Operation von Kiwi misslungen

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Liette

Liette

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2. November 2009
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Meine Katze (6 Monate) wurde am 21. Oktober sterilisert. DerTierarzt berichtete, dass die Katze wàhrend der Operation aufgewacht ist, geatmet hat und ihre innere Organe rausgedrückt hat. Es wàre aber nichts passiert. Das Ganze kostete 110 Euro. 3 Tage danach fühlte sich Kiwi schlecht, der Bauch war dick und musste wieder zum Tierarzt. Der stellte eine wahrscheinliche Entzündung fest und behielt die Katze erstmals in der Praxis. 2 Tage danach war klar. Der Eiter kam aus der Wunde heraus, und Kiwi musste nochmals operiert werden. 5 Tage weilte sie in der Tierklinik und ist jetzt einigermassen wieder fit. Die 2. Operation kostete uns jetzt 400 Euro (100 Euro wurden nachgelassen, weil wir nicht bereit waren, diese Summe zu begleichen). Dabei wurde sie dieses Mal mit Gas betäubt und der Labor bekommt auch noch 50 Euro. denn es wurde eine Bakterie festgestellt. Der Tierarzt bestreitet seine Schuld, und sagt einfach, dass so etwas mal vorkommen könnte, wenn auch selten und wir für diese 2. Operation auch aufkommen müsste. Eure Meinung?
 
A

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Ich glaube ich würd mich bei so was mal anwaltlich beraten lassen.

Nach meinem Empfinden ist das Verhalten des TA unfair.
Rechtlich könnte es aber so sein, daß das Risiko das jede OP mit sich bringt, eben zu den Komplikationen führte und Ihr vielleicht in der Beweispflicht seid und dem TA ein Fehlverhalten nachweisen müßtet.

Wie gesagt, daß ist nur ne Annahme von mir.

Ich habe mal ein Kaninchen aus jahrelanger qualvoller Haltung geholt, sie gepflegt und innerhalb der Familie in artgerechte Haltung vermittelt.
Dann stellte sich heraus, daß die Häsin ein Geschwür hatte. Es wurde operiert, die OP gelang komplikationslos. Die Halter saßen im Wartezimmer (nach mehrfacher telefonischer Erkundigung) und die zuständige Ärtzin besprach alles mit ihnen, händigte Medikamente zur Nachbehandlung aus und meinte, sie hole die Häsin jetzt. Sie sei eben noch bei ihre gewesen, es ginge ihr sehr gut.
Viel Zeit verstrich und als die junge Ärztin dann wieder kam heulte sie und meinte die Häsin sei tot. Es sei ein Hund in den gleichen Aufwachraum gesetzt worden, der die ganze Zeit geschriehen hätte. Das hätte die Häsin offensichtlich so in Panik versetzt, daß sie kolabierte.

Die Halter mußten die volle Rechnung bezahlen. Die junge Ärztin durfte nicht mehr mit ihnen sprechen, der Klinikleiter schaltete sich ein und meinte die OP sei gelungen, für alles weitere gäbe es halt keine Garantie und das mit dem Hund stimme angeblich nicht. Was die Halter wollten, sie hätten doch selber gemerkt, daß die Häsin gerade erst frisch verstorben war, schließlich sei die Leiche bei der Aushändigung an die Halter noch warm gewesen. *kotz*

Auch eine Beschwerde an die Tierärztekammer brachte nichts.
Wir wären in der Beweispflicht gewesen, der Klinik fahrlässiges Verhalten nachzuweisen ...
 
Infektionen sind bei OPs immer möglich. Das gehört zu den Risiken einer OP, für die der Arzt nichts können muß. Natürlich KANN es sein, daß unsauber gearbeitet wurde, aber genausogut kann der Arzt völlig unschuldig sein. Nachweisen kannst du es nie, daher würde ich den vollen Betrag zahlen.
 
Wie geschreiben wurde, hat der TA doch zugegeben, dass bei der ersten OP die Narkose nicht tief genug war und die Katze aufgewacht sei. Dadurch wurden dann wohl die Därme rausgedrückt (ob sie sich bewegt oder gewehrt hat?). Das ist IMO ein Schuldeingeständnis, oder?

Ob der TA aber dabei bleibt, wenn man ihn drauf anspricht, dass ist fraglich! Man braucht sicher gute Zeugen dafür.

Ich würde versuchen, mit dem TA zu sprechen und die OP auf die Hälfte runter zu handeln, aber ob das klappt?
 
Kiwi Operation

Vielen Dank für die Antworten.

Habe nach einem eingeschriebenen Brief, heute von der Leiterin der Tierklinik angerufen bekommen. Sie hat auf Grund des Briefes nochmals alles überprüft und jetzt vorgeschlagen, dass sie nur die Medikamente in Rechnung stellt, d.h. 100 Euro und die Laborkosten 50 Euro. Seit 20 Jahren Praxis wäre das jetzt der 2. Fall. Auf alle Fälle hat die ganze OP jetzt 260 Euro gekostet. Das Wichtigste ist auf jeden Fall, dass Kiwi wieder top fit ist und sie die Nähte am Samstag entfernt bekommt.
 
Vielen Dank für die Antworten.

Habe nach einem eingeschriebenen Brief, heute von der Leiterin der Tierklinik angerufen bekommen. Sie hat auf Grund des Briefes nochmals alles überprüft und jetzt vorgeschlagen, dass sie nur die Medikamente in Rechnung stellt, d.h. 100 Euro und die Laborkosten 50 Euro. Seit 20 Jahren Praxis wäre das jetzt der 2. Fall. Auf alle Fälle hat die ganze OP jetzt 260 Euro gekostet. Das Wichtigste ist auf jeden Fall, dass Kiwi wieder top fit ist und sie die Nähte am Samstag entfernt bekommt.

das klingt für mich nach einem fairen kompromiss🙂

und schön, das es Kiwi wieder gut geht!

lg, Carmen
 
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Find ich gut von der Klinik!

Weiterhin gute Besserung für Kiwi *daumendrück*!
 

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