz natürlich das alles sich aufs Kind ausrichtet. Manchmal wird es mit den Jahren besser und manchmal auch nicht, aber jeder kann für sich entscheiden wie er sein Leben aufstellen will. Das mit Verantwortung zu Tieren zu vergleichen geht garnicht..unmöglich, da besteht eine ganz andere Bindung natürlicher Art.
Zwar ist es bei Menschen unterschiedlich ausgeprägt, aber dafür verurteilen sollte man nicht.
Jeder wie er mag und mal ehrlich ist mir nach über 15 jahren im Brennpunkt eine Mutter die ihr Leben um ihr Kind fast ausschliesslich regelt lieber als anders.;)
Wenn man selber privat mit Kindern nicht viel am Hut hat, sie eventuell sogar nervig findet, bleibt es nicht aus das man sich voneinander entfernt.
Ich kenn genauso Menschen die so extrem auf ihre Viecher fixiert sind das alles in ihrem Leben sich darum dreht, könnte ich mir für mich auch nicht vorstellen, kann ich ab nen gewissen Punkt nichts mit anfangen und die "Freundschaft" wird immer arg eingeschränkt sein.

Da fällt mir die beste Freundin meiner Schwester ein, sie hat ihren Lebensgefährten am andern Ende Deutschlands gefunden und zog dorthin, solange kein Kind da war, hat sich wenig verändert an der Freundschaft, aber nun da ein Baby da ist ist es für meine Schwester auch schwer Bezug zu halten..sie hat 0 Erfahrung mit Kindern und bei ihrer besten Freundin die hat derzeit nur noch ihr Kind, sammelt auch keine anderen Erfahrungen ausser mit anderen Müttern und natürlich dreht sich da derzeit alles ums Baby....sie artikuliert das auch schon und hofft das es mal wieder anders wird, wenn die Kleine in die Krippe geht, aber ein wenig gefällt sie sich auch in der Gluckenrolle. Man wird sehen wie es sich entwickelt.

Ich würde die Freundschaft hinterfragen, was gibt einem eine Freundschaft an der man sich wegen sowas hochzieht?
Wenn ich du wäre und mich würde das sehr belasten würde ich einmal reinen Tisch machen und mich zurückziehen, bevor ich Energien an Menschen verschwende wo klar ist das man nie auf einen grünen Zweig kommen wird.
Oder ich würde mich bei bestimmten Themen abgrenzen.
 
  • #12
M.M nach kann man kinder nicht mit tieren vergleichen. wenn ich schon diese sprüche höre wie z.b. " meine katze ist für mich wie dein kind für dich" , sorry- darüber kann man nur lachen und den kopf schütteln.

/QUOTE]

Sehe ich anders. Man hat eine Verantwortung sowohl für Katzen als auch für Kinder. Und beide haben ihre Bedürfnisse denen man gerecht werden muss. Und andere Menschen müssen darauf auch bis zu einem gewissen Grad Rücksicht nehmen. Ich akzeptiere im Garten unter mir die Rutsche, den Sandkasten, das rumliegende Spielzeug, das Bobbycar im Flur, die Lautstärke, natürlich dürfen die Kinder Spass haben im Garten und laut sein, auch wenn ich schon öfter gefragt worden bin ob ich gerade im Freibad bin wenn ich auf meinem Balkon telefoniere..... dafür müssen meine Nachbarn mein Katzennetz und vielleicht mal ein gelegentliches miau akzeptieren. So seh ich das.... ja mein Netz stört vielleicht die Fassadenoptik aber ich würde auch lieber auf grün oder eine nette Teichlandschaft blicken ;) das Zauberwort heißt Toleranz!!!!!!!
dann hast du scheinbar den sinn des satzes nicht verstanden.
es geht nicht um liegen gelassene dinge, oder um verbaute balkone.
der unterschied von einer mutter zu einer katzenbesitzerin liegt schon anfänglich an sprichwörtlichen 9 monaten gegensätzlich zu dem aussuchen eines fellknauels über i-net oder sonstigen "angeboten".
alles was du als argumentation bringst , sind materielle dinge. aber genau darum geht es nun mal nicht bei dem vergleich KInd/Tier.
zumal der begriff "verantwort" in ganz anderen verhältnissen zum kind steht als zu einem tier!!!
 
  • #13
dann hast du scheinbar den sinn des satzes nicht verstanden.
es geht nicht um liegen gelassene dinge, oder um verbaute balkone.
der unterschied von einer mutter zu einer katzenbesitzerin liegt schon anfänglich an sprichwörtlichen 9 monaten gegensätzlich zu dem aussuchen eines fellknauels über i-net oder sonstigen "angeboten".
alles was du als argumentation bringst , sind materielle dinge. aber genau darum geht es nun mal nicht bei dem vergleich KInd/Tier.
zumal der begriff "verantwort" in ganz anderen verhältnissen zum kind steht als zu einem tier!!!

Ich persönlich finde dass man das so pauschal nicht sagen kann.
Neun Monate Schwangerschaft bedeuten nicht automatisch eine enge Bindung und absolute Verantwortung dem Kind gegenüber.
Was ist mit Adoptiv-Eltern? Lieben die ihre Kinder weniger weil sie diese nicht ausgetragen haben?

Die Begriffe "Liebe" und "Verantwortung" sind meiner Ansicht nach nicht feststehend und bedeuten für jeden etwas anderes.
Wieso soll man ein Tier nicht genauso lieben können und dafür verantwortlich sein wie für ein Kind?

Ein Kind kann ohne Verwantwortlichen genauso wenig überleben wie eine Wohnungskatze die nicht raus kann und auf den Besitzer angewiesen ist.

Gefühle sind eine sehr subjektive Angelegenheit - kategorische Behauptutungen finde ich daher unangebracht.
 
  • #14
eine "normale" mutter hat zu ihrem eigenst gezeugten und eigenst geborenen Kind eine engere Beziehung als zu einem adoptierten. ich zweifle nicht an der "Liebe". Und das man zu einem Tier eine feste Bindung hat, bezweifle ich auch nicht. Aber wer eigene Kinder hat und dazu evt noch ein Tier, wird dem Unterschied zustimmen können. Ich habe auch beides. Und ich wollte keines missen. Kümmere mich um das Kind ebenso wie um die Tiere. Und dennoch ist es ein Unterschied was bd Seiten betrifft. Die Verantwortung gegenüber einem Tier ist in keinster Weise mit der ,gegenüber einem Kind auf eine Stufe zu stelllen.
Für mein Kind würde ich mein Leben lassen - aber für keines meiner Tiere würde ich sterben.
 
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  • #15
eine "normale" mutter hat zu ihrem eigenst gezeugten und eigenst geborenen Kind eine engere Beziehung als zu einem adoptierten.

Was zu beweisen wäre.:rolleyes:


Die Verantwortung gegenüber einem Tier ist in keinster Weise mit der ,gegenüber einem Kind auf eine Stufe zu stelllen.

Warum nicht? Beides sind von einem abhängige Lebewesen. Der große Unterschied ist, dass die Selbstständigkeit des Kindes im Laufe der Jahre immer mehr zunimmt.
Tiere bleiben ihr Leben lang abhängig.
 
  • #16
Ich denke, da kann man drüber streiten. Ich unterschreibe, dass ich auch eher für ein Kind als für ein Tier mein Leben lassen würde, wissen kann ich das aber auch nicht wirklich.

Da ich keine eigenen Kinder habe, kann ich nichts zu der Beziehung zum Kind sagen. Mag sein, dass ich eine engere Bindung zu einem selbstgeborenen Kind hätte, mag auch sein dass nicht. ICH kann das nicht wissen.

Und vielleicht ist es so, dass tierlose Menschen sich auch nicht vorstellen können, wie sich Menschen fühlen, die Tiere haben. Und dann gibt es vermutlich auch noch Unterschiede zwischen Menschen mit Kind und Tier unter sich. Also pauschal, da stimme ich zu, kann man nicht sagen, wie das individuelle Gefühl Kindern oder Tieren gegenüber ist...
 
  • #17
Was zu beweisen wäre.:rolleyes:




Warum nicht? Beides sind von einem abhängige Lebewesen. Der große Unterschied ist, dass die Selbstständigkeit des Kindes im Laufe der Jahre immer mehr zunimmt.
Tiere bleiben ihr Leben lang abhängig.

Mit Bindungsforschung hast du dich noch nie beschäftigt oder?

Natürlich hast du recht, die Verantwortung ist die selbe und Kinder werden irgendwann selbstständig und doch haben viele Eltern Probleme selbst wenn die Kinder schon erwachsen sind.

Adoptiveltern müssen diese Bindung erst aufbauen, natürlich kann die irgendwann genauso stark sein wie bei einem eigenem Kind, bei manchen dann sogar stärker als bei anderen mit eigenem Kind wo vielleicht eine Störung in der Bindung vorliegt (sicher gebunden/unsicher gebunden).
Bindungsforschung ist ziemlich interessant...

Ich habe keine eigenen Kinder, bin aber in der Lage zu fremden Kindern eine ziemlich enge Bindung/Beziehung aufzubauen, was mir jedes Jahr zum Schuleintritt oder Wechsel zum Kindergarten das Herz bricht. Ich könnte auch ein Kind adoptieren, da bin ich sicher.

Ich würde wohl kein Tier aus dem Eissee retten mus sich ehrlich sagen, ich bin zu schissig um mein eigenes Leben.
Natürlich weiss man es erst wenn man in der Situation ist, aber ich denke nicht.
Gleiche Situation mit einem Kind, erst recht mit "meinem" Kind und ich bin schon unsicherer..aber wie gesagt ich find Menschen immer niedlich die sich hinstellen und behaupten für ein Tier/Mensch würden sie ihr Leben riskieren..wer war denn schon in der Situation und kann nur Ansatzweise nachvollziehen wie das ist? :rolleyes:
Den einzigen Menschen denen das glaubhaft ist sind Mütter...
 
  • #19
Das genetische Programm von uns Menschen wie von vielen Tieren auch, erlaubt uns unsere Beziehungsfähigkeit/Bindungsfähigkeit. Deutlich seltener, wenn auch nicht mit Alleinstellungsmerkmal ist uns dies auch Artübergreifend möglich.

Meine ganz persönlich Überzeugung ist, das die Biologie kein stärkeres Band vorsieht, als das einer Mutter zu ihren (nicht selbständigen) Kind. Im Regelfall funktioniert dieses Band mit aller Macht und aller Stärke.
Wie man dieses dazu gehörende Gefühl nennt, ist eigentlich gleich, aber noch machtvoller als diese Gefühl der Mutter zu ihrem vor allem kleineneren Kindern, geht meiner Ansicht nicht. Ich habe das Wort heilig in Bezug auf das Kind geschrieben, weil ich denke das es die Bedeutsamkeit dieser Beziehung für die betroffenen Individuen gut wiederspiegelt.

Und doch liegt auch dem Biologie zugrunde, so mystisch die Grösse des Gefühls auch ist.

Die Grundlage "Beziehungsfähigkeit" ist Basis aller Beziehungen. Die Stärke der daraus resultierenden Verbindlichkeit ist ihrer Seits von biologischen, aber auch umweltfaktoren, wie Sozialisation und Lebensbedingungen abhängig.

Ich habe selber noch nie gehört wie eine Katzenhalterung zu einer Menschenmutter gesagt hätte, "meine Katze ist wie Dein Kind für Dich", aber es wird solche Aussagen sicher geben.
Ich selber würde einer Mutter gegenüber never ever so etwas sagen, ich weiss ich beleidige hmm erniedrige damit im Grunde die Stärke ihrer Bindung zu ihrem Kind.

Doch sollte nicht vergessen die Bindungsfähigkeit ist kein Alleinstellungsmerkmal der jungen Mutter. Menschen können Artübergreifend Beziehungen aufbauen. Ob er möglich ist das die Stärke des daraus resultierenden Bandes den Grad einer gut funktionierenden Mutter Kind Beziehung erreichen kann, ich weiss es nicht, vermutlich im Regelfall nicht. Doch diese Bindung eines Menschen an sein Haustier, kann trotzdem sehr stark sein stark und intensiv sein.
So wie ich der Mutterkindbeziehung tiefen Respekt zolle, mir über die Grösse dieses Gefühls sehr wohl im klaren bin, so würde ich mich auch freuen wenn die Ernsthaftigkeit meiner Beziehung zu meinen tierischen Bindungspartnern keine Abwertung von Aussenstehenden erfahren müsste.
Durch das Abhängigkeitsverhältnis und das Fürsorgeprinzip entstehen nun einmal einige Schnittstellen und Parallelen zu Mutter-Kind-Beziehung. Natürlich kann es nicht das gleiche sein, ich weiss nicht mal sicher wie weit die Bindungsfähigkeit von Katzen reicht. Sie sind von anderer Art, absolute Verständigung ist unmöglich.

Trotzdem sind meine Empfindungen für sie umfassend und gross.
Ein wenig Bemühung um Empathie, Feingefühl und Verständnis für den anderen, gepaart mit Respekt und wertschätzendem Verhalten und schon entfallen eine Vielzahl von Verletzungen und Beleidigungen und die Welt rotiert ein wenig mehr harmonisch.

Oder um es mit Snowflakes Worten zu sagen, das Zauberwort heisst Toleranz!
Ein schöner Beitrag!

Ergänzen könnte man nur das wenn jemand zu einer anderen Art eine Bindung aufbaut wie eine Mutter naturgegeben zu ihrem Baby hat, das man das psychologisch hinterfragen könnte ..
Aber grundsätzlich sagt eine intensive Bindung nichts über deren Qualität für beide Parteien aus.

Eins sollte das andere nicht herabwürdigen, das eine ist eben tatsächlich naturgegeben und das andere beruht auf Kompetenzen.

Das Band von Müttern zu ihren Kindern ist natürlich stark, wenn es anders wäre hätten wir uns nie so entwickelt.. und das kann man nur nachvollziehen wenn man selber Mutter ist oder sich eingehend mit dem Thema befasst. Umgekehrt kann man auch sagen das nur wer sich intensiv auf Tiere einlässt kann nachvollziehen das man eine starke Bindung aufbauen kann.
Es ist etwas wunderschönes wenn Menschen zu anderen Arten Bindungen aufbauen können.

Leider ist es bei Tieren oft so, das Mensch eine stärkere Bindung aufbaut als umgekehrt, eine emotionale Abhängigkeit entsteht und das bringt Tieren nicht immer Vorteile..
 
  • #20
das ist einfach nur lächerlich

Hast Du Kinder selbst geboren und hast Du Kinder adoptiert?


Mit Bindungsforschung hast du dich noch nie beschäftigt oder?

Hab ich nicht, da hast Du recht. Aber ich habe Beides: Einen "selbstgeborenen" und einen adoptierten Sohn.


Ergänzen könnte man nur das wenn jemand zu einer anderen Art eine Bindung aufbaut wie eine Mutter naturgegeben zu ihrem Baby hat, das man das psychologisch hinterfragen könnte ..

Im Gegensatz zu vielen anderen Tieren, sind beim Menschen die Sinne nicht besonders intensiv ausgeprägt. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass man mir nach der Geburt jedes X-beliebige Baby hätte bringen können und ich hätte es als mein Eigenes angenommen.

Die Beziehung von Mutter und Vater zum Kind, ich bin übrigens auch davon überzeugt, dass Väter durchaus dazu in der Lage sind eine tiefe Bindung zum Kind ein zu gehen, ist selbstverständlich eine Andere, als die Beziehung zu einem Haustier.
Die Fürsorge und Verantwortung, für Kind und Haustier, sollte, meiner Meinung nach, nicht sehr unterschiedlich sein.
Alles, was von uns abhängig ist, hat unsere Fürsorge und auch Liebe verdient.
 

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