Pinkelproblem (vorsicht lang!)

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Blaubeerchen

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3. Juni 2012
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Hallo ihr Lieben,

ich stürze mich mal direkt bei euch rein mit einem Problem, was mir wirklich langsam sehr zu schaffen macht. :(

Seit Februar 2012 habe ich eine Katze zu mir geholt. Ich habe langjährige Erfahrung mit Katzen und habe natürlich immer mit welchen gelebt.

Im Februar kam meine Luci zu mir. Ich habe sie in einem Onlineanzeiger gefunden, dort sollte sie für 25€ "verscherbelt" werden. :(

Luci wird im Juli 9 Jahre alt, kam im Alter von ca. 5-6 ins Tierheim mit ihrem Bruder zusammen. Die beiden wurden vor anderthalb Jahren aus dem Tierheim adoptiert. Der Mann, von dem ich Luci habe, sagte mir zunächst nichts vom Tierheim, sondern nur, ihr Bruder sei kurz nach der Adoption gestorben.

Nachdem dieser gestorben war, hatte der Mann sich eine neue Katze geholt, unkastriert nach draussen gelassen. Resultat - Kitten. Da war Luci dann im Weg und er hat sie im Internet angeboten.

Kurzum - ich habe sie zu mir geholt.
Die Katze war übergewichtig, hatte sehr viele soziale Defizite.:(

Ich habe sie vom Einzug bei mir an auf hochwertiges Nassfutter umgestellt, sie hat sehr viel Liebe und Zuwendung bekommen und auch gut abgenommen, da sie täglich ca. 2 Stunden (mehr schafft sie nicht) ausgiebig mit einem von uns spielt. Krankenversichert habe ich sie auch. :)

Nachdem ich mich beim Tierheim gemeldet habe, ob sie überhaupt bei uns bleiben darf, konnte nach positiver Rückmeldung unser Alltag mit Mieze entspannter zugehen.

Nun zu unserem Problem.
Seit ca. 5-6 Wochen pieselt Luci ins Wohnzimmer und in den Flur unserer Wohnung. Sie benutzt ihr Klo grundsätzlich und daran stört sie offenbar auch nichts. ABER - hier in der Wohnung sollen mal Leute gewohnt haben, deren Kater (wir vermuten unkastrierte) überall in alle Räume gepinkelt haben. Die Wohnung wurde komplett neu renoviert bevor ich einzog.

Im Wohnbereich gibt es manche Stellen im Laminat, die offenbar nicht gut verschlossen sind, sprich, es sind ganz schmale Spalte zu sehen. An diesen Spalten flehmt Luci oder reibt sich auf dem Boden wie bekloppt.

Im Flur gibt es auch solche Stellen und die werden seit 5-6 Wochen auch unregelmäßig bepinkelt. :(
Ich habe bisher mit Essigwasser gewischt, damit gab es bei Luci bisher auch keine Probleme. Uringeruch haben wir zum Glück nicht bisher.

ABER - wie können wir denn diese Stellen bzw. den Boden im Flur und im Wohnbereich (gutes, dunkles Laminat) so präparieren, daß sie da nichts mehr von wahrnimmt? :confused:
Es geht uns allen (Ich, mein Verlobter und meine 11jährige Tochter) inzwischen ganz arg an die Nerven, denn wir wissen wirklich nicht mehr weiter. Oft mahct sie das, wenn wir einkaufen sind, dann wiederum aus völlig heiterem Himmel direkt vor unseren Augen. Durch das vorangegangene Flehmen konnte ich bisher immer abschätzen und sanft eingreifen.

Luci wird nicht beschimpft oder sonstiges. Aber die Bindung zu ihr leidet wirklich sehr, denn natürlich ist es eine Belastung. Wir dachten daran, anderes Laminat zu verlegen oder PVC. Aber wer weiss - das wird mit Sicherheit bis in den Estrich gelaufen sein was der Kater / die Kater vorher hinterlassen haben.

Wir Menschen nehmen wirklich absolut keinen Geruch wahr was das anbelangt.
Es ist eine Mietswohnung die von 90 auf 165qm ausgebaut wird von uns. Luci lebt allein, da sie wirklich ganz schlimme Defizite was Aufmerksamkeit etc. hatte und wir einfach sehr unsicher war, ob sie mit einer weiteren Mieze zurecht kommt. Plus ist es natürlich eine große Frage, ob die zweite Mieze / Kater das nicht genauso riecht wie sie und solange wir das nicht geklärt haben, möchten wir auch keine Versuche eingehen.

Luci ist im Übrigen kastriert.
Ich hoffe, ihr könnt uns irgendwie helfen..
 
A

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Wenn es um den Geruch geht, der quasi vom Vorgängerkater noch im Laminat hängt, würde ich es mal mit Ecodor versuchen.

Wenn da kein fremder Geruch mehr zu finden ist, benutzt sie ja vielleicht auch nur noch ihr Klo.
 
Ja das sind ganz gezielte Stellen die sie benutzt. Ich hatte mir jetzt vom Fressnapf "Tierisch sauber" geholt. Ja, riecht ja auch gut aber Luci riechts noch durch. :(
Und da das Laminat dort offenbar neu verlegt wurde (schenkt man meinem Vermieter Glauben), dann müsste das Problem ja eigentlich tiefer, also bereits im Estrich sitzen..
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin moin,

die erste Empfehlung bei Unsauberkeit ist immer: lasst eine Urinprobe untersuchen.
Dazu muss die Katze nicht mit zum TA, das geht auch über aufgefangenen Urin. Kosten halten sie im Rahmen und lieber einmal zu viel geschaut, als einmal zu wenig. Wenn´s keine organische Ursache ist, könnt ihr den Test unter "Vorsorge-Check" verbuchen. Sicher ist sicher!

Weiterhin denke ich schon, dass es sich um Düfte eines vorherigen kätzischen Bewohners handeln könnte. Insbesondere, dass sie flehmt bevor sie Urin absetzt lässt diese Idee für mich plausibel erscheinen.

Ich würde es mit einem Entdufter versuchen. Ecodor wurde schon genannt, es gibt aber noch mehr. Hier im Unterforum, ganz oben, bei den gepinnten Beiträgen findetst Du erste Infos zur Unsauberkeit und dort auch ein paar Empfehlungen zu Entdufterpräparaten.

Ob oder wie gut das Produkt von Fressnapf ist, kann ich nicht beurteilen.

Ich bin aber ehen ein Fressnapf-Ablehner. Die führen insgesamt nicht viele gute Produkte. Daher könnte ich mir vorstellen, dass auch dieses Entdufterzeug nicht der Hit ist. Muss aber nicht sein.

Wenn ihr bereits daran dachtet neues Laminat oder PVC zu legen, war das dann eine Option für ÜBER das vorhandene Laminat oder für STATT DESSEN, also mit Entfernung des liegenden Laminats?

Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass eine durchgehende PVC - Lage dafür sorgt, dass weniger Duft durchkommt. Immerhin gäbe es so keine Ritzen, durch die Gerüche aufsteigen könnten.

Neues Laminat hätte dagegen wieder Rillen. Auch dann, wenn es optimal verlegt ist.

So oder so würde ich sagen, sofern es euch möglich ist, nehmt das vorhandene Lamiat ab, reinigt die darunter befindlichen Böden mit entsprechend gutem Entdufter und legt eine neue Schicht PVC oben drauf.

Meiner Meinung nach könnte das am ehesten Helfen.

Und, wie gesagt, eine Urinuntersuchung schadet niemandem, ist im Falle eines Organleidens jedoch sehr wichtig und sehr hilfreich!
 
Ich würde auch als aller erstes abklären das sie nix organisches hat.

Wie sieht es mit den KaKlos aus.
Mag sie evtl. das Streu nicht oder gab es sonst eine größere Veränderung so das es sich um Protestpinkeln handeln könnte?

Vielleicht mag sie aber wirklich nicht alleine sein.
Ich kann mir nicht vorstellen,das es an dem vorherigen Kater der dort gewohnt hat liegt,erstens glaube ich nicht das es noch riecht und zweitens neigen Katzen jetzt nicht so zum makieren wie Kater was das Revierabstecken gilt.
Klar Ausnahmen bestätigen immer die Regel.
 
Warum "Protestpinkeln" keine wissenschaftlich tragbare Diagnose ist

Dass Katzen "Protestpinkeln" praktizieren, ist eine alte, längst widerlegte Annahme.

Eine Katze, die außerhalb ihrer Katzenklos Urin oder Kot absetzt, protestiert nicht, sie hat Gründe für den Absatz an (für den Menschen) unerwünschten Stellen.

Zumeist sind es Gründe von Unbehagen/Unsicherheit (z.B. Standort, Streu, Art des Klos, Veränderungen im Umfeld und Allgemeinen etc. werden als nicht angenehm oder nicht sicher genug empfunden), Angst (z.B. Klomobbing durch andere Katzen im Haushalt), Verknüpfung von Schmerz mit dem KaKlo (z.B. Schmerz durch Harnwegsinfekt beim Urinabsatz im Klo), ogranische Leiden (erklärt sich von selbst), Markierverhalten (erklärt sich von selbst) und noch einiges mehr.

Ich zitiere einen meiner Beiträge, diesmal aus einem anderen Forum:

Die Definition von Protest = "das deutliche Ausdrücken, dass man mit etwas nicht einverstanden ist und eine Änderung verlangt"

Anders ausgedrückt: wer protestiert, lehnt sich aktiv gegen etwas oder jemanden auf.

Furcht, Angst oder Unsicherheit können mit dieser Definition nicht in Einklang gebracht werden.

Wer fürchtet, Angst hat oder unsicher ist, füllt eine Opferrolle.

Wer sich auflehnt, Änderung verlangt, deutlich etwas zum Ausdruck bringt, ist aber kein Opfer.

Der Begriff selbst hat auch im anderen Forum zu Meinungsverschiedenheiten geführt.

Ich denke Du hast eine ganz richtige Vorstellung, auch wenn Du "Protestpinkeln" sagst.
Du würdigst, dass das unsaubere Tier ein Problem (erstmal egal welcher Art) hat und bist bemüht, das Problem zu finden um es zu beheben.

Unkundigere Menschen, die von ihren Katzen sagen, sie seien Protestpinkler, meinen es aber leider fast immer ganz anders.
Nämlich so: "Die Katze ist aufmüpfig", "die Katze protestiert = sie ist unerzogen, ihr Wille muss noch gebrochen werden, sie muss sich unterwerfen (wie es oft aus der Hundehaltung kommt)", "die Katze will den Halter aus Langeweile bloß provozieren", "die Katze muss gemassregelt werden, damit sie aufhört so biestig zu sein".

Es gibt nur Ausnahmefälle, in denen hier ein Problem der Katze als Erklärung vom Halter selbst für möglich gehalten wird.
Und noch weniger, in denen die Halter sich überzeugen lassen, dass es sich um ein Problem handelt weil es gar nicht für möglich gehalten wird, dass Katzen Probleme mit ihren Mitbewohnern, ihrem Umfeld, ihren Lebenssituationen haben könnten.

*Sarkasmus an* Sie dürfen vielfach auch keine Probleme haben. Es sind doch Katzen, die laufen eben mit, haben gefälligst keine Ansprüche zu stellen und müssen funktionieren *Sarkasmus aus**aber viel zu oft traurige Wahrheit*

Angst und Protest sind zwei völlig unterschiedliche Gemütszustände bzw. Handlungsweisen aufgrund von Gemütszuständen. Dieser Unterschied ist entscheidend.

Markieren ist, wie Du richtig schreibst, ganz normales Verhalten.
Aber es ist keine Verhaltensweise, die durch Angst (z. Bsp. vor Verlust des Reviers) motiviert ist.

Urinmarkieren ( wie auch Kratzmarkieren oder Köpfchengeben um mit den Gesichtsdrüsen zu markieren) sind Kommunikationshandlungen.

Das bedeutet, markierende Katzen unterhalten sich. Nicht immer Auge in Auge, denn Markierungen sollen ja auch in Abwesenheit des Markierenden gelesen werden.
Es sind Botschaften, die bestimmte Dinge mitteilen sollen wie etwa, wem dieses oder jenes Gebiet "gehört", wer also Revierbesitzer ist, wie groß, wie kräftig, welchen Geschlechts, ob vielleicht gerade paarungsbereit etc der Markensetzer ist usw.

Katzen unterschieden nicht zwischen Verhalten, dass sie als Freilebende oder als in Menschenobhut lebende Katzen zeigen.
Insofern ist Markieren außerhalb der Wohnung, das selbe Markieren innerhalb der Wohnung. Für die Katze macht das keinen Unterschied. Wenn sie markiert, hält sie es für nötig eine Botschaft zu setzen.

Diese kann durch einen Artgenossen, durch ein andersartiges Lebewesen oder durch andere Faktoren ausgelöst sein.

Markierverhalten innerhalb einer Wohnung ist "nur" für den Menschen störendes Verhalten.
Für die Katze ist es ganz normales, arteigenes Ausdrucksmittel.

Unsauberkeit aufgrund von organischen Leiden ist selbstredend auch kein Protest, denn die Katze protestiert schließlich nicht gegen Schmerzen. Sie ist Opfer ihrer Schmerzen!
Viele Katzen meiden ihr KaKlo auch noch nachdem Bsplw. ein HWI schon längst ausgeheilt ist, weil der damals vorliegende HWI ihr Schmerzen bereitete als sie sich gerade zum Urinabsatz auf dem klo befand.

Hier entstand dann eine Verknüpfung: KaKlo = Schmerzen
Das ist ein Lernprozess.

Mit entsprechendem Training und natürlich ausgeheiltem HWI (um beim Beispiel zu bleiben) kann dieser Lernprozess aber rückgängig gemacht werden.
Die Katze muss dann erst wieder lernen, dass das Klo ihr keine Schmerzen bereitet, bevor sie es wieder sicher und zuverlässig aufsucht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin moin,

die erste Empfehlung bei Unsauberkeit ist immer: lasst eine Urinprobe untersuchen.

Wird gemacht :)


Weiterhin denke ich schon, dass es sich um Düfte eines vorherigen kätzischen Bewohners handeln könnte. Insbesondere, dass sie flehmt bevor sie Urin absetzt lässt diese Idee für mich plausibel erscheinen.

DAS ist ja gerade das auffällige. Hier haben Menschen gewohnt, die wohl einige Miezen hatten und ich weiss von meinem Vermieter, daß diese Herrschaften weder ein KaKlo hatten, noch sich drum gekümmert hatten. Das Schlafzimmer ist von Anfang an tabu für Luci, ich schlafe im Wohnzimmer. Das Schlafzimmer soll laut Vermieter am schlimmsten betroffen gewesen sein. Nun ist es aber so, daß es vieles gibt, damit wir Menschen das nicht mehr riechen. Luci riecht aber was.

Ich würde es mit einem Entdufter versuchen. Ecodor wurde schon genannt, es gibt aber noch mehr. Hier im Unterforum, ganz oben, bei den gepinnten Beiträgen findetst Du erste Infos zur Unsauberkeit und dort auch ein paar Empfehlungen zu Entdufterpräparaten.

Ob oder wie gut das Produkt von Fressnapf ist, kann ich nicht beurteilen.

Ich bin aber ehen ein Fressnapf-Ablehner. Die führen insgesamt nicht viele gute Produkte. Daher könnte ich mir vorstellen, dass auch dieses Entdufterzeug nicht der Hit ist. Muss aber nicht sein.

War einen Versuch wert. Es riecht für mich persönlich sehr gut und reinigt Dank Myrtheöl auch die Luft bzw. die Stellen. Aber eben nur für mich, nicht für Frau Luci ;)

Wenn ihr bereits daran dachtet neues Laminat oder PVC zu legen, war das dann eine Option für ÜBER das vorhandene Laminat oder für STATT DESSEN, also mit Entfernung des liegenden Laminats?

Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass eine durchgehende PVC - Lage dafür sorgt, dass weniger Duft durchkommt. Immerhin gäbe es so keine Ritzen, durch die Gerüche aufsteigen könnten.

Neues Laminat hätte dagegen wieder Rillen. Auch dann, wenn es optimal verlegt ist.

So oder so würde ich sagen, sofern es euch möglich ist, nehmt das vorhandene Lamiat ab, reinigt die darunter befindlichen Böden mit entsprechend gutem Entdufter und legt eine neue Schicht PVC oben drauf.

Wir werden schauen inwiefern das möglich ist. Darf man sowas in einer Mietswohnung? Ich habe so einen Fall selbst nie gehabt und das Laminat liegt im Wohnbereich und im Flur.
Alleine das reinigen von dunklem Laminat macht einen ja schon wahnsinnig..:( Ich hätte schon gern pflegeleichteren Boden..:(
 
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Dass Katzen "Protestpinkeln" praktizieren, ist eine alte, längst widerlegte Annahme.

Eine Katze, die außerhalb ihrer Katzenklos Urin oder Kot absetzt, protestiert nicht, sie hat Gründe für den Absatz an (für den Menschen) unerwünschten Stellen.

Zumeist sind es Gründe von Unbehagen/Unsicherheit (z.B. Standort, Streu, Art des Klos, Veränderungen im Umfeld und Allgemeinen etc. werden als nicht angenehm oder nicht sicher genug empfunden), Angst (z.B. Klomobbing durch andere Katzen im Haushalt), Verknüpfung von Schmerz mit dem KaKlo (z.B. Schmerz durch Harnwegsinfekt beim Urinabsatz im Klo), ogranische Leiden (erklärt sich von selbst), Markierverhalten (erklärt sich von selbst) und noch einiges mehr.

Ich zitiere einen meiner Beiträge, diesmal aus einem anderen Forum:

Naja das ist ja jetzt Wortklauberrei.
Das Wort Protestpinkeln beinhaltet ja genau deine Beschreibung.
Jeder weiss was gemeint ist.
Meinetwegen kann man auch ein anderes Wort dafür erfinden.
Aber einen Namen sollte man der Sache schon geben,da man ja nicht jedesmal alle Eventualitäten aufzählen kann.:rolleyes:
 
Wie sieht es mit den KaKlos aus.
Mag sie evtl. das Streu nicht oder gab es sonst eine größere Veränderung so das es sich um Protestpinkeln handeln könnte?

Nein, ich habe extra das Streu gekauft, was sie immer gewohnt war und sie setzt dort auch regelmäßig Kot und Urin in normalen Mengen ab. Sie ist sonst eine sehr ordentliche Mieze, geht auch nie etwas daneben oder so.

Vielleicht mag sie aber wirklich nicht alleine sein.

Hmm, könnte sein. Kann aber auch nicht. Sie hat immer mit ihrem Bruder gelebt und der starb. Die Katze, die sich der Typ damals geholt hat, war unkastriert und hat nach einem Ausflug Kitten mitgebracht. Wenn du hättest sehen können, wie arg gleichgültig sie gewirkt hat, als ich sie abgeholt habe...das hätte dir das Herz zerissen. Die unkastrierte war mordsmäßig aggressiv gegenüber Luci und auch die Kitten haben ihr null Ruhe gegönnt. Sämtliche Kontaktaufnahmen untereinander wurden von dem Typen massiv unterbunden.

Nach 5 Monaten ist Luci wie ausgewechselt. Nun stellt sich mir die Frage (sie beansprucht 3 Menschen komplett und uneingeschränkt für sich), ob das a.) gut geht? Wird sie mit nem Kumpel klarkommen? Sie hat offenbar immer alles verloren / aufgeben müssen. Nun nicht mehr seit sie hier lebt. Würde sie das wirklich so prickelnd finden? Und b.) müssen wir dem Mief auf den Grund gehen, ansonsten haben wir im schlimmsten Fall zwei "Oh ich hab da was tolles gerochen"-Pinkler..:oops:
[/QUOTE]

Ich kann mir nicht vorstellen,das es an dem vorherigen Kater der dort gewohnt hat liegt,erstens glaube ich nicht das es noch riecht und zweitens neigen Katzen jetzt nicht so zum makieren wie Kater was das Revierabstecken gilt.
Klar Ausnahmen bestätigen immer die Regel.

Doch, sie flehmt ja ganz eindeutig vorher an diesen Stellen, wird unruhig und schwupps! hat´s geplätschert. :oops:
 
  • #10
Naja du darfst nicht vergessen,mittlerweile riecht sie da ihr eigenes Pipi und da es da nach Pipi riecht macht sie auch immer wieder da hin.
 
  • #11
An manchen Stellen nicht. Da flehmt sie, schmeisst sich plötzlich auf den Boden und reibt sich wie verrückt daran/darin. Da sind auch kleine Ritzen im Laminat und diese zwei Stellen wurden absolut noch nie von ihr bepinkelt.

Ich hatte schon die Befürchtung, sie ist womöglich nur sterilisiert sei, aber der nette Herr vom Tierheim meinte, sie sei kastriert.
 
  • #12
Hast du mal versucht über diese stellen einen Teppich zu legen?
 
  • #13
Jupp..Ergebnis war, daß Luci den weggeschoben hat und hingepischert hat (und einmal auf den Teppich selber) :(
Wir haben eben mal eine Lage Laminat hochgenommen. Das Laminat selber scheint sehr gute Qualität zu haben. An der Stelle flehmt sie nicht. Haben wir eben extra geguckt und drauf geachtet..

edit: Darunter sind alte Holzbalken. Das Haus ist von 1883.
 
  • #14
Naja das ist ja jetzt Wortklauberrei.
Das Wort Protestpinkeln beinhaltet ja genau deine Beschreibung.
Jeder weiss was gemeint ist.
Wortklauberrei ist das keineswegs!
Dem Kind den richtigen Namen zu geben ist durchaus enorm relevant!

Erklärung nochmal:
Die Definition von Protest = "das deutliche Ausdrücken, dass man mit etwas nicht einverstanden ist und eine Änderung verlangt"
Anders ausgedrückt: wer protestiert, lehnt sich aktiv gegen etwas oder jemanden auf.

Furcht, Angst oder Unsicherheit können mit dieser Definition nicht in Einklang gebracht werden.
Wer fürchtet, Angst hat oder unsicher ist, füllt eine Opferrolle.

Wer sich auflehnt, Änderung verlangt, deutlich etwas zum Ausdruck bringt, ist aber kein Opfer
[...]
Unkundigere Menschen, die von ihren Katzen sagen, sie seien Protestpinkler, meinen es aber leider fast immer ganz anders.
Nämlich so: "Die Katze ist aufmüpfig", "die Katze protestiert = sie ist unerzogen, ihr Wille muss noch gebrochen werden, sie muss sich unterwerfen (wie es oft aus der Hundehaltung kommt)", "die Katze will den Halter aus Langeweile bloß provozieren", "die Katze muss gemassregelt werden, damit sie aufhört so biestig zu sein".

Meinetwegen kann man auch ein anderes Wort dafür erfinden.
Aber einen Namen sollte man der Sache schon geben,da man ja nicht jedesmal alle Eventualitäten aufzählen kann.:rolleyes:
Nenn es "Problempinkeln".
Dieser Begriff trifft es deutlich besser und verliert die negative, stafebeinhaltende Unterbedeutung ;)
 
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  • #15
Gut dann nennen wir es jetzt Problempinkeln.;)
 
  • #16
Zitat:
Zitat von AnjaBienchenMikesch
Moin moin,

die erste Empfehlung bei Unsauberkeit ist immer: lasst eine Urinprobe untersuchen.

Wird gemacht :)
Mensch, ist das schön mit dieser Empfehlung mal nicht auf grundeingestellten Widerstand zu stoßen!!! :rolleyes:

DAS ist ja gerade das auffällige. Hier haben Menschen gewohnt, die wohl einige Miezen hatten und ich weiss von meinem Vermieter, daß diese Herrschaften weder ein KaKlo hatten, noch sich drum gekümmert hatten. Das Schlafzimmer ist von Anfang an tabu für Luci, ich schlafe im Wohnzimmer. Das Schlafzimmer soll laut Vermieter am schlimmsten betroffen gewesen sein. Nun ist es aber so, daß es vieles gibt, damit wir Menschen das nicht mehr riechen. Luci riecht aber was
Die armen Katzen! Ich hoffe, denen geht es in ihrer neuen Behausung besser!!!???
Der Vermieter scheint aber ein ganz lieber zu sein, denn, nach so einem Erlebnis lassen nur die wenigsten Vermieter NOCHMAL Leute mit Katzen einziehen!

War einen Versuch wert. Es riecht für mich persönlich sehr gut und reinigt Dank Myrtheöl auch die Luft bzw. die Stellen. Aber eben nur für mich, nicht für Frau Luci ;)
Wenn Myrtheöl drin ist, ist es vielleicht doch gar kein so schlechtes Zeug.
Pures Myrtheöl wird hier auch oft zwecks Reinigung empfohen.

Wir werden schauen inwiefern das möglich ist. Darf man sowas in einer Mietswohnung? Ich habe so einen Fall selbst nie gehabt und das Laminat liegt im Wohnbereich und im Flur.
Alleine das reinigen von dunklem Laminat macht einen ja schon wahnsinnig..:( Ich hätte schon gern pflegeleichteren Boden..:(
Ich glaube so ohne Weiteres darf man den Boden in Mietwohnungen nicht rausnehmen.
Aber vielleicht lässt der Vermieter aufgrund der Umstände mit sich reden?
Er ist doch bestimmt auch daran interessiert, dass sein Eigentum nicht noch weiter mit Urin durchsetzt wird.
Und, da ihr die Wohnung von 90 auf 165qm ausbauen dürft, könnte das ggf in Einem mitgemacht werden? Ich würde ihn mal fragen...
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #18
:muhaha:

Oder so.. ;)

Naja, ansonsten ist Luci sehr unauffällig. Anschmiegsam, ich bin ihre absolute Bezugsperson weil ich aufgrund meiner Krankheit auch i.d.R. 24/7 daheim bin.
Sie hat sich auch körperlich viel zum Guten entwickelt, benimmt sich inzwischen nicht mehr wie eine "alte Oma" (vorher war sie ganz schlimm gleichgültig, war nur am schlafen und übergewichtig)..

Klo nutzt sie ja auch sonst einwandfrei. Die Situationen in denen sie Pipi macht, sind absolut nicht vorher zu sehen. Selbst wenn sie vorher beschmust wurde auf der Couch, Leckerchen bekommen hat und auch so einen absolut enspannten Eindruck macht, flehtm sie plötzlich am Boden und schwupps..
 
  • #19
Sie hat sich auch körperlich viel zum Guten entwickelt, benimmt sich inzwischen nicht mehr wie eine "alte Oma" (vorher war sie ganz schlimm gleichgültig, war nur am schlafen und übergewichtig)..
Diese Erscheinung kann man wahrscheinlich schon "Verteidigunsschlaf" nennen. Ist ein Fachausdruck, der dann genutzt wird, wenn das Tier sich völlig aus der Situation heraus nimmt, jeglichen Kontakt vermeidet, und versucht "unsichtbar" zu werden, weil die seelische Belastung nicht mehr ertragen wird.

Verteidigungsschlaf wird von Verhaltesweise begleitet wie, mit dem Gesicht zu Wänden oder anderen ähnlichen Flächen liegen oder sitzen, einer sehr verkrampft wirkenden Körperhaltung, niemals erholsamen, ausgestrecktem Schlaf, so gut wie immer zugekniffenen Augen, Futterverweigerung oder unkontrollierte Fresslust....

Also, alles, dass den Eindruck wecken kann, dass das Tier sich aus allem heraus nehmen, von allem entfernen und am liebsten wirklich unsichtbar werden möchte.

Ist ein ganz schlimmes Gefühl für das betroffene Tier und kann sogar zu körperlichen Leiden führen.

Gesunder Geist = gesunde Seele - hier als genau andersherum.

Gut, dass sie nun bei Dir ist!
 
  • #20
Mensch, ist das schön mit dieser Empfehlung mal nicht auf grundeingestellten Widerstand zu stoßen!!! :rolleyes:

Nö wieso auch. Ich will ja Hilfe haben für unser Problem. Es ist keine Lösung, Luci wieder ins Tierheim zu geben. Mal im Ernst, so viele Chancen hätte sie nicht mehr. :(

Zudem wünsche ich mir ja, auch hier gut aufgenommen zu werden um mir bei Bedarf Rat und Rat einzuholen, was mir und meiner Miez hilft.

Ich weiss um die Problematik in den meisten Katzenforen (warum ich auch letzten Endes lieber hierher gegangen bin) und wenn manche herkommen, Rat suchen und dann doch alles ablehnen - dann sollten sie sich lieber bei Barbara Salesch anmelden..;)

Die armen Katzen! Ich hoffe, denen geht es in ihrer neuen Behausung besser!!!???
Der Vermieter scheint aber ein ganz lieber zu sein, denn, nach so einem Erlebnis lassen nur die wenigsten Vermieter NOCHMAL Leute mit Katzen einziehen!

Ich habe keine Ahnung..ich habe auf dem Dachboden diverses Katzenzeugs gefunden und - ACHTUNG ÄRGERQUELLE - lauter kleine Plastikkugeln. Das sind so Teilchen, die man aus Waffen schiessen kann..weitere details erspare ich mir lieber jetzt.. :grr:


Wenn Myrtheöl drin ist, ist es vielleicht doch gar kein so schlechtes Zeug.
Pures Myrtheöl wird hier auch oft zwecks Reinigung empfohen.


Ich glaube so ohne Weiteres darf man den Boden in Mietwohnungen nicht rausnehmen.
Aber vielleicht lässt der Vermieter aufgrund der Umstände mit sich reden?
Er ist doch bestimmt auch daran interessiert, dass sein Eigentum nicht noch weiter mit Urin durchsetzt wird.
Und, da ihr die Wohnung von 90 auf 165qm ausbauen dürft, könnte das ggf in Einem mitgemacht werden? Ich würde ihn mal fragen...

Das wird nächstes Jahr erst gemacht. Mein Verlobter zieht hier nächstes Jahr mit ein. Bis dahin schwimmen wir in Pipi *lach*
Wir wollen das hochnehmen im Ganzen. Wir haben eben mal eins der Bretter vorsichtig hochgenommen und geschaut. Holzbalken drunter.. *ächz*
 

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