Probleme beim Fressen

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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philimi

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3. Januar 2022
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Hey liebes Forum,



Kurz zu mir bzw. meinen Umständen- Ich habe mich aufgrund meines kleinen Problems mit einer meiner Katzen bei euch angemeldet. Ich bin eigentlich recht Katzenerfahren was die Haltung und so angeht, eher weniger mit Krankheiten, hier hatte ich bzw. die Katzen bisher immer Glück.



Nun ja aber nun zu meinem Problem. Bei Nele (11 Jahre) wurde am 13. September Zahnstein entfernt und dabei auch 2 Zähne gezogen. Danach ging es Ihr soweit gut und sie hat gefressen. nach etwa 1 Woche bildete sich unterhalb des Kiefers in Höhe der Backenzähne eine Beule. Als wir damit wieder beim TA waren, meinte dieser, es sei eventuell ein Stich oder noch Nachwirkungen der OP. Wir fanden hier die "Sorglosigkeit" etwas schade, aber haben das ganze erstmal weiter beobachtet. Als es von selbst nicht besser wurde und wir ein Wachstum der Beule feststellten sind wir zu einem anderen TA gegangen. Das Vertrauen in den anderen war irgendwie durch diese Sorglosigkeit nicht mehr vorhanden. Bis hierhin hatte Nele auch keine Schmerzen und konnte normal fressen.



Da der neue TA sehr viele Kunden hat, mussten wir etwas länger auf den Termin warten. Es war dann am 1.11 soweit das wir mit Ihr dort waren. Ja die Zeit seit der OP war sehr lang, aber da Nele soweit ohne Beschwerden war ging dies. Zumal ein akutes Wachstum der Beule erst ab Mitte Oktober stattfand. Wir fühlten uns hier sehr aufgehoben und der Umgang mit dem Tier war auch super. Es folge eine Untersuchung bei der auch ein Röntgen gemacht wurde. Hier wurde dann festgestellt, dass im Kiefer noch Teile eines Zahnes waren. Also wurde Nele daraufhin erneut operiert und ein Schneidezahn wurde auch noch entfernt, es wurde quasi die Zahnsanierung nun komplett durchgeführt welche im September begonnen hatte. Es folgte eine Antibiotikum Behandlung, wodurch die Beule dann verschwinden sollte.



Leider hat dies nicht so gut geklappt. Die Zähne sind gut verheilt und Nele hat danach auch gefressen. Jedoch wurden die Beulen größer und nicht kleiner. Es folgten wirklich viele Versuche beim TA mit Umstellungen des Antibiotikums so weiter, es wurden natürlich auch Blutproben genommen und Proben der "Beulen" welche mit Eiter gefüllt waren. Da die Therapier leider weiterhin kein Erfolg zeigte und Nele das Fressen immer mehr einstellte mussten wir eine Entscheidung treffen. Kurz vor Weihnachten stand erneut eine OP an. bei dieser sollte geklärt werden, wie weit die Entzündung eventuell schon den Kieferknochen angegriffen hat die "Beulen" sollten entfernt werden. Dies klappte soweit auch "okay", warum nur okay? Der Kiefer ließ sich während der OP kaum öffnen (auch bei den Post OP Untersuchungen kaum), eine der größeren Beulen war schon fest mit dem Gewebe verwachsen. Jedoch konnte sämtlicher Eiter entfernt werden, gespült werden und alles sauber gemacht werden. Nach der OP ging es Ihr soweit gut. Die Wunde war nicht Entzündet oder geschwollen, es heilte gut. Der Kiefer öffnet sich langsam auch mehr. Jetzt das große ABER, es bildet sich erneut eine weiche Erhebung am Kiefer und was viel Schlimmer ist, Nele frisst kaum noch. Sie nimmt seit Anfang Dezember immer mehr ab. Momentan wiegt sie 2,6kg (Sie ist eher klein gewachsen). Sie hat definitiv Appetit und kommt auch in Ihrer typischen Art an und fordert quasi fast das Futter ein. Dann versucht sie zu fressen und dabei bleibt es. Das meiste Futter läuft ihr wieder aus dem Maul raus mit sehr viel Speichel vermischt. Trockenfutter nimmt sie da noch eher. Aber hierbei verdreht sie Ihren Kopf total und braucht bestimmt 10-20 Sekunden bis ein einzelner Drops den Weg in den Bauch findet. Meist ist dann nach 10 Drops Schluss. Trinken tut sie sehr viel, aber auch hier merkt man das sie Probleme hat, am besten funktioniert es, wenn sie ein Becher gereicht bekommt der leicht schräg gehalten wird, so kann das Wasser besser in Ihr Maul laufen, wenn sie alleine trinkt sitzt sie gerne mal 10 Minuten vor der Schale. Wir haben natürlich verschiedene Futtersorten probiert auch Katzenmilch, oder das Futter mit der Spritze zu geben, mit der Spitze ist es natürlich eher "erzwungen" man merkt auch das Ihr das nicht so gefällt. Ich spüle Ihr nun oft mit lauwarmem Wasser den Mund aus, wobei echt viel Schleim mit rauskommt. Also wirklich viel, teilweise läuft dieser Ihr auch beim "fressen" oder eher dem versuch aus dem Mund. Danach kann sie minimal besser schlucken, aber trotzdem nicht zufriedenstellend.



So langsam weiß ich leider keinen Rat mehr wie ich Ihr die Nahrungsaufnahme erleichtern kann. Auch die TA hat langsam keine Erklärung oder Rat, Flüssignahrung wollte sie leider auch nicht, obwohl Wasser trinken geht. Sie ist sonst soweit den Umständen entsprechend fit. Sie springt, schnurrt und kommt auch von alleine an um gestreichelt zu werden. Der Wille und Appetit bei Ihr ist auch da, aber sie schafft es einfach nicht vernünftig.



Ich bin euch sehr für jegliche Tipps und Hilfen dankbar, und Nele sowieso
 
A

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Hallo,

wurde denn mal ein Dental-Röntgen gemacht vom Kiefer? Also nicht das normale röntgen, muss wirkliches mit einem Dental-Röntgengerät gemacht worden sein.
Damit sieht man nämlich, ob sie FORL hat. Bei FORL sind nämlich die Wurzeln das Übel, während die Zähne von außen super ausschauen können.
Eventuell entzündet sich da deshalb immer wieder was? Ggf noch irgendwo Wurzelreste?
 
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Hey,

Also es wurden Röntgen gemacht, aber nur normale. Ich werde nachher beim TA mal das Thema FORL ansprechen und gegebenenfalls einen Arzt mit entsprechender Technik aufsuchen!
 
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Kurze Rückmeldung:

Der TA hat damals einen Kieferröntgen gemacht und konnte FORL ausschließen. Er hat mir die Röntgenbilder dann auch nochmal gezeigt. Also das ist es "leider" nicht.

Wir versuchen sie jetzt mit Flüssignahrung durchzubekommen. Was Nele heute gut gefressen hat waren so softe Snacks (Edeka Fleischige Häppchen). Das sind so kleine "Kissen" ca. 1x3cm. Diese haben wir in kleinere Stücke geteilt und sie kann diese scheinbar etwas besser schlucken. Kennt Ihr Marken oder Produkte die so ähnlich sind?
 
Wart ihr mal bei einem richtigen Zahnspezialisten....also, so ein richtiger Vollprofi in Sachen Katzenzähnen? Weil, da stimmt definitiv was nicht und, ohne die wirkliche Ursache zu finden wird es wohl weiterhin mit dem Fressen nicht klappen.

Wo kommst du denn her? Postleitzahl? Vielleicht kann dir hier jemand so einen Vollprofi empfehlen?
 
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Hallo,

ein Gedanke ist Orofaciales Syndrom, Trigeminusnerv, der evtl. angetascht wurde bei einer OP und weiterem. Evtl. hat sie Schmerzen und kann auch nicht fressen?
VG
 
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Der TA hat damals einen Kieferröntgen gemacht und konnte FORL ausschließen.

Das ist aber doch nur ein "normales" Röntgen und kein Dentalröntgen, oder?
Bekommt sie denn aktuell Schmerzmittel, bzw. Medikamente gegen die Entzündung?
Wenn die Kleine sich jetzt schon solange quälen muß und der Arzt nicht wirklich weiter weiß, würde ich in eine Tierklinik gehen,
oder zu einem Zahntierarzt.
 
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Danke euch für die Rückmeldung!

Ein richtiger Spezialist nein, da wäre ich über Tipps gerne bereit hinzufahren. Im Gebiet 14109 wäre das gut, aber auch irgendwo ein Stück hinfahren ist natürlich kein Problem, Nele fährt ja gerne Auto :)

Das mit dem Nerv ist auch ein Gedanke gewesen den ich hatte, ist natürlich so erstmal schwer zu diagnostizieren als Laie. Werde ich aber am Freitag, nächster Termin beim TA, wieder ansprechen. Generell war dies natürlich auch ein Thema vor der OP, da dieses Risiko besteht. Weshalb erstmal auch nur über die Gabe von Medikamenten versucht wurde das ganze zu behandeln.

Bekommt sie denn aktuell Schmerzmittel, bzw. Medikamente gegen die Entzündung?
Sie bekommt momentan ein Antibiotikum, dieses war nach der letzten OP (kurz vor Weihnachten) auf die Bakterien aus den Beulen angepasst worden. Dazu gibt es Cortison. Schmerzmitteln bekommt sie nicht mehr (Seit circa einer Woche).

Noch ein kurzer Nachtrag zu dem Termin beim TA vorhin:
Heute war eine andere Ärztin da, (die Rotieren da manchmal), diese ist eher leicht positiv gestimmt gewesen. Sie meinte die Wundheilung ist soweit wirklich gut. An einer Stelle wurde es etwas geöffnet, da sich darunter Wundwasser befand, es war aber kein Eiter mehr enthalten, laut TA eine normale Wundheilung bei der sich natürlich auch etwas Blut und oder Wundwasser sammeln kann.

Das wichtigste ist natürlich jetzt das Nele Nahrung aufnimmt und nicht auf dem Weg der Genesung des eigentlichen Problems verhungert. Deswegen wäre ich über ein Tipp mit einem Zahnspezialisten wirklich sehr angetan!
 
Frisst sie denn normalerweise Trockenfutter?
Natürlich weiß ich, daß das nicht ideal ist, aber vielleicht kann sie ja die klitzekleinen Nuggets für Babykatzen im Ganzen schlucken.
Wildchen Willy bekam vor zwei Wochen fast alle Zähne gezogen, zusätzlich war auch der Kiefer stellenweise vereitert.
Mit den kleinen TroFu-Nuggets und Catz Finefood Wildschwein ( das ist schön breiig ) kam er schnell wieder auf die Beine.
 
  • #11
Also normallerweise frisst sie Nassfutter und dann am Tag so zweimal etwas Trockenfutter in geringen Mengen.

Die Vorschläge schaue ich mir an, vielen Dank!
Nassfutter kann sie momentan garnicht fressen, da sie sehr viel Schleim im Mund hat bzw beim Fressen und der ihr das Nassfutter quasi wieder aus dem Maul spült. Trockenfutter geht hier eindeutig besser.

@Pitufa Vielen Dank dafür!
 
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  • #12
Ich empfehle dir Dr. Rux https://rux.vet, er ist auf Zähne spezialisiert. Ich hatte mehrere OPs bei ihm, alles heilte tiptop. Es kostet ein Heidengeld, das vorweg, aber gerade in eurem Fall wäre es mir das wert. Rux macht Dentalröntgen vorher und nachher, ist technisch (soviel ich weiß) up to date.
Die telefonische Erreichbarkeit ist leider oft nicht so doll, eine zusätzliche E-Mail schreiben lohnt.
 
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  • #13
Hey,

Ich wollte mich jetzt nochmal bei euch melden und für die Hilfe danke.

Leider hat Nele den Kampf verloren und ist eingeschlafen.

Seit ich mich hier gemeldet habe, war es eine intensive Zeit. Wir haben sie rundum betreut mit viel Flüssignahrung per Spritze und immer wieder Wasser reichen. Der Wille war bei ihr auch zuletzt da. Die letzten Tage ging das Fressen auch wieder besser und sie hat selbständig eingeweichtes Trockenfutter essen können.

Wir hatten einen Termin bei Dr. Rux und in der Biopsie wurde dann ein riesiger bösartiger Tumor fest gestellt. Dieser hat hinter dem Augen angefangen zu wachsen und ist direkt in Richtung Kiefer gewachsen. Erst zum Ende hat er sich am Auge mehr ausgebreitet, wodurch sie in ihren letzten Tag auch noch auf einem Auge blind wurde. Wir haben sie dann natürlich nicht "weiter" gequält, da der Tumor in kürzester Zeit Richtung Nase, Gehirn usw gewachsen wäre.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #14
Mein herzliches Beileid ❤️
 
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  • #15
Mein Beileid zu eurem Verlust :cry:
 
  • #16
Ein stiller Gruß 🌈✨🌈✨🌈
 
  • #17
Oh nein, das tut mir sehr leid. Mein Mitgefühl ... Ihr habt euer Möglichstes für Nele getan. ✨
 
  • #18
Mein Beileid ✨🌈✨🌈✨🌈
 
  • #19
Ich danke euch für euer Beileid 🙏
 

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