Notklo ist erste Wahl

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Tigerklops_HH

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20. Juli 2012
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Hallo, ich bin neu hier und habe seit einer Woche einen kleinen Kater (9 Wochen) bei mir zu Hause.
Er lebt sich auch gut ein, tobt und kuschelt viel.Allerdings hat er im Wohnzimmer trotz Kaklo immer in eine Ecke neben meinem Schreibtisch gemacht.Die hab ich gereinigt und dort eine weitere Toilette aufgestellt.

Das Hauptklo habe ich langsam vom Wohnzimmer richtung Bad verlagert; da geht er auch ab und zu mal drauf, allerdings manchmal auch nur zum scharren.
Vorhin war es genauso. Er war im Bad auf seinem Klo, scharrte viel, ich hab ihn auch gelobt, weil ich dachte, er hat sein Geschäft erledigt. Wir sind dann ins Wohnzimmer, wo er dann gleich aufs Notklo gegangen ist, um sein großes Geschäft zu erledigen.
Wie kann ich ihm angewöhnen, dass das Klo im Bad das richtige Klo ist?
Ich finds nämlich nicht so toll, dass er mir hier die Stube vollstinkert.
Hab ja auch Verständnis dafür, dass er noch klein ist und er noch ne Toilette mehr braucht, weil die Wege noch zu weit sind, aber er soll ja auch lernen, dass das Klo nicht nur zum Spielen da ist und er weiterhin in seine bevorzugte Ecke macht.

Ach ja und bitte nicht böse sein, ich möchte bitte keine Ratschläge, die nichts mit dem Thema zu tun haben, wie z.B: kleine Katzen soll man nicht alleine halten.oder er ist viel zu früh von der Mutter weg. Das sind Dinge die ich z.Zt. nicht ändern kann.

Also wäre ich euch für Tipps und Erfahrungen sehr dankbar.
Sollten Fragen bestehen, immer her damit.

Ich danke euch schon mal im Vorraus!

PS: Streu hab ich auch schon gewechselt, weil ich dachte, dass er das vielleicht nicht so toll findet. hat aber nichts geändert.
Kann ich vielleicht durch Clickertraining ihn an seine Toilette gewöhnen? oder ist das ganze insgesamt noch zu früh.
Damit möchte ich in jedem Fall anfangen, allein um ihn zu beschäftigen
 
A

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Zu der Klosache, ich habe bei 4 Katzen auch nur 3 Klos. Das Kitten ist aber definitiv zu jung und es alleine halten ist echt kacke und für das Fellchen extrem schlimm, auch wenn du das jetzt nicht hören willst.
 
... Ach ja und bitte nicht böse sein, ich möchte bitte keine Ratschläge, die nichts mit dem Thema zu tun haben, wie z.B: kleine Katzen soll man nicht alleine halten.oder er ist viel zu früh von der Mutter weg. Das sind Dinge die ich z.Zt. nicht ändern kann ...

ach ja, ich meine es auch nicht böse :rolleyes:
aber du kannst nicht im ernst ein 9 wochen altes kätzchen alleine halten wollen. und natürlich kannst du es ändern!
wenn man ein verantwortungsvoller katzenhalter sein möchte, dann schafft man sich entweder zwei kätzchen an oder lässt es bleiben.
und wenn eine zweite mieze nicht möglich ist, warum auch immer, dann sorge bitte dafür, dass das kleine einen guten platz findet, wo es nicht alleine ist.

und auch hierin schließe ich mich bienchen 67 an: du kannst froh sein, dass das kleine überhaupt schon eine katzentoilette benutzt ...
 
Ich muss dazu sagen; hatte auch lange eine Junge Katze in Alleinhaltung, weils nicht anders ging. Inzwischen sind sie zu zweit.

Versuch ihn mal immer wieder in das andre Klo reinzusetzen wenn Du merkst dass er mal muss und scharr dann an einer sauberen Stelle mit deinen Fingern drin rum. Klingt komisch aber mein Kater war auch lange nicht sauber. Ganz sauber ist er immer noch nicht, aber so hab ich ihm gezeigt wie es geht und er hat erst immer nur das Scharren nachgeahmt und irgendwann verstanden dass er sitzen bleiben muss bis er sein Geschäft erledigt hat.

Lg Biba&Nello+ich
 
ich werde mir gerne, irgendwann auch eine 2. dazu holen, allerdings war er nur noch alleine zu vermitteln und ich habe bisher noch keine passende Gesellschaft gefunden.
Aber egal, ich denke nicht, dass ich mich für diese Entscheidung rechtfertigen muss. Ich hatte auch schon früher Katzen in Einzelhaltung und hatte nie Probleme. Es klingt immer, als wären die Tiere nachher total verhaltensgestört.

Scharren tue ich schon ausgiebig :) gleich morgens nach dem Aufstehen, nochmal wenn er was gefressen hat und er versteht wohl schon, wofür das Klo da ist. Im anderen funktionierts schließlich auch ganz toll! :)

Danke für die Tipps. Werde einfach ein bißchen Geduld mit ihm haben und hoffen, dass er es irgendwann versteht.
Vielleicht ist es auch was anderes, wenn er irgendwann Freigang bekommt.
 
ich werde mir gerne, irgendwann auch eine 2. dazu holen, allerdings war er nur noch alleine zu vermitteln und ich habe bisher noch keine passende Gesellschaft gefunden.
Aber egal, ich denke nicht, dass ich mich für diese Entscheidung rechtfertigen muss. Ich hatte auch schon früher Katzen in Einzelhaltung und hatte nie Probleme. Es klingt immer, als wären die Tiere nachher total verhaltensgestört.

Wie alt waren deine (Einzel)Katzen als sie zu dir kamen?

Katzen MÜSSEN sozialisiert werden. Das geht nur, indem sie erfahrene Katzen (am besten Mama) erziehen. Das heisst: Vorzeigen, Wärme spenden, kätzisch kommunizieren (Körpersprache, Laute, Duftsignale), aber auch Grenzen setzen.
Das geht bei Affen, Menschen und eben auch Katzen nur innerartlich - oder würdest du ein 3 Jahre altes Kind einfach seinen Eltern entreissen und es in eine Wolfsfamilie zur Aufzucht stecken? Ich glaube die weiteren Schlüsse kannst du selber ziehen.

Ich find's toll, dass du dich um das Kleine kümmerst. Trotzdem kannst du nicht behaupten, dass 9 Wochen alte Katzen ohne tierische Unterstützung, Begleitung und Erziehung sich ganz normal entwickeln werden. Ich bitte um etwas mehr Verständnis für diese Sichtweise. Das ist nicht einfach mit dem "früher"-Argument wegzuwischen.
 
Ich denke, du wirst noch eine ganze Weile mit dem Notklo leben müssen. Der Kleine ist ja noch sehr sehr jung und alles ist neu für ihn, er wird noch brauchen, um sich einzugewöhnen.

Ein Klo im Wohnzimmer ist besser als ein vollgemachter Boden ;)
Ich kann verstehen wenn du die gerüche nicht gerade zum jubeln findest, daher zwei allgemeine Tipps zur Geruchsreduzierung:
- Besorg dir eine feine, hochwertige Streu. Die kostet einiges mehr als zB das günstige Thomas-Betonit-Zeug, aber erstens ist sie sehr viel ergiebiger, du musst also nicht jede Woche das gesamte Klo neu befüllen. Und zweitens schließt sie Gerüche viel besser ein. Mit hochwertig meine ich nicht Catsan und Co (ich finde da stinkt das Klo ziemlich), sondern zB Premiere Sensitiv oder Golden Grey.
- Wenn er sich eingewöhnt hat, schraub an der Fütterung. Je hochwertiger du fütterst, desto weniger Output produziert die Katze, da sie ja mehr von dem Futter wirklich verwerten kann. Futter mit hohem Getreideanteil zB erzeugen ziemlich viel fies riechendes Output. Ebenso Futter mit hohem Innereienanteil, ist jedenfalls meine Erfahrung. Als extrem-Beispiel: Bei Fütterung von rohem Fleisch kommt hinten fast nichts raus und es riecht auch kaum.
Natürlich wird es nie völlig geruchslos sein, aber man kann es damit schon beeinflussen finde ich. Davon man abgesehen, dass es sich sehr positiv auf die Gesundheit des kleinen Kerlchens auswirken wird.

Und zu dem anderen, sorry, ich muss dazu was schreiben, ist es schön, dass du selbst schon an eine zweite Katze gedacht hast. Verdräng den Gedanken nicht. Viele hier, auch ich, raten nicht umsonst dazu, sondern weil sie selber den Unterschied gesehen haben.
Wenn du sagst, nicht jede Katze die allein lebt wird automatisch verhaltensauffällig, stimmt das, aber nur bedingt. Natürlich fängt nicht jede Katze aus Einsamkeit an, aufs Bett zu pinkeln, die Tapeten zu zerfetzen oder dem Besitzer ans Bein zu springen oder sonstwie "auffällig" zu werden. Die Frage ist aber, was genau "verhaltensauffällig" eigentlich besagen soll.
Die meisten Besitzer von Einzelkatzen, die nicht auffällig sind, beschreiben sie so: Die Katze freut sich einen Ast, wenn man Abends von der Arbeit kommt, dann wird geschmust und ansonsten schläft die Katze meist oder liegt in der Sonne.
So weit, so gut. Wenn man dann aber sieht, was aus dieser Katze wird, wenn sie einen Artgenossen bekommt, muss man sich doch die Frage stellen, ob eine Katze, die am liebsten schläft, döst oder rumliegt, nicht doch verhaltensauffällig ist, nur eben viel unauffälliger. Denn plötzlich spielt die Katze, rennt durch die Wohnung, stalkt ihre Mitkatze ein bisschen, schnüffelt am Boden herum wo die andere Katze eine Duftmarke hinterlassen hat, schmust mit ihr oder streitet sich mal. Sie ist viel aktiver und tut etwas zwischen ihren Schlafphasen, was nicht nur in rumsitzen und rumgucken besteht.
Viele haben genau das selbst erlebt. Und ich halte diese unauffällig verhaltensauffälligen Einzelkatzen nicht für Katzen, die eben tun, was eine Katze natürlicherweise mit ihrem Tag anfangen würde. Sie schreit vielleicht nicht offensichtlich nach Veränderung, sonder sie hat resigniert. Besser ist das denke ich nicht.

Du wirst diesen kleinen Kater vermutlich irre lieb haben, und du wirst ihn noch lieber gewinnen mit jedem Tag, den ihr gemeinsam verbringt. Aber so sehr du ihn auch lieb hast, du wirst nie seine Ohren ausschlecken, ihm am Hinter rumschnüffeln, dich auf einem Kratzbaum mit ihm zusammenrollen oder dich raufend mit ihm über den Boden kugeln. Das aber ist das, was er artgerechterweise tun dürfen sollte.
Mit 9 Wochen ist eine Zusammenführung ein Witz. Kitten sind da sehr unkompliziert. Jemand passenden zu finden dürfte nicht schwer sein, Tierheime und Pflegestellen quellen über von Kitten.
Je länger du wartest, desto mehr kätzische Kommunikation wird er aber vergessen, und desto schwerer wird es sein, ihn glücklich zu machen.
 
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Hi, also das mit dem Klo gibt sich, wenn er älter wird...

Aber nochmal zu dem Thema, daß Du nicht magst (weswegen Du aber offensichtlich schon ein schlechtes Gewissen hast...:stumm:)

Also ich finde es verhält sich bei Einzelkatzen so wie beim Lungenkrebs. Viele machen einen falschen Umkehrschluß. Es ist erwiesen, daß Rauchen Lungenkrebs verursacht. Aber: Nicht jeder Raucher bekommt Lungenkrebs. Da kommt auch oft das trügerische Argument: Mein Opa hat auch geraucht und ist 90 Jahre alt geworden.
Genauso ist es mit Verhaltensstörungen bei Tieren, die in Freiheit in Gruppen leben. Es ist erwiesen, daß Einzelhaltung zu Verhaltensstörungen führt. Nicht jede allein gehaltene Katze hat Verhaltensstörungen. Nun kommst Du mit Deinem Argument: Die Einzelkatze, die ich mal hatte, hatte auch keine Verhaltensstörungen. ABER: Du setzt Dein Kitten dem Risiko aus, daß es später Verhaltensstörungen entwickelt. Das ist nicht besonders verantwortungsvoll, oder?
 
Ich hatte anfangs das gleiche Problem mit meinen Stinkern. Nach dem Transport in die neue Wohnung hat einer der beiden ins Wohnzimmer gemacht. Auch wenn man es sauber macht, nehmen Katzen den Geruch noch wahr.
Ich würde es gründlich mit Reiniger sauber machen und das Notklo an der Stelle zunächst stehen lassen. In meinem Fall wars Teppich, also recht schwierig den Geruch auch für Katzen rauszubekommen. Habe das KaKlo dann aber irgendwann an die dafür vorgesehene Stelle gestellt und die beiden hingetragen und reingesetzt.
An der vorigen Stelle habe ich Kisten gestapelt. Das hat funktioniert :)
 

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