Othello hat KEIN Struvit

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Katzenmiez

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Hier http://www.katzen-forum.net/ungewoe...20719-irgendwas-stimmt-nicht-mit-othello.html geht es ja darum, dass bei Othello Struvit festgestellt wurde, was sich weder die TÄ noch ich mir erklären konnte (weil er nur Nafu mit zusätzlich Wasser bekommt, zusätzlich trinkt und 4-6 mal am Tag pieselt). Dann habe ich ja die Theorie aufgestellt, dass bei JEDER Katze Kristalle im Urin vorkommen können (was auch völlig normal ist, wie ich in einem anderen Forum erfuhr). Die Kristalle werden im Normalfall einfach beim Pinkeln wieder mit ausgespült. Gefährlich wird es erst, wenn sie "verklumpen", weil z.B. der Urin zu konzentriert ist oder zu lange in der Blase steht.

Und tatsächlich: Heute (9 Tage nach der Struvit-Diagnose) war Othello völlig kristallfrei (alles andere war ja auch vergangenen Donnerstag schon in Ordnung gewesen, d.h. keine Entzündungszeichen o.ä.)! Es KANN also gar kein richtiger (krankmachender) Struvit vorgelegen haben (es hieß ja auch "Anfangsstadium" und er hätte nur "ganz wenig Kristalle"), denn in klinischen Studien (hab die Referenz gerade nicht hier) löste sich Struvit FRÜHESTENS nach 14 Tagen auf und schon gar nicht bei einem Harn-pH-Wert von 7,0. Tiefer habe ich den Wert in der letzten Woche nämlich trotz Ansäuerung nicht runter bekommen (einmal 6,8, einmal 6,5 und sonst konstant 7,0 oder höher trotz RC Urinary ODER Kattovit Urinary ODER Urocid).

Allerdings habe ich heute UNTERM Katzentoi eine große Pipilache gefunden:(. Ich vermute, dass Othello der Urheber ist (Emmas Urin ist zur Zeit auch in Ordnung), denn er hat ja dadurch, dass ich ihn ständig aufs Klo verfolgen musste, um den pH-Wert zu messen, eine richtiggehende Angst vorm Klo entwickelt und traute sich kaum noch rauf:(, zumal er NUR auf Haubenklos geht und ich die Haube zur Messung ja immer entfernen musste.
 
A

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Erstmal herzlichen Glückwunsch, dass kein Struvit vorliegt :)

Vielleicht magst Du für Othello ja das Haubenklo woanders hinstellen, damit er es wieder annimmt?
 
Hallelujah!
lg Heidi
 
Tolle Nachricht :)

Herzlichen Glückwunsch
 
Erstmal herzlichen Glückwunsch, dass kein Struvit vorliegt :)

Vielleicht magst Du für Othello ja das Haubenklo woanders hinstellen, damit er es wieder annimmt?

Er nimmt es ja an. Wenn niemand hinter ihm her ist, geht er ganz normal drauf. Wir haben noch ein Ersatzklo (ohne Haube), aber das verweigert er komplett (an das Klo wollte ich ihn während der letzten Woche "gewöhnen", weil es die pH-Wert-Messung erleichtert hätte).
 
das freut mich für den Kleinen.

Vielleicht *hoff* regelt sich das mit dem Pfützchen auch wieder.
 
Wenn einmal Struvit festgestellt wurde bleibt es dabei daß er eine Neigung zur Bildung von Struvit hat!

Nach dem was ich weiß ist es nicht normal daß sich Struvitkristalle bilden.
Und es gibt keine zuverlässigen Aussagen wie lange es dauert bis die Kristalle aufgelöst sind. Auch bei einem ph von 6,5 oder 6,8 kann Struvit auflösen, alles unter 7.

Schön für euch wenn es ihm jetzt gut geht und alles im grünen Bereich ist!!!

Aber ich würde das weiter beobachten und alle paar Wochen mal Urin zum testen bringen, immer ein Auge drauf haben ob er Probleme beim pinkeln hat.

Und wie du es machst, nur Naßfutter und mit Wasser angereichert ist ja optimal, dann bleib doch dabei.
Wenn der ph nicht über 7 ansteigt ist es doch gut so.
 
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In einem anderen Forum haben mir mehrere Leute bestätigt, dass sich immer mal kleine Kristalle bilden können, die dann aber wieder ausgeschwemmt werden. Meist wird Struvit (bei Katern) von den Haltern ja erst bemerkt, wenn ein Verschluss (durch zu "Grieß" verklumpte Kristalle) vorliegt. In der Studie, die ich mal gelesen habe, brauchte Struvit zur Auflösung zwischen 14 und irgendwas mit 40 Tagen, im Durchschnitt 4 Wochen. Ich gehe also nicht davon aus, dass Othello "krank machenden" Struvit hatte, zumal das ja ein seeehr großer Zufall wäre, wenn meine BEIDEN Katzen in so jungem Alter bereits betroffen wären.
 
Es kann eine einmalige Sache gewesen sein, besonders wenn gleichzeitig eine bakterielle Entzündung vorlag (in seltenen Fällen entsteht Struvit durch die Entzündung, weil die Bakterien den pH-Wert heben). Ich würde trotzdem noch ein paarmal Urinproben abgeben, wenn die immer struvitfrei sind, kannst du aufatmen! :) Das Alter sagt übrigens nicht viel, da die Struvitbildung anlagebedingt ist. Felix war noch nicht mal 2 Jahre alt, als Struvit diagnostiziert wurde.
 
  • #10
Bei Othello war nichts weiter im Urin zu finden (keime Entzündungs- oder Bluzellen), außer ganz vereinzelte, kleine Struvite. Das konnte sich selbst die TÄ nicht erklären. Ich habe ja auch nichts weiter bemerkt.

Leider habe ich nicht das Geld, ständig Urinproben untersuchen zu lassen, da ich das bei Emma schon immer machen lassen muss und schon sehr viel Geld für Othellos ganzen (größtenteils homöopathischen) Medis ausgeben muss. Ich hatte am letzten Wochenende auch eine Art Nervenzusammenbruch, weil ich einfach nicht die Zeit habe, JEDER Katze bei JEDEM Klogang den pH-Wert zu messen.

Dank Othellos "Struvitgeschichte" (oder was immer das auch war, in einem anderen Forum wurde schon vermutet, dass die Probe nicht "rein" war, weil man Struvit ganz exakt nur durch sterilen Urin ausschließen kann) haben wir hier jetzt ein verhaltenstechnischen Pinkelproblem:mad:. Das ist auch nicht so klasse.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #11
weil man Struvit ganz exakt nur durch sterilen Urin ausschließen kann
Wer hat Dir das gesagt?

Einigermaßen 'sauberen' und frischen Harn sollte man zur Bestimmung/Diagnose von Blasenentzündung haben, aber die Keimfreiheit ist bei Struvitbestimmung oder ph nicht sehr relevant.

Zugvogel
 
  • #12
Wer hat Dir das gesagt?

Einigermaßen 'sauberen' und frischen Harn sollte man zur Bestimmung/Diagnose von Blasenentzündung haben, aber die Keimfreiheit ist bei Struvitbestimmung oder ph nicht sehr relevant.

Zugvogel


Beim der pH-Wert-Bestimmung und bei der Untersuchung auf Entzündungen spielt es wohl keine entscheidende Rolle, wie alt der Urin ist (naja, er sollte nicht tagelang irgendwo rumgestanden haben:rolleyes:), aber gerade um Struvit zu diagnostizieren, ist es wohl sinnvoll, sterilen gaaanz frischen Harn zu untersuchen, weil sich teilweise schon nach wenigen Minuten Kristalle bilden können und Verunreinigungen (z.B. durch Streu oder nicht-sterile Gefäße/"Hilfsmittel") das Ergebnis verfälschen können. Das ist die Ansage von meiner Tierklinik und eine Forine aus `nem anderen Forum "bestätigte" das (sie hat das auch geäußert).
 
  • #13
Beim der pH-Wert-Bestimmung und bei der Untersuchung auf Entzündungen spielt es wohl keine entscheidende Rolle, wie alt der Urin ist (naja, er sollte nicht tagelang irgendwo rumgestanden haben:rolleyes:), aber gerade um Struvit zu diagnostizieren, ist es wohl sinnvoll, sterilen gaaanz frischen Harn zu untersuchen, weil sich teilweise schon nach wenigen Minuten Kristalle bilden können und Verunreinigungen (z.B. durch Streu oder nicht-sterile Gefäße/"Hilfsmittel") das Ergebnis verfälschen können. Das ist die Ansage von meiner Tierklinik und eine Forine aus `nem anderen Forum "bestätigte" das (sie hat das auch geäußert).
Interessant, das ist mir auch neu. Ich dachte, gerade bei der Untersuchung auf Bakterien ist frischer Urin wichtig, da sich Bakterien exponentiell vermehren. Daß möglichst steriler Urin für die Struvituntersuchung so wichtig ist, hätte ich auch nicht gedacht.
 
  • #14
Interessant, das ist mir auch neu. Ich dachte, gerade bei der Untersuchung auf Bakterien ist frischer Urin wichtig, da sich Bakterien exponentiell vermehren. Daß möglichst steriler Urin für die Struvituntersuchung so wichtig ist, hätte ich auch nicht gedacht.

Ja spannend, ich kenn es nämlich genau anders herum. Bei Bakterien soll der Urin frisch sein und bei Struvit kommt es auf die Frische nicht so sehr an.

Der eine sagt so, der andere so. ;)
 
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  • #15
aber gerade um Struvit zu diagnostizieren, ist es wohl sinnvoll, sterilen gaaanz frischen Harn zu untersuchen, weil sich teilweise schon nach wenigen Minuten Kristalle bilden können und Verunreinigungen (z.B. durch Streu oder nicht-sterile Gefäße/"Hilfsmittel") das Ergebnis verfälschen können.
Ich habe die Probe aufs Exempel gemacht:

Von einem Urin hatte ich etwas weggenommen, um ihn ca 24 Std. stehen zu lassen, was auch geschah. Die frische Probe hatte einen gemessenen ph (alles notiert) und kam zum TA.
24 Std. später kam die abgestandene (nicht im Kühlschrank verwahrt) Probe zum TA und sowohl ph als auch Struvitausfällung war so identisch, daß man mit Fug und Recht sagen kann, daß es für ph und Struvit keine Rolle spielt, ob der Urin taufrisch ist oder nicht mehr.

Der Leukozytenwert war bei der abgestandenen Probe wesentlich höher, aber das entsprach der Erwartung.

Zugvogel
 
  • #16
Das ist ja echt komisch... Bei Emma war das seinerzeit immer anders herum:confused:... Schon nach wenigen Stunden hatte sie Kristalle, die noch in der Punktion nicht dagewesen waren... Deshalb sagt unsere TK, dass der Urin allerhöchstens eine Stunde alt sein darf, am besten aber steril sein sollte.
 
  • #17
Das ist ja echt komisch... Bei Emma war das seinerzeit immer anders herum:confused:... Schon nach wenigen Stunden hatte sie Kristalle, die noch in der Punktion nicht dagewesen waren... Deshalb sagt unsere TK, dass der Urin allerhöchstens eine Stunde alt sein darf, am besten aber steril sein sollte.

Vielleicht befanden sich die Kristalle ja am Blasenboden, haben sich also etwas "abgesetzt" und wurden so bei der Punktion durch die Nadel nicht erfasst?
 
  • #18
Waren im gleichen Punktat Kristalle oder in einer neuen Urinprobe aus der Blase?
Wie war der ph des Punktates?

Zugvogel

(ist jetzt höchst intressiert an der Sache!)
 
  • #19
Im Punktat waren KEINE Kristalle, in der Urinprobe ("normal gepieschert") darauf schon, wenn ich mich recht erinnere (ist bei Emma ja schon länger her als bei Othello). Ich hatte Emma damals für einen Tag lang stationär abgeben müssen. PH-Wert war beim Punktat 5,9 gewesen (früh morgens, nüchtern mit Urocid). Wie er bei der darauffolgenden Probe war, weiß ich nicht mehr.
 

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