Neuer Kater schreit fast ununterbrochen!

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Flauschmaus

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3. Januar 2014
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Guten Morgen zusammen!

Ich bin neu hier und habe gleich ein großes Problem mitgebracht!
Ich muss ein wenig ausholen, um die Gesamtsituation zu erklären:

Die Mutter meines Freundes hat drei Kater. Zwei davon sind Flaschenaufzucht, etwa fünf und vier Jahre alt, der dritte ist schon ein Senior (ich weiß leider nicht, wie alt er ist). Alle drei sind kastrierte Freigänger mit viel Auslauf und genug Platz, damit sie sich im Zweifelsfall aus dem Weg gehen können.

Jetzt kam es in letzter Zeit immer häufiger zu Kämpfen zwischen dem ganz jungen Kater und dem Opi. Diese Kämpfe sind so sehr ausgeartet, dass der junge Kater nun ausziehen musste, ansonsten hätte er den alten Kater wahrscheinlich zu Tode geprügelt.

Das allein ist schon sehr eigenartig, denn der junge ist eigentlich das liebste Tier der Welt, lässt sich immer und in jeder erdenklichen Haltung hoch nehmen, man kann ihn rumtragen, wie in Baby, er putz einem die Hände, Nase, Hals, alles wo er ran kommt, ist immer flauschig und auch sonst nicht aggressiv.

Auf jeden Fall hat mein Freund vor nicht ganz drei Jahren einen kleinen Kater (Fridolin) adoptiert, der damals gerade alt genug war um von der Mutter weg zu können.
Damals wohnte mein Freund noch zuhause und das Kitten ist auch von allen Katern prima aufgeommen worden. Der Junge Kater (der jetzt solche Probleme macht) hat ihn sogar regelrecht adoptiert. Vor etwa 1,5 Jahren ist mein Freund mit seinem Kater dann zuhause ausgezogen. War auch alles kein Problem. Eingewöhnung gut überstanden, Kater ist ebenfalls Freigänger und kastriert.

Als das jetzt mit dem jungen Kater meiner Schwiegermutter in Spe so schlimm wurde haben wir angeboten, ihn zu nehmen. Nach einiger Absprache mit unserer WG waren auch alle einverstanden.

Seit dem Abend des 30.12.13 ist der Kater (sein Name ist Elliot) nun bei uns in der WG. Und seit diesem Abend ist er fast ununterbrochen am schreien! Er maunzt nicht, er schreit. Er schreit so laut, dass man ihn über zwei Stockwerke mit einer geschlossenen Tür dazwischen hören kann! :wow:

Er darf natürlich noch nicht raus, hat aber im Haus genug Platz, um sich frei zu bewegen. Die Küche ist groß, unser Zimmer auch, die beiden Flure und das Zimmer eines Mitbewohners darf er auch erkunden. Alles in allem sind das über 100m², die er auskundschaften darf. Es gibt genug Winkel um sich zu verstecken, jede Menge Spielzeug, Leute, die ihn knuddeln und einen Katerkumpel hat er auch.

Unseren Kater hat er erst mal mit unverhohlenem Abscheu begrüßt. Hat gefaucht, nach ihm gehauen und sich möglichst unnahbar gegeben.
Fridolin lässt sich von sowas eigentlich nicht beeindrucken, hat auch gar nicht darauf reagiert und ist sehr aufgeschlossen. Nicht zu aufdringlich aber neugierig. Das ist mittlerweile (Stand 03.01.14 Morgens) auch soweit alles im grünen Bereich. Sie haben sich angenähert, schlafen zusammen auf einer Couch, soweit alles gut.

Eigentlich dachten wir, dass es Elliot leichter fallen würde, sich an ein neues Zuhause zu gewöhnen, wenn er einen einigermaßen bekannten Kumpel dabei hätte. Aber offensichtlich stimmt das nicht. Der Kater schreit fast permanent. Wenn er nicht schläft oder frisst schreit er.
Völlig egal, ob die Türen offen oder zu sind, er schreit.
Ich nehme ihn hoch, kuscheln ihn durch, er schnurrt, ich lass ihn wieder runter, er schreit.

Er will nicht spielen, benutzt aber beide Kratzbäume und den Teppich an der Haustüre ausgiebig. Sein Geschäft macht er brav auf dem Katzenklo.
Sein Futter ist das Selbe wie vorher auch. Die Kater bekommen beide irgendein Trockenfutter, dass wir von der Mutter meines Freundes bekommen.
Sie bestellt das immer im Internet. Hat einen hohen Fleischanteil und enthält weder Zucker noch Getreide (und auch sonst keinen Kram, sie hat einen hochallergischen Hund, der fast nichts fressen darf, deswegen ist sie sehr pedantisch mit Futter). Aber fragt mich bitte nicht, was das für eins ist, das müsste ich erst fragen.

Ich geh mittlerweile die Wände hoch! Ich kann Nachts kaum noch schlafen. Es ist mittlerweile so schlimm, dass wir ihn im Dachgeschoss in das Zimmer einer Mitbewohnerin einsperren, die nicht da ist, wenn wir Nachts schlafen wollen, weil er partout nicht mit dem Gekreische aufhört.

Was kann ich tun, damit das besser wird? Bitte bitte helft mir, ich seh mich sonst wirklich gezwungen, den armen Kerl zurück zu meiner Schwiegermutter in Spe zu bringen, und die weiß auch nicht, wohin sonst mit dem Kerl.
 
A

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Herzlich Willkommen,

ich gehe davon aus, dass er bei der SchwieMu nicht so geschrieen hat?
Hast Du ihn dort erlebt?
Oder weißt Du das dann nur von Erzählungen?
Habe ich das Richtig verstanden und euer alter Kater (Fridolin) ist vier Jahre und der neue (Eliot) von den Schwiegereltern ist drei?

Zwei Möglichkeiten:
er war dort auch schon so und Du weißt es nur nicht.
Oder er ist erst seit dem Umzug so.

Wenn er dort nicht so war:
ich würde heute als erstes mit ihm zum Tierarzt fahren und ihn untersuchen lassen.
Schaut, ob er irgendwelche Verletzungen hat - wenn er Freigänger war (und wieder wird?) dann kann das immer sein.

Ansonsten würde ich ihn -wenn gesundheitlich wirklich alles abgeklärt ist- schreien lassen.
Das wird sich höchstwahrscheinlich legen, euch aber erst mal eine Menge Kraft kosten.
In der Zeit würde ich ihn nicht irgendwo einsperren, ihm aber auch keine Aufmerksamkeit geben, wenn er schreit.

Er muss lernen, dass er nun bei euch zu Hause ist und sich nicht jeder beim kleinsten Mucks rührt.
Ist er ruhig: gibts Leckerchen und Streicheleinheiten.
Schreit er: wird er ignoriert (auch nicht vor sich hinsprechen, oder ihn ansprechen - einfach weiter machen).

Immer vorausgesetzt er ist nicht krank, könnte das sein, dass das in einigen Tagen erledigt ist.

Nicht leicht, ich weiß.
 
Hallo na da habt Ihr was angestellt.Das was der Junge Kater mit dem Alten gemacht hat ist normales Kater verhalten .Der Junge hat dem alten sagen wollen das er da jetzt der King ist .Er spürt das der alte bei dem die Zeit abläuft und will Ihn verdrängen.Dann nehmt Ihr Ihm das Revier weg ohne wenn und den Kumpel.Weil auch wenn der den Alten verhauen hat ist das doch sein Lehrmeister.
Auch wenn bei Euch ein Kumpel ist es ist anders .Ihr könnt froh sein wenn der nur schreit viele fangen an zu pinkeln.Oder hat Er in seinem alten Zuhause auch gerufen?Welche Farbe hat Er ist er weis?
Was Ihr machen könnt .Viele Geruchsmerkmale in seine neue Wohnung holen dazu gehört auch eine Wanne mit Erde und Gras .Da Er ja Freigänger ist wird er diese zum Katzenklo haben wollen.Decken wo er drauf geschlafen hat.Und auch wo der alte Kater drauf genächtigt hat .Dann Ihr wohnt in einer WG wie viele Leute Wohne da?Wie ist die Lautstärke?Auch Deo Gerüche können ausschlaggebend sein.Einsperren ist keine gute Idee .Wie viele Klettermöglichkeiten hat Er so das Er sein neues Revier von oben erkunden kann?
 
Zuletzt bearbeitet:
Bitte sag deiner Schwiegermutter, dass sie den alten Kater unbedingt zum Tierarzt bringen und gründlich untersuchen lassen soll!
Wenn der junge ihn so vehement vertreiben wollte und so auf ihn losgegangen ist, kann es sein dass der alte krank ist.
Kranke Tiere riechen für ihre Artgenossen anders und werden ausgegrenzt und manchmal angegriffen.
Ein senior sollte ohnehin regelmäßig durchgecheckt werden (Blutwerte).

Doch bitte frag nach dem Futter. Trockenfuttter ist mist und gehört nicht in den Speiseplan von Katzen!
 
Danke für die schnellen Antworten :grin:

ich gehe davon aus, dass er bei der SchwieMu nicht so geschrieen hat?
Hast Du ihn dort erlebt?

Ich habe ihn dort erlebt. Er ist generell ein eher gespäricher Kater. Aber so extrem ist es erst seit dem Umzug.

Habe ich das Richtig verstanden und euer alter Kater (Fridolin) ist vier Jahre und der neue (Eliot) von den Schwiegereltern ist drei?

Nein, unser Kater Fridolin ist drei und Elliot ist vier. Elliot hat Fridolin damals so zu sagen adoptiert, deswegen dachte ich, dass sie sich besser verstehen müssten.


Zwei Möglichkeiten:
er war dort auch schon so und Du weißt es nur nicht.
Oder er ist erst seit dem Umzug so.

Es ist definitiv erst seit dem Umzug so!

Wenn er dort nicht so war:
ich würde heute als erstes mit ihm zum Tierarzt fahren und ihn untersuchen lassen.
Schaut, ob er irgendwelche Verletzungen hat - wenn er Freigänger war (und wieder wird?) dann kann das immer sein.

Er ist kerngesund und quietschfidel, deswegen sind wir ja so ratlos. Wir können uns keinen Reim darauf machen, was er haben könnte.

Ansonsten würde ich ihn -wenn gesundheitlich wirklich alles abgeklärt ist- schreien lassen.
Das wird sich höchstwahrscheinlich legen, euch aber erst mal eine Menge Kraft kosten.
In der Zeit würde ich ihn nicht irgendwo einsperren, ihm aber auch keine Aufmerksamkeit geben, wenn er schreit.

Das ist leichter gesagt als getan. Er schreit so penetrant, dass wir nachts nicht schlafen können und unser Tag beginnt um sechs Uhr. :sad:

Er muss lernen, dass er nun bei euch zu Hause ist und sich nicht jeder beim kleinsten Mucks rührt.
Ist er ruhig: gibts Leckerchen und Streicheleinheiten.
Schreit er: wird er ignoriert (auch nicht vor sich hinsprechen, oder ihn ansprechen - einfach weiter machen).

Das werde ich auf jeden Fall versuchen. Hoffentlich hilft es irgendwie!
 
Vielleicht könnt ihr in dem Zimmer schlafen, und den Kater in der Umgebung lassen, wo er ja auch wohnen soll und wo auch der andere Kater ist.

Zum Schreien selber habe ich leider überhaupt keine Idee.
 
Vielleicht könnt ihr in dem Zimmer schlafen, und den Kater in der Umgebung lassen, wo er ja auch wohnen soll und wo auch der andere Kater ist.

Zum Schreien selber habe ich leider überhaupt keine Idee.

Das machen wir ja auch. Er ist den ganzen Tag über bei uns im Haus, vorrangig bei uns im Zimmer, beziehungsweise da, wo wir uns gerade aufhalten.
Nur Nachts, wenn wir gerne schlafen würden muss er wegen des Geschreis halt in ein anderes Zimmer.
Gerade ist es wieder besonders schlimm. Ein richtig kehliges Schreien.
Gesund wäre er auf jeden Fall. Ich verzweifel langsam :sad:
 
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In einem anderen Zimmer würde ich auch schreien.
Laßt ihn bitte aus dem Zimmer zu euch!
 
Wenn gesundheitlich nichts vorliegt -seid Ihr sicher, dass der Kater gut hört?- müsst Ihr Geduld haben und einen langen Atem.
Es wird sich sicher legen, wenn der Kater wieder in den Freigang darf.

Aussperren ist keine Lösung!
 
  • #10
Für dich ist das nur ein anderes Zimmer. Für den Kater ist es schon wieder was neues, eine Umstellung und ganz alleine.
So kann der nie zur Ruhe kommen

Deshalb meine ich ja, das du und dein Freund für ein paar Tage zum Schlafen in das Zimmer verschwindet und den Kater erst einmal in seinem Bereich ankommen laßt.
Nicht ihr bleibt hier und der Kater wird weggesperrt. Sperrt euch quasi selber weg, um schlafen zu können.:D

Vielleicht könnt ihr mit Zylkene dem Kater ein wenig über seinen Abschiedsschmerz hinweghelfen. Oder Bachblüten, aber da kenn ich mich nicht aus damit.
 
  • #11
Guten Morgen


Nein, unser Kater Fridolin ist drei und Elliot ist vier. Elliot hat Fridolin damals so zu sagen adoptiert, deswegen dachte ich, dass sie sich besser verstehen müssten.

Sorry, dann habe ich das verdreht, mir gings eh nur drum, ob die beiden altersmäßig zusammenpassen.
Das tun sie ja.

Es ist definitiv erst seit dem Umzug so!

[...]

Er ist kerngesund und quietschfidel, deswegen sind wir ja so ratlos. Wir können uns keinen Reim darauf machen, was er haben könnte.

Wenn er erst seit dem Umzug so ist, dann fällt ihm der Umzug sehr schwer.
Vorausgesetzt, er ist nicht krank.

Wann wart ihr mit ihm beim TA und was hat der genau gemacht?

Je nachdem was gemacht wurde, fällt vielleicht irgendeinem aus dem Forum noch ein, was fehlt und nachgeholt werden muss.

Sperrt ihn nicht weg (aus dem Schlafzimmer ist was anderes), ich weiß, das ist schwer, jeder braucht seinen Schlaf.
Aber egal ob er gesund oder krank ist, die Umstellung des Umzuges ist für ihn sicher schwer.
 
  • #12
Hallo zusammen =)

Also, es ist jetzt schon viel besser. Es scheint tatsächlich nur der Umzug gewesen zu sein. Elliot (mittleweile hat er den Spitznamen Elchi weg, weil er so geblöckt hat :yeah: ) schläft zusammen mit unserem Fridolin im Wohnzimmer auf der Couch.
Das Schreien hat fast vollständig aufgehört.
Mein Freund nimmt ihn mittlerweile mit nach draußen, wenn er eine rauchen geht und lockt ihn dann mit Futter wieder rein. Das funktioniert sehr gut und seitdem ist Elliot auch viel entspannter.
Unsere Mitbewohner lassen ihre Zimmertüren jetzt offen, da hat er tagsüber auch noch gut was zu erkunden. Da wir ja in einem alten Fachwerkhaus wohnen gibts da viele Winkel und Ecken, die er auskundschaften kann und einiges an Klettermöglochkeiten!
Jetzt müssen die beiden Kater nur noch untereinander ausmachen, wer jetzt der Chef in der Hütte ist. Das läuft aber sehr gesetzt. Unser Fridolin ist mehr Diplomat als Krieger :aetschbaetsch1:

Vielen vielen vielen Dank für die ganzen Anregungen und Ideen!
Wenn es nicht gegen die Vorschriften verstößt, dann kann ich hier ja berichten, wie sich Elliot macht und was er den ganzen Tag so treibt (hab ja noch vorlesungsfreie Zeit :yeah: )

Liebste Grüße

Flauschmaus
 

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