Problem mit der Nachbarskatze

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Elli Pirelli

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10. September 2013
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Münsterland
Hallo,

ich habe zwei Katzen, beide ca. 1,5 Jahre alt, weiblich, kastriert.
Eine habe ich als Welpen bekommen, die andere habe ich vor ca. 3 Wochen von der Katzenhilfe bekommen.

Die erste Katze ist Freigängerin (die zweite soll es auch werden). Wir wohnen in einer Sackgasse (verkehrsberuhigt) und haben Wald und Wiesen direkt in der Nähe.

Nun mein Riesenproblem:
Auf der Straße wohnt eine Frau die 4 oder 5 Katzen hält, die durch eine Katzenklappe ständig rein und raus können.
Zwei dieser Katzen sind sehr kampflustig. Unsere Katze wurde bereits mehrfach gebissen, zweimal mussten wir sogar zum TA, da die Wunden größer waren.
Einige Angriffe konnten wir im eigenen Garten abwehren, da wir zufällig anwesend waren.
Und zwar sieht es so aus, dass die Nachbarskatze sich in unserem Garten unter Büschen versteckt und nur darauf wartet, unsere Katze angreifen zu können.
Erst gestern lag unsere sonnend auf der Terrasse als die Furie angesprungen kam. Ich bin dann laut klatschend hin und sie rannte weg.
Was mich so nervt, ist, dass die sich nicht im Wald treffen und dann vllt. mal kämpfen, sondern dass die andere Katze wirklich oft bei uns im Garten lauert.

Eine andere Nachbarin erzählte erst vor kurzem, dass diese fremde Katze außen auf unserer Fensterbank saß und ein großes Theater veranstaltet hat, weil unsere von innen auf der Fensterbank saß. Das muss so laut gewesen sein, dass unsere Nachbarin nach dem Rechten gesehen hat.

Jetzt meine Frage:
Was kann ich tun, dass diese Katze aus unserem Garten fernbleibt?
Die Besitzerin ist stur, ich dachte, wir könnten die Freilaufzeiten irgendwie regeln, aber das möchte sie nicht.
Ich hoffe, ihr habt eine Idee oder vllt. Erfahrungen in solch einem Fall.

Liebe Grüße
Elli
 
A

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Ausserhalb des Gartens kannst du sicher wenig Einfluss nehmen, aber in ihrem eigenen Garten sollten die Katzen sicher sein. Da musst du ihnen den Rücken stärken.

Wenn Händeklatschen nicht ausreichend ist (und das ist es bei so hartnäckigen Störenfrieden meistens nicht), dann musst du zu "härten" Mitteln greifen.

Selbstverständlich dürfen die anderen Katzen nicht verletzt werden. Aber der Aufenthalt in eurem Garten muss ihnen gründlich verleiden werden.

Hilfreich ist oft Wasser. Eine Wasserpistole oder notfalls auch mal der Gartenschlauch, evtl. eine Schüssel Wasser. Das schockt sie meist. Dabei geht es weniger darum, die Katzen auch nass zu machen. (Das schafft man sowieso nicht), sondern darum, ihnen einen tüchtigen Schrecken zu versetzen.

Gut erschrecken kann man die Katzen auch mit einer Klapperbüchse. Dazu eine Dose mit kleinen Steinchen oder Schrauben oder so etwas füllen. Es sollte schön Krach machen. Diese Büchse kann man auch mal in die Nähe der fremdne Katzen werfen. Dabei musst du aber unbedingt darauf achten, dass du sie nicht triffst. Lärm mögen Katzen normalerweise nicht und das laute Klappern ist hilfreicher, als "ksks" zu rufen.

Ich vermute, dass die fremden Katzen nicht kastriert sind. Unkastriere Kater können z. B. echte Plagen sein. Könntest du das in Erfahrung bringen? Wenn die Frau nicht so einsichtig ist, ist das sicherlich schwierig. Aber notfalls würde ich ihr androhen, dass sie für die Tierarztkosten aufkommen muss.

So richtig vorstellen kann ich mir auch nicht, dass ihre Tiere keine Verletzungen davon tragen. Da muss es doch auch in ihrem Interesse sein, wenn ihr eine Lösung findet. Da kann ich überhaupt nicht verstehen, dass sie nicht auch kompromissbereit ist.
 
Jetzt meine Frage:
Was kann ich tun, dass diese Katze aus unserem Garten fernbleibt?
Die Besitzerin ist stur, ich dachte, wir könnten die Freilaufzeiten irgendwie regeln, aber das möchte sie nicht.
Wenn die Nachbarin so stur ist* und die anderen Lösungen nicht helfen, könntest du deinen Garten sichern.

*Ich kann aber auch nachvollziehen, dass das mit geregelten Freilaufzeiten schwierig ist. Könnte ich bei meinen Katzen auch nicht durchsetzen, weshalb sie eine Klappe bekommen haben.
Wüsste auch nicht, wie sie etwas dagegen tun könnte (vorrausgesetzt, ihre Katzen sind kastriert und gesund), außer, dass eben einer von euch seinen Garten sichert.
 
Also, die Nachbarskatze ist definitiv nicht kastriert, da sie zur Zeit tragend ist.

@miomomo
ob die andere Katze Blessuren hat, weiß ich nicht. Muss aber dazusagen, dass unsere klein und zierlich ist und die andere eher ein Garfield.
Die Tierarztrechnungen wird sie nicht bezahlen. Gestern sagte sie mir, das wäre nicht ihre Katze gewesen.
Ich selber habe sie verjagd und bin hinterhergelaufen, habe gesehen, wohin sie gelaufen ist. Sie streitet es ab, sie sagt, ihre Katzen seien alle sozial und verträglich.

@talanna
Es wird bei uns nicht möglich sein, den Garten zu sichern. Wir sind direkt an einem Nachbarn dran (einem anderen), zwischen uns ist ein kleiner Zaun und Sträucher/Bäume die um und über den Zaun gewachsen sind. Da kann man nichts dazwischen hochziehen.

Ich muss eine Lösung finden, die andere fernzuhalten. Es ist ja auch nie abzuschätzen wann sie kommt. Ich kann mich nicht 8 Stunden am Tag in den Garten setzen und warten.
Noch was: Was ist wenn unsere andere Katze Freigang bekommt und gleich solche Erfahrungen macht?

Ich kann die Nachbarin auch nicht zwingen, ihre Katzen kastrieren zu lassen, in der Hoffnung, dass es dann besser wird.
 
Wenn Du den Garten nicht sichern kannst, kannst Du nur versuchen die anderen Katzen tierfreundlich zu verjagen. Vielleicht lernen sie es mit der Zeit.

Wenn in Eurer Gegend keine Kastrationsplficht herrscht, kannst Du die Frau leider nicht zwingen. Leider kann das jeder Halter in vielen Teilen D immer noch so handhaben, wie er will. Hast Du denn sonst den Eindruck, dass es den Katzen bei Deiner Nachbarin gut geht und sie gut versorgt werden? Was wird denn mit den neuen Kitten passieren?

Weisst Du, ob die Nachbarin ihre Katze wenigstens geimpft hat?

Ansonsten, wenn DU Freigänger hast, mussen die das unter sich ausmachen. Meiner Erfahrung nach beruhigt sich das nachdem die Positionen ausgefochten worden sind. Wenn Katzen unbegrenzt Freigang haben, dann regeln sie das auch unter sich, dass sie in bestimmten Zeitfenstern unterwegs sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Würg. Wenn sie ihre Tiere nicht kastriert hat, dann ist das das Grundübel. Solche Leute sollte man....
Gerade die unkastrierten Tiere sind ja immer wieder in Revierkämpfe verwickelt und da ist Ärger vorprogrammiert.

Natürlich ist das keine Garantie, aber es ist sehr stark davon auszugehen, dass eine Kastration hilfreich wäre. Aber du hast natürlich recht: du kannst die Frau nicht zwingen. Das hätte man nur eine Handhabe, wenn - so wie hier - Kastrationspflicht herrscht.

Aber hier sind es z. B. die Streuner, die von den umliegenden Höfen kommen die nicht kastriert sind und öfter Ärger machen. Daher wird hier jede fremde Katze konsequent aus dem Garten vertrieben.
 
Deine Katzen sind aktuell geimpft?

Wie die anderen schrieben, ansonsten könntest Du noch Kameras installieren, die 'Vorfälle' aufzeichenen können und evt. den Heimweg.
 
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Ein Kastrationspflicht haben wir leider nicht.

Die Nachbarin behandelt ihre Katzen gut, zu gut, die meisten sind speckfett. Ob die geimpft sind, weiß ich nicht. Glaube auch nicht, dass sie mir das sagen würde.

Und was sie mit den Welpen macht, kann ich leider auch nicht sagen. Diese Nachbarin ist nicht sehr beliebt hier, viele reden nicht mal mit ihr weil sie so eine Eigenbrödlerin ist.
Also, mit Einsicht und Menschenverstand kann ich -glaube ich- nicht rechnen.
 
Wie sieht es mit Katzenklappe für deine eigenen Katzen aus? Es gibt elektronische, die Du auf den Chip programmieren kannst. Andere Katzen kommen nicht rein.

Ist ja echt doof mit solchen Randele-Brüdern.

Meine Katzen sind auch Freigänger. Wir versuchen, die Freigänge zu kontrollieren - also wenn wir da sind, dürfen sie raus - wenn wir weg gehen holen wir sie rein. Funktioniert bei meinen zwei älteren ganz gut, die Junge hat halt "Hummeln im Arsch".

Wir haben in der Nachbarschaft auch so einen Stinktiefel, der rumstänkert. Seine "Besuche" sind zum Glück nur noch selten. Denn sobald ich ihn im Garten sehe, reiß ich die Tür auf, scheuch ihn wild fuchtelnd und rufend aus den Garten. Zur Not fliegt auch mal ein Gartengummischuh.
 
  • #10
Selbstverständlich sind unsere Katzen geimpft, entfloht und entwurmt.

Angenommen ich würde so einen Kampf per Kamera aufnehmen und die Katze würde eindeutig als ihre erkannt. Was kann ich machen?? Doch auch nichts, oder?
Kann mir nicht vorstellen, dass ich sie verdonnern kann, die TA-Kosten zu tragen.
Darum geht es mir auch gar nicht. Ich möchte lediglich, dass unsere Katzen sich im eigenen Garten sicher fühlen können. Dass sie nicht zu Schaden kommen.

Wenn ich an die Szene von gestern denke ..... unsere liegt lang in der Sonne .... meine Tochter meinte noch, die lässt es sich wieder mal gut gehn ..... genau in diesem Moment kommt die andere unterm Busch hervorgeschnellt und stürzt sich auch unsere. Das ist doch echt Mist.......
 
  • #11
Doch, es kann sein, dass sie die TA-Kosten tragen muss.

Ebenso wie andere Besitzer, wenn ihre Katzen nachweislich einen 'Schaden' produzieren.
 
  • #12
bei uns haben sich nachbarn über den nachbarkater beim der stadt beschwert und ( oh wunder )die besitzer haben ihn kastrieren lassen obwohl es hier keine vorschrift ist. dann sind sie weggezogen und er ist bei mir eingezogen.
ist schließlich der vater von meiner lilli
 
  • #13
Wenn ich an die Szene von gestern denke ..... unsere liegt lang in der Sonne .... meine Tochter meinte noch, die lässt es sich wieder mal gut gehn ..... genau in diesem Moment kommt die andere unterm Busch hervorgeschnellt und stürzt sich auch unsere. Das ist doch echt Mist.......

Ich würde an Deiner Stelle in den nächsten Wochen regelmäßig im Garten Kontrollgänge machen - mit einer Gießkanne bewaffnet und jedes Mal, wenn Du die Randalierer im Garten erwischt, bekommen sie einen ordentlichen Guss von oben ab. Das musst Du wirklich sehr oft und konsequent durchziehen, damit bei Nachbars Katzen der Lerneffekt eintritt, dass es in Eurem Garten nicht sonderlich gemütlich ist.
 
  • #14
Danke für eure Tipps.

Habe mich heute schriftlich an die Stadt gewandt, mal sehen was die antworten.

Eine Kastrationspflicht sollte eigentlich überall in Deutschland herrschen. Die Tierheime quellen über.
 
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