Neues ängstliches Kitten ist eingezogen.

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Alune

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7. Juli 2015
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Hallo!
Ich habe mich hier grade frisch angemeldet und möchte euch um einen Rat bitten.
Seit einem Jahr habe ich eine mittlerweile 1 1/2 jährige Katze zu mir geholt die sonst im Tierheim gelandet wäre. (Vorbesitzer waren mit dem stürmischen Wesen der Katze einfach überfordert)
Da ich keinen Freigang bieten kann langweilt sich diese aber sehr und schreit immer sobald ich aus der Tür raus bin. Deshalb habe ich mich dazu entschlossen eine 2. Katze dazuzuholen. Lange hab ich nach einer passenden Katze gesucht bis ich gestern morgen einen anruf bekam ob ich einen 10 Wochen alten Kater aufnehmen kann, sonst kommt er zur Katzenhilfe. Also bin ich gestern Mittag sofort losgestiefelt und hab den kleinen geholt.
Ich wohne in einer 1 Zimmer Wohnung auf 60 qm., 3m hohe Wände mit vielen Klettermöglichkeiten. Allerdings war es in dem Fall schwierig die beiden auf dauer zu trennen. Erst habe ich den kleinen dann eine Stunde den Wohnraum erkunden lassen (er hatte aber nur in einer Ecke gesessen) und dann erst die Große zu ihm gelassen. Was wohl ein großer Fehler war. Der kleine hat geschrien und gefaucht, die große genauso, hat ihm auch die Pfote übergezogen. Seit dem Vorfall hockt der kleine nun unter dem Bett und schreit dauernd. (Die ganze Nacht durch.)
Ich habe ihm Futter und Wassernapf knapp unters Bett gestellt und auch das Katzenklo in die nähe. Jedoch hat er nichts davon angerührt was mir große sorgen bereitet weil es ziemlich warm ist.
Die Nacht über hab ich mit allerlei Leckerbissen stundenlang versucht ihn herauszulocken und mit ihm zu reden.
Meine große scheint völlig überfordert mit der situation zu sein und sucht immer wieder meine nähe. Während sie ständig knurrt und in Richtung baby faucht. Ab und an rennt sie auf den kleinen zu und verpasst ihm eine. Bisher aber nie besonders heftig so das ich hätte dazwischen gehen müssen.

Im Moment ist hier Ruhe eingekehrt. Der kleine hockt immernoch an der selben stelle unterm Bett aber ist ruhig. Die große schläft am anderen Ende des Zimmers in ihrem Körbchen.


Wie soll ich weiter vorgehen? Der kleine hat auch ziemlich Angst vor mir und kommt nicht unter dem Bett hervor. Ich mache mir Sorgen das er vor Angst nicht genug trinkt bei dem Wetter...
Sollte ich die beiden doch noch räumlich trennen? Theoretisch wäre das möglich aber etwas schwierig da ich ständig durch diese "Trennungstür" durch muss.

Mir ist klar das der kleine warscheinlich schreit weil er Mutter und Geschwister vermisst. Und optimal war diese Zusammenführung beim besten Willen nicht.
Was kann ich noch retten? Kann ich etwas anderes tun ausser abwarten?

Ich würde mich sehr freuen wenn ihr mir dabei helfen könntet.



Edit: Zum verhalten der großen nocheinmal: sie sucht meine nähe, macht sich sehr klein, drückt sich an mich, miaut mich an, schnurrt, knurrt dann böse und faucht wieder in richtung baby. Dann wieder miauen, schnurren knurren fauchen. Wenn der kleine schreit knurrt sie meistens dannach.
Normalerweise ist sie nicht so extrem anhänglich und "gesprächig".
Interpretiere ich das richtig das sie nicht weiß wie sie sich verhalten soll und überfordert ist?
 
Zuletzt bearbeitet:
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Da hier noch keiner geantwortet hat, schreib ich mal was dazu. Bin aber selbst noch Dosenöffner in Ausbildung, daher beruht das erst mal nur auf dem, was ich hier schon so gelesen habe.
Du hast eine unglückliche Kombination gewählt. Der Kleine bräuchte eigentlich einen Katerkumpel im selben Alter zum Toben & Raufen und deine Große eine Katzenkumpeline ebenfalls im ähnlichen Alter. Selbes Alter, weil die Kleinen sich noch ganz anders auspowern als erwachsene Katzen, und gleiches Geschlecht, weil Kater und Katzen unterschiedliches Spielverhalten zeigen, sodass die Mädels meist von den eher groben Katern überfordert sind. Soll heißen, falls du ihn behältst, stell dich drauf ein, dass das später noch Probleme geben kann und du einen zweiten Kater dazuholen musst, um deine Katze zu entlasten.
Außerdem ist der Kleine eigentlich auch noch zu jung. Was hätte gegen die Katzenhilfe gesprochen? Hätte er dort andere Kitten zum Spielen gehabt, wäre das wahrscheinlich besser gewesen für ihn.
Dass du dir Sorgen bzgl. der Flüssigkeitsaufnahme machst, kann ich verstehen. Ich habe gerade selbst Kitten hier, aber die kriegen noch Fläschchen, zusätzlich gebe ich immer Wasser übers Nassfutter, damit sie wirklich gut versorgt sind. Wenn dein Kleiner gar nichts anrührt, würde ich versuchen, ihm ein bisschen Wasser einzugeben.
Zur Zusammenführung kann ich dir leider nicht viel sagen, aber es wird sicher gleich noch jemand mit mehr Erfahrung antworten.
 
*hoch schieb*
 
Du schreibst etwas von Mutter und Geschwistern bei dem kleinen. Sind jetzt bei der Katzenhilfe? Es wäre besser für ihn wenn er bis zur zwölften Woche bei seiner Mutter und seinen Geschwistern wäre. Kann er evtl dahin noch mal zurück?
Für deine Katze Wäre eine gleichaltrige und gleichgeschlechtlichen Gesellschaft das Beste.
 
So ein kleines Update:
Der kleine wird mutiger und erkundet fleissig, klettert fleissig, frisst, trinkt und geht aufs Katzenklo. Mit der Katzenangel lässt er sich auch ausgiebig bespielen. Er schreit weiterhin. Sogar beim Fressen.
Meine große hat sich auch etwas beruhigt, faucht und knurrt aber immernoch heftig wenn er in der nähe ist.

Seine Geschwister und die Mutter sind schon "vermittelt" wenn man das so sagen kann, abgeschoben trifft es eher. Er war der letzte der noch übrig war.
Heute gehe ich mit ihm zum Tierarzt weil die Vorbesitzer es nicht für nötig gehalten haben dies mit den Kitten zu tun.

Zum Thema Katzenhilfe: Ich habe ein paar Wochen in unserer Katzenhilfe gearbeitet und dort hätte er zeitweise natürlich Spielkameraden...
Trotzdem wollte man mir damals ein einzelndes Kätzchen geben als ich darüber nachgedacht hab eine Katze zu holen. Überhaupt wurden einzelne Babys häufiger abgegeben.
Mir war vorher auch bewusst das diese kombi unglücklich gewählt ist :( (war so auch nicht geplant).
Ich würde es dennoch gerne noch eine zeitlang versuchen. Wenn es nicht besser wird werde ich ihn wohl schweren Herzens abgeben müssen.


Danke übrigens für den Tipp mit dem Wasser im Nassfutter, nachdem er das gefressen hatte hat er auch angefangen zu trinken. :)
 
Deine erste Katze erst eineinhalb Jahre ist, ist der Abstand nicht so groß. Wenn der kleine erwachsen ist, dann könnte es ausgewogen sein.
Es gibt hier mehrere Beispiele, bei denen Kater und Katze ganz gut zusammen leben. Ein Kitten Ist eine Wundertüte, vielleicht entwickelt es sich alles in eine positive Richtung. Du brauchst jetzt noch nicht über eine Abgabe nachdenken
Und ja, leider werden Kitten heutzutage immer noch oft alleine vermittelt.
 
Danke fürs Mut machen :)

Die beiden haben sich heute, am 4. Tag, wohl zusammengerauft. Sie spielen zusammen, die Große leckt den kleinen ab. Als ich grade vom einkaufen heim kam lagen sie sogar zum schlafen aneinander gekuschelt.
Der Kleine versucht bei ihr zu nuckeln, was sie auch über sich ergehen lässt.
Aber das scheint ja alles garnicht so tragisch zu sein wie ich gelesen hab.
Ich hoffe das sich alles weiter so gut entwickelt wie jetzt. Hab ich nach so kurzer Zeit nicht erwartet.
 
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Oh, das ist schön zu hören! :)
 

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