Sollte er bis Freitag nichts gegessen haben, sollen wir nochmal anrufen und vorbei kommen.
Bei einem an sich gesunden Tier, welches schon so lange hungert, könnte der massive Streß des Einfangens, Verbringens in andere Wohnung, usw. ihn so derartig in Angst und Panik versetzt haben (liest man ja aus Deinen Postings heraus), daß er einen Schockzustand hatte. Oder ev. dadurch auch eine Pankreatitis bekam.
Jedenfalls ist ihm nach dem tagelangen Hungern sowas von übel, daß er ein Mittel dagegen benötigt. Sonst wirst ihn wohl nicht mehr ans Essen bringen.
Zusätzlich dürfte er auch dehydriert sein (mach bitte mal den Nackenfaltentest), allein durch Wasseraufnahme bekommt er das vermutlich nicht geregelt.
Ihn in diesem Zustand dem anderen Kater auszusetzen, halte ich für völlig kontraproduktiv.
Lass ihn bitte erstmal zwei Tage lang ordentlich futtern, das bisserl Zeit kann jetzt auch noch sein.
Wäre es meiner, ich wäre HEUTE mit ihm beim TA. Freitag ist wirklich zulange, soll ihm noch 48 Std. übel sein?
Eine gescheite Infusion in ihn rein, ein Mittel gegen Übelkeit gespritzt, falls das nicht reicht, am nächsten Tag das gleiche Prozedere nochmal. Dann ist der Kleine bereit, wieder ordentlich essen zu können, sein Flüssigkeitshaushalt ist ausgeglichen und er kann sich der Diskussion mit dem Bestandskater bzgl. Revierteilung stellen.
Versetze Dich doch bitte einfach mal in seine Lage: Dem Zuhause förmlich "entrissen", allein in der Fremde ins Zimmer gesperrt. Und jetzt auch noch körperlich abgebaut.
Was einer Katze nach einer Hungerwoche droht, manchmal schon nach zwei Tagen, ist folgendes: Leber-/Nieren- oder Multiorganversagen. Hepatische Lipidose.
Eines so unschön wie das andere.
Schon allein Schäden an besagten Organen will man bei einem Einjährigen nicht unbedingt provozieren, oder?
Von daher finde ich die Aussage des Docs echt grenzwertig, um mal freundlich zu sein!