Neuling: Muttertier geht auf Katzentochter los

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SIMBA81

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Hallo,

wir sind frischgeborene Katzenbesitzer. Die zwei – das Muttertier, ca. 15 Monate alt, nicht kastriert, Rasse: Mandarin und ihre kleine Katzentocher, ca. 18 Wochen alt, Rasse: OLH, sind gestern bei uns eingezogen.

Sie scheinen sich auch recht wohl zu fühlen, haben nach kurzer Zeit gefressen, das Katzenklo aufgesucht und alle Räumlichkeiten sowie die davor geschaffenen Ruheplätze (Kratzbaum, Fensterbrett) in Besitz genommen.

Wir sind nur etwas besorgt, weil das Muttertier schon mehrere Male auf die Kleine losgegangen ist. Im Vorfeld wurde uns gesagt, dass das Muttertier nicht weiter für die Zucht verwendet werden kann, da man nach ihrem ersten Wurf gemerkt hat, dass die nicht rudelfähig ist und ihr das Zusammenleben mit vielen anderen Katzen zu schaffen macht und sie dann aggressiv wird.

Wir und die Züchterin denken/dachten, dass Sie mit einer weiteren Katze, zumal es ja auch ihre eigene Tochter ist, eher zurecht kommen wird. Es sind reine Wohnungskatzen.

Wie lange kann so eine Eingewöhnung dauern? Wer hat ähnliche Erfahrungen gemacht? Es ist ja erst der 2. Tag, trotzdem machen wir uns natürlich sorgen.

Kann ich die zwei eigentlich für heute 1-2 Stunden allein lassen, ohne mir sorgen machen zu müssen, dass die große die kleine gleich "frisst"?

Die kleine ist auch noch recht klein und noch kein großes Selbstbewusstsein.

Vielen Dank für Eure Antworten.
 
A

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Die 'Stimme des Blutes' verstummt bei Katzen völlig, wenn die Kleinen erwachsen werden, und bei Geschlechtsreife sind es schon mal echte Rivalinnen, egal ob Schwester, Mutter oder Tante.
Allenfalls sind es Katzen, die sich kennen, aber Familienbande sind durchschnitten.

Zugvogel
 
herzlich willkommen 🙂

ja, es ist auch normal, dass muttertiere ihre kinder ab einem gewissen alter abstossen, weil sie quasi möchten, dass diese sich eigenständig durchs leben bewegen. das kann sich dann durchaus auch in wirklicher agressivität dem kleinchen gegenüber äussern.

zudem würd ich die 15monate alte mutter (kanns mir nicht verkneifen sorry: was für eine züchterin!!!) unbedingt kastrieren lassen, rolligkeit und dauerrolligkeit ist weder für die katz noch für euch schön, kann im schlimmsten falle auch zu geschlechtskrankheiten führen.

überlege mir auch: was passiert denn nun? das muttertier stösst die kleine ab, die kleine ist alleine, hat niemanden zum spielen, die mutter selbst ist ja auch noch eine kind, hat auch niemanden zum spielen...??
etwas suboptimal, wie ich finde... wobei du gesagt hast, die mutter sei nicht rudeltauglich. also kommt für das kleinchen auch kein kumpel in frage?

wegen alleinelassen: ganz ehrlich: ich weiss es nicht. kommt drauf an, wie die streitereien aussehen. ich glaube nicht, dass das kleinchen sich gross wehren kann. wichtig ist, dass auf jeden fall viele rückzugsmöglichkeiten geboten werden. nicht, dass das kind unter dauerstress steht.

liebe grüsse
 
wir sind frischgeborene Katzenbesitzer. Die zwei – das Muttertier, ca. 15 Monate alt, nicht kastriert, Rasse: Mandarin und ihre kleine Katzentocher, ca. 18 Wochen alt, Rasse: OLH, sind gestern bei uns eingezogen.

Im Vorfeld wurde uns gesagt, dass das Muttertier nicht weiter für die Zucht verwendet werden kann, da man nach ihrem ersten Wurf gemerkt hat, dass die nicht rudelfähig ist und ihr das Zusammenleben mit vielen anderen Katzen zu schaffen macht und sie dann aggressiv wird.
Die Mutter ist reinrassig und das Kind ein Mix?
Sonderlich seriöse Züchter waren die Vorbesitzer dann also nicht.

Du hast eine potente Katze, die auf Streß offenbar mit (Angst)Aggression reagiert und einen ebenfalls potenten Teenager, beide in einer von Haus aus streßigen Einzugs/Umgewöhnungssituation.

Es gibt generell keine Garantie, daß erwachsene Mutter-Tochter Kombinationen besser klappen als bei Schwestern oder fremden Katzen. Ich persönlich würde da überhaupt nicth darauf setzen.

Daher darfst du nicht erschrecken, wenn das nun nicht so klappt wie vorgestellt.

Wie schlimm sind die Angriffe? Kann die Kleine sich dem entziehen, hat sie irgendwo einen ruhigen Platz, wo die Mutter sie auch in Ruhe läßt?

Sie brauchen Zuwendung und Geduld für die Eingewöhnung, vor allem auch die Mutter. Wenn du große Bedenken hast oder es sehr unruhig wird, würde ich sogar zeitweise trennen. Aber bitte mit viel Fingerspitzengefühl, grad für die Kleine kann das schwer werden.

Du kannst auf jeden Fall Feliway anstecken.

Und sobald wie irgendmöglich würde ich die Mutter kastrieren lassen. Die Kleine ist übrigens auch bald soweit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir haben hier auch Mama und Tochter und bei uns klappt das ganz gut.
Ich denke, gib ihnen erstmal bisschen Zeit zur Umgewöhnung, hol dir einen Feliway Stecker, der etwas Ruhe und Wohlfühlathmosphäre bringt.
Wie alt ist denn die Kleine? Kann es sein, dass die Mama im Stress ist, weil alle Babies bis auf eines plötzlich weg sind? Fehlt der Kleinen vielleicht ein Spielgefährte, dass sie mit ihrem Spiel zu sehr die Mama nervt? (dann geben unsere Mamas den Babies auch schon mal ne Ohrfeige 😱).
Wie viele Katzen waren im anderen Zuhause? Wieviele Babies hatte die Mama? Sie ist ja nun wirklich noch eine sehr junge Mama, gab es irgendwelche Probleme mit ihren Jungen und der Aufzucht?
Könntest du vielleicht die nächsten Tage zu Hause sein um den beiden die Eingewöhnung zu erleichtern?
Und wie bereits gesagt, wenn die mama nicht mehr züchter soll, dann sollte sie kastriert werden, ebenso die Kleine, dann sind die beiden vermutlich auch ruhiger, weil eine Rolligkeit ja immer stressig ist, für die Tiere.
 
Hallo,

vielen Dank für Eure Antworten soweit.

Rasse: ich bin zwar Laie, aber ich glaube gelesen zu haben, dass innerhalb der Orientalen-Familie kombiniert werden darf? Zumal der Begriff Mandarin/Javanese zu "Orientalisch Langhaar" synonym verwendet wird. Wie dem auch sei, ist uns eine Reinrassigkeit auch nicht wichtig.

Kastration: das werden wir so schnell wie möglich nachholen! Warum dies bisher nicht geschehen ist, lag wohl daran, dass die Entscheidung der Züchterin, das Muttertier als Liebhabertier zu verkaufen erst vor kurzem gefallen ist.

Kombi: das die Kombination Mutter-Tochter nicht funktieren muss, ist uns irgendwo klar. Trotzdem denken und hoffen wir, dass in einer neuen Umgebung, in dem die Reviergrenzen noch nicht festgelegt ist und alles neu ist, die beiden sich zusammenraufen werden, zumal Orientalen sehr sozial sind und die Artgenossen brauchen.

Die beiden Katzen scheinen trotz allem ausgeglichen zu sein. Die kleine schnurrt und tretelt am laufenden Band und sucht immer unsere Nähe. Das Muttertier ist etwas scheuer und läuft auch mal davon, wenn man sie streicheln will, mit Futter locken oder spielen geht aber meistens/immer.

Wie schlimm die Übergriffe sind, kann ich aufgrund meiner noch kurzen Erfahrung nicht sagen, zumal wir die "Angriffe" immer vereiteln sprich das Muttertier nach einem lauten NEIN!! und Klatschen ablässt.

Soll man in so einer Situation überhaupt eingreifen? Es passiert ja schon reflexartig, dass man hier einschreitet. Ich weiß dann leider aber auch nie, wie weit der Kampf gegangen wäre.

Ich war um 11.00 bis um 12.00 außer Haus beim Spinning und als ich wieder gekommen bin, war alles noch gut. Die Kleine war im Kratzbaum und die Mutter auf lag auf dem Stuhl. Ich hatte schon etwas Angst, was mich erwarten würde.

Rückzugsmöglichkeiten gibt es unserer Wohnung genügend, aber kein Ort wo die Mutter nicht auch hinkäme.

Die Kleine ist putzmunter aber von ihrer Entwicklung etwas hinten dran. Sie ist mit einer weiteren Schwester im Vergleich mit ihren restlichen Geschwistern kleiner und dünner. Ingesamt waren es glaube ich 5 Junge. Es gab während des Wurfs und bei der späteren Aufzucht keinerlei Probleme, das hat Belle, das Muttertier, gut gemeistert — erst später hat sich eben dieses etwas a-soziales Verhalten herausgebildet, die eine weitere Verwendung als Zuchttier problematisch gemacht hätte.

Mutter und Tochter gehen sich so gut es geht aus dem Weg. Sie spielen nicht miteinander und begrüßen sich auch nicht. Sobald die kleine zu nah an sie herangeht – sei es durch Zufall, weil beide Wege sich kreuzen, kommt es zum Fauchen.

Bei der Züchterin waren einige Tiere… wir schätzen so zwanzig Tiere… zuviel für Belle.

Ich werde das Feliway in Erwägung ziehen. Die Kleine ist jetzt 18 Wochen sprich 4,5 Monate alt, die Mutter ca. 15 Monate.


Viele Grüße
 
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Das Muttertier ist etwas scheuer und läuft auch mal davon, wenn man sie streicheln will, mit Futter locken oder spielen geht aber meistens/immer.
Vielleicht ist sie bisher bei der "Züchterin" ja auch eher zu kurz gekommen .. bei 20 Katzen wär's kein Wunder.
War sie Freigänger?

Soll man in so einer Situation überhaupt eingreifen? Es passiert ja schon reflexartig, dass man hier einschreitet. Ich weiß dann leider aber auch nie, wie weit der Kampf gegangen wäre.
Das läßt sich schwer pauschal sagen. Prinzipiell würde ich mich möglichst wenig einmischen, unter Umständen kann das aber nötig und gut werden.

Mutter und Tochter gehen sich so gut es geht aus dem Weg. Sie spielen nicht miteinander und begrüßen sich auch nicht. Sobald die kleine zu nah an sie herangeht – sei es durch Zufall, weil beide Wege sich kreuzen, kommt es zum Fauchen.
Da muß man natürlich noch abwarten, ob es sich ändert, aber wenn es bleibt, wäre das sehr schade.
Und ich würde dann fast überlegen, ob die 2 so zusammenbleiben sollen. Grad für das Kleine ist das dann ja recht unbefriedigend.

Die Optonen reichen dann von noch einer jungen Katze als Kumpel für die Kleine (mit dem Problem ob das für Belle erträglich wird) oder Vermittlung der Kleinen zu einem anderen Jungtier und einem erwachsenen Gefährten für Belle .. da gibt es viele Kombinationsmöglichkeiten.

Jetzt ist es allerdings noch zu früh, das zu entscheiden.

Feliway schadet jedenfalls auf keinen Fall.
Und viel mit der Kleinen spielen, wenn die Mutter da ausläßt - sie braucht das, wird auch ruhiger und für die Mama dann weniger "nervend".
 

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