Nur einer Katze kompletten Freigang gewähren?

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Sereknitty

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Hallo,

Ich habe drei Katzen mit gesicherten Freigang. Leider zeigt sich immer mehr, daß das einer der Katzen nicht ausreicht und sie gerne kompletten Freigang hätte. Ich weiß das sie glücklicher wäre auch wenn es mich unglücklich machen würde.

Allen Katzen kompletten Freigang zu gewähren ist keine Option, weil ich erstens die Umgebung nicht ideal finde und zweitens verlangen es die anderen nicht.


Meine eigentliche Frage ist, gibt es hier Leute bei denen nur ein Teil der Katzen Freigang hat und es gut funktioniert?
 
A

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Hat keiner damit Erfahrungen?
 
Warum sollte das nicht funktionieren? Ist für dich vermutlich aufwendiger und nervenaufreibender.
 
Meine Befürchtungen sind dass es zu einer Entfremdung kommt wenn eine immer weg ist, oder das alle Freigang verlangen, obwohl sie bis jetzt mit dem Garten glücklich waren.
 
Bei uns hat das jahrelang bestens funktioniert. Der Kater durfte circa 6 Jahre lang nur nach hinten in den eingezäunten Garten raus, weil er sich bei den ersten Freigangsversuchen ziemlich unverantwortlich verhalten hatte und wir nichts riskieren wollten.

Unsere Katzendame Lilly hingegen sauste bei jedem Öffnen der Haustüre blitzschnell nach vorne in den Freigang, so dass wir die Sache mit dem eingezäuntem Garten ganz schnell vergessen konnten.
Lilly war und ist aber immer sehr vorsichtig und umsichtig.

Inzwischen ist auch unser Kater Lio älter und bedachter geworden. Er darf jetzt auch vorne raus, bleibt aber nie lange im Freigang.

Unsere beiden Katzen nutzen, neben dem Freigang, auch immer noch gerne den eingezäunten Garten.
 
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Entfremden werden die sich bestimmt nicht. Selbst wenn die Freigänger Katze länger weg sein sollte. Am Anfang vielleicht schon, aber wer weiß, ob sie wirklich länger weg ist.
Was meinst du mit Umgebung nicht ideal?
 
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Was meinst du mit Umgebung nicht ideal?
Die Ortsdurchfahrt ist die Parallelstraße und die ist schon gut befahren. Die restlichen Straßen sind zwar kaum befahren und bei uns selbst kommt vielleicht ein Auto in der Stunde vorbei, aber es ist halt überall 50er Zone und das fahren die Leute auch.

Sie war im ersten Lebensjahr eine Streunerin in Rhodos, sie ist also Freigangserfahren und kennt die Gefahren. Sie ist auch eine sehr vorsichtige Katze und begibt sich nie in Situationen wo sie nicht von selber wieder herauskommt.
 
Und hast du dich schon entschieden?
 
Ich hab tatsächlich vor etwa zwei Jahren meinen Garten gesichert und hab einen Teil meiner Gruppe (aktuell 6) im gesicherten Freigang. Seit Dezember habe ich hier nur noch einen Vollfreigänger.
Ich musste aus gesundheitlichen Gründen so agieren. In der Nachbarschaft gibt es Menschen, die es einfach nicht lassen, Futter raus zu stellen, wodurch Zwiebel und Pickles leider sehr deutlich zugenommen haben. Zwiebel hat Struvit bekommen und ich hab monatelang mit ihr beim Tierarzt stehen müssen, weil sie Blut im Urin hatte.

Ich merke schon, dass sie gerne wieder mehr Freiheiten hätte und vor allem in Bezug auf ihr Gewicht täte ihr Freigang sicherlich gut. Da aber die besagten Nachbarn nicht mit der Fütterei aufhören, wäre das kontraproduktiv.
Pickles leidet deutlicher unter dem gestrichenen Freigang. Wenn er „eingesperrt“ ist, wird er regelmäßig unsauber. Da er aber im Dezember zuletzt, trotz blöder Wetterbedingungen, tagelang nicht heimgekommen ist, weil er nunmal auch bei den Nachbarn satt wird, ist er nun seit kurz vor Silvester dauerhaft hier.
Pumpkin kann ich den Freigang nicht streichen, wenngleich auch hier das Problem besteht, dass ich ihn regelmäßig bei den Nachbarn abholen muss, wenn ich ihn zu Gesicht bekommen will.

Radieschen, Bohni und Peanut kennen hier den Freigang nicht. Ich lasse das verschwinden von Radieschen im Sommer jetzt außen vor.
Die drei genannten Katzen haben hier nur den gesicherten Freigang im Garten kennengelernt und stören sich wenig daran, dass der andere Teil der Gruppe schon mal Ausflüge macht, die jenseits des Zauns stattfinden. Sie sind natürlich alle neugierig auf mehr, das lässt sich nicht leugnen. Das ist bei anderen Haltungsformen aber bestimmt auch so. Ist immer interessant, was auf „der anderen Seite“ stattfindet.
Ich weiß jetzt nicht, ob sich meine Situation direkt auf deine übertragen lässt, aber so ganz grundsätzlich ist es in einer größeren Gruppe meiner Meinung nach unproblematisch, wenn nur ein Teil Freigang hat. Es bleiben ja dennoch Kumpels da, die diese Freiheit nicht genießen.
Schwierig fänd ich, wenn dann ein Tier allein zurück bleibt. Da würde ich von abraten (aus diversen Gründen).
 
Danke für deine Erfahrung @Frollein_S. Deine Geschichte habe ich bis zu meiner Forumspause immer aufmerksam mit verfolgt, auch wenn ich nichts geschrieben habe.


Die Entscheidung ob sie raus darf oder nicht liegt also vor allem an uns. Ich werde mir das durch den Kopf gehen lassen.

Und hast du dich schon entschieden?
Nein, wir sind noch im Entscheidungsprozess. Mein Freund tendiert Richtung Nein, er hatte in der Vergangenheit Freigänger und da gab es leider immer wieder Unfälle. Mir wäre am Liebsten ich würde gar nicht vor dieser Entscheidung stehen. Ich weiß nicht ob es das Risiko wert ist, auf der anderen Seite find ich das Lebensqualität wichtiger als -quantität ist und ich finde es unfair sie für mein eigenes Wohlbefinden einzusperren.
 
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Allen Katzen kompletten Freigang zu gewähren ist keine Option, weil ich erstens die Umgebung nicht ideal finde und zweitens verlangen es die anderen nicht.
Wenn die Gegend zu gefährlich ist, würde ich keiner Katze Freigang gewähren, das ist einfach zu gefährlich. Wenn sie den Garten hat ist sie auch nicht eingesperrt, sondern es gibt Grenzen zu ihrem Schutz. Du kannst auch nicht ausschließen, dass die anderen beiden dann nicht auch mehr Freiheit haben wollen, wenn die eine Katze rausspaziert und mit fremden Gerüchen wieder heimkommt. Das Risiko würde ich persönlich nicht eingehen.
 
Danke für deine Erfahrung @Frollein_S. Deine Geschichte habe ich bis zu meiner Forumspause immer aufmerksam mit verfolgt, auch wenn ich nichts geschrieben habe.


Die Entscheidung ob sie raus darf oder nicht liegt also vor allem an uns. Ich werde mir das durch den Kopf gehen lassen.


Nein, wir sind noch im Entscheidungsprozess. Mein Freund tendiert Richtung Nein, er hatte in der Vergangenheit Freigänger und da gab es leider immer wieder Unfälle. Mir wäre am Liebsten ich würde gar nicht vor dieser Entscheidung stehen. Ich weiß nicht ob es das Risiko wert ist, auf der anderen Seite find ich das Lebensqualität wichtiger als -quantität ist und ich finde es unfair sie für mein eigenes Wohlbefinden einzusperren.

So habe ich das auch immer gehandhabt. Da bleibt natürlich immer ein Restrisiko.
 

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