Pasteurellen- wer kennt sich aus?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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sarawen

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12. Januar 2012
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Hamburg
Bei meinen Sorgenkater wurde vor gut 2 Wochen Pasteurellen Multicoda festgestellt. Seitdem kämpfe ich um meinen Kater. Er hat mit verstopfter Nase / Rachenentzündung zu tun.
Zur Zeit bekommt er eine Mischung aus Baytril und Convales (hoffe ich habe es richtig geschrieben). Diese wurden anhand eines Abstrichs als die richtigen Mittel festgestellt.
Zusätzlich bekommt er neben der Päppelpaste (Nutri Plus Gel) auch Hepar Sulfuris.
Er inhaliert mit Kamille und Thymian.

Es ist ein ständiges auf und ab. Mal geht es ihm wieder besser dann kommt wieder ein Tag wo er Geräusche von sich gibt und kaum Luft kriegt. Es ist schier zum Verzweifeln. Ich habe den Eindruck ich kämpfe wie Don Quichotte gegen Windmühlen. :dead:
Hat von euch hier vielleicht jemand damit Erfahrung? Gibt es vielleicht etwas was ich sonst noch geben kann?
 
A

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Ich kann nur zum inhalieren beitragen:
Emsersalzlösung ist sehr gut.
Gibt es fertig in kleinen Ampullen.
Oder als Pulver zum anrühren.
 
bitte fordere mal das antibiogramm an - baytril ist ganz sicher nicht das mittel der 1. wahl gegen pasteurellen.

und: WIE wurde die diagnose gestellt? rachenabstrich?
wie alt ist deine katze?

bitte nicht mit kamille inhalieren - das kann die schleimhäute reizen.
salbei, thymian und/oder kapuzinerkresse sind die mittel der wahl.
noch besser hilft das inhalieren allerdings in der tat mit einem elektrischen vernebler und emser salz-ampullen.

zur info:
https://www.katzen-forum.net/threads/faq-atemwegsinfektionen-erkaeltungen-katzenschnupfen-co.150294/
 
Es wurde ein Abstrich aus dem Rachen entnommen. Ein Antibiogramm wurde gemacht. Genaue Daten kann ich leider erst am Montag geben. Blacky ist 6 Jahre alt.
Die Emser Sals Ampullen werde ich schnellstens besorgen. Ebenfalls den Vernebler. Kannst du einen bestimmten empfehlen?

Das Problem bei dieser Story ist eben auch das beeinflusste Fressen. Er riecht schlecht und frisst daher auch schlecht. Teilweise geht es nicht ohne Zwangsernährung. :massaker:
 
Vernebler: Pary Boy
 
Heute wurde bei Blacky Blut abgenommen. Er wird auf Leukose und die anderen furchtbaren Sachen getestet.
Das Antibiogramm haben wir heute auch nochmal angesehen. Es gibt noch die Möglichkeit Genta zu geben. Lt. Tieraärztin kann es sein das der Befall mittlerweile zu stark ist und die Heilung deswegen so auf sich warten lässt.
Mit Heel haben wir heute auch nochmal telefoniert und hätten auch dazu einen Ansatz. Alles macht jedoch nur dann Sinn wenn Blacky keine anderen Erkrankungen hat.
Bevor das nicht abgeklärt ist wird ein Therapiewechsel vorerst nicht gemacht.
Das einzige was wir heute gegeben haben ist ACC zum Schleimlösen und Baytril.

Sollte sich etwas schlimmeres Ergeben wird diese Woche noch sehr schlimm für mich. :reallysad:
 
Heute wurde bei Blacky Blut abgenommen. Er wird auf Leukose und die anderen furchtbaren Sachen getestet.
Das Antibiogramm haben wir heute auch nochmal angesehen. Es gibt noch die Möglichkeit Genta zu geben. Lt. Tieraärztin kann es sein das der Befall mittlerweile zu stark ist und die Heilung deswegen so auf sich warten lässt.

bitte lass dir das antibiogramm doch einmal geben.
pasteurella multocida ist in der regel nicht nur auf aminoglykoside (gentamicin) und fluorchinolone (enrofloxacin (=baytril) empfänglich.

gentamicin ist hochgradig neuro-, nephro- und ototoxisch, das ist nur im absoluten notfalle eine option (z.b. bei multiresistenten problemkeimen, die lebensgefahr verursachen).

ich verstehe hier absolut nicht, weshalb deine tierärztin aus der gruppe der fluorchinolone ausgerechnet das jahrealte enrofloxacin herausgepickt hat zur behandlung. es gibt zwei nachfolger mit erweitertem wirkungsspektrum - marbofloxacin (marbocyl) und pradofloxacin (veraflox) -, die darüber hinaus über eine WESENTLICH (!) bessere resistenzlage verfügen. aus dem antibiogramm lässt sich auch ableiten, ob diese ebenfalls wirksam sind gegen die pasteurellen, was in der regel der fall sein sollte. darüber hinaus sind pasteurellen sehr häufig auch gut mit beta-laktamen anzugehen. deine tä wäre nicht die erste, die sich bei einem antibiogramm verliest ... lass es dir also bitte geben.

wie lange gebt ihr das ab schon? zwei wochen? und keine nennenswerte verbesserung?
in diesem falle wäre es von der tä fahrlässig, auf eine längere behandlung zu pochen.
(wenn es wirklich (!) keine nennenswerte verbesserung gibt).

kann sie im übrigen ausschließen, ob die erkrankung bereits auf die unteren atemwege gegangen ist??
dort könnte eine ganz andere flora vorherrschen.

sorry, finde das ganze, was ich hier so lese, nicht optimal.
 
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Hallo FrauFreitag,

zu deinen Fragen.
Lt. Tierärztin ist die Lunge frei. Zur Zeit scheint sich alles in der Nase abzuspielen.
Marbocyl / Verraflox stehen auch zur Wahl.
Über Baytril gab es eine Verbesserung - jedoch hielt diese nur 2 Tage an. Die Gabe erfolgte letzte Woche ab Montag. Mittwoch ging es Blacky so gut das wir dachten er ist über den Berg. Leider ging es ab Samstag wieder stetig Bergab. Über die ganze Zeit erfolgte die Baytrilgabe weiter. Ich bin kein Risiko eingegangen und jeden Tag in die Praxis gefahren.
beta-laktamen können wir wahrscheinlich nicht geben da wir gegenwärtig nicht wissen ob er nicht auch chlamydien hat.
Genta ist auch nicht meine erste Wahl denn ich müsste es 2 x am Tag Injizieren.
Zur Zeit hängt alles von dem Blutergebniss ab. Erst wenn dieses Negativ ist - stellen wir die Therapie um.
Leider hat er ein Breitband - Cortison bekommen (14 Tage). Dies ist mehr als Ärgerlich da dadurch einige AB´s entfallen die vielleicht besser wären.
Momentan versuche ich Blacky verzweifelt zum Fressen zu bewegen. Reconvales mag er überhaupt nicht. Nutri Gel bedingt. Babybrei gebe ich auch nicht so gerne - da ich bei Rind nicht sicher bin ob er es verträgt. Hast du noch eine weitere Idee was das Füttern angeht. Hilfreich wäre dazu mal eine Erläuterung was du in dem Fall fütterst und wie du dabei vorgehst.

Vielen Dank.
 
Bei uns wurden die Pasteurellen in Lui's Lunge durch eine Lavage festgestellt. Das Mittel der Wahl lt. TK Convenia über einen längeren Zeitraum. Er bekam es sechs Wochen lang. Danach war tatsächlich Ruhe.
Die Monate vorher gab es auch immer mal wieder ein andere AB, was meist erst half und dann wurde es wieder schlimmer. Baytril war auch darunter.
Der Arzt in der TK hat mir erklärt das Convinia das am Besten wirkende Mittel gegen Pasteurellen sei, sie aber hartnäckig sind, so dass man eine längere Behandlungszeit braucht.

Neben den Pasteurellen glaubte man Asthma als Ursache für seinen Husten. Da dieser aber nur durch das Convenia verschwand, denke ich gilt es als bewiesen, dass es eben doch kein Asthma war.
 
  • #10
Convenia bekommt Blacky schon seit 2,5 Wochen als Mischung mit Baytril. Ich kriege ihn einfach nicht mehr auf die Beine. :mad:
 
  • #11
Wie kann man denn ein Langzeit AB mit einem kurzwirkenden mischen?:confused: Geht das überhaupt?
 
  • #12
Das Convenia bekommt er bereits seit 2 Wochen und Baytril seit gut einer Woche. Eine wirkliche Besserung gab es nur 1 x kurz und das war letzte Woche. Seit Sonntag gibt es wieder Zwangsfütterung und Flüssigkeitszufuhr (auch beim Tierarzt).... denn er hat alles eingestellt. Wielange das so noch gut geht weiß ich nicht!? :sad:
 
  • #13
Habe vorhin nun das Ergebnis erhalten. Blacky hat Leukose. Ich werde ihn daher wohl loslassen müssen.
Nun muß ich Mogli noch testen lassen. Bitte Daumen drücken das er nichts hat.
 
  • #14
Es tut mir aufrichtig leid... :reallysad:
 
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