Neues Bengal-Kitten sehr ängstlich & aggressiv

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Kokospalme

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12. März 2019
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Hallo Foris,
ich brauche dringend eure Rat.

Ich habe gestern nachmittag ein Bengal-Kitten nach Hause gebracht. Sie ist 14 Wochen alt & vom Züchter.
Beim Züchter war sie selbstbewusst, gelassen, kam auf meinen Schoß ohne jegliche Unsicherheit, ließ sich streicheln, spielte mit mir, spielte mit ihren Geschwistern & zeigte keinerlei Verhaltensauffälligkeiten. Ihre Mutter war auch zutraulich & selbstbewusst. Auch ihren Vater habe ich gesehen, er war etwas schüchtern am Anfang, aber taute schnell auf & war sehr lieb.

Seitdem die Kleine bei bei mir Zuhause ist, ist sie wie ausgewechselt.
Gestern hat sie alles & jeden angefaucht & angeknurrt. Alle Gegenstände (sogar das Spielzeug vom Züchter) & auch mich. Das Knurren hörte praktisch nicht auf.
Ich habe mich erst gar nicht getraut sie anzufassen. Sie spielte aber mit einem Spielzeug ganz gut.
Sie schrie/jaulte fürchterlich & ununterbrochen, wenn sie im Zimmer allein war. (Wie ein Schrei nach ihrer Mutter.)
Ich hab den Züchter gefragt & sie meinte, ich sollte sie die anderen Katzen in meinem Haushalt sehen lassen...dass es sie evtl. beruhigt, dass sie nicht allein ist. (Sie hat ein seperates Gewöhnungszimmer mit großen Kratzbaum, Katzenklo, Essen, Trinken, Spielzeug usw. & es ist eine Gittertür angebracht. Eine normale Tür ist aber auch da zum komplette Schließen.)
Ich hielt das nicht für so eine gute Idee, aber ich habs ausprobiert. Ich hab also die Tür geöffnen & die Katzen waren mit der Gittertür getrennt.
Meine 2 Kater (fast 11 Jahre alter Siamkater & mein 5 Monate alter Burmakater) zeigten keine Aggression (kein Fauchen, Knurren etc.), doch die Bengal wurde richtig aggressiv. Sie knurrte & fauchte ununterbrochen & schrie auch einmal wie eine wilde Katze. Dass hat meine 2 Kater erschreckt & sie sind weggerannt.
Ich hab dann meine Kater beruhigt & hat angefangen mit der Bengal in ihrem Zimmer zu spielen...in der Zwischenzeit beobachteten meine Kater die Kleine ruhig. Die Kleine spielte mit 2m Abstand zur Gittertür, knurrte aber dabei praktisch ununterbrochen. Ich habs dann gelassen für den Tag.
Sie hat gegessen, getrunken, das Katzenklo brav genutzt (hatte etwas weichen Kot!) & hörte kurz vor der Nacht auf mich anzuknurren. Sie ließ sich streicheln & schnurrte viel.
Das Jaulen, wenn sie allein im Zimmer war hielt noch fast die ganze Nacht an. Ich hab öfters nach ihr geschaut & gespielt. Sie aß nachts viel.

Heute jault sie im Zimmer, wenn sie allein ist, gar nicht mehr.
Ich hab alle Katzen sich heute kurz an der Gittertür sehen lassen & spielte wieder mit der Bengal dabei. Sie knurrte fast ununterbrochen, aber ich würde sagen es ist etwas weiniger Aggression. Sie ging dann einfach wieder zurück auf den Kratzbaum & beobachtete die Vögel & dann ging sie schlafen. (Kater standen immer noch an der Gittertür völlig ruhig.)

Jetzt denke ich, dass sie ist depressiv geworden. Sie liegt praktisch nur zusammengerollt auf dem Kratzbaum & schläft. (Nachts hat sie zugegebenermaßen kaum geschlafen & wir haben grad draußen einen Sturm, sodass es zeitweise laut ist.)
Ich komme regelmäßig rein & gucke nach ihr. Sie scheint noch nicht gegessen zu haben, aber hat getrunken. Wenn ich komme hebt sie den Kopf & wenn ich sie streichle schnurrt sie...aber sie geht dann sofort wieder zurück zum Schlafen. Sie hat auch einmal voll gezittert.

Ich muss sagen, dass ich noch nie so ein extremes Verhalten bei einem Kitten gesehen habe & hatte schon eine Reihe von verschiedenen Rassen. Auch schon mehrere Zusammenführungen hinter mir & auch da habe ich noch nie so eine Aggression gesehen. Und mich hat auch noch nie ein Kitten angefaucht oder angeknurrt.

Ich frage mich, ob es an der Rasse liegt. Ich hatte bisher Siam, Burma, OKH, Norwegische Waldkatze & Hauskatzen.

Kennt sich hier jemand mit Bengalen aus? Ich hab mich viel belesen, aber das ist doch eher unerwartet. Der Züchter ist auch nicht hilfreich. Sie meint das Knurren & Fauchen kommt von Dominanz...aber für mich ist es ganz klar Angst & Stress.

Hat jemand einen Rat? Wielange wird es ca. dauern bis sie sich gewöhnt hat?
Danke im voraus.
 
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Sagen wir es so, Bengalen sind ja durchaus etwas spezieller. Nicht nur die Eingewöhnung, sondern auch das spätere Zusammenleben hätte man deutlich erleichtert, wenn du direkt zwei angeschafft hättest. Ich hoffe wirklich, dass deine Gruppe das auffangen kann und es nicht in einer Katastrophe endet.

Ich würde jetzt mal abwarten, wie sie sich heute macht. Wenn sie morgen noch immer durchhängt, dann doch lieber zum Tierarzt, es kann schon sein, dass sie durch den ganzen Stress etwas ausbrütet.
Zu beunruhigt wäre ich jetzt allerdings noch nicht.
Mit Dominanz hat das Verhalten m.e. überhaupt nichts zu tun. Das Tier hat schlichtweg Angst. Ich finde dein Bauchgefühl in der ganzen Situation deutlich brauchbarer als das vom Züchter.
 
Ja zwei Kleine, aus der selben Zucht, wären da gut gewesen um sich gegenseitig halt zu geben.

Dein Bengalkitten wird einfach noch Zeit brauchen, sich erstmal etwas bei euch einzuleben. Sie hat Mama, Geschwister, das gewohnte Zuhause verloren und ist in einem fremden Revier, mit fremden Katzen und fremnden Menschen.
Da kann man schon mal das rasende Jaulen bekommen...;)

Agressiv empfinde ich das Verhalten nicht. Fauchen und knurren und jaulen sind eher ein Zeichen von Unsicherheit und Angst.

Gib ihr einfach jede Menge Zeit und bedränge sie nicht. Ich würde zu Anfang auch erstmal die Türe komplett zu machen, für so ein zwei Tage, bis sie sich in ihrem Zimmerchen sicherer fühlt und erst dann kannst du mal phasenweise die Tür öffnen und sie sich am Gitter treffen lassen.

Erstmal braucht sie aber Ruhe und Sicherheit und dann erfolgen die nächsten Schritte sehr, sehr langsam und vorsichtig.

In der Regel ist es normal das einige Katzen zwei bis drei Tage nach dem Einzug in neues Zuhause nicht vie futtern wollen..der ganze Stress schlägt nicht nur auf das Gemüt, sondern auch den Magen.
Das sie nach 1 1/2 Tagen mit wenig Schlaf und viel Aufregung erstmal etwas Ruhebedürfnis hat, ist auch eher normal.
Sollte sie morgen auch noch sehr, sehr schlapp sein, dann wäre u.U mal ein besuch beim TA angebracht..aber so einen Tag mal durchpennen ist noch nicht problematisch.
 
Danke für die Antworten.

Ja, 2 Kitten aus 1 Wurf sind immer einfacher...da gebe ich euch jetzt. Ich hatte mal 2 Siamkitten & das war alles viel einfacher. Dachte aber nicht, dass es so eine Reaktion gibt. Immerhin hat mein Burmakater (auch nur 1 Kitten aus dem Wurf) sich innerhalb eines Tages eingewöhnt. Am 2. Tag trafen sich mein Siamkater & der Burmakater und am 4. Tag lief er hier frei rum. Kein Fauchen, Knurren o.s....und beide haben gekuschelt.
Aber die Rasse wird wohl hier nen großen Einfluss gehabt haben.

Leider kann ich nur 3 Katzen halten (Vermieter erlaub nicht mehr), somit hätte ich sowieso keine 2 Bengalen holen können. Die Züchterin hat auch auf meine Frage, ob es bei Bengalen bei Eingewöhnung & Zusammenführung Besonderheiten gibt (im Gegensatz zu anderen Rassen), das Ganze verneint...also meinte, dass es da kein Unterschied gibt & hat es so aussehen lassen, als ob es locker ablaufen wird.
Tja...mir dämmert es, dass sie keine Ahnung von den Katzen hat, die sie selbst züchtet...oder sie wollte einfach das Kitten loswerden.

Ich hab grad die Kleine dazu bekommen eine gute Portion Trockenfutter zu essen & sie hat auch getrunken. (Bin kein Fan von Trockenfutter, aber das ist sie so bei der Züchterin gewohnt...Futterumstellung kommt später.)
Sie hat auch etwas gespielt & ich habe sie den Flur erkunden lassen (ohne andere Katzen). Sie lief beim Ganzen teils mit erhobenen Schwänzchen herum. Kein Knurren & Fauchen. Aber trotzdem unsicher...sie ist dann nach einer Weile wieder in ihr Zimmer, weils ihr dann wohl zu unsicher wurde. Sie ging dann wieder auf den Kratzbaum. Ich hab meine Kater an die Gittertür geholt & gefüttert & mit ihnen gespielt.
Sie hat geguckt, durchaus neugierig, ist aber nicht näher gekommen. Sie hat nicht gefaucht oder geknurrt...also dass ist ja schonmal was.
Dann wurde sie wieder müde & wollte schlafen. Ich hab dann die Tür zugemacht. Jetzt schläft sie wieder ruhig im Zimmer.

Ja, ich hoffe auch, dass das gut enden wird. Meine Kater sind zumindest interessiert & positiv.
Mh...ob es wirklich besser ist, sie erstmal paar Tage nur im Zimmer zu lassen & die anderen Katzen nicht zu sehen...der Tipp macht durchaus Sinn, aber ich hatte so die Hoffnung, dass sie motivierter wird, wenn sie zumindest von Weitem die beiden Kater Spielen & Essen sieht. Also dass sie sieht, dass 2 neue Freunde auf sie warten. Besonders halt der Burmakater, der ja selbst noch ein Kitten ist. (Sie ist fast 2 Monate jünger, aber größer & schwerer als er!)
Oder ist dieser Gedanke verkehrt?
 
Zuletzt bearbeitet:
Huhu,

ich hab so ein wenig meine Bedenken, dass der Burmakater der richtige Partner für sie wird. Bengalen sind ja doch äußerst aktiv und stechen damit stark heraus im Vergleich zu anderen Rassen. Burmas sind meines Wissens nach doch eher ruhigere Vertreter, ich könnte mich aber auch irren. Da könnte es durchaus zu Komplikationen kommen, wenn du Pech hast.

lg
 
...der Tipp macht durchaus Sinn, aber ich hatte so die Hoffnung, dass sie motivierter wird, wenn sie zumindest von Weitem die beiden Kater Spielen & Essen sieht.


Solange sie Angst hat, so wie gestern wo sie gejault und geknurt hat, ist es sicherlich nicht so gut ihr weiteren Stress zu bereiten und die Anderen gleich ans Gitter zu holen.
Da hätte ich sie in der Tat bei gschlossener Türe erstmal gelassen, bis sie mit dem Raum, den nen neuen Geräuschen etc. sich sicherer fühlt. Zu schnell aufeinander lassen, kann dann einfach schnell zu zuviel Stress führen und die Vergesellschaftung dauert danach um so länger...

Also mach einfach langsam und in ihrem Tempo und überfordere sie nicht.
Ich denke, so kleine Katzenkinder finden nach dem ersten Schock dann recht zügig zueinander, wenn man ihnen genug Sicherheit vermittelt und sie nicht begrängt.

Hat sie denn einen Stammbaum, war es also ein richtiger Züchter mit Papieren und Vereinszugehörigkeit?
Und woher stammt dein kleiner Burmakater?
Mich wundert hier, dass beide Kleinteile je ohne zweite Katze vermittelt wurden. Bei dem Bengalenkätzchen ist es o.k weil ja ein zweites Katzenkind schon bei dir wohnt..aber warum wurde der Burmakater ohne Geschwisterchen abgegeben? Züchter achten eigentlich auf sowas.

Auch etwas ungünstig finde ich die Konstelation der Kitten. Einen Kater und eine Katze.. kann sein, dass es da später noch kracht. Katzen spielen weniger rauh wie Kater und das kann bei den Katern schnell zu Frust aus Langeweile führen, weil die eben Katze nicht so viel Raufen mag und bei der Katze zu Überforderung und Stress, weil der Kater zu rauh spielt.
 
Polayuki: Burmas sind keineswegs ruhig, sie sind genauso extrem verspielt & aktiv wie Siamkatzen. Deswegen habe ich auch eine Burma geholt. Siam & Burma sind nah verwandte Rassen.

Lirumlarum: Mh...muss ich mal schauen. Ihre letzte Reaktion war ja eigentlich nicht schlecht. (Kein Fauchen & Knurren...nur gucken & auch Neugierde).
Aber sie schläft jetzt sowieso sehr viel...da ist eh nicht viel mit Zusammenführung. Mh...ich werds mir mal überlegen...

Ja, die Bengal hat einen Stammbaum & ist vom Vereinszüchter. Genauso wie der Burmakater.
Allein war der Burmakater ja hier auch nicht. Hier war ja bereits mein Siamkater. (Der hat vor kurzen seine Schwester verloren, war somit Gesellschaft gewohnt). Zudem gabs sowieso kein weiteres Kitten in dem Wurf, was nicht schon reserviert war & ich sagte ihr auch, dass ein 2. Kitten noch kommen wird. 3 Wochen nach dem Burmakater, hab ich die Bengal geholt.
Mein Siamkater & der Burmakater waren schnell Freunde...ab Tag 4 war alles Butter.
Die Konstellation habe ich extra so gewählt. Denn mein Siamkater hätte einen weiteren Kater nicht toll gefunden, er mag nicht zuviele männliche "Konkurrenz" (ich kenn ihn da sehr gut) & er mag Mädchen sehr & brauchte wieder weibliche Gesellschaft.
Kater & Katze vertragen sich bei richtiger Haltung sehr gut...war bei meinem Siamkater & seiner Schwester auch so. Man muss halt die Kerle richtig auspowern, dann nerven sie die Mädchen auch nicht. Und Erziehung hilft auch sehr viel. Mein Kater hat gelernt sanft mit einem Mädchen zu spielen, damit er nicht abgelehnt wird....obwohl er ein dominanter Kater ist.

Um auf Nummer Sicher zu gehen, habe ich mir extra ein Bengalmädchen geholt, weil ich gelesen habe, dass sie selbstbewusste/dominante Katzen sind & die auch mehr Raufen als reguläre Katzen...auch die Mädchen.
Nach meiner Auffassung passte ein Bengalmädchen sehr gut zu 2 Katern.
Ob das eine Fehleinschätzung war, wird wohl erst die Zeit zeigen...aber
wenn es Probleme geben sollte, werde ich dann wieder mit Auslastung & Erziehung arbeiten. Damit hab ich viel Erfahrung.

Kurz zurück zum Bengalzüchter: Sie hat den Bruder von dem Bengalmädchen zu jemanden gegeben, der gar keine Katzen hat...also als Einzelkatze. Das hat mich dann doch schon sehr gewundert...Bengalen sind doch so sozial & ich denke, die sollte man nicht einzeln halten...besonders keine Kitten.
 
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Kurz zurück zum Bengalzüchter: Sie hat den Bruder von dem Bengalmädchen zu jemanden gegeben, der gar keine Katzen hat...also als Einzelkatze. Das hat mich dann doch schon sehr gewundert...Bengalen sind doch so sozial & ich denke, die sollte man nicht einzeln halten...besonders keine Kitten.

Das ist in der Tat sehr seltsam und lässt an der Seriösität des Züchters zweifeln. Sehr schade :(
 
Kater & Katze vertragen sich bei richtiger Haltung sehr gut...war bei meinem Siamkater & seiner Schwester auch so. Man muss halt die Kerle richtig auspowern, dann nerven sie die Mädchen auch nicht. Und Erziehung hilft auch sehr viel.

Ist häufig so, aber häufig auch leider nicht, das kann man im Vorfeld nicht mit Bestimmtheit sagen, zumal beide ja auch noch im Kittenalter sind und der Charakter somit noch nicht so ganz abzusehen.

Mitunter hat das gar nichts mit der Haltungsform zu tun oder der Erziehung..und auch Auslasten hilft im manchen Fällen nur bedingt.
Zumal die Meisten Leute ja auch nicht 24 Stunden rund um die Uhr die Katzen im Auge haben können um einzugreifen, wenn es mal gehörig Krach in der Truppe gibt...
 
  • #10
Lirumlarum: Ich will zwar nicht diskutieren, aber ich bin da anderer Meinung.

Auslastung, Haltung & Erziehung haben einen sehr großen Einfluss & nach meiner Erfahrung geben Leute einfach zu schnell auf & machen zuwenig.
Mein Siamkater & seine Schwester hatten vor Jahren eine starke Streitphase & als ich große Änderungen gemacht habe, sind sie zu besten Freunden geworden. Es war ne Menge Arbeit & brauchte Zeit. Aber danach haben sich die beide nie wieder gestritten....ja, auch wenn ich nicht Zuhause war. Denn das war bei den beiden nicht zu übersehen, wenn was passiert war.

Bevor ich die Änderungen gemacht habe, haben mir auch alle Katzenhalter (auch erfahrene aus Foren) gesagt, dass mein Kater eine Einzelkatze ist & einfach keine andere Katze im eigenen Territorium akzeptiert...mir wurde geraten für 1 Katze ein neues Zuhause zu finden.

Die Frage ist halt immer bei solchen Fällen, wo es nicht geklappt hat, was wirklich alles gemacht wurde. Gibt Leute die meinen sie hätten alles versucht, aber sie haben ja nur versucht, was sie selber wussten oder denen möglich war.
Teilweise kommen sie nicht mal auf die Idee, die Katzen zu kastrieren. Oder die Katzen sind nur drinnen eingesperrt & kommen gar nicht raus. (Reine Wohnungskatzen eben).
Gibt ne Menge Gründe warum es schlecht läuft...
Somit werde ich immer stutzig, wenn mir jemand sagt, dass was nicht klappt...da muss ich schon für jeden Fall alle Einzelheiten hören, nur dann würde ich es erst glauben.

Wenn man Zweifel hat, kann man Katzen ja auch räumlich trennen...ist ja sowieso nötig, wenn Katzen Probleme miteinander haben.
 
  • #11
Ich habe ja auch nicht gesagt, dass es nicht klappt bei euch, nur das eben im derzeitigen Stadium noch nicht mit Bestimmtheit davon ausgegangen werden kann.

Und ja, mit Einsatz und viel Herzblut kann man mitunter auch verfahrene Situationen wieder hinbekommen.
Nichts desto trotz gibt es eben die Fälle, wo Halter wirklich viel gemacht haben und es dann dennoch nicht funktioniert hat. Hier im Forum, wenn du mal kreuz und quer liest, wirst du vielleicht auch über die Eine oder Andere Geschichte stolpern, wo so traurige Fälle vorkamen.

Wenn man an den Punkt kommt, wo man merkt, dass ein Tier unter der Situation so leidet, dass z.B eine langfristige psychische Schädigung die Folge sein kann oder man die Tiere dauerhaft nur noch in getrennten Räumen halten kann ..dann sind das eben so Punkte, wo man ggf. mal im Sinne der Tiere auch eine andere Lösung suchen muss, als es weiter- und weiter zu versuchen.

Ich wünsche dir, dass es bei euch Rund läuft und wollte eigentlich auch keine Diskussion vom Zaun brechen, lediglich darauf hinweisen, dass eben Katze und Kater Kombis mitunter auch mal Sand im Getriebe haben....
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #12
Lirumlarum: Geschichten, wo Leute viel & lange probiert haben & es nicht geklappt hat, kenne ich auch (auch aus Foren)...aber bei diesen, die ich gelesen/gehört habe, hat man nicht genug getan oder Fehler begangen. (Aus meiner Erfahrung sind zahlreiche weitläufige Empfehlungen bei diesem Thema leider gerade der Grund für Misserfolge.)
Ausnahmen gibt es sicher...wo die Katzen einfach zu alt sind, zu krank bzw. richtig krank dadurch werden o.ä.
Diskutieren möchte ich auch nicht, aber ich bin halt von sturer Natur...ist also nicht negativ gemeint oder so.

Ich hab heute früh meine Katzen wieder beim Gitter treffen lassen, weil die Bengal heute sehr selbstbewusst durch ihr Zimmer gelaufen ist & sehr viel gespielt hat. (Gestern abend hat sie wieder viel gegessen & war sehr lebhaft...hat ruhig nachts geschlafen...kein Jaulen mehr.)
Ich hatte das Gefühl, dass sie bereit ist für den nächsten Versuch (Dauer 15min).

Diesmal lief es wesentlich besser. Ich spielte mit ihr am Gitter (1-2m Abstand) & sie meckerte nicht einmal. Auch beim Hingucken zu den Katern war sie still.
Als sie direkt ans Gitter ging zum Schnuppern hat sie das Burmakitten angefaucht (er hat zurückgefaucht), aber ging dann einfach wieder zurück zum Spielen.
Als sie den Siamkater beschnuppert hat, hat sie mehr gemeckert...und hat geknurrt & etwas gejault...lief aber nicht weg, wie vorher. Der Siamkater hat zurückgefaucht, blieb aber auch einfach dort sitzen. Ich hab sie dann mit Spielen wieder abgelenkt, was klappte & hab die Tür dann zu gemacht.

Somit das 1. Mal, dass sie beim Spielen & Hingucken mit nur 1m Abstand zu den Katern nicht gemeckert hat. War ganz verwundert.
Aber sie ist noch weit entfernt davon sich mit ihnen ohne Gitter zu treffen.
Einbisschen Hoffnung gibt's also...
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #13
Huhu,

ich hab so ein wenig meine Bedenken, dass der Burmakater der richtige Partner für sie wird. Bengalen sind ja doch äußerst aktiv und stechen damit stark heraus im Vergleich zu anderen Rassen. Burmas sind meines Wissens nach doch eher ruhigere Vertreter, ich könnte mich aber auch irren. Da könnte es durchaus zu Komplikationen kommen, wenn du Pech hast.

lg
Nein, ganz und gar nicht, Burmesen sind sehr aktive Katzen, die gehören zu den orientalischen Rassen.

TE, ich kenne zumindest jemand, der 3 Bengis mit einem Burmesen zusammen gehalten hatte, das hat hervorragend funktioniert, wobei der Burmese der Wildeste Haudegen war :D Mittlerweile besteht die Gruppe aus 2 Burmesen, 1 Bengi und einer Hauskatze.
Ich drücke die Daumen, dass sich die Kleine gut bei euch einlebt.
 
  • #14
Nein, ganz und gar nicht, Burmesen sind sehr aktive Katzen, die gehören zu den orientalischen Rassen.

TE, ich kenne zumindest jemand, der 3 Bengis mit einem Burmesen zusammen gehalten hatte, das hat hervorragend funktioniert, wobei der Burmese der Wildeste Haudegen war :D Mittlerweile besteht die Gruppe aus 2 Burmesen, 1 Bengi und einer Hauskatze.
Ich drücke die Daumen, dass sich die Kleine gut bei euch einlebt.
Wieder was gelernt:D
 
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  • #15
dieMiffy: Danke für die netten Wünsche & die Schilderung über den Bengalenhaushalt.
Was für Geschlechter hatten denn die 2 Bengalen & der Burmese?
Und dann auch bei der späteren Konstellation 2 Burma, 1 Bengal, 1 Hauskatze?

Ich habe gerade zum 1. Mal ein Territoriumswechsel gemacht (für 15min). Meine 2 Kater in ihr Zimmer & Flur und die Bengal in mein Schlafzimmer (was gleichzeitig auch das Katzenzimmer mit Abenteuer-Spielplatz ist...5 rießige Kratzbäume, mehrere Kletterregale/Cat Walk, lange Brücken, Tunnel uvm....man kann den gesamten Raum im Kreis ablaufen ohne den Boden zu berühren).
Ich hatte erst Sorge, dass sie in dem Raum viel rumknurrt, weil der Geruch meiner Kater da am Stärksten ist. Aber sie hat nur kurz 2-3 geknurrt & das wars. Den Rest der Zeit erkundete sie mit erhobenen Schwänzchen & voller Freude alles was dort gab. Kletterte wie bekloppt jede Ecke ab, rannte umher & wurde ganz zappelig vor Freude. Sie suchte immer freundlich meine Aufmerksamkeit & sie hat sich richtig wohl gefühlt.
Meine Kater haben in der Zwischenzeit ihr Zimmer erkundet, alles in Ruhe.

Ich hab sie dann wieder in ihre Territorien gebracht. Die Kleine wollte gar nicht mehr in ihr eigenes Zimmer (da ist auch ein großer Kratzbaum, Tunnel usw...aber klar bei Weitem nicht so toll & groß wie das Katzenzimmer).
Ich lockte sie mit Spielzeug in ihr Zimmer, sie kam & spielte & rannte wieder freudig raus & wollte in das Katzenzimmer. (Da war die Tür nun zu & meine Kater drin.)
Ich musste sie dann richtig "austricksen" & mit Spielzeug stark ablenken & schnell die Gittertür schließen. Ich bin noch etwas bei ihr & ging dann...sie war da nicht so froh drüber & jaulte für ne Weile...jetzt schläft sie ruhig.
In ihrem Zimmer hat sie gar nicht geknurrt oder gefaucht, obwohl meine Kater beim Territoriumswechsel natürlich ihren Geruch hinterlassen haben.

Ich werde das jetzt mal öfters machen...vielleicht gewöhnt sie sich so schneller.
 
  • #16
Zunächst gab es da ein Bengi-Paar, Kater und Katze. Nach einiger Zeit kam ein weiterer Bengalkater dazu und kurze Zeit später der Burma-Kater. Speziell der Burma-Kater und der jüngere Bengal-Kater waren unzertrennlich. Dann sind kurz nacheinander leider beide Bengi-Kater gestorben :( Für den immer noch jungen und aufgedrehten Burmesen zog ein weiterer Burmakater (kein Kitten, erwachsener Rückläufer beim Züchter) ein. Kurze Zeit später noch ein Notfellchen-Mädel aus dem Tierheim, die sich als ziemlich toughe Lady entpuppt hat und nun die Gruppe wieder rund gemacht hat, also rund im Sinne von harmonisch.
 
  • #17
dieMiffy: Danke für die Antwort! Waren also immer Mädchen & Jungs gemischt.
Hast du Infos über die Zusammenführung der Katzen, also wie sich die Bengalen bei jedem Mal benommen haben? Und wielange es gedauert hat, bis alle freundlich zueinander waren?
Jegliche Infos wären sehr hilfreich für mich.
 
  • #18
Nein, so detaillierte Infos habe ich nicht, aber es lief insgesamt wohl immer recht "problemlos". Wenn ich mich recht erinnere, saß auch nur die Tierheimmietz überhaupt mal anfangs in einem separaten Raum, dass hatte aber medizinische Gründe, sie war noch krank.
 
  • #19
Mh...d.h. wohl, dass nicht alle Bengalen sich so schwierig verhalten.
Evtl. hat der Züchter mit der Dominanz nicht so unrecht.... :(
 
  • #20
Mh...d.h. wohl, dass nicht alle Bengalen sich so schwierig verhalten.
Evtl. hat der Züchter mit der Dominanz nicht so unrecht.... :(

das Verhalten klingt nicht nach dominanz. Geb ihr ein wenig Zeit, das alles ist nicht ungewöhnlich ;) Bisher hattest du immer Glück, aber deine Kätzin wird sich sicher auch ganz toll noch entwickeln.
lg
 

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