LilaTatz
Benutzer
- Mitglied seit
- 5. Januar 2014
- Beiträge
- 43
Hallo ihr Lieben.
Ich bin ganz neu hier bei euch und werde mich die Tage noch mal detaillierter vorstellen.
Nun komme ich direkt mit einer „Hammer-Geschichte“.
Ich brauche dringend mal ein paar Tipps für eine Zusammenführung. Habe zwar schon viel gelesen, aber um sicher zu gehen, möchte ich euch meinen speziellen Fall schildern.
Puh, wo fange ich nur an…
Ich hatte damals einen guten Freund, den ich schon ewig kannte und mit dem ich auch recht viel Zeit verbrachte. Er hatte eine Katze, sagte aber oft, dass er gern noch eine Zweite hätte. Die Idee fand ich gut und darum schlug ich ihm vor, dass wir uns ja zusammen nach Zuwachs umschauen können.
Irgendwann erfuhren wir von einer Frau, die einen Wurf ungewollter Kätzchen aus schlechter Haltung aufgenommen hatte und diese vermitteln möchte. Zu dieser sind wir dann gefahren. Es waren noch 2 Kätzchen da – ein Kater und eine Katze. Die Frau meinte dann auch, dass sie die beiden gern zusammen vermitteln würde, was ich auch verstehen konnte.
Mein Freund meinte dann, dass er gern beide aufnehmen würde. Über Kosten, Zeit und Platz war er sich im Klaren. Das alles war 2007. Die beiden waren so toll. Die Vergesellschaftung hat wirklich total unproblematisch geklappt. Die 3 waren ein Herz und eine Seele. Ich war wirklich ganz verliebt in die Kleinen. Und dadurch, dass ich meinen Freund öfter besuchte, bekam ich auch mit, wie die Kleinen groß wurden. Besonders der kleine Kater hatte es mir damals so angetan. Da war von Anfang an eine besondere Verbindung. Kann man gar nicht so beschreiben.
Leider zog mein Freund 2010 dann weg und so kam es, dass sich der Kontakt von Zeit zu Zeit auf wenige Telefonate beschränkte, bis er dann fast komplett abbrach. Als ich vor ca. einem halben Jahr nach langer Zeit mal wieder mit ihm telefonierte, erfuhr ich die nachfolgend aufgelisteten Dinge und war nur noch schockiert, traurig, wütend, etc.
Ich muss dazu sagen, dass mein damals guter Freund, ein bodenständiger, verantwortungsbewusster, lieber Kerl war, dem ich alles, aber niemals folgendes zugetraut hätte.
Um es zusammenzufassen, was ich bei dem Telefonat erfuhr:
- erster Umzug mit den 3 Katzen (von dem wusste ich ja noch)
- zweiter Umzug mit den 3 Katzen zu seiner damals neuen Freundin und ihren 5 und 7 jährigen Söhnen
- dritter Umzug mit den Katzen in eine kleine Wohnung (wegen Trennung der damaligen Freundin)
- unverständlicherweise vermittelte er die erste Katze an seine Cousine, weil er der Meinung war, die Wohnung wäre für 3 Katzen zu klein
- dann lernte er seine neue Freundin (und ihren 6 jährigen Sohn) kennen, war oft bei ihr = 2 Katzen (das Geschwisterpärchen) in kleiner Wohnung oft allein
- dann zog er zu dieser Freundin (vierter Umzug), in ebenfalls kleine Wohnung, die Freundin hatte selber eine Katze und sagte, er könne nur eine Katze mitnehmen, also gab er die Katze des Geschwisterpärchens an eine Bekannte ab und zog mit dem Kater zu der Freundin
Geht aber noch weiter…
- da die Wohnung ja recht klein war, sind sie dann in eine größere Wohnung gezogen (fünfter Umzug)
- Freundin wollte wieder eine dritte Katze und schaffte diese auch an (also waren jetzt der Kater von meinem Freund, die Katze seiner Freundin und die "neue" Katze)
ICH KÖNNTE AUSRASTEN - ECHT…
So, jetzt erfuhr ich vor ein paar Tagen per SMS folgendes:
Der Kater fing an, in der ganzen Wohnung rumzupinkeln - hauptsächlich wohl Bett und Sofa und soll jetzt „weg“. Als ich das hörte war ich fassungslos und dachte mir direkt, dass es doch kein Wunder ist, dass er das tut, bei dem was er durchgemacht hat.
Dann gab es noch so Aussagen wie: „Wir haben alles versucht, aber funktioniert nicht.“ Oder „Hab mich überall umgehört, aber niemand will einen „Pinkel-Kater“, also werde ich ihn ins Tierheim bringen.“
Er ließ auch nicht mit sich reden, weitere Dinge auszuprobieren, da er meint, sie hätten wirklich alles versucht, aber er hört halt nicht damit auf.
Auch wenn ich den Kater (der mittlerweile fast 7 Jahre alt ist) das letzte Mal vor ca. 3 Jahren sah, war mir klar, dass ich ihn da raus holen muss.
Nach langem Hin und Her überlegen, wo es ihm am Besten gehen könnte, kamen mir meine Eltern in den Kopf. (Bei mir selber geht es leider nicht, da mein Partner und ich selber 4 Katzen haben und „nur“ in einer Wohnung leben.) Meine Eltern haben sich nach langen Gesprächen mit mir dazu bereiterklärt, den Kater bei sich aufzunehmen und ihr menschenmögliches zu tun, um dem Kater ein schönes zu Hause zu bieten und zu versuchen mit viel Geduld und Liebe, das „Pinkelproblem“ in den Griff zu bekommen. Meine Eltern wohnen in einem Einfamilienhaus, haben zwar selber auch 3 Katzen (7,8 und 10 Jahre alt), aber super viel Platz, es ist immer jemand da, es gibt viiiiiele Katzenklos, das ganze Haus plus Keller stehen den Katzen zur Verfügung.
So und nächste Woche (wann steht noch nicht fest), wird der Kater bei meinen Eltern einziehen. Der Plan war es jetzt, dass wir ein Zimmer für ihn vorbereiten, mit 2 Toiletten, einem Futterplatz, etc. und er in diesem Raum für ca. 3-4 Tage separiert bleibt und wir dann langsam die Türen öffnen. (Davor schon mal Katzenkloinhalt vertauscht „auslegen“, etc.)
Ich muss ehrlich sagen, dass ich mich auf der einen Seite zwar freue, aber irgendwie auch etwas Angst habe und mir 1000 Dinge durch den Kopf gehen. Ich hoffe so sehr, dass man mit Geduld und Liebe das "Pinkel-Problem" in den Griff bekommt. Außerdem hoffe ich, dass es generell mit den anderen 3 gut geht...
Ich weiß, dass das alles keine "leichte Angelegenheit" ist, aber mir liegt dieser Kater sehr am Herzen und das letzte was ich gewollt hätte, dass er ein "Wanderpokal" wird und als "Pinkel-Kater" immer weitergereicht wird und womöglich dann immer wieder im Tierheim landet. Was hat ein Pinkel-Kater sonst schon für große Chancen? Er hat schon genug durchgemacht. Ich möchte alles probieren was in meiner Macht steht.
Habt ihr vielleicht noch Tipps? Oder müssen wir noch irgendwas Besonderes beachten? Würdet ihr irgendwas anders machen?
Ich bin für alle Tipps und Ratschläge sehr dankbar.
Liebe Grüße
LilaTatz
P.S.: Bei allen Katzen handelt es sich um reine "Wohnungskatzen" - keine Freigänger.
Ich bin ganz neu hier bei euch und werde mich die Tage noch mal detaillierter vorstellen.
Nun komme ich direkt mit einer „Hammer-Geschichte“.
Ich brauche dringend mal ein paar Tipps für eine Zusammenführung. Habe zwar schon viel gelesen, aber um sicher zu gehen, möchte ich euch meinen speziellen Fall schildern.
Puh, wo fange ich nur an…
Ich hatte damals einen guten Freund, den ich schon ewig kannte und mit dem ich auch recht viel Zeit verbrachte. Er hatte eine Katze, sagte aber oft, dass er gern noch eine Zweite hätte. Die Idee fand ich gut und darum schlug ich ihm vor, dass wir uns ja zusammen nach Zuwachs umschauen können.
Irgendwann erfuhren wir von einer Frau, die einen Wurf ungewollter Kätzchen aus schlechter Haltung aufgenommen hatte und diese vermitteln möchte. Zu dieser sind wir dann gefahren. Es waren noch 2 Kätzchen da – ein Kater und eine Katze. Die Frau meinte dann auch, dass sie die beiden gern zusammen vermitteln würde, was ich auch verstehen konnte.
Mein Freund meinte dann, dass er gern beide aufnehmen würde. Über Kosten, Zeit und Platz war er sich im Klaren. Das alles war 2007. Die beiden waren so toll. Die Vergesellschaftung hat wirklich total unproblematisch geklappt. Die 3 waren ein Herz und eine Seele. Ich war wirklich ganz verliebt in die Kleinen. Und dadurch, dass ich meinen Freund öfter besuchte, bekam ich auch mit, wie die Kleinen groß wurden. Besonders der kleine Kater hatte es mir damals so angetan. Da war von Anfang an eine besondere Verbindung. Kann man gar nicht so beschreiben.
Leider zog mein Freund 2010 dann weg und so kam es, dass sich der Kontakt von Zeit zu Zeit auf wenige Telefonate beschränkte, bis er dann fast komplett abbrach. Als ich vor ca. einem halben Jahr nach langer Zeit mal wieder mit ihm telefonierte, erfuhr ich die nachfolgend aufgelisteten Dinge und war nur noch schockiert, traurig, wütend, etc.
Ich muss dazu sagen, dass mein damals guter Freund, ein bodenständiger, verantwortungsbewusster, lieber Kerl war, dem ich alles, aber niemals folgendes zugetraut hätte.
Um es zusammenzufassen, was ich bei dem Telefonat erfuhr:
- erster Umzug mit den 3 Katzen (von dem wusste ich ja noch)
- zweiter Umzug mit den 3 Katzen zu seiner damals neuen Freundin und ihren 5 und 7 jährigen Söhnen
- dritter Umzug mit den Katzen in eine kleine Wohnung (wegen Trennung der damaligen Freundin)
- unverständlicherweise vermittelte er die erste Katze an seine Cousine, weil er der Meinung war, die Wohnung wäre für 3 Katzen zu klein
- dann lernte er seine neue Freundin (und ihren 6 jährigen Sohn) kennen, war oft bei ihr = 2 Katzen (das Geschwisterpärchen) in kleiner Wohnung oft allein
- dann zog er zu dieser Freundin (vierter Umzug), in ebenfalls kleine Wohnung, die Freundin hatte selber eine Katze und sagte, er könne nur eine Katze mitnehmen, also gab er die Katze des Geschwisterpärchens an eine Bekannte ab und zog mit dem Kater zu der Freundin
Geht aber noch weiter…
- da die Wohnung ja recht klein war, sind sie dann in eine größere Wohnung gezogen (fünfter Umzug)
- Freundin wollte wieder eine dritte Katze und schaffte diese auch an (also waren jetzt der Kater von meinem Freund, die Katze seiner Freundin und die "neue" Katze)
ICH KÖNNTE AUSRASTEN - ECHT…
So, jetzt erfuhr ich vor ein paar Tagen per SMS folgendes:
Der Kater fing an, in der ganzen Wohnung rumzupinkeln - hauptsächlich wohl Bett und Sofa und soll jetzt „weg“. Als ich das hörte war ich fassungslos und dachte mir direkt, dass es doch kein Wunder ist, dass er das tut, bei dem was er durchgemacht hat.
Dann gab es noch so Aussagen wie: „Wir haben alles versucht, aber funktioniert nicht.“ Oder „Hab mich überall umgehört, aber niemand will einen „Pinkel-Kater“, also werde ich ihn ins Tierheim bringen.“
Er ließ auch nicht mit sich reden, weitere Dinge auszuprobieren, da er meint, sie hätten wirklich alles versucht, aber er hört halt nicht damit auf.
Auch wenn ich den Kater (der mittlerweile fast 7 Jahre alt ist) das letzte Mal vor ca. 3 Jahren sah, war mir klar, dass ich ihn da raus holen muss.
Nach langem Hin und Her überlegen, wo es ihm am Besten gehen könnte, kamen mir meine Eltern in den Kopf. (Bei mir selber geht es leider nicht, da mein Partner und ich selber 4 Katzen haben und „nur“ in einer Wohnung leben.) Meine Eltern haben sich nach langen Gesprächen mit mir dazu bereiterklärt, den Kater bei sich aufzunehmen und ihr menschenmögliches zu tun, um dem Kater ein schönes zu Hause zu bieten und zu versuchen mit viel Geduld und Liebe, das „Pinkelproblem“ in den Griff zu bekommen. Meine Eltern wohnen in einem Einfamilienhaus, haben zwar selber auch 3 Katzen (7,8 und 10 Jahre alt), aber super viel Platz, es ist immer jemand da, es gibt viiiiiele Katzenklos, das ganze Haus plus Keller stehen den Katzen zur Verfügung.
So und nächste Woche (wann steht noch nicht fest), wird der Kater bei meinen Eltern einziehen. Der Plan war es jetzt, dass wir ein Zimmer für ihn vorbereiten, mit 2 Toiletten, einem Futterplatz, etc. und er in diesem Raum für ca. 3-4 Tage separiert bleibt und wir dann langsam die Türen öffnen. (Davor schon mal Katzenkloinhalt vertauscht „auslegen“, etc.)
Ich muss ehrlich sagen, dass ich mich auf der einen Seite zwar freue, aber irgendwie auch etwas Angst habe und mir 1000 Dinge durch den Kopf gehen. Ich hoffe so sehr, dass man mit Geduld und Liebe das "Pinkel-Problem" in den Griff bekommt. Außerdem hoffe ich, dass es generell mit den anderen 3 gut geht...
Ich weiß, dass das alles keine "leichte Angelegenheit" ist, aber mir liegt dieser Kater sehr am Herzen und das letzte was ich gewollt hätte, dass er ein "Wanderpokal" wird und als "Pinkel-Kater" immer weitergereicht wird und womöglich dann immer wieder im Tierheim landet. Was hat ein Pinkel-Kater sonst schon für große Chancen? Er hat schon genug durchgemacht. Ich möchte alles probieren was in meiner Macht steht.
Habt ihr vielleicht noch Tipps? Oder müssen wir noch irgendwas Besonderes beachten? Würdet ihr irgendwas anders machen?
Ich bin für alle Tipps und Ratschläge sehr dankbar.
Liebe Grüße
LilaTatz
P.S.: Bei allen Katzen handelt es sich um reine "Wohnungskatzen" - keine Freigänger.
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