Neuer Versuch Zusammenführung - Einige Fragen

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Liebe Foris,

erstmal ein großes Lob an Euch alle. Auch wenn ich bisher vor allem lese, habe ich als Anfänger sehr viel gelernt! Vielen Dank für Euren unermüdlichen Einsatz, dass es den Katzen besser geht und wir schusseligen Erst-Dosis nicht alles falsch machen :)

Achtung: Langer Text

Leider habe ich bei der ersten Kumpelsuche für meinen Anton nicht alles richtig gemacht, weil ich der Dame im Tierheim vertraut habe, aber das ist eine andere Geschichte. Nachdem Anton nun vorübergehend wieder allein ist, ich aber natürlich auf der Suche nach einem Kumpel. Bei der schiefgegangenen Zusammenführung stellte sich heraus, dass Anton keinesfalls ein wilder Raufer ist. Er braucht einen sehr sozialen Partner, der auch akzeptiert wenn Anton mal seine Ruhe haben will und ihm nicht immer ans Leder will. Nach einigen langen Gesprächen überlegte ich mit vielen katzenerfahrenen Freunden, ob nicht eine Katzendame vielleicht besser zu ihm passen würde.
Ich habe mich dann entschieden, dass es möglichst eine Katze/Kater aus Thüringen sein soll, da ich leider nicht sehr mobil bin. Hier in Erfurt gibt es eine Pflegestelle, die sich vor allem um ehemalige Straßenkatzen aus der Gegend kümmert. Leider ist die Dame nicht mehr die Jüngste und die Arbeit wird für sie inzwischen immer schwerer. Am Mittwoch war ich drei Stunden bei ihr um mir eine Katze anzuschauen. Im "Mädelszimmer" leben zur Zeit 4 Katzen und ein Kater sehr friedlich zusammen, machmal kommen dort auch kurzzeitig andere Katzen unter. Die Katze, die ich mir nach dem Telefonat anschauen wollte kam jedoch auch gelockt mit Leckerchen nicht unter dem Schrank hervor. Stattdessen wurde ich von dem lieber Tigerkater "Micky" in Beschlag genommen und konnte ihn auch in der Interaktion mit den Katzen erleben. Er ist etwa im selben Alter wie Anton, sehr sozial, rücksichtsvoll, schmusig und ein ganz liebes Kerlchen. So wie ich ihn erlebt habe, kann ich mir sehr gut vorstellen, dass er auch Anton ums Pfötchen wickelt.

Nun meine Fragen:
1. Micky hat ein Problem: Er kam vor 1 1/2 Jahren in die Pflegestelle mit einem fürchterlichen Katzenschnupfen, verklebten Augen etc. Nach langer Behandlung wurde er gesund. Es blieb aber ein Rotzen. Mehrmals täglich niest er gelblich-weißen Schleim ab. Angeblich wurde auf alles negativ getestet, er ist fit, die Augen klar, er frisst gut, hat normalen Stuhlgang, keine Atemgeräusche, keine der Katzen mit der er das Zimmer teilt oder die auch kurzzeitig da untergebracht wurden, ist krank (geworden).
Sollte ich bevor er zu mir zieht nochmal bei einem anderen Arzt eine Untersuchung machen lassen?
Wenn ja, Abstrich und/oder Blut?
(Testen auf: Herpes/Calici/Mykoplasmen/Chlamydien/Bordetellen/Pasteurellen und vielleicht FIV- habe ich etwas vergessen?)
Kann es auch an einer Verengung des Nasenkanals liegen? Wenn ja, kann man das durch Ultraschall feststellen und möglicherweise auch behandeln?

2. Wie kann ich vorgehen, um es beiden leichter zu machen? Zunächst würde ich Micky in einem separierten Raum mit allem (Kratzmöglichkeit, Versteck, Katzenklo, Wasser, Fressnapf und einige Spielzeuge) für zwei Tage unterbringen, dabei ihn mit Shirts von meinem Mann und mir immer mal wieder abreiben und dann auch Anton. Dann eine Begegnung am Türspalt, wenn sich beide lieb verhalten mit Leckerlies belohnen. Klingt das erstmal nach einem Plan?

Entschuldigung, dass es so lang geworden ist. Ich möchte nur das Beste für die beiden Katerchen, deshalb dachte ich, lieber einmal zuviel nachfragen als einmal zuwenig.
 
A

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Hallo :)

Zu Deiner ersten Frage empfehle ich Dir, diesen Beitrag zu "studieren"

https://www.katzen-forum.net/threads/faq-atemwegsinfektionen-erkaeltungen-katzenschnupfen-co.150294/

Da sind sehr viele Informationen gesammelt. Eventuell bei Fragen FrauFreitag mal ne PN schreiben.

Bezüglich der Zusammenführung würde ich langsam vorgehen. Schau mal hier rein: https://www.katzen-forum.net/threads/die-langsame-zusammenfuehrung.95613/

Eine Gittertür ist immer die sicherste Methode, um 2 Katzen zueinander zu führen. Und sie lässt sich relativ leicht und schnell selber bauen https://www.katzen-forum.net/threads/gittertuer-selber-bauen-tipps-gesucht.55687/
 
Leider doch nicht...

Leider hat mir die Pflegestelle zu Micky abgesagt. Sie kann sich nicht von ihm trennen und er darf bei ihr bleiben. Natürlich freue ich mich für Micky, da es ihm da sichtbar gut geht.
Andererseits ist Anton immer noch allein. Ich fühle mich gerade wie die blödeste Katzenhalterin, die es jemals gab. Hätte ich doch gleich beim ersten Mal nicht aus Mitgefühl, sondern mit dem Kopf entschieden, wäre vielleicht gleich am Anfang alles gut gegangen... Anton merkt man inzwischen an, dass er gerne einen Katzenkumpel bzw. - kumpeline hätte. Zwar bin ich zur Zeit noch daheim, aber eine andere Katze kann ich natürlich nicht ersetzen.

In der Pflegestelle gibt es noch eine Katzendame mit ähnlichem Charakter, etwa in Antons Alter. Leider ist sie sehr scheu, weshalb ich sie noch nicht im Spiel mit den anderen Katzen im Zimmer beobachten konnte und mich nun erneut auf die Aussagen der Pflegestelle verlassen muss. Da das leider bei der ersten Zusammenführung so in die Hose ging (langsame Zusammenführung, aber charakterlich hat es gar nicht gepasst, da ich mich auf die Angaben der Pflegestelle verlassen habe, die mich schwer enttäuscht hat), habe ich nun Angst, dass ich wieder die falsche Entscheidung treffe und Anton wieder leiden muss. Mir ist klar, dass ich für Anton in Puschen kommen muss, damit er nicht mehr allein sein muss, aber andererseits möchte ich diesmal den richtigen Partner finden, damit die beiden sich dann auch verstehen. Im Moment bin ich einfach rat- und rastlos...
 
Hallo!

Kann die Pflegestellendame nicht vielleicht ein paar Videos machen, wenn Du nicht da bist, damit Du siehst, wie das Katzenmädel sich in sicheren Situationen aufführst? Eine scheue Katze ist ja prinzipiell nicht unbedingt verkehrt; die blühen meist zu richtigen Zaubertierchen auf, wenn man sie erst mal rumbekommen hat :)

Lieben Gruß
Nina
 
Das klingt prinzipiell nach einer guten Idee, nur leider ist die Pflegestellen-Dame schon recht betagt und hat soweit ich weiß keine Kamera. Aber ich werde sie morgen nochmal fragen.

Eigentlich ging ich auch davon aus, dass Anton nicht raufen mag. Mit dem Kleinen wollte er das gar nicht. Aber neuerdings greift er sich meine Hand nach dem spielen und zwickt mich hinein. Nicht dolle, nicht so, dass es richtig weh tut oder gar blutet. Soweit ich das von den Katzen meiner Freunde weiß, ist das eine Aufforderung zum Raufen, oder liege ich da falsch? Vielleicht mochte er nur mit dem Kleinen nicht raufen, da sie sich nicht leiden konnten und/oder er ihm zu grob war?

Leider konnte mir das Tierheim aus dem Anton ist keine Angaben zu seinem Spielverhalten geben - nur, dass er sowohl mit Katzen als auch Katern auskam...
 
Nun, auch selbstbewusste Mädels raufen hin und wieder ein bisserl; das heißt nicht unbedingt, dass er einen Kater braucht. Vielleicht kannst Du der Pflegestellendame mal Dein Handy leihen, dass sie sowas aufnehen kann? Andernfalls hilft es vielleicht, dass Du ein paar Tage versuchst, Dich mit dem Scheuchen anzufreunden? Warum ist das Mädel denn so scheu? Ist sie ein echter Wildling?
 
Ich versuche schon mich mit ihr anzufreunden, aber bisher ist sie noch nie vom Schrank heruntergekommen. Mein neuester Erfolg ist, dass sie an meiner Hand schnüffelt :)
Sie ist eine ehemalige Straßenkatze, die seit über einem Jahr auf der Pflegestelle lebt. Sie hat einfach Angst vor unbekannten Menschen, ist aber wohl bei Leuten, denen sie vertraut sehr schmusig. Mal sehen, ob sie sich heute vorwagt und was die Pflegestellen-Mama sagt.
 
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Erzähl doch mal ein bisschen mehr zum 1. Versuch. Du hast es scheinbar mit einem Kitten probiert? Wie lange ging der Versuch? Wie alt ist denn Anton? Und was genau hat er gegenüber dem Kleinen gemacht? Weißt du irgendwas über seine Vorgeschichte?

Das scheue Katzen fremden Menschen gegenüber ziemlich zurückhaltend sind, ist absolut normal. Wenn sie schon an deiner Hand schnubbert, ist das schon ein gutes Zeichen.
Ich habe hier ehemalige Scheuchen, die sind spurlos verschwunden, wenn ein Fremder reinkommt.
Diese Katzen bleiben i.d.R. immer vorsichtiger, und gehen niemals auf jeden Menschen freudig zu. Dafür kannst du dir sicher sein, wenn sie dann zu dir kommen und dir ihre Freundschaft schenken, dann meinen sie genau dich und niemanden anderen.

Leider ist es halt von hier aus mit diesen wenigen Informationen auch sehr, sehr schwierig zu beurteilen, welche Katze zu deinem Anton paßt. Der "Mädchenkater" hätte mir da schon besser zugesagt als eine Katzendame, deren Spielverhalten nicht wirklich bekannt ist.
Weil wenn sie eigentlich gar nicht mit einem evtl. auch raufenden Kater zusammen beobachtet werden kann, weiß man auch nicht wirklich, wie sie darauf reagiert.
Ich habe hier auch Mädels, die untereinander durchaus gerne mal raufen. Trotzdem ist keine davon bereit, auch mit einem der Kater zu raufen. Weil das eben doch eine andere Hausnummer ist.

Was du mal versuchen kannst, nimm dir viel Zeit. Wirklich richtig viel Zeit. Und nimm dir ein Buch und eine Spielangel mit.
Dann setzt du dich zu den Katzen ins Zimmer, setz dich auf einen Stuhl oder noch besser auf den Boden und lies ihnen aus deinem Buch vor. Dazwischen darfst du ruhig mal ein paar Minuten spielen mit der Angel einbauen. Eher ruhig spielen, nicht so wild, du möchtest ja die scheue Katze anlocken und nicht verschrecken. Auch mal eine Leckerlirunde dazwischen ist erlaubt.

Wenn du Glück hast und die Kleine doch nicht so ganz scheu ist, kommt sie vielleicht irgendwann runter. Allerdings, ob sie dann gleich mit den anderen Katzen spielt, ist halt auch nicht so wahrscheinlich.
Finde ich echt schwierig.
 
Zu Anton:
Anton ist 3,5 Jahre alt und ein sehr lieber, neugieriger Kater. Er kommt aus dem Tierheim, in welchem er stets mit den unfreundlichen Katern und Katzen zusammengehalten wurde, da er überhaupt nicht nachtragend ist, aber eine Freundschaft oder gemeinsames Spiel konnte nicht beobachtet werden. Über seine Vorgeschichte konnte mir niemand was sagen, nur dass er zuvor allein zu einem älteren Ehepaar vermittelt wurde, wo er angeblich die ganze Nacht randaliert hat und deshalb wieder ins Tierheim musste.
Bei uns ist er sehr lieb, verfressen, verspielt und kann es gar nicht haben, wenn ich hinter einer Tür bin, weshalb ich sogar unsere winzige Küche aufmache, solange ich drin bin. Nachts schläft er an mich gekuschelt im Bett. Manchmal geht er an die Tapete, aber das stört mich nicht besonders, weil ich es inzwischen auch für eine Reaktion auf den fehlenden Kumpel halte.

Zum ersten Versuch:
Über die Umstände mag ich nicht sonderlich viel sagen, aber am Ende fuhren wir mit einem angeblich einem Jahr alten Katerchen heim. Später stellten wir fest, dass der Kleine wohl erst 7 Monate alt war. Er war die ersten zwei Tage versteckt, dann saß er auch mal im Zimmer sichtbar wenn ich drin war. Nach einer Woche durften die beiden sich am Türspalt beschnuppern, Bettchen wurden ausgetauscht. Nach zwei Tagen mit Türspalt konnten es beide nicht mehr erwarten und wir öffneten die Tür. Danach ging es drei Tage gut, mit gelegentlichem Fauchen von Anton, da der Kleine ihn sofort anspringen wollte. Danach begann der Kleine Anton so zu ärgern, dass Anton sich komplett zurückzog, sich nicht mehr anfassen ließ, nichts mehr fraß und nicht mehr aufs Klo ging. Sobald er sich blicken ließ wurde er von dem Kleinen vermöbelt. Irgendwann mauzte er nur noch. Das konnten wir nicht mehr mit ansehen und schweren Herzens brachten wir den Kleinen dann zurück. Inzwischen hat er wohl ein festes Zuhause.

Daraus schloss ich, dass Anton einen ruhigen Partner braucht, der auch nicht rauft, aber da bin ich mir im Moment halt nicht mehr sicher... Vielleicht war ihm nur der Kleine nicht geheuer.
Wie gesagt: Im Moment streitet alles in mir zwischen "Du musst Dich beeilen einen Kumpel zu finden" und "Vielleicht doch lieber ein Kater und nicht die Katzendame, auch wenn es dann noch etwas dauert"...
 
  • #10
Hm, ok, ich denke, mit deiner Einschätzung, das Anton einen ruhigen Partner braucht, liegst du ganz richtig.
Er war mit dem kleinen Wirbelwind schlichtweg überfordert. Und das Alter so 7 Monate bis 1 Jahr, das ist genau das Alter, wo junge Kater anfangen, ernsthaft auszutesten, wie weit sie gehen können.
Wenn der Kleine dann vorher vielleicht auch noch alleine gelebt hat, und noch keine Grenzen gelernt hatte, ist das für eine Zusammenführung mit einem ruhigem Tier, das sich nicht ausreichend wehrt, absolut fatal.

Der Kleine hätte einen Kater gebraucht, der ihm buchstäblich was hinter die Ohren gegeben hätte, ohne das er dabei aggressiv wird. Also einer, der ihm sagt, bis hierher und nicht weiter.

Das scheint dein Anton nicht zu machen. Also weißt du, das du einen sozialen Partner brauchst, der auch nicht aufdringlich wird und der einfach akzeptiert, wenn der andere nicht mag. Keinen Spielbolzen, kein dominantes Tier.

Und damit könnte es durchaus mit der Katzendame passen. Bei der Beschreibung denke ich nicht, das es ein Kater sein muß.

Aber vielleicht solltest du die nächste Zusammenführung wirklich in aller Ruhe vorbereiten und von Anfang an mit Gittertür arbeiten und nicht durch den Türschlitz kennenlernen lassen.
Da kannst du dir viel mehr Zeit lassen, weil Kontakt ist ja durch das Gitter jederzeit möglich. Und du kannst die Reaktionen der Katzen viel besser beobachten. Und - das Kennenlernen zieht sich so über den ganzen Tag hin, und ist nicht auf ein paar Minuten beschränkt.
Das ist eine viel bessere und entspanntere Ausgangsposition.

Nicht alle Katzen schließen feste Freundschaften. Vielen genügt es schon, wenn nur eine andere Katze da ist. Da denkt man oft, die leben nur so nebeneinander her. Aber wenn eine plötzlich fehlt, merkt man, das die andere doch sucht und den Partner vermisst.
Es kann aber auch sein, das dein Anton etwas mehr Zeit und Ruhe braucht, als er im Tierheim dabei hatte.
Aber die Voraussetzungen sind nicht schlecht.:)
 
  • #11
Und wie wäre es, wenn Du hier ein Gesuch aufgibst? Die Katzen werden normalerweise gebracht. Und die meisten kennen ihre Schützlinge sehr gut und wissen sie einzuschätzen.
 
  • #12
Danke für Eure Antworten.

Ich habe heute 3 Stunden mit der Dame von der Pflegestelle gesprochen und sie schilderte mir recht ausführlich den Umgang der Katzendame mit einem jüngeren Kater, der erst vor ein paar Wochen vermittelt wurde. Dieser raufte auch gerne mal und sie hat mitgemacht wenn er sie aufgefordert hat, aber nicht selbst die Initiative ergriffen. Sie springt keinen an und lässt die anderen in Ruhe, wenn sie nicht auf sie zukommen. Wird aber ein Angebot gemacht, ist sie auch gern dabei.

Der Türspalt war die ganze Zeit offen, die Tür war aber eingeklinkt, sodass sie keiner der beiden aufschieben konnte. Die Gittertür kann ich leider nirgendwo unterbringen, da unser Keller sehr klein und voll ist. Aber die PS sagte, es sollte bei den beiden sozialen Katzen mit dem Türspalt durchaus gehen.

Wir haben uns entschieden, es zu versuchen. Die PS möchte auch die ganze Zeit Kontakt halten, ist ansprechbar und nur 10 min entfernt, sodass ich bei Problemen keinen weiten Weg hätte. Am Dienstag werden wir es wagen, dann hat die Katzendame (die dann Zora heißt) gleich noch das Checkup vom TA und die Auffrischungsimpfung. Da kann ich dann Eure gedrückten Daumen brauchen :)
 
  • #13
Berichte doch dann weiter, wie es funktioniert. Ich wünsche viel Glück für die Zusammenführung und eine tolle Freundschaft für euch.
Meine Daumen hast du.:)
 
  • #14
Vielen Dank! Und ich werde berichten :) Vielleicht gibt´s sogar ein paar Fotos.
 
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  • #15
Und wieder verschoben...

Ich würde ja gern erzählen wie sehr ich darauf hibbel, dass Kathi/Zora heute zu uns kommt. Leider ist das nicht der Fall, da die PS sie nicht in eine Box bekommt. Die nächsten 3 Tage werde ich also von 9-15 Uhr dort sein und alleine das große Katzenzimmer saubermachen, spielen, mit Essen versorgen, da die PS hofft, dass Kathi/Zora dann so weit auftaut, dass sie in die Box geht...

Anton ist während der Zeit leider ganz alleine :( Ich hatte mir das schon anders vorgestellt...
 
  • #16
Eigentlich sollte ja eine erfahrene PS in der Lage sein, eine Katze in eine Box zu bringen.:confused:

Ganz ehrlich, Boxentraining in einer Gruppe von Katzen mit einer scheuen Katze, das halte ich für ziemlich aussichtslos.
Und, auch wenn sie alleine wäre, würde das wohl erheblich länger dauern als 3 Tage.
Kann die Katze separiert werden, wo sie dann eingefangen werden kann?

In einer Gruppe ist das leider recht schwierig, ohne die ganze Gruppe in Aufruhr zu bringen. Wobei es auf die örtlichen Begebenheiten ankommt.

Wie macht sie sowas denn, wenn eine Katze zum Tierarzt muß?
 
  • #17
Das frage ich mich auch gerade... Kathi/Zora sitzt seit gestern auf dem höchsten Schrank im Zimmer und kommt auch bei der PS-Dame nicht herunter, was wohl neu ist. Sonst war sie ihr gegenüber sehr zutraulich. Inzwischen zweifel ich wieder, ob es eine gute Idee war und sie überhaupt zu Anton passt... Obwohl ja die Katze nichts dafür kann. Grummel.
 
  • #18
Na ja, Katzen, die dem Menschen gegenüber scheu sind, können deshalb schon gut mit anderen Katzen auskommen. Das sind 2 verschiedene Baustellen.

Die Frage ist halt, ob du dir grundsätzlich eine scheue Katze zutraust. Weil das kann schon eine Herausforderung sein.

Ich habe hier einige Katzen, die mehr oder weniger scheu oder auch wild waren beim Einzug. Eines vorweg, alle sind irgendwann zahm geworden. Und teilweise waren da die größten Kuschelmonster dahinter versteckt.:)

Aber es kann dauern. Da sind Tage gar nichts und Wochen nicht viel. Es kann wirklich Monate dauern, bis sich eine scheue Katze erstmalig anfassen läßt. Und das kann dann auch nur ein ganz vorsichtiges drübersteichen mit einem Finger sein. Man kann und sollte natürlich daran arbeiten, es gibt da schon einige Tricks, aber man muß halt diese Zeit dann auch einplanen - und trotzdem oft viel Geduld haben.

Überlege dir erst einmal in Ruhe, ob du dir das zutraust, ob du das machen willst.

Zum einfangen, wie hoch ist der Schrank? Kann man da hinfassen, oder kommt man nur mit Steighilfe rauf? Wie groß (lang) ist der Schrank ungefähr?

Könnte man eine offene Transportbox daraufstellen? Wenn man nur mit Leiter o.a. raufkommt, wird es aber schon sehr schwierig.

Solche Stellen z.B. würde ich unzugänglich machen, wenn ich eine scheue Katze einfangen möchte.
 
  • #19
ich finde das ehrlich gesagt etwas dubios. Erst will sie dir den Kater nicht geben, dann doch ... jetzt kriegt sie ihn nicht in die Transportbox.... naja ...
 
  • #20
Na ja, Katzen, die dem Menschen gegenüber scheu sind, können deshalb schon gut mit anderen Katzen auskommen. Das sind 2 verschiedene Baustellen.
Das weiß ich eigentlich auch, aber jetzt fange ich an, alles wieder generell zu hinterfragen.
Prinzipiell habe ich kein Problem, wenn Kathi/Zora sich zu beginn zurückhält und von mir nicht angefasst werden will. Hauptsache ist für mich, dass Anton einen Gefährten bekommt mit dem er sich gut versteht.
Das Problem ist vielmehr, dass die ganze Zeit, die ich mir extra freigeschaufelt habe, damit ich die erste Zeit bei den beiden sein kann, geht jetzt dafür drauf, dass Kathi/Zora in die Box zu bekommen ist und das auch noch zu einer Zeit, in der ein TA da ist, damit sie geimpft und gecheckt werden kann... Das frustriert einfach allgemein.

@realykee: Der Kater bleibt auch auf der PS, wir wollten nehmen eine Katze, die mit ihm zusammen wohnt.
 

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