Pankreatitis bei SDÜ

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Chang

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23. Mai 2013
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Hallo, es geht noch mal um Callisto. Hier hatte ich schon mal etwas über ihren Krankheitsverlauf gepostet.
Nach der Diagnose SDÜ Anfang März und Medikation mit 2 x 2,5 mg Felidale / Tag sowie 1 Tablette Amodip / Tag ist der T4-Wert gemessen am 31.03. auf 2,3 gefallen; der Blutdruck ging von 220 auf 170 zurück, ist damit laut TA aber immer noch zu hoch (unter 150 wären laut ihm besser).
Nun sind allerdings ihre Amylase- und Lipase-Werte nicht gut, der SNAP-fPL-Test zeigt an "abnormal" (habe die Untersuchungsergebnisse angehängt).Laut TA deute dies auf eine Pankreatitis hin. Sein Therapievorschlag war nun ein Vitamin-B12-Depot (was sie schon erhalten hat) und Verdauungsenzyme, um die Bauchspeicheldrüse zu unterstützen. Tja, bei letzterem bin ich mir mehr als unsicher. In der SDÜ-FB-Gruppe riet man mir klar davon ab, diese zu geben und bei meiner Suche im Netz habe ich auch nichts gefunden, was eine Gabe rechtfertigen würde; die Enzyme stehen daher ungeöffnet im Schrank.
Ich weiß nun nicht weiter. Zwar bekomme ich hoffentlich bald die Ohrensalbe, die auch laut der Reiskirchener Apotheke, die diese herstellt, etwas schonender sein soll für die Bauchspeicheldrüse, aber abgesehen davon wird ihre Pankreatitis halt nicht behandelt. Wobei ich auch nicht weiß, was in ihrem Stadium wohl das beste wäre. Hinzu kommt, dass ich mich frage, wie aussagekräftig die Blutwerte diesbzgl. denn sind. Ich habe gelesen, eine Katze sollte nüchtern sein. Callisto hatte ~ 5 Std vorher 50 g Nassfutter gefressen, nachdem sie ihr Felidale bekommen hatte. Die letzte Fütterung davor war am Vorabend und damit insgesamt ca. 11 Std zurückliegend. Kann man den Werten also uneingeschränkt trauen?
Zu ihrer augenblicklichen Verfassung kann ich sagen, dass sie eigentlich nicht typisch ist für eine akute Pankreatitis (zumindest soweit ich das sagen kann). Sie frisst viel - nimmt aber leider nicht zu! - und ist vielleicht noch etwas zu aktiv (das war bevor das mit der SDÜ anfing anders, wenn ich mich richtig erinnere). Durchfall und Erbrechen hat sie nicht, auch Apathie kann ich nicht feststellen.
Auch wenn sie schon 16 Jahre alt ist, möchte ich gerne, dass sie die Radiojodtherapie macht, wenn ihre Verfassung das zulässt. Der zuständige Arzt aus Norderstedt wird sich am 19.04. bei mir melden, vorher ist er leider nicht im Hause. Ich möchte einfach nicht, dass sie nun schon zu stark abbaut bzw. zu krank wird, um ihr diese Therapie zu ermöglichen. Was kann ich vorher noch für sie tun? Ich habe ein ganz mieses Gefühl dabei, tatenlos zu bleiben und zu hoffen, dass es schon nicht so schlimm werden wird. Zudem war sie seit Ende Februar jede Woche einmal irgendwo beim TA. Können Katzen den Stress einfach so wegstecken? Einen geschwächten Eindruck macht sie nicht.
 

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Hallo,
zuerst die Frage: der Schilddrüsenwert liegt jetzt doch super, warum willst du umsteigen auf die Salbe und wilst du wirklich die Radiojodtherapie? Erschliesst sich irgendwie nicht.
Bei einer SDü kommt es häufiger vor, dass die Tiere nicht unbedingt gut hydriert sind, besonders auch in diesem Alter. So kann es sein, dass der spezifische Pankreaswert - den ihr nicht habt, der Schnelltest ist da sehr ungenau - höher zeigt als er tatsächlich ist. Amylase und Lipase (einfach) sind bei der Katze nur ein Anzeiger und dies auch nicht immer.
Verdauungsenzyme sind bei einer Pankreatitis nicht angebracht, aber das weisst du schon.
Auffällig sind die hohen Globuline, die fast grenzwertigen roten Blutwerte und die verbrauchten Leukozyten - dies entspricht nicht unbedingt einer Pankreatitis als Entzündung. Hier könnte auch ganz anderes vorliegen und die Frage ist warum kein Antibiotikum gegeben wird? Ich kann mir nicht vorstellen, aber damit habe ich auch keine Erfahrungen, dass hier so eine Radiojof´dtherapie durchgeführt würde.
Wurde der Bauchraum geschallt?
Wurde mal dran gedacht, auch wenn es evtl. keine großen Auffälligkeiten gibt, eine Urinprobe komplett (TA-Praxis, externes Labor) zu untersuchen?
VG
 
Ich bin eigentlich davon ausgegangen, dass tatsächlich etwas mit ihrer Bauchspeicheldrüse nicht stimmt; also entweder eine akute oder chronische Pankreatitis. Leider ist Thiamazol ja bekannt dafür, diese Art von Entzündungen auszulösen und ich hatte gelesen, dass die Verabreichung über die Haut schonender sei für die Bauchspeicheldrüse, was man mir in der herstellenden Apotheke auch gesagt hat. Das beste wäre natürlich, man könnte das Thiamazol ganz weglassen, was aber nur bei einer Heilung möglich wäre. Und schon ist man bei der RJT oder halt einer OP.
Ich kenne mich leider 0 aus und alles, was ich weiß, habe ich mir in den vergangenen Wochen angelesen. Du meinst also, weitere Diagnostik sei notwendig? Da stimme ich zu. Die Frage ist, an wen ich mich da wende. Ich tendiere im Moment dazu, noch mal mit der nächsten Tierklinik zu sprechen. Ultraschall erscheint mir auch sinnvoll.
Noch mal zum T4-Wert: Der ist zwar wieder in Normbereich, Callistos Symptomatik entspricht jedoch genau der einer SDÜ-Katze; Hyperaktivität, vermehrtes Fressen ohne Gewichtszunahme, gesteigerter Durst (wobei der etwas zurückgegangen ist in der letzten Woche), intermittierendes Erbrechen (sie hatte mal ne Phase von einer anderthalb Wochen, in denen sie häufiger erbrochen hat, seit 9 Tagen war nun nichts mehr). Das finde ich seltsam, sollte sich das nicht wieder legen? Tja, und ich mache mir auch Sorgen, weil ich sie oft zum TA geschleppt habe in letzter Zeit. Ich kann schwer beurteilen, wie sehr es sie mitnimmt... hoffentlich weniger als mich.
 
Auf Facebook gibt es eine SDÜ Gruppe (Katzen), da habe ich schon wertvolle Ratschläge bekommen.
 
Hallo,
"Noch mal zum T4-Wert: Der ist zwar wieder in Normbereich, Callistos Symptomatik entspricht jedoch genau der einer SDÜ-Katze; Hyperaktivität, vermehrtes Fressen ohne Gewichtszunahme, gesteigerter Durst (wobei der etwas zurückgegangen ist in der letzten Woche), intermittierendes Erbrechen (sie hatte mal ne Phase von einer anderthalb Wochen, in denen sie häufiger erbrochen hat, seit 9 Tagen war nun nichts mehr). Das finde ich seltsam, sollte sich das nicht wieder legen? Tja, und ich mache mir auch Sorgen, weil ich sie oft zum TA geschleppt habe in letzter Zeit. Ich kann schwer beurteilen, wie sehr es sie mitnimmt... hoffentlich weniger als mich."

Da sie eine SDÜ-Katze ist können solche Dinge bleiben, meist stellt es sich gut ein, manchmal beliben einige Dinge verstärkt wie sie auch trotz guter Einstellung mal wieder auftreten können. Hast du denn den Ultaschall gemacht?
VG
 

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